TUTTLINGEN Montag, 23. Februar 2015 Schwäbische Zeitung Einbrecher stehlen Schmuck und Handy Wir gratulieren ● Tuttlingen: Carmela Romano, Im Holderstöckle 3, zum 88., Hedwig Schimkus, Donaustraße 24, zum 86., Siegfried Hirt, In Göhren 28, zum 86., Dieter Gagstatter, Zeppelinstraße 10, zum 78., Alexander Blum, Maybachstraße 18, zum 74. und Erika Schneidinger, Brückenstraße 24, zum 73. Geburtstag. TUTTLINGEN (pz) - Als ein 63-jäh- riger Bewohner eines Mehrfamilienhauses an der Straße „In Aspen“ in Tuttlingen am Freitag gegen 17.30 Uhr seine Wohnungstür aufschließen wollte, fiel ihm das Türschloss in die Hände und er musste feststellen, dass sich unbekannte Täter in seiner Wohnung aufgehalten hatten. Die Unbekannten hatten sich im Verlauf des Tages Zutritt zur Wohnung verschafft und dort sämtliche Schränke und Schubladen durchwühlt. Sie stahlen diverse Schmuckstücke sowie ein Mobiltelefon. Bei der Anzeigenaufnahme wurden die Polizeibeamten des Polizeireviers Tuttlingen von einem Kriminaltechniker der Kriminalpolizeidirektion Rottweil bei der Spurensicherung unterstützt. 15 000 Euro Schaden nach Unfall TUTTLINGEN (pz) - Bei einem Un- fall an der Kreuzung Möhringer Straße/Moltkestraße in Tuttlingen ist am Freitag kurz nach 15 Uhr ein Sachschaden von etwa 15 000 Euro entstanden. Möglicherweise geblendet von der tiefstehenden Sonne fuhr eine Kolonne von drei Autos trotz roten Ampelsignals von der Moltkestraße kommend auf die Kreuzung. Ein 62-jähriger Autofahrer, der auf der linken Spur der Möhringer Straße fuhr, erkannte die Verkehrssituation, jedoch gelang es ihm nicht mehr, den Zusammenstoß mit dem dritten Auto der Kolonne, dem Wagen einer 61-jährigen Fahrerin, zu verhindern. Personen wurden bei der Kollision nicht verletzt. Vortrag thematisiert Arthrose-Behandlung TUTTLINGEN (pm) - Im Rahmen der Vortragsreihe am Klinikum Landkreis Tuttlingen referiert Chefarzt Dr. Matthias Hauger am Gesundheitszentrum Tuttlingen am Mittwoch, 25. Februar, ab 19 Uhr zum Thema „Arthrose des Hüftgelenks – Behandlungsmöglichkeiten von Arthroskopie bis zum Gelenkersatz“. Arthrose bezeichnet Verschleißerkrankungen von Gelenken, die auf verschiedene Ursachen zurückgeführt werden können. Durch den Gelenkverschleiß treten starke Schmerzen am betroffenen Gelenk auf. Meist wird Arthrose operativ behandelt. Die Informationsveranstaltung soll aufklären, wie eine Hüft-Arthrose, die häufigste Form der Verschleißerkrankungen, erkannt wird und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt. Anschließend besteht außerdem die Möglichkeit Fragen zu stellen. Alle Interessierten sind zu dem Vortrag eingeladen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Veranstaltung findet im Konferenzraum des Gesundheitszentrums Tuttlingen statt. 15 Tuttlingen kurz ● Göschle-Muurär Schnäppchenjäger kommen beim Jubiläum voll auf ihre Kosten Zum 50. Mal ist am Wochenende die große Kinderkleider- und Spielzeugbörse im evangelischen Gemeindehaus an der Gartenstraße über die Bühne gegangen. Seit 25 Jahren kommen dort Schnäppchenjäger zwei Mal im Jahr auf ihre Kosten und decken sich im Frühjahr und Herbst mit meist günstigen Artikeln ein. Auch an diesem Wochenende strömten wieder mehr als 1000 Einkäufer in die Verkaufsräume. Die ehrenamtlich organisierte Börse wurde im Frühling 1989 von Gaby Kremm, Marina Maienschein und Elke Rapp gegründet und vor zwei Jahren von Alice Martin, Nicole Fallert, Sabine Krauss und Heike Schuler übernommen. Rund 50 Helfer sind dabei im Einsatz. Da ein Teil des Verkaufserlöses einbehalten wird, hat das Team über die Jahre rund 35 000 Euro an soziale Einrichtungen gespendet. (skr) FOTO: SKR Interview ● „Senioren müssen an einem Strang ziehen“ Waltraud Lange will neue Vorsitzende des Ortsseniorenrats werden TUTTLINGEN - Ein behäbiger Ver- ein für Ältere, dieses Image des Ortsseniorenrats würde Waltraud Lange gern los werden. Die 66-Jährige stellt sich deshalb am Mittwoch, 25. Februar, zur Wahl. Dann bestimmen die Mitglieder des gemeinnützigen Vereins einen neuen Vorsitzenden. Dabei zeichnet sich ein Wechsel ab: Die bisherige Vorsitzende Christa Anger tritt nur noch als Stellvertreterin an, Lange ist bislang die einzige Kandidatin für die Nachfolge. Dorothea Hecht hat sie nach ihren Beweggründen gefragt. ders als Frauen, sie gehen nicht so aus dem Haus und haben oft weniger Kontakte, weniger Freunde. Deshalb wollen wir ab April einfach mal abfragen, welche Angebote überhaupt gewünscht sind – und in die Richtung dann was anbieten. Am liebsten in Verbindung mit Kinder-Angeboten. Waltraud Lange Frau Lange, warum wollen Sie Vorsitzende des Ortsseniorenrats werden? Das hat mehrere Gründe. Hauptsächlich aber, weil der Verein es verdient hat, dass auch Jüngere nachrücken. Es besteht im Moment die Gefahr, dass der Verein vergreist – viele unserer Mitglieder sind älter als 75 Jahre und nur wenig Jüngere kommen nach. Wir brauchen einfach mehr Pfiff, deshalb trete ich an. ist 66 Jahre, Rentnerin und hat zuvor lang für Aesculap gearbeitet, unter anderem als Vertriebsleiterin. Heute macht sie noch Besucherführungen über das Werksgelände. Nebenbei arbeitet sie ehrenamtlich, unter anderem in der Schule. Was fehlt Ihrer Ansicht nach denn für Senioren in der Stadt? Wir brauchen unbedingt ein spezifisches Angebot für Männer, die in den Ruhestand gehen. Es gibt drei Szenarien: Männer, die in Rente gehen, aber die Ehefrau arbeitet noch. Dann die Witwer und als Drittes, Junggesellen. Männer sind oft an- Der Ortsseniorenrat will sich um Kinder kümmern? Wie passt das denn zusammen? Kinder liegen mir persönlich sehr am Herzen, ich arbeite auch ehrenamtlich in der Schule. Ich denke, dass wir über den Kontakt zu Kindern auch den Kontakt zu Eltern und Großeltern kriegen und dadurch neue Impulse bekommen. Das Freizeitverhalten der Senioren hat sich geändert, viele sind aktiver als früher, reisen, treiben Sport. Andere dagegen warten, bis jemand kommt und bei ihnen anklopft. Warum werden viele Angebote des Ortsseniorenrats nicht ausgenutzt? Ich denke, bei uns läuft zu viel zu billig. Wir achten immer darauf, dass sich die Angebote, Ausflüge zum Beispiel, jeder leisten kann. Aber das kann nicht alles sein, weil es andere Mitglieder wiederum abschreckt. Die wollen vielleicht auch mal in ein Café einkehren, in dem der Kaffee 50 Cent teurer ist. Aber es gibt doch auch viele, die sich das nicht leisten können. Ja, die muss der Verein unterstützen und am besten so, dass es andere nicht merken. Wir sind als Verein relativ gut bestückt, denke ich, und dieses Geld sollten wir auch sinnvoll ausgeben. Was wünschen Sie sich künftig für die Seniorenarbeit in Tuttlingen? Ich wünsche mir, dass sich die Senioren untereinander besser vernetzen. Es gibt die Storz-Rentner und die Polizei-Rentner und viele andere – und jeder macht sein Ding. Dabei wäre es schön, wenn wir mehr gemeinsame Seniorenarbeit auf die Beine stellen könnten. Vielleicht wollen die anderen Gruppen einfach mal zu Kaffee und Kuchen ins Haus der Senioren kommen. Oder jemand hat eine Idee für ein neues Angebot, der kann gern zu uns kommen. Das Gefühl, dass alle an einem Strang ziehen, muss einfach stärker werden. Der Ortsseniorenrat Der Ortsseniorenrat hat im vergangenen Jahr sein 30jähriges Bestehen gefeiert. 1984 wurde er gegründet und 1992 als gemeinnütziger Verein eingetragen. Sein Zuhause hat er im Haus der Senioren an der Waaghausstraße, in dem auch das Seniorenbüro der Stadt Tuttlingen untergebracht ist. Der Rat hat sich zum Ziel gesetzt, die Interessen der älteren Bürger in Tuttlingen zu vertreten und hat unter anderem einen Sitz im Seniorenbeirat des Gemeinderats. Darüber hinaus organisiert er Angebote für Ältere, zum Beispiel Reisen und Computerkurse, aber auch bunte Abende. Der Vorstand und die Ausschussmitglieder sind für die Dauer von zwei Jahren gewählt. Derzeit hat der Verein 240 Mitglieder. (dh) Zur Bühnenprobe des neuen Theaterstücks „Tolldreiste Brüder“ (Akt 2 und 3) treffen sich alle mitwirkenden Schauspieler heute, Montag, um 19.30 Uhr beim Probenraum Mühlenweg 15/1 in Tuttlingen. Der Kartenvorverkauf für die Vorstellungen am 28./29. März und 10. April hat bei der Tuttlinger Ticketbox bereits begonnen. Der Videoclub trifft sich heute, Montag, um 20 Uhr im Seniorenstift Möhringen, Krankenhausstraße 2-4. Autor ist Herr Moosbrucker, Gäste willkommen. Die Kneipp-Wanderer treffen sich morgen, Dienstag, um 13.30 Uhr am ZOB zur Fahrt bis Hühnerhof. Von dort wandern sie nach Liptingen. Einkehr ist im Gasthaus „Sonne“. Rückfahrt ist mit dem Bus. Gäste sind willkommen. Die Dienstagswanderer treffen sich morgen, Dienstag, um 13.30 Uhr am Parkplatz des Gasthauses „Waldeck“ auf dem Risiberg. Es folgt eine etwa anderthalbstündige Rundwanderung auf der Rußbergplatte. Danach ist Einkehr und gemütliches Beisammensein beim „Singenden Wirt“ mit dem Singen von Wander- und Heimatliedern. Abends ist Heimfahrt mit Autos. Auferstehungskirche Morgen, Dienstag, wird ab 15 Uhr zum Seniorennachmittag im Gemeindehaus eingeladen. Dieter Kinkelin und Pfarrer Matthias Kohler machen Musik, singen Volkslieder und deutsche Schlager. Aktiv gegen Schmerz Die Gruppe trifft sich morgen, Dienstag, um 19 Uhr an der Gartenstraße 22. Neue Interessenten sind willkommen. Aesculap-Senioren Die Wandergruppe trifft sich am Mittwoch, 25. Februar, um 10.45 Uhr am Parkplatz Aldi, Ludwigstal, zur Wanderung nach Nendingen. Mittagessen ist dort im „Adler“. Schwarzwaldverein Am Mittwoch, 25. Februar, führt eine Seniorenwanderung zum Hirschbrünnele. Danach ist gemütliches Beisammensein im Tennisheim. Gehzeit etwa 1,5 Stunden. Treffpunkt ist um 14 Uhr am Freibad. Die Führung haben Ruth Hilzinger und Siegfried Hirt. Gäste sind willkommen. Der Kneipp- Verein Egerländer Musikanten punkten auch noch mit 90/60/30/15 Ernst Hutter und sein Orchester vermitteln dem begeisterten Publikum in der Stadthalle ein echtes „Wir“-Gefühl TUTTLINGEN (clst) - Ernst Hutter & Die Egerländer Musikanten sind einmal mehr ihrem Ruf als Garanten für unbeschwerte Stunden mit ansteckender, fröhlicher Musik, dargeboten von fantastischen Musikern, gerecht geworden. In der restlos ausverkauften Stadthalle Tuttlingen brillierten sie nicht nur in den Bereichen Polka und Walzer, sondern auch in anderen Musik-Genres. Und so erlebte das begeisterte Publikum einen unbeschwerten Abend, der ihnen die altbekannten, aber auch neue Melodien aus fast 60 Jahren Egerländer Musik bescherte. Zunächst warteten die Egerländer mit einer verwirrenden Zahlenkombination auf: 90/60/30/15. Ernst Mosch, der 1999 verstorbene Gründer des Orchesters, würde im November stolze 90 Jahre alt. Im Januar 2016 startet die Tour zum 60-jährigen Bestehen der Formation. Seit 30 Jah- ren gehört Ernst Hutter zum Orchester und seit 15 Jahren steht er diesem als musikalischer Leiter vor. Am Samstagabend leitete Hutter in der Stadthalle Tuttlingen übrigens das 666. Konzert nach dem Tod von Ernst Mosch, der ihn damals in sein Orchester geholt hatte. Dafür gab es für ihn und den Road-Manager Jürgen Dieter, der ebenfalls 666 Mal mit dabei war, ein speziell bedrucktes TShirt. „Wenn Egerländer spielen, dass es in die Beine geht, lasst uns alle fröhlich sein, wenn Jung und Alt mit uns das gleiche fühlen, niemand mehr beiseite steht, die Egerländer laden ein“, getreu diesem Motto präsentierten die Musiker unter Ernst Hutter ein abwechslungsreiches Pro- Nick Loris, Katharina Praha und Ernst Hutter (von links) überzeugten in jedem Musik-Genre. FOTO: CLAUDIA STECKELER gramm bei dem die „Löffelpolka“ genauso wenig fehlte wie „Die rauschenden Birken“ und die „Vogelwiese“ oder der Ernst MoschGedächtnismarsch (auch bekannt als „Musikantengruß aus Eger“). Super die Auszüge aus den vier Suiten, die Ernst Hutter für die Gruppe komponiert hatte und bei denen sich Nick Loris und Katharina Praha eher als Musical-Sänger und die Musiker im Big-Band-Sound präsentierten. Wie traditionsbewusste Familie Ein besonderes Anliegen ist es den Egerländern, die traditionelle Musik aus dem Egerland zu bewahren und sie an kommende Generationen weiter zu geben. Dies zeigt sich auch in Erneuerung des Orchesters mit „jungen Wilden“, wie Moderator Edi Graf sie betitelte. Diese überzeugten an der Seite der „alten Hasen“, die zum Teil seit mehr als 25 Jahren mit dabei sind. Die Spielfreude der Musiker und ihres Leiters steckte an, sie präsentierten sich als eine große Familie – und das sind sie irgendwie auch. Die Strümpfe zum Beispiel, die alle Musiker tragen, werden von Ehefrau Uschi Hutter und der Musikerfrau Brigitte Dieter alle selbst gestrickt – im Batzelmuster, nach einer Originalvorlage aus dem Egerland. „Die gibt es nicht zu kaufen“, erzählte Brigitte Dieter, „sie sind eine Rarität.“ Übrigens, pro Paar werden, je nach Schuh- und Wadengröße, zwischen 30 und 35 Strick-Stunden benötigt. Dieses Miteinander und „Wir“Gefühl wurde in der Stadthalle, mit der super, in angenehmer Lautstärke präsentierten Musik – dafür ein spezielles Lob an die Tontechniker – mit Bravour vermittelt. Und so gab es zu den vielen Zugaben stehenden Applaus für die sympathische Truppe. zeigt am Donnerstag, 26. Februar, ab 15.30 Uhr im betreuten Wohnen Hamsl, Möhringer Straße 11, den Film „Der Wasserdoktor – die Lebensgeschichte eines großen Manns“ mit Carl Wery und Paul Hörbiger über Sebastian Kneipp. Der Eintritt ist frei. Ab 14 Uhr gibt es zudem Kaffee und Kuchen. Nendingen kurz ● Die Jugendfeuerwehr trifft sich am Mittwoch, 25. Februar, um 17 Uhr am Gerätehaus. Von dort aus geht es zur Kletterhalle nach Tuttlingen. Schwäbischer Albverein Die Ortsgruppe bietet vom 4. bis 6. September eine Wanderfahrt ins Markgräflerland an. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, werden die Mitglieder und Wanderfreunde gebeten, sich bis Samstag, 28. Februar, beim Vertrauensmann Dietmar Zahner, Telefon 07461 / 763 85, anzumelden.
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