GEPS Gesprächskreis Ethik, Philosophie und Schule Donnerstag, 24.11.2016 Problemorientierung Soll und darf im Ethikunterricht alles gesagt werden? Die Veranstaltung findet diesmal am Donnerstag von 19 bis 21 Uhr im Geisteswissenschaftlichen Zentrum (gegenüber der Universitätsbibliothek Albertina) in der Beethovenstraße 15, Haus 2 Raum 1.16 statt. Unser Gast Prof. Dr. Markus Tiedemann (Fachdidaktik Ethik TU Dresden) betont, dass der Ansatz der Problemorientierung das philosophische Niveau im Ethikunterricht sichere, und die Verwendung des „Kaffeefiltermodells“ zur Herausarbeitung der Frage- und Problemstellung dienen kann. Es müssten im Ethikunterricht alle (vorläufigen) Gedanken der Schüler und Schülerinnen zur Sprache kommen können. Auch müsse es möglich sein, einen Arbeit, welche eine Auffassung widerspiegelt, welche die Mehrheit der Menschen nicht befürwortet, mit „1- Du Scheusal!“ zu bewerten. Viele Studierende und Lehrkräfte befürworten Herrn Tiedemanns Gedanken, haben aber Bedenken oder sehen Schwierigkeiten und Gefahren, den Ethikunterricht für jedwede Befindlichkeit zu öffnen. Daher wird es hoffentlich erkenntnisbringend, gemeinsam über den didaktischen Ansatz ins Gespräch zu kommen. Neben einer Vorstellung des Problemorientierungsansatzes und des Modells wollen wir vor allem diskutieren, ob der Ethikunterricht tatsächlich offen für jeden Gedanken sein muss, ob und wie Lehrkräfte mit extremistischen und menschenverachtenden Gedankengut umgehen können und sollen, wie dann die Anforderung, einen verfassungsgemäßen Unterricht durchzuführen, aufrechterhalten werden kann. Die Teilnehmenden sind herzlich eingeladen, ihrer Fragen und Schwierigkeiten einzubringen.. Wir bitten um vorherige Anmeldung per E-Mail an [email protected] Die Veranstaltung ist als Fortbildungsmaßnahme der SBAL für Lehrkräfte im Schuldienst sowie als Fortbildung für Mentor*innen vom SBI anerkannt.
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