Kinoprogramm Frauentag

2014
Internationaler
Frauentag
Frauenfilmreihe
Freiheit, Gleichheit, Unversehrtheit
vom 11.02.2015-25.02.2015
mittwochs im Delphin-Palast
Am Mittwoch, den 11. Februar 2015 um 19:30 startet im
Delphin Palast Wolfsburg eine dreiteilige Frauenfilmreihe im
Rahmen der Veranstaltungen zum Internationalen Frauentag.
11. Februar, 19:30 Uhr,
„Das Mädchen Wadja“(Drama)
Ein zehnjähriges Mädchen. Ein Fahrrad. Eine restriktive
Gesellschaft. Im ersten in Saudi-Arabien entstandenen
Spielfilm erzählt Haifaa Al Mansour von einem Mädchen und
ihrem großen Traum. Heiter und nachdenklich, packend und
klug, zeitgemäß und brisant.
Der Schulweg der zehnjährigen Wadjda
aus dem saudiarabischen Riad führt sie an
einem Spielzeuggeschäft vorbei, das ein
grünes Fahrrad anbietet. Dabei schlägt ihr
Herz höher, denn dieses Rad zu besitzen
würde bedeuten, sich endlich gegen den
Nachbarsjungen Abdullah durchsetzen zu
können und ihm, schnell wie der Wind,
davon zu flitzen. Obwohl es Mädchen
untersagt ist Fahrrad zu fahren, heckt
Wadjda einen Plan aus, wie sie auf dem
Schulhof Geld für das Rad verdienen kann.
Als Wadjdas Machenschaften auffliegen, droht ein Schulverweis und die Hoffnung auf das Geld ist dahin. Dem Mädchen
bleibt nur eine Chance: Sie muss den hoch dotierten KoranRezitationswettbewerb der Schule gewinnen. Mit viel Eifer und
Erfindungsgeist macht sie sich daran, fromm zu werden. Und
so hat sie auch keine Augen für die Probleme der Mutter, die
mit allen Mitteln zu verhindern versucht, dass ihr Mann sich
eine zweite Frau nimmt.
„Eine gewinnende, hinreissend gestaltete Geschichte
mit einer charismatischen Hauptdarstellerin“ Variety
„Ein sehr mutiger Film“ Brigitte
„Die Geschichte eines aufbegehrenden
Traums, das Unmögliche zu wagen“, 3sat
Eintritt: 5 €,
Kartenverkauf: Delphin-Palast, Wolfsburg
mehr Infos unter: www.wolfsburg.de/frauen
18. Februar, 19:30 Uhr
„Monsieur Claude und seine Töchter“ (Komödie)
Monsieur Claude und seine Frau Marie sind
ein zufriedenes Ehepaar in der französischen
Provinz und haben vier ziemlich schöne
Töchter. Am glücklichsten sind sie, wenn die
Familientraditionen genau so bleiben wie sie
sind. Erst als sich drei ihrer Töchter mit einem
Muslim, einem Juden und einem Chinesen
verheiraten, geraten sie unter Anpassungsdruck. In die französische Lebensart weht der
raue Wind der Globalisierung und jedes
gemütliche Familienfest gerät zum interkulturellen Minenfeld. Musik in den Elternohren ist
da die Ankündigung der jüngsten Tochter, einen – Halleluja! –
französischen Katholiken zu heiraten. Doch als sie ihrem vierten
Schwiegersohn, dem schwarzen Charles, gegenüberstehen, reißt
Claude und Marie der Geduldsfaden. Geschwächt durch
Beschneidungsrituale, Hühnchen halal und koscheres Dim Sum
ist ihr Toleranzvorrat restlos aufgebraucht. Doch auch Charles'
Familie knirscht über diese Partie mächtig mit den Zähnen.
Weniger um bei den Hochzeitsvorbereitungen zu helfen als sie zu
sabotieren, lassen sich die Eltern auf ein Kennenlernen ein. Was
folgt ist ein Gemetzel der nationalen Ressentiments und kulturellen Vorurteile. Bis das familiäre Federnrupfen dem Brautpaar die
Lust an der Hochzeit zu verderben droht...
25. Februar, 19:30 Uhr
„The Lady“ (Biographie, Drama)
Gegen Ende der achtziger Jahre in Oxford,
England leben Aung San Suu Kyi (Michelle
Yeoh), ihr Ehemann, der britische Wissenschaftler Michael Aris (David Thewlis) und
ihre beiden Söhne glücklich zusammen. Als
die Mutter Suu Kyis einen Schlaganfall erleidet, kehrt sie in ihr Heimatland Burma zurück,
wo momentan große Unruhen herrschen.
Dort wird sie von Regimegegnern gebeten,
den Vorsitz der neuen Partei für eine Demokratie Burmas zu übernehmen, da sie als die
Tochter eines berühmten Volkshelden Popularität besitzt. Gewalttätige Drohungen gegen Suu Kyi und ihre
Anhänger sind keine Seltenheit, jedoch führt sie einen unerschöpflichen Wahlkampf - und gewinnt. Doch das Militär erkennt den Sieg
nicht an, und Suu Kyi wird unter Hausarrest gestellt, In England
versucht Michael nun, auf den Fall seiner Frau aufmerksam zu
machen, und für Gerechtigkeit zu sorgen. Mit Erfolg:1991 erhält
Aung Suu Kyi den Friedensnobelpreis. Als dann aber ihr Mann
erkrankt, muss Suu Kyi eine schier unmögliche Entscheidung treffen: Sie dürfte nach England ausreisen, doch anschließend nie
wieder nach Birma zurück.
Eintritt: jeweils 5 €
Kartenverkauf: Delphin-Palast, Porschestr. 39
Veranstalterin: 8. März Bündnis in Kooperation
mit dem Delphin-Palast
Ansprechpartnerinnen: Stadt Wolfsburg, Gleichstellungsreferat,
Tel.: 05361 28-2842, [email protected]