Seit wann gibt es Brillen? HESCH GWÜSST?

HESCH GWÜSST?
Anna (14) aus Bellinzona will wissen:
Seit wann
gibt es Brillen?
Um das Jahr 1000 schrieb der Araber Ibn al-Haytham, geschliffenes
Glas unterstütze das Auge. Das brachte Mönche im 13. Jahrhundert
dazu, die Schrift mit halbrund geschliffenen Kristallen zu vergrössern.
Aus diesen Lesesteinen entstand das gewölbte Glas, das man sich
vors Auge hielt. Bald nietete man zwei Gläser zusammen, hielt sie
mit einem Stab oder setzte sie auf die Nase. Brillen mit Bügeln für
die Ohren entstanden erst Ende des 18. Jahrhunderts.
Zerstreuungslinse für
das kurzsichtige Auge
optische Achse
Licht
Sammellinse für das
weitsichtige Auge
Lesestein
Mützenbrille
(15.–18. Jh.):
Brille wurde mit
einer Eisenkonstruktion an der
Mütze befestigt.
Der Zwicker (16.–19. Jh.)
wird auf die Nase gesetzt.
Das Monokel wird
ins Auge geklemmt.
(Vor allem 19. Jh.)
Je nach Wölbung wird
das Licht gesammelt
oder gestreut.
Im geschliffenen
Glas werden die
Lichtwellen
gebrochen.
Der Augenoptiker
passt Brillen und
Kontaktlinsen an.
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Text: Liz Sutter; Illustrationen: Oculus Illustration GmbH/www.atelier-oculus.ch
Licht
Coopzeitung · Nr. 42 vom 18. Oktober 2016 29