Aus der Region 21 Freitag, 18. November 2016 | Nordbayerischer Kurier NAMEN & DATEN Wilhelm Wenning, Ex-Regierungspräsident Oberfrankens, erhielt die höchste Ehrung des Landkreises Kulmbach. Er wurde für seine Verdienste um den Landkreis Kulmbach mit der Goldenen Bürgermedaille ausgezeichnet. Landrat Klaus Peter Söllner (FW) wertete die Ehrung als ein Zeichen außerordentlicher Verbundenheit des Landkreises und seiner Repräsentanten, aber auch seiner Städte, Märkte und Gemeinden mit dem neuen Würdenträger. Mit hohem persönlichen Einsatz habe sich der Geehrte in herausragender Art und Weise für die Belange Oberfrankens, insbesondere des Landkreises Kulmbach und seiner Städte, Märkte und Gemeinden, eingesetzt. Sowohl in seiner Eigenschaft als Regierungspräsident als auch als Vorsitzender des Stiftungsrats der Oberfrankenstiftung sei er für die wirtschaftliche, kulturelle und bildungspolitische Entwicklung nachhaltig und mit großem Weitblick rei eingetreten. Zwei tote Rotmilane wurden im März 2016 bei Busbach gefunden. Dort, wo acht Windkraftanlagen entstehen sollen. Hatte der Tod der Tiere etwas mit den Bauplänen zu tun? Foto: Patrick Pleuel/dpa KURZ NOTIERT Tod der Rotmilane bleibt ungeklärt Staatsanwaltschaft: Keine Anzeichen auf Vergiftung und äußere Verletzungen BUSBACH Von Thorsten Gütling Ein Dreivierteljahr hat es gedauert. Zwei verschiedene Gutachter sind zurate gezogen worden. Jetzt hat die Staatsanwaltschaft Bayreuth die Ermittlungen eingestellt. Die beiden im März bei Busbach tot aufgefundenen Rotmilane sind eines natürlichen Todes gestorben. Acht Windräder sind bei Busbach geplant. Als die beiden toten Vögel im März in der Nähe gefunden wurden (der Kurier berichtete), machten Gerüchte die Runde: Die Vögel hätten die Wind- Unbekannte dringen in Wohnhaus ein PLECH. Unbekannte verschafften sich am Mittwochnachmittag im Ortsteil Bernheck über ein aufgehebeltes Fenster Zugang zu einem Einfamilienhaus. Dort durchwühlten sie einige Schränke, nahmen aber nach bisherigen Erkenntnissen nichts mit. Wie die Polizei mitteilte, hebelten die unbekannten Täter zwischen 16 und 20 Uhr ein Fenster im Erdgeschoss des Einfamilienhauses auf und gelangten so ins Gebäudeinnere. Im Anwesen durchstöberten sie mehrere Schränke. Den ersten Ermittlungen zufolge entwendeten die Täter jedoch nichts. Die Kriminalpolizei ermittelt und bittet um red Hinweise unter 09 21/50 60. Räte beraten über Wassergebühren HIMMELKRON. Die Kalkulation der Wassergebühren für die nächsten beiden Jahre beschäftigt die Gemeinderäte bei ihrer nächsten Sitzung am Dienstag, 22. November, um 19 Uhr im Rathaus. Ebenfalls auf der Tagesordnung: Die Jahresrechnung 2015 ( Vorred lage an den Gemeinderat). Schwimmkurse finden statt WEIDENBERG. Wie die Verwaltung mitteilt, bleibt das Hallenschwimmbad der Grund- und Mittelschule Weidenberg bis auf weiteres für den öffentlichen Badebetrieb aus organisatorischen Gründen geschlossen. Die Schwimmkurse und Kurse der Volkshochschule Weidenberg finden statt. red räder verhindern können. Und jemand, der es nicht darauf ankommen lassen wollte, sollte sie vergiftet haben. Tatsächlich war der Windpark am Vogelherd, wie er passenderweise heißt, bereits genehmigt, als die toten Tiere gefunden wurden. Vor Gericht hatten sich die Betreiberfirma Fronteris und die Landratsämter Bayreuth und Kulmbach darauf geeinigt, welches Windrad sich wann drehen darf und wann nicht. Schon vor den beiden toten Milanen ging es um den Schutz von Vögeln, aber um andere. Um Baumfalken und Wespenbussarde. Vom Rotmilan fehlte zu dieser Zeit noch jede Spur. Drei Jahre wurde die Art am Vogelherd nicht mehr gesichtet. Das neuerliche Auftauchen hätte die bereits erteilte Baugenehmigung daher nicht mehr rückgängig machen können. Wollte das Landratsamt den Rotmilan schützen, müsste es den Betreiber des Windparks teuer entschädigen. Jetzt hat die Staatsanwaltschaft Bayreuth die Ermittlungen eingestellt. Weil gleich zwei Gutachten zu dem gleichen Ergebnis kommen. Sowohl das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit als auch das Landeskriminalamt sagen: An den Vögel wurden keine äußerlichen Verletzungen gefunden und keine Anzeichen dafür, dass sie vergiftet wurden. Auch ein Mäusegift, das in der Nähe der Rotmilane gefunden wurde, konnte in den Tieren nicht nachgewiesen werden. Der Leitende Oberstaatsanwalt Herbert Potzel sagt deshalb: „Die Todesursache lässt sich nicht ergründen. Wahrscheinlich war akutes Herzversagen, ausgelöst zum Beispiel durch Stress, die Todesursache.“ Rotmilane haben natürliche Feinde, dazu zählen neben dem Menschen auch der Habicht und der Uhu. Die beiden bei Busbach gestorbenen Tiere könnten also zu Tode gejagt worden sein. Heute passiert, morgen Geschichte Vierter Band der Weidenberger Ortschronik „Seinerzeit“ erschienen KIRCHENPINGARTEN 150 Seiten, gespickt mit Geschichten und Fotos aus den vier Gemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Weidenberg – der vierte Band der Ortschronik ist dieser Tage erschienen. Diesmal im gelben Einband. Gelb, das ist die Hauptfarbe des Ortswappens von Kirchenpingarten. Nachdem in den ersten drei Bänden Weidenberg, Emtmannsberg und Seybothenreuth im Zentrum standen, ist diesmal Kirchenpingarten an der Reihe. „Jetzt sind wir einmal durch“, sagt Verwaltungsleiter Klaus Bauer. Aber dass nun jede Gemeinde einmal an der Reihe war, bedeutet nicht, dass es das nach vier Bänden Ortschronik auch war. „Wir haben schon Material für zehn Bände gesammelt“, sagt Bauer. Jedes Jahr soll ein neuer herauskommen. Allerdings sei das, was noch im Archiv schlummert, meistens aus Weidenberg. Material aus Emtmannsberg, Seybothenreuth und Kirchenpingarten sowie aus den kleineren Ortsteilen werde noch gesucht. Bauer ruft Privatleute und Vereine auf, sich zu beteiligen und Material einzureichen. Auch dieses Mal ist die Chronik wieder ein buntes Sammelsurium der Ortsgeschichte. Ein Rückblick auf 120 Jahre Feuerwehr Kirchenpingarten eröffnet den Band. Aber auch aktuellere Themen, wie die Fotoausstellung über die Filmdreharbeiten zu „Elser“ in Weidenberg, finden sich in dem Buch wieder. „Was heute passiert, ist morgen Geschichte“, sagt Klaus Bauer, der deshalb auch aktuelle, prägende Ereignisse aus den Gemeinden in der Chronik verewigen will. Vor allem in den Archiven der Vereine in den vier Gemeinden der Verwaltungsgemeinschaft vermutet Bauer noch viele Schätze, die es wert wären, in den kommenden Bänden der Chronik „Seinerzeit – Geschichte und G’schichtla“ eingearbeitet zu werden. „Der Rücklauf ist da noch eher zaghaft“, sagt er. Die Weidenberger Ortschronik erscheint in einer Auflage von 500 Stück. Zum Preis von zwölf Euro ist sie erhältlich im Rathaus Weidenberg, bei der Sparkasse in Weidenberg, in der Raiffeisenbank in Emtmannsberg, bei der Tankstelle Mader in Seybothenreuth und bei den anstehenden Weihnachtsmki märkten in den VG-Orten. BAYREUTH Bauernverband: Der Bayerische Bauernverband (BBV) veranstaltet am Mittwoch, 23. November, um 9 Uhr in der Tierzuchtklause ein Hofübergabeseminar. Die Teilnahmegebühr beträgt für Mitglieder 20 Euro, für Nichtmitglieder 35 Euro. Anmeldung und Informationen unter Telefon 09 21/ red 76 46 20. BINDLACH Adventsfeier des Awo-Ortsvereins am Sonntag, 27. November, um 14 Uhr im red Mehrzweckraum des Rathauses. OBERNSEES Bauernverband: Wohlfühltag für Bäuerinnen am Montag, 28. November, um 14 Uhr in der Therme Obernsees. Ab 19 Uhr Adventsfeier im Gasthaus Krauß in Truppach. Anmeldung unter Telered fon 09 21/76 46 20. SPEICHERSDORF Jahresversammlung der Fichtenhornbläser am Freitag, 25. November, um 19.30 Uhr im Landgasthof Imhof. red WEIDENBERG Gemeinderat: Sitzung am Montag, 21. November, um 19.30 Uhr im Rathaus. Auf der Tagesordnung: Änderung des Bebauungsplanes „Weidig“; Aufstellung Bebauungsplan Lessau mit gleichzeitiger Änderung des Flächennutzungsplanes;Antrag auf Errichtung eines Campingplatzes. Bereits um 19 Uhr beginnt eine Sitzung des Bauausschusred ses. SO STIMMT’S In unserem Bericht über die Hundesteuer in der Gemeinde Haag ist uns ein Fehler unterlaufen. Wir haben berichtet, dass der Gemeinderat die Steuer für den ersten Hund von 30 auf 50 Euro und für jeden weiteren Hund von 40 auf 75 Euro angehoben hat. So lautete der Vorschlag der Verwaltungsgemeinschaft Creußen, dem die Haager Gemeinderäte aber nicht folgten. Stattdessen sprachen sie sich für eine Anhebung auf 45 und 70 Euro und damit um jeweils fünf Euro weniger aus. Der Grund: Die Hundesteuer in der Gemeinde Haag sollte unter dem Niveau der Stadt Creußen bleiben, die die Steuer zuvor so anhob, wie es die Verwaltung vorgeschlagen hatte. Wie berichtet, zahlen die Hundehalter in Haag damit deutlich mehr als in den meisten anderen Gemeinden im Landkreis Bayreuth. Der Durchschnitt liegt bei 35 Euro für den ersten Hund und 47 Euro tgg für jeden weiteren. * Tipps für Holzeinkäufer veröffentlichten wir gestern auf Seite 20. Darin stand, dass ein Schüttraummeter etwa 1,5 Ster Holz entsprechen würde. Das war eine Verwechslung: Wenn ein Ster Holz gesägt und gespalten wird, entspricht das – je nach Scheitlänge – zwischen 1,3 und 1,5 Schüttraummetern. Genauso hatte Gerhard Potzel, Geschäftsführer der WaldbauernvereiniEine Münze zu 725 Jahren Kirchenpingarten ist im neuen Band von „Seiner- gung, das auch erklärt, der Fehler ist ral zeit – Geschichte und G’schichtla“ abgebildet. Foto: Christian Haberkorn in der Redaktion passiert.
© Copyright 2024 ExpyDoc