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Ludwig Nuß 1. tb
Shannon Barnett 2. tb
Andy Hunter 3. tb
Mattis Cederberg b-tb
HERAUSGEBER
Westdeutscher Rundfunk Köln
Marketing
Redaktion: Patricia Just
Markenführung Klangkörper
Texte: Jörg Heyd
Oktober 2016
Änderungen vorbehalten
UE
DIE WDR BIG BAND KÖLN
IM INTERNET
wdr-bigband.de
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er Schlagzeuger Mokhtar Samba mischt die
Sprache des Jazz mit (nord-) afrikanischen
Elementen und versetzt damit die Grenzlinien dieser
Mixtur um ein gutes Stück weiter. Auf der neuen CD
»Musique D’Afrique« stehen seine in vielen Farben
schillernden Kompositionen im Mittelpunkt. Sie
wurden von Michael Mossman speziell für die WDR
Big Band orchestral arrangiert. Für die praktische
und vor allem dynamische Umsetzung sorgt neben
Mokhtar Samba eine ganze Reihe afrikanischer und
französischer Gäste.
BILDNACHWEISE
Titelmotiv © WDR/Detlef Overmann
Lucas Schmid und WDR Big Band
© WDR/Detlef Overmann
Orrin Evans © Jimmy Katz
Ambrose Akinmusire © Autumn De Wilde
BL
NEW &
D
WDR 3 JAZZ & WORLD
dienstags,
22.04 bis 24.00 Uhr
SA 2
NEU AUF CD
WDR BIG BAND
KÖLN
Gäste:
Orrin Evans p, lead, arr
Ambrose Akinmusire tr
WDR 3 KONZERT
montags bis samstags,
20.04 bis 22.00 bzw. 22.30 Uhr
BIG
WDR
Paul Shigihara git
John Goldsby b
Simon Seidl p
Hans Dekker dr
U
nter den europäischen Big Bands ist die
WDR Big Band das erste Jazzorchester, das
für seine CD-Produktionen mehrfach mit einem
GRAMMY ausgezeichnet wurde. Jedes Mitglied der
WDR Big Band ist ein Solist mit einem unverkennbaren Timbre, was dem gesamten Orchesterklang
große Strahlkraft verleiht. Wie alle Klangkörper des
WDR ist die WDR Big Band ein Kulturorches­ter und
Kulturbotschafter mit dem Auftrag, dem Publikum in
Nordrhein-Westfalen durch Sendungen und Konzerte
Jazz und jazzverwandte Musik nahe zu bringen. Das
Programm der WDR Big Band Köln deckt das gesamte
Spektrum des Jazz und der jazzverwandten Musik von
der Tradition bis zur Avantgarde ab. Dazu gehören
auch Latin-Jazz, Worldmusic, Fusion und Crossover
– getreu dem Motto: »Musikalische Grenzen sind
musikalische Herausforderungen.« Gleichzeitig hat
die international besetzte Big Band einen Bezug zur
europäischen Tradition, speziell zum Jazz made in
Europe. Dieser integrative Faktor ist ­immer auch Teil
der äußerst vielschichtigen Programmkonzeption.
Chefdirigent seit der Saison 2016/17 ist Bob Mintzer.
Wim Both 1./3. tp
Rob Bruynen 2. tp
Andy Haderer 3./1. tp
Ruud Breuls 4. tp
John Marshall 5. tp
DIE WDR BIG BAND KÖLN
IM RADIO
rrin Evans ist ein vielbeschäftigter Musiker. Das
liegt einerseits daran, dass er in der Musikszene
von New York und Philadelphia heimisch ist. Darüber
hinaus arbeitet er als Musiker, Komponist, Bandleader
und Co-Leader (was auf über 25 CD-Einspielungen
dokumentiert ist), Lehrer und nicht minder erfolgreich
als Pianist. Vor einiger Zeit hat Evans seine »eigene«,
die »Captain Black Big Band«, gegründet. Vor allem im
orchestralen Kontext kann Orrin Evans seine vitalen
Klangideale realisieren. Er steht mit beiden Beinen
fest im Modern Jazz, hat dabei aber auch vergangene
Dekaden samt Blues und Bebop im Visier.
BESETZUNG
ORRIN
EVANS
O
Johan Hörlen 1. as
Karolina Strassmayer 2. as
Olivier Peters 1. ts
Paul Heller 2. ts
Jens Neufang bs
20.00 Uhr
Kölner Philharmonie
Orrin Evans
Klavier, Leitung und Arrangements
AUS DEM PROGRAMM:
Dreams of the manbaniese
Humsong
Aroca
Vartha
As we fight
This little light of mine
With love
What’s new
H
erzlich willkommen zu unserem ersten Konzert
in der Kölner Philharmonie in der Saison
2016/2017! Seit Saisonbeginn bis heute hat sich
Einiges ereignet: Wir begannen Anfang September
mit einem Begrüßungskonzert für unseren neuen
Chefdirigenten Bob Mintzer und in den vergangenen
zwei Wochen war die WDR Big Band mit unserem
»composer in residence«, Vince Mendoza, auf einer
Gastspielreise in China.
Zum heutigen Konzert haben wir zwei Musiker
eingeladen, die zum ersten Mal bei der WDR Big Band
zu Gast sind: Der Trompeter Ambrose Akinmusire
begeistert die Jazzwelt mit seinem ganz persönlichen
Stil und seinem unverwechselbaren Ton. Hört man
seinem Spiel genau zu, so kommt es einem vor, als
würde er mit seiner Trompete musikalische Geschichten vortragen.
Orrin Evans ist ein Musiker, der in seinem Spiel die
Tradition, Soul Musik, Acid Jazz, Hip Hop und viele
andere Strömungen der Musik reflektiert. Er ist ein
Musiker mit einem breiten musikalischen Horizont,
nicht nur anerkannt als Pianist, sondern auch als
Komponist, Arrangeur und Bandleader, der mit seiner
eigenen Captain Black Big Band viel Anerkennung
genießt.
SENDETERMIN:
WDR 3 LIVE
HÖREN SIE DIESES KONZERT AUCH IM
WDR 3 KONZERTPLAYER: WDR3.DE
Das Mitschneiden von Bild und Ton
während des Konzerts ist aufgrund des
Urheberrechts nicht gestattet.
Es ist mir eine besondere Freude, Ihnen die Kombination Akinmusire und Evans mit der WDR Big Band zu
präsentieren. Ich danke Ihnen für Ihren Besuch und
wünsche Ihnen ein schönes Konzert!
Ihr Lucas Schmid
Produzent der WDR Big Band Köln
E
s sind dieser betörend strahlende, bisweilen
selbstvergessene Ton und die Fähigkeit, weitgefächerte Klangfarben in die Welt zu malen, die Ambrose
Akinmusire zum Shootingstar der Trompetenfraktion katapultiert haben.« Das schreibt das Magazin
»jazzthing« über den jungen Musiker Akinmusire, der
bisher drei Alben veröffentlicht hat und in Amerika
und Europa sowohl von den Kritikern als auch vom
Publikum gefeiert wird.
Akinmusire (Jahrgang 1982) wurde in Oakland (Kalifornien) als Sohn nigerianischer Eltern geboren. Nach
einem Studienaufenthalt in New York hat es ihn danach wieder zurück an die West Coast gezogen. 2007
gewann er den renommierten Thelonious-Monk-Wettbewerb, kurz danach erschien sein hoch gelobtes
CD-Debüt »Prelude«. Bei seiner Premiere bei der
WDR Big Band wird sich Ambrose Akinmusire nicht
nur als virtuoser Trompeter, sondern auch als versierter Komponist präsentieren. Die Arrangements
steuert der Amerikaner Orrin Evans bei.
DREI FRAGEN AN
AMBROSE AKINMUSIRE
Ambrose Akinmusire
Trompete und Komposition
NEW & BLUE
DIE WDR BIG BAND & AMBROSE AKINMUSIRE
SA 29. Oktober 2016
LIEBES PUBLIKUM
NEW & BLUE
Wann und warum haben Sie mit dem Trompetenspiel angefangen?
Ich habe mich für die Trompete entschieden, als ich
so um die 12 Jahre alt war. Ich dachte, dass das Ins­
trument ganz leicht zu spielen sei, weil es »nur« drei
Knöpfe hat …
Wie sieht Ihre Kompositionstechnik aus und
welches Klangideal haben Sie?
In meinem persönlichen Sound versuche ich immer
zuallererst, den Klang der weiblichen Stimme nachzuahmen. Denn sie entspricht in etwa dem Tonumfang
der Trompete.
Und was meine Kompositionen angeht, tendiere ich
dazu, einfach draufloszuschreiben und erst viel später
daran zu arbeiten. Meine Musik soll sich ohne jegliche
Einschränkung ganz organisch entwickeln. Die Stücke
sollen erst mal eigenständig reifen, dann greife ich sie
wieder auf und beginne mit der Bearbeitung.
Wo liegt die größte Herausforderung bei der Arbeit
mit einer kompletten Big Band?
Wenn ich Musik schreibe oder aufführe, habe ich die
einzelnen Musikerinnen und Musiker immer genau
vor Augen: was zeichnet ihren Sound und ihre Persönlichkeit aus? Deshalb fühle ich mich in meinem eigenen Quartett natürlich sehr wohl. Es ist immer wieder
eine schöne Herausforderung, wenn man auf eine
neue Band stößt. Vor allem, wenn sie, wie die WDR
Big Band, eine wohlgeformte eigene Identität hat.
Das Interview führte Jörg Heyd.