DAS AKTUELLE INTERVIEW MIT ELVIR ZEKIC, TRAINER SV SEYBOTHENREUTH „Wichtig ist, dass sich das Team weiterentwickelt“ von sich reden, sondern auch weil gemeinsam mit Kirchenlaibach ein Stickeralbum mit allen Aktiven auf den Markt gebracht wurde. Sammeln Sie auch? SEYBOTHENREUTH. Die Fußballer des SV Seybothenreuth haben in ihrer Spielklasse, der A-Klasse, auf dem zweiten Tabellenplatz überwintert. Wollen die Jungs von Trainer Elvir Zekic noch einmal zum Angriff auf Tabellenführer FSV Schnabelwaid blasen? Wie läuft die Vorbereitung? Wir in Weidenberg hat beim SVSÜbungsleiter nachgefragt: Herr Zekic, als Trainer sind Sie im ersten Jahr in Seybothenreuth auf dem undankbaren 3. Platz gelandet. Ärgern Sie sich eigentlich, dass es nicht mit dem Aufstieg geklappt hat? Elvir Zekic: Im ersten Jahr war vor allem ein Umbruch in der Mannschaft zu bewältigen. Es waren einige Spieler aus der Jugend zu integrieren und ein gefestigtes Team zu formen. Ein Aufstieg war vor dem Hintergrund auch nicht das Ziel. Vielmehr ist der 3. Platz schon als ein Erfolg zu werten. Und wie sind Sie mit dem bisherigen Saisonverlauf 2016/17 zufrieden? Zekic: Mit der Tabellensituation sind alle Verantwortlichen im Verein sehr zufrieden. Wir müssen nur noch spielerisch und kämpferisch nachlegen. Ich bin aber insgesamt zuversichtlich, dass die Jungs hier gut mitziehen. Nur eine Niederlage, aber auch zwei Unentschieden gegen Reserven. Scheinbar fehlt es dem Team hin und wieder an Konstanz. Zekic: Mein Album ist noch nicht voll. Allerdings habe ich selbst auch gar nichts mehr davon, weil das Album meine Tochter in Beschlag genommen hat. Ich komme also gar nicht mehr ran (lacht!). Insgesamt ist das aber eine tolle Idee, die bei allen gut ankommt. Elvir Zekic, Trainer des SV Seybothenreuth. ke des Teams oder vor allem gefährlich, weil man die nächsten Aufgaben zu leicht nehmen könnte? Zekic: Das Spiel gegen Obernsees war gegen ein Team, das zu dem Zeitpunkt leistungsmäßig im Keller war. Das habe ich auch meinem Team deutlich gemacht. Positiv war, dass die Jungs über 90 Minuten Fußball spielen und auch etwas zeigen wollte. Allzu hoch möchte ich das Ergebnis aber sicher nicht bewerten. Hat sich das Team über den Winter verändert? Zekic: Zunächst hat sich erfreulicherweise keiner verabschiedet. Mit Maximilian Ströbel (20) aus Creußen hat sich uns noch ein junges Talent aus der Region angeschlossen, der bei seinem bisherigen Verein nicht recht zum Zug kam. Wir versuchen ihn langfristig ans Team heranzuführen. Er macht bislang einen super Eindruck, passt menschlich wie sportlich zu uns. Wie ausgeglichen ist Ihr Kader und haben Sie auch genügend Alternativen auf der Bank? Zekic: Grundsätzlich bin ich mit der Kaderplanung sehr zufrieden. Wir gehen ja nicht raus, um Spieler zu ködern. Und bei einem kleinen Verein ohne Bezahlung muss man auch erst einmal jemanden von außen herbekommen. Vor allem wollen wir aber auch gar nicht zu stark aktiv werden, weil wir gute Jugendliche haben, die auch spielen und eine Perspektive bekommen sollen. Insgesamt haben wir einen breiten Kader, den man aber auch braucht, weil es immer wieder auch Urlauber gibt oder jemand einfach mal verhindert ist. Wie lief die Vorbereitung bisher und sind alle Leistungsträger an Bord? Zekic: Es ist schwer, im unteren Amateurfußball Wert auf Konstanz zu legen. Es kann in einer Klasse, in der Spieler nur aus reiner Freude ihr Hobby betreiben, nur über Spaß funktionieren. Es fehlt ja auch immer mal wieder einer aus den verschiedensten Gründen. Und wenn es gegen Reservemannschaften geht, werfen die natürlich alles in die Waage. Wir versuchen jedenfalls, unseren Weg zu gehen. Zekic: Ja, bislang gibt es keine Verletzten, toi, toi, toi., dass das so bleibt. Der Verlauf der Vorbereitung war witterungsbedingt naturgemäß sehr auf Ausdauer und Kraft ausgelegt. Wir haben aber auch die Möglichkeit, auf die Hallen in Seybothenreuth oder Weidenberg auszuweichen. Und letzte Woche waren wir auf dem Hartplatz in Kirchenlaibach. Beide Vereine haben ein gutes Verhältnis und man unterstützt sich gerne gegenseitig. Wie sehen Sie das 14:0 im letzten Spiel - ein Zeichen der Stär- Der SV Seybothenreuth macht nicht nur auf dem Spielfeld 6 Wir in Weidenberg Was lautet Ihr Saisonziel, lässt sich möglicherweise Schnabelwaid noch einholen? Zekic: Unser Saisonziel ist unverändert, besser als in der Vorsaison abzuschneiden - das hieße also mindestens Platz 2. Wir wollen uns vor allem weiterentwickeln. Aber vielleicht schaffen wir es ja sogar, Schnabelwaid etwas zu ärgern. Im ersten Spiel geht es gegen Kirchenpingarten. Wie gefährlich ist der Gegner nach dem klaren 5:0 in der Hinrunde? Zekic: Ich unterschätze sicher keine Gegner. Die haben einfach eine sehr wechselhafte Saison gespielt. Weshalb sich auch nichts über die aktuelle Stärke des Gegners sagen lässt. Wir haben in der Vorbereitung jedenfalls immer 15 bis 20 Spieler auf dem Platz gehabt und werden topfit starten. Bleiben Sie dem SV Seybothenreuth auch in der nächsten Saison erhalten? Wie weit sind die Gespräche gediehen? Zekic: Ich habe ja mit einer längerfristigen Perspektive unterschrieben. Es sind derzeit noch Gespräche, auch mit der Familie, zu führen. Es schaut insgesamt aber gut aus. Wo sehen Sie den SVS dann in fünf Jahren? Zekic: Erfolg möchte ich nicht an der Spielklasse festmachen. Wichtig ist, dass sich das Team weiterentwickelt und es für Jugendliche interessant bleibt, in Seybothenreuh zu spielen. Dabei wäre es sicherlich schön, wenn wir dann eine oder zwei Klassen höher spielen. ju
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