Marktausblick Juli / August 2015 Liebe Leserinnen, liebe Leser, Griechenland ist das große Thema der Medien und scheinbar auch der Kapitalmärkte. Das erscheint auf den ersten Blick intuitiv einsichtig, geht es doch um Europa und den Euro, die Zukunft der europäischen Einheit und den europäischen Wirtschaftsraum als Basis von Wachstum und Wohlstand in Europa. Aber stimmt das wirklich? Bei allem Respekt vor Griechenland und den Griechen, aber mehr als ein Bundesland ist Griechenland im europäischen Maßstab nicht. Die direkten wirtschaftlichen Rückwirkungen eines Grexit oder wie auch immer sollten wahrscheinlich überschaubar sein. Auch die europäische Finanzwirtschaft ist weitgehend immunisiert, was eine mögliche direkte Ansteckung angeht. Griechenland allein wird also das Thema kaum sein. I) Wirtschaftliches Umfeld In den USA und Großbritannien befindet sich das Wirtschaftswachstum über dem 10-Jahresdurchschnitt und damit auf einem robusten Trend. Die jüngsten Daten bestätigen, dass die Wachstumsschwäche in den USA im ersten Quartal nur temporär gewesen sein dürfte. So sind die Einzelhandelsumsätze zuletzt merklich angestiegen und die schwachen Werte der Vormonate wurden z.T. deutlich nach oben revidiert. In Summe haben also die positiven Überraschungen gemessen an den Erwartungen wieder zugenommen. Ölpreis auf niedrigem Niveau in USD 140 120 100 Was die Marktteilnehmer vorwegnehmen, sind mögliche Folgewirkungen einer Einigung mit Griechenland. Wäre Griechenland zu günstig weggekommen, würden auch in anderen Euroländern Stimmen laut werden, die fragen: Warum sollen wir uns anstrengen und unsere Schulden zurückzahlen? Es geht ja auch anders: Noch mehr Schulden machen, teilweiser Schuldenerlass und noch mehr Überbrückungshilfen. Andererseits hat aber auch die offene Drohung mit dem Grexit Zweifel an der Stabilität der Eurozone aufkommen lassen. Insofern wurde mit Griechenland doch die Zukunft Europas verhandelt. Schulden machen darf nicht belohnt werden. Die vorläufige Einigung in letzter Minute auf ein drittes Hilfspaket ist nur ein erster Schritt auf einem langen Weg. 80 60 40 20 14.07.2010 14.07.2011 14.07.2012 14.07.2013 14.07.2014 14.07.2015 Rohölpreis der Nordseesorte Brent in US-Dollar. Quelle: Thomson Datastream In der Eurozone haben sich die Konjunkturindikatoren recht positiv entwickelt. Die Treiber des Aufschwungs (niedrige Zinsen, Ölpreisrückgang, Euro-Schwäche) sind weiter intakt, wenn auch die strukturellen Wachstumshemmnisse nicht überwunden sind. Trotzdem gelang den Reformnachzüglern Italien und Frankreich im ersten Quartal eine positive Wachstumsüberraschung. Spanien kann dagegen schon seit geraumer Zeit sehr hohes Wachstum vorweisen. Hintergrund: die nach Reformen wiedergewonnene Wettbewerbsfähigkeit und die Senkung der Lohnstückkosten im Vergleich zu anderen Ländern der Eurozone. In China sind dagegen die Wirtschaftszahlen der vergangenen Monate in Summe sehr schwach gewesen. Die Wachstumsverlangsamung hat sich fortgesetzt und wurde durch die Schwäche des Immobiliensektors verstärkt. Für Mai blieben die Daten schwach, zumindest die Transaktionen am Immobilienmarkt und die Hauspreise zeigten aber nach oben. Die geldpolitischen Lockerungsmaßnahmen scheinen also erste Wirkungen zu entfalten. Daher rechnen wir für den Rest des Jahres mit einer Stabilisierung der Wirtschaftsleistung auf niedrigen Niveaus. II) Inflation Die Inflationsrate in der Eurozone ist im Mai wieder über die Nulllinie geklettert und sollte bis zum Jahresende hin deutlich ansteigen. Dieses Verlaufsprofil bei der Inflation ist auch global zu erwarten. Allerdings nähert sich die Produktion in den USA und Großbritannien ihren Kapazitätsgrenzen, so dass dort der Inflationsdruck noch stärker zunehmen sollte. III) Kapitalmärkte Staatsanleihen aus der Eurozone haben im zweiten Quartal eine sehr schwache Performance abgeliefert. Mit dem starken Zinsanstieg bei deutschen Bundesanleihen schmolz auch die positive Performance über den Jahresverlauf weg. Gleiches gilt für italienische Staatsanleihen, die zuletzt unter höheren Risikoprämien zu leiden hatten. Durch die scharfe Aufwärtsbewegung bei den Zinsen sind auch Aktien aus der Eurozone unter Druck geraten und mussten deutliche Rücksetzer hinnehmen. Im Gegensatz dazu konnte sich der Euro gegen die meisten Währungen stabilisieren. Anstieg der Renditen am aktuellen Rand in % 4,5 4,0 3,5 3,0 2,5 2,0 dass die globale Zinsbewegung vom europäischen Markt getrieben war. Sonst dominierten die US-Renditen das globale Zinsgeschehen. Aufgrund des niedrigen Niveaus der Renditen bei 10jährigen Bundesanleihen, ist die relative Bewegung natürlich besonders stark. In der kurzen Frist dürften die politischen Risiken die Märkte dominieren. Das griechische Drama hat einen vorläufigen Höhepunkt mit der Einigung auf die Aushandlung des dritten Hilfspakets gefunden. Endgültig ausgestanden ist es damit aber nicht. Die Parlamente müssen u.a. noch zustimmen und schon die Vergangenheit hat gezeigt, dass sich die Umsetzung der Reformen oft schwierig gestaltet. Auch ist nicht klar, wann und wenn ja, wie die Banken in Griechenland wieder öffnen können. Es bleibt also spannend. DAX auf hohem Niveau in Punkten 15000 14000 13000 12000 11000 10000 9000 8000 7000 6000 5000 4000 3000 14.07.2010 1,5 0,5 0,0 Herzlichst, -1,0 14.07.2010 Quelle: Thomson Datastream 14.07.2011 14.07.2012 10-jährige Bundesanleihen 14.07.2013 14.07.2014 14.07.2015 10-jährige US-Staatsanleihen Die Bewegung bei den 10-jährigen Bundesanleihen im zweiten Quartal war absolut gesehen größer als der Anstieg bei den 10jährigen US-Staatsanleihen. Dies ist ein weiterer Hinweis dafür, 14.07.2012 14.07.2013 14.07.2014 14.07.2015 Die Zinsen dürften insgesamt trotzdem weiter steigen, die Kurse von Anleihen fallen. Verbesserungen im Wachstumsausblick, schwindende Deflationssorgen aufgrund auslaufender Basiseffekte beim Ölpreis, zunehmende Erwartungen einer USZinserhöhung im Jahresverlauf sowie schwindende Effekte der expansiven EZB-Politik sind anhaltende Gründe. Die geldpolitische Divergenz sollte den US-Dollar im verbleibenden Jahr unterstützen. In unübersichtlichen Marktsituationen stehen professionelle Vermögensmanager wie die MEAG hoch im Kurs: kühlen Kopf behalten und die richtigen Entscheidungen zutreffen, das ist mehr denn je gefragt. 1,0 -0,5 14.07.2011 Quelle: Thomson Datastream Ihr Max Plank Fonds des Monats MEAG EuroInvest Auf Europas Stärke setzen Europas Wirtschaft bietet viele Chancen, z.B. zahlreiche international wettbewerbsfähige Unternehmen. Ob deutsche Autos, französische Luxusartikel oder Schweizer Pharmaprodukte: europäische Unternehmen sind in der Welt und ihren Absatzmärkten präsent. Auch in Italien oder Spanien lassen sich aussichtsreiche Kandidaten finden, die solide Gewinne erwirtschaften. Von solchen aussichtsreichen Unternehmen zu profitieren, ist Ziel des europäischen Aktienfonds MEAG EuroInvest. Mit seinem langfristigen und wertorientierten Investmentansatz konzentriert er sich auf erstklassige Unternehmen, die eine hohe Dividende erwirtschaften. Das ist gut für die Anleger. Denn langfristig machen Dividendenzahlungen rund ein Drittel der Erträge eines Aktieninvestments aus. Zudem werden Titel favorisiert, die unterbewertet erscheinen und damit die Chance auf Kurssteigerungen bieten. Die Zeit spricht für den MEAG EuroInvest. Die Zinsen sind niedrig, der Ölpreis ebenfalls und der Euro ist vergleichsweise schwach, was den exportstarken europäischen Unternehmen entgegenkommt. Zudem gilt der europäische Aktienmarkt derzeit als leicht überverkauft, viele Investoren haben sich aufgrund der intensiven politischen Diskussionen rund um Griechenland von europäischen Werten getrennt. Der kluge Investor kauft antizyklisch, jetzt sind europäische Aktien gemessen an ihren Chancen vergleichsweise günstig zu haben. Nicht verschwiegen werden soll, dass die Welt immer noch mit einer Reihe von Risiken konfrontiert ist. Eine nachhaltige Lösung mit Griechenland liegt noch nicht auf dem Tisch, die Ukraine-Krise schwelt weiter, ein Aufflackern ist nicht aufgeschlossen und am Horizont droht das britische Referendum über den weiteren Verbleib in der Europäischen Union. Auf globaler Ebene gibt es eine Wachstumsabschwächung in China in der unglücklichen Kombination mit einer Übertreibung auf dem Kreditund Immobilienmarkt. Alles dies sind Risikofaktoren, die dazu führen, dass es auch anders kommen könnte als gedacht. Der MEAG EuroInvest verfolgt eine ausbalancierte Strategie. Er orientiert sich an der antizyklischen Dividendenstrategie, kauft also Aktien, die gemessen an ihrer Dividende vergleichsweise günstig zu haben sind. Diese kombiniert er mit der prozyklischen Relative-Stärke-Strategie, erwirbt also dazu Aktien, deren Kurse wenig schwanken, die also bereits gut gelaufen sind und mit hoher Wahrscheinlichkeit ihre positive Entwicklung weiter fortsetzen werden. Diese Kombination aus anti- und prozyklischer Strategie hat sich als risikostabil erwiesen und zeigt attraktive Erträge. Hinter dieser strategischen Ausrichtung steckt ein kluges Modell, das die MEAG in vielfachen Verfeinerungen und Verbesserungen seit deutlich mehr als zehn Jahren im Einsatz hat, sowie sitzt mit Thilo Schmidt ein kluger Kopf am Steuer, der das Dynamic-Value-Modell von der Idee bis zur Umsetzung und weiteren Perfektion begleitet und vorangetrieben hat. Dem Fondsmanager sowie seinen Kollegen im Aktienmanagement ist es auch zu verdanken, dass der MEAG EuroInvest mit vier Sternen bei Morningstar bewertet ist, einer guten Bewertung, bei der neben der guten Wertentwicklung auch das Risiko bewertet wird und das über drei, fünf und zehn Jahre. Der MEAG EuroInvest ist damit nicht nur über die kurze und lange Frist ausgezeichnet, sondern darüber hinaus auch der Investmentfonds der MEAG, der die meisten Privatanleger überzeugt. Rund 700 Millionen Euro haben sie dem MEAG EuroInvest anvertraut und es spricht viel dafür, dass seine Anleger und der Fonds noch viele glückliche Jahre miteinander verbringen werden. *Die Bruttowertentwicklung (BVI-Methode) berücksichtigt alle auf Fondsebene anfallenden Kosten (wie z. B. Verwaltungsvergütung). Die Nettowertentwicklung berücksichtigt zusätzlich den Ausgabeaufschlag, der die Wertentwicklung mindert. Bei einem beispielhaften Anlagebetrag von 1.000 Euro fällt beim Anleger einmalig bei Kauf ein Ausgabeaufschlag in Höhe von 5,0% (= 47,62 Euro) an. Da der Ausgabeaufschlag nur im ersten Jahr anfällt, unterscheidet sich die Darstellung brutto/netto nur in diesem Jahr. Es können dem Anleger zusätzlich die Wertentwicklung mindernde Depotgebühren entstehen. Angaben zur bisherigen Wertentwicklung sind kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung. Quelle: MEAG. Allgemeine Hinweise Diese Information dient Werbezwecken. Die in dieser Publikation enthaltenen Informationen beruhen auf öffentlich zugänglichen Quellen, die wir für zuverlässig halten. Die Ausführungen sind Ergebnisse unserer Beurteilung der gegenwärtigen Rechts- und Steuerlage. Sie ersetzen in keinem Fall die individuelle Beratung durch den Rechts- und Steuerberater. Eine Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Angaben können wir nicht übernehmen, und keine Aussage in dieser Publikation ist als solche Garantie zu verstehen. Die Publikation ist weder ein Angebot, noch eine Aufforderung, noch eine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten, insbesondere Investmentfonds, Wertpapieren, Derivaten, etc. und sollte weder in ihrer Gesamtheit noch in Auszügen als Informationsgrundlage in Verbindung mit dem Vertragsabschluss oder wie auch immer gearteten Verpflichtungen verwendet werden. Diese Publikation berücksichtigt nicht die speziellen Investitionsziele, die spezielle finanzielle Situation oder besonderen Bedürfnisse eines bestimmten Empfängers. Die hierin enthaltenen Einschätzungen entsprechen unserer bestmöglichen Beurteilung zum jeweiligen Zeitpunkt, können sich jedoch – ohne Mitteilung hierüber – ändern. Die MEAG behält sich vor, diese Publikation bereits vor deren Veröffentlichung bzw. Kenntnisnahme durch den Anleger geschäftlich zu nutzen. Die MEAG, ihre Schwester-, Tochter- und Muttergesellschaften sowie Mitarbeiter können Positionen in Finanzinstrumenten, insbesondere Wertpapieren und Derivaten, auch wenn diese Gegenstand der Publikation sind, nach freiem Ermessen auf- bzw. abbauen oder sonst handeln oder halten, ohne hierbei an die durch die Publikation mitgeteilte Einschätzung gebunden zu sein. Die MEAG übernimmt keinerlei Verantwortung oder Haftung für Kosten, Verluste oder Schäden, die aus oder in Verbindung mit der Verwendung dieser Publikation oder eines Teiles hiervon entstehen. Kauf von Fondsanteilen Allein verbindliche Grundlage für den Erwerb von Fondsanteilen sind die wesentlichen Anlegerinformationen, der Verkaufsprospekt sowie der letzte Jahresbzw. Halbjahresbericht des Investmentfonds. Der Verkaufsprospekt enthält ausführliche Risikohinweise. Diese Unterlagen erhalten Sie kostenlos bei: MEAG MUNICH ERGO Kapitalanlagegesellschaft mbH Oskar-von-Miller-Ring 18 80333 München Tel.: 089 | 28 67 – 28 67 Fax: 089 | 28 67 – 28 68 www.meag.com Wertentwicklung Die Bruttowertentwicklung (BVI-Methode) berücksichtigt alle auf Fondsebene anfallenden Kosten (wie z. B. Verwaltungsvergütung). Die Nettowertentwicklung berücksichtigt zusätzlich den Ausgabeaufschlag, der die Wertentwicklung mindert. Da der Ausgabeaufschlag im ersten Jahr anfällt, unterscheidet sich die Darstellung brutto/netto nur in diesem Jahr. Es können dem Anleger zusätzlich die Wertentwicklung mindernde Depotgebühren entstehen. Angaben zur bisherigen Wertentwicklung sind kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung. Der Wert der Fondsanteile und deren Erträge können sowohl steigen als auch fallen, und es besteht die Möglichkeit, dass Sie bei einer Rückgabe von Anteilen nicht den vollen investierten Betrag zurückerhalten. Morningstar GesamtratingTM © [2015] Morningstar Inc. Alle Rechte vorbehalten. Die hierin enthaltenen Informationen (1) sind für Morningstar und/oder ihre Inhalte-Anbieter urheberrechtlich geschützt; (2) dürfen nicht vervielfältigt oder verbreitet werden; und (3) deren Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität wird nicht garantiert. Weder Morningstar noch deren Inhalte-Anbieter sind verantwortlich für etwaige Schäden oder Verluste, die aus der Verwendung dieser Informationen entstehen. Verkaufsbeschränkungen Die Verbreitung der hier enthaltenen Informationen und das Angebot von hier genannten Fondsanteilen ist in einigen ausländischen Rechtsordnungen gesetzlichen Beschränkungen unterworfen. Für Personen, deren Wohn bzw. Geschäftssitz in einem Land liegt, das für die Verbreitung der vorliegenden Informationen Beschränkungen vorsieht, stellen diese Mitteilungen weder ein Angebot noch eine Aufforderung zum Erwerb von Fondsanteilen dar. 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MEAG ProZins (nur Geldmarktinstrumente), MEAG EuroFlex, MEAG EuroRent, MEAG OptiErtrag, MEAG RealReturn, MEAG FairReturn, MEAG EuroBalance, MEAG ProInvest: Wertpapiere und Geldmarktinstrumente bestimmter Emittenten dürfen mehr als 35 Prozent des Wertes des Fondsvermögens betragen. Die Details entnehmen Sie bitte dem Verkaufsprospekt.
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