Marktausblick September / Oktober 2016 Liebe Leserinnen, liebe Leser, in der vergangenen Ausgabe haben uns der BREXIT und seine Folgen beschäftigt – dieses Thema scheint nun wie weggeblasen. Die Kapitalmärkte beschäftigt dies in ihren täglichen Zuckungen wenig, auch wenn die mittel- und langfristigen Folgen des BREXIT nur in den Hintergrund getreten sind und jederzeit in die mediale Gegenwart zurückkehren können. Das Thema BREXIT ist auf keinen Fall ausgestanden. Monaten auch in der Eurozone zunehmen und damit dürften sich auch dort deutlich negative Effekte zeigen. Das Wachstum in China hat sich im August verbessert. Der fiskal- und geldpolitische Stimulus wirkt weiter, wie man auch an den verbesserten Investitionsdaten ablesen kann. Wir rechnen in den kommenden Monaten allerdings mit einer Abkühlung. II) Inflation und Zentralbanken Dagegen hat sich nun der US-amerikanische Wahlkampf in den Vordergrund gedrängelt. So volatil die öffentliche Meinungslage, so ruhig verhalten sich dagegen die Kapitalmärkte – angesichts der politischen Risiken könnte die Ruhe trügerisch sein. Doch werfen wir zunächst wie gewohnt einen Blick auf die Kapitalmärkte. Die Stabilisierung der Ölpreise auf wieder höherem Niveau sollte die Inflationsraten für die Industrieländer zum Jahreswechsel deutlich nach oben treiben. Dadurch dürfte sich auch der Unterschied in den Inflationsraten zwischen Industrieländern und Schwellenländern weiter verringern. I) Wirtschaftliches Umfeld Nach einem eher enttäuschenden zweiten Quartal deuten jüngste Daten aus den USA auf eine Beschleunigung des Wirtschaftswachstums im dritten Quartal hin. Das ist erfreulich. Die Stimmungsindikatoren in Großbritannien haben sich im August erholt und bewegen sich auf Niveaus vor der BREXIT Abstimmung. Dennoch erwarten wir in den nächsten Monaten negative Auswirkungen des BREXIT Votums. Im dritten und besonders im vierten Quartal sollte das Wachstum aufgrund geringerer Investitionen deutlich niedrigerer ausfallen als noch zu Jahresbeginn erwartet. Auch in der Eurozone sind die negativen Effekte der BREXIT Abstimmung bisher kaum spürbar. Die Unsicherheit über die Bedeutung und Folgen des Votums dürfte in den nächsten Auf ihrer Sitzung Anfang September hat die Europäische Zentralbank EZB keine Zinsänderungen vorgenommen und auch ihr Kaufprogramm nicht über Ende März 2017 hinaus verlängert. Das Programm der EZB stößt an seine Grenzen. Immer weniger 1 Anleihen stehen überhaupt noch für einen Kauf zur Verfügung. Kurze Laufzeiten dürfen nicht mehr gekauft werden, da ihre Rendite unter dem Einlagesatz liegt. Deshalb müssen die Notenbanken auf Staatsanleihen mit längeren Laufzeiten ausweichen, was auch dort zu niedrigeren Zinsen führt. Die Diskussion um eine Verlängerung der Anleihekäufe und um den Umgang mit der Knappheit von kauffähigen Anleihen dürfte anhalten. Da das kurze Ende durch die niedrigen Leitzinsen fixiert ist, hat der Anstieg am langen Ende zu einer deutlichen Versteilerung der Zinsstrukturkurve geführt. Für die USA preisen die Märkte wieder eine Zinsanhebung für dieses Jahr ein, nachdem die Daten am Arbeitsmarkt zuletzt positiver waren. Zeitweise war dort nicht mehr mit einer Zinsanhebung in diesem Jahr gerechnet worden. III) Kapitalmärkte Bisher scheint das dritte Quartal durch eine spürbar höhere Risikobereitschaft der Marktakteure geprägt zu sein. Aktien und riskantere Anleihen weisen eine deutlich positive Entwicklung auf, während klassische Safe-Haven-Anleihen wie deutsche Bundesanleihen oder US-Staatsanleihen bislang niedriger tendierten. Die Stimmung an den Märkten ist allerdings fragil, vor allem mit Blick auf die Erwartungen hinsichtlich der Lockerungsmaßnahmen der Zentralbanken. Nachdem die EZB zuletzt keine Änderung ihrer Politik vorgenommen und auch das Anleihekaufprogramm nicht über Ende März 2017 verlängert hatte, stiegen die Renditen von Bundesanleihen am längeren Ende an, die der zehnjährigen zeitweise in den positiven Bereich. Der Anstieg wurde durch die Erwartung unterstützt, dass die US-Notenbank FED in diesem Jahr die Zinsen noch einmal anheben könnte. Der Druck auf den Bankensektor durch das anhaltend extrem niedrige Zinsniveau wird vor allem in der Eurozone deutlich bemerkbar. Die niedrigen Zinsen stellen eine schwere Belastung für die Profitabilität dar. Die hohen Bewertungen an den Aktienmärkten werden mit der relativen Attraktivität gegenüber den niedrigen Staatsanleihezinsen begründet. Ein deutlicher Anstieg der Zinsen könnte die Bewertungen nachhaltig in Frage stellen. Die Risikoaufschläge für Unternehmensanleihen haben sich in Europa seit Beginn des Jahres deutlich eingeengt. Unterstützung kommt von der Ausweitung der Wertpapierkäufe der Zentralbanken. Die Zentralbankpolitik der FED hat einen direkten Einfluss auf Schwellenländer. In der Erwartung einer Zinsanhebung der FED in der zweiten Hälfte des Jahres 2015 hatten die Währungen vieler Schwellenländer, wie Brasilien oder Südafrika, gelitten. Obwohl sie sich 2016 wieder erholt haben und sich auch die Fundamentaldaten teilweise verbessert haben, könnte sich der Druck auf deren Währungen wieder erhöhen, wenn die FED ihren Zinsanhebungszyklus fortführt. Auch wenn wir davon ausgehen, dass die Zentralbanken generell eine extrem expansive Haltung beibehalten werden, dürfte die FED in diesem Jahr die Zinsen anheben, da die US-amerikanische Inflation zum Jahresende hin ansteigen sollte. In diesem Umfeld dürften dann auch die Renditen von Safe-Haven-Anleihen steigen. Ein stärkerer fiskalischer Stimulus sollte ebenfalls die Staatsanleihezinsen steigen lassen. 2 Im Kontext der aktuellen Bewertungen sind Aktienmärkte anfällig für steigende Staatsanleihezinsen. Mit der leicht restriktiveren Geldpolitik in den USA und den Risiken in Europa sollte der USDollar stärker werden. Bezüglich der politischen Risikofaktoren stehen die Wahlen in den USA und das Referendum in Italien über die Reform der Verfassung dort im Fokus und werden die Märkte beschäftigen. Wer in diesem Umfeld Chancen am Aktienmarkt und das risikodämpfende Potenzial der Anleihen nutzen möchte, der ist mit dem ausgewogen investierenden Mischfonds MEAG EuroBalance gut aufgehoben, den ich Ihnen gleich im Anschluss gerne vorstellen möchte. Herzlichst, Ihr Max Plank 3 Fonds des Monats MEAG EuroBalance DER FONDS-Crashtest: MEAG EuroBalance auf Platz 1 Im aktuellen Crashtest analysierte „DER FONDS/Das Investment“ die Gruppe der ausgewogenen Mischfonds, die ihren Fokus auf Europa legen. Den ersten Platz belegt der MEAG EuroBalance. Ausschlaggebend für den Erfolg des MEAG EuroBalance ist die sehr flexible Positionierung bei Aktien und Anleihen, so kann in steigenden Aktienmärkten die Aktienquote bis auf 80 Prozent erhöht werden. Fallen die Kurse, wird verstärkt in Anleihen investiert. Die richtige Mischung zum richtigen Zeitpunkt – genau das ist es, was Rainer Link, dem Fondsmanager des MEAG EuroBalance trotz steigender Volatilität am Aktienmarkt eindrucksvoll gelungen ist. Was bringt die Zukunft? „Die niedrigen und negativen Zinsen werden uns auch angesichts der Schuldendiskussionen in Italien und Spanien noch längere Zeit begleiten und die Anlageklasse der Aktien unterstützen. Aktien sind nicht mehr günstig aber angesichts der sehr niedrigen Zinsen und der fortgesetzten Kaufprogramme der Europäischen Zentralbank eine der wenigen Möglichkeiten, längerfristig positive Erträge zu erzielen. Die US Wahl könnte sich bei steigender Wahrscheinlichkeit eines Trump-Erfolgs zudem negativ auf die Märkte auswirken.“ Wertentwicklung* der vergangenen 12-Monats-Zeiträume Herr Link, die Aktien/Rentenquote wird sehr flexibel gesteuert. Nach welchen Kriterien wird diese bestimmt? „Basis des Erfolgs ist ein mehrstufiger Investmentprozess. Expertenteams der MEAG leiten aus den Fundamentaldaten, der Geldpolitik und der Marktstimmung ihre Allokationsempfehlung für Aktien und Anleihen ab. Letztlich sind eine Vielzahl von Kriterien ausschlaggebend für die Allokationsentscheidung.“ Wie viele Titel befinden sich derzeit im Fonds? „Derzeit sind wir an knapp 160 Unternehmen beteiligt. Unser Aktienportfolio ist breit gestreut und in den wichtigsten Märkten Europas investiert. Das Rentenportfolio umfasst im Moment ca. 40 europäische Titel.“ Wo liegen aktuell die Schwerpunkte? „Aktuell sind wir mit ca. 60% des Fondsvolumens in Aktien investiert. Mittelfristig sehen wir Aktien weiterhin als alternativlos an und haben in der jüngsten Kursschwäche die Quote etwas aufgestockt. In Banken sind wir nach wie vor strukturell untergewichtet, da diese durch die starke Regulierung und das Niedrigzinsumfeld weiterhin vor großen Herausforderungen stehen.“ *Die Bruttowertentwicklung (BVI-Methode) berücksichtigt alle auf Fondsebene anfallenden Kosten (wie z. B. Verwaltungsvergütung). Die Nettowertentwicklung berücksichtigt zusätzlich den Ausgabeaufschlag, der die Wertentwicklung mindert. Bei einem beispielhaften Anlagebetrag von 1.000 Euro fällt beim Anleger einmalig bei Kauf ein Ausgabeaufschlag in Höhe von 4,0% (= 38,46 Euro) an. Da der Ausgabeaufschlag nur im ersten Jahr anfällt, unterscheidet sich die Darstellung brutto/netto nur in diesem Jahr. Es können dem Anleger zusätzlich die Wertentwicklung mindernde Depotgebühren entstehen. Angaben zur bisherigen Wertentwicklung sind kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung. Quelle: MEAG. Was wurde in der letzten Zeit im Portfolio verändert? „Im Vorfeld des BREXIT-Referendums waren wir defensiv ausgerichtet, das hat uns in den nachfolgenden Turbulenzen geholfen. Die anschließende Beruhigung erfolgte schneller als von uns erwartet. Insgesamt sind wir gut durch das schwierige Fahrwasser der BREXIT-Entscheidung gekommen. Vor dem Hintergrund der Schuldensituation in Italien sehen wir dem Referendum über die Reform der italienischen Verfassung mit gemischten Gefühlen entgegen. Es hat sich ausgezahlt, im Vorfeld möglicher politischer Strukturbrüche etwas defensiver zu agieren.“ 4 Allgemeine Hinweise Diese Information dient Werbezwecken. Die in dieser Publikation enthaltenen Informationen beruhen auf öffentlich zugänglichen Quellen, die wir für zuverlässig halten. Die Ausführungen sind Ergebnisse unserer Beurteilung der gegenwärtigen Rechts- und Steuerlage. Sie ersetzen in keinem Fall die individuelle Beratung durch den Rechts- und Steuerberater. Eine Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Angaben können wir nicht übernehmen, und keine Aussage in dieser Publikation ist als solche Garantie zu verstehen. Die Publikation ist weder ein Angebot, noch eine Aufforderung, noch eine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten, insbesondere Investmentfonds, Wertpapieren, Derivaten, etc. und sollte weder in ihrer Gesamtheit noch in Auszügen als Informationsgrundlage in Verbindung mit dem Vertragsabschluss oder wie auch immer gearteten Verpflichtungen verwendet werden. Diese Publikation berücksichtigt nicht die speziellen Investitionsziele, die spezielle finanzielle Situation oder besonderen Bedürfnisse eines bestimmten Empfängers. Die hierin enthaltenen Einschätzungen entsprechen unserer bestmöglichen Beurteilung zum jeweiligen Zeitpunkt, können sich jedoch – ohne Mitteilung hierüber – ändern. Die MEAG behält sich vor, diese Publikation bereits vor deren Veröffentlichung bzw. Kenntnisnahme durch den Anleger geschäftlich zu nutzen. Die MEAG, ihre Schwester-, Tochter- und Muttergesellschaften sowie Mitarbeiter können Positionen in Finanzinstrumenten, insbesondere Wertpapieren und Derivaten, auch wenn diese Gegenstand der Publikation sind, nach freiem Ermessen auf- bzw. abbauen oder sonst handeln oder halten, ohne hierbei an die durch die Publikation mitgeteilte Einschätzung gebunden zu sein. Die MEAG übernimmt keinerlei Verantwortung oder Haftung für Kosten, Verluste oder Schäden, die aus oder in Verbindung mit der Verwendung dieser Publikation oder eines Teiles hiervon entstehen. Morningstar GesamtratingTM © [2016] Morningstar Inc. Alle Rechte vorbehalten. Die hierin enthaltenen Informationen (1) sind für Morningstar und/oder ihre Inhalte-Anbieter urheberrechtlich geschützt; (2) dürfen nicht vervielfältigt oder verbreitet werden; und (3) deren Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität wird nicht garantiert. Weder Morningstar noch deren Inhalte-Anbieter sind verantwortlich für etwaige Schäden oder Verluste, die aus der Verwendung dieser Informationen entstehen. Auszeichnungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für zukünftige Wertentwicklungen und Auszeichnungen. Investmentfonds, die typischerweise dem Anlegerprofil „Wachstum“ und „Chance“ zugeordnet werden, weisen aufgrund ihrer Zusammensetzung bzw. der vom Fondsmanagement verwendeten Techniken eine erhöhte Volatilität auf, d. h., die Anteilpreise können auch innerhalb kurzer Zeiträume stärkeren Schwankungen nach unten oder nach oben unterworfen sein. MEAG EuroFlex, MEAG EuroRent, MEAG OptiErtrag, MEAG RealReturn, MEAG FairReturn, MEAG EuroBalance, MEAG ProInvest: Wertpapiere und Geldmarktinstrumente bestimmter Aussteller dürfen mehr als 35 Prozent des Wertes des Fondsvermögens betragen. Die Details entnehmen Sie bitte dem Verkaufsprospekt. Kauf von Fondsanteilen Allein verbindliche Grundlage für den Erwerb von Fondsanteilen sind die wesentlichen Anlegerinformationen, der Verkaufsprospekt sowie der letzte Jahresbzw. Halbjahresbericht des Investmentfonds. Der Verkaufsprospekt enthält ausführliche Risikohinweise. Diese Unterlagen erhalten Sie kostenlos bei: MEAG MUNICH ERGO Kapitalanlagegesellschaft mbH Oskar-von-Miller-Ring 18 80333 München Tel.: 089 | 28 67 – 28 67 Fax: 089 | 28 67 – 28 68 www.meag.com Wertentwicklung Die Bruttowertentwicklung (BVI-Methode) berücksichtigt alle auf Fondsebene anfallenden Kosten (wie z. B. Verwaltungsvergütung). Die Nettowertentwicklung berücksichtigt zusätzlich den Ausgabeaufschlag, der die Wertentwicklung mindert. Da der Ausgabeaufschlag im ersten Jahr anfällt, unterscheidet sich die Darstellung brutto/netto nur in diesem Jahr. Es können dem Anleger zusätzlich die Wertentwicklung mindernde Depotgebühren entstehen. Angaben zur bisherigen Wertentwicklung sind kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung. Der Wert der Fondsanteile und deren Erträge können sowohl steigen als auch fallen, und es besteht die Möglichkeit, dass Sie bei einer Rückgabe von Anteilen nicht den vollen investierten Betrag zurückerhalten. Verkaufsbeschränkungen Die Verbreitung der hier enthaltenen Informationen und das Angebot von hier genannten Fondsanteilen ist in einigen ausländischen Rechtsordnungen gesetzlichen Beschränkungen unterworfen. Für Personen, deren Wohn bzw. Geschäftssitz in einem Land liegt, das für die Verbreitung der vorliegenden Informationen Beschränkungen vorsieht, stellen diese Mitteilungen weder ein Angebot noch eine Aufforderung zum Erwerb von Fondsanteilen dar. Die in dieser Veröffentlichung aufgeführten Investmentfonds sind nicht für den Vertrieb in den Vereinigten Staaten von Amerika bestimmt und können weder an Bürger dieses Staates verkauft noch anderweitig an Personen in diesem Land übertragen werden. 5
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