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Presseinformation
10. Februar 2015, Freiburg/Saarbrücken
Start des Forschungsprojekts „Abwärmeatlas: Erhebung, Abschätzung und Evaluierung von industrieller Abwärme in Deutschland
- Potentiale und Forschungsbedarf
Im Rahmen des Kick-Off Meetings am 10.02.2015 am Fraunhofer Institut für
Physikalische Messtechnik (FH IPM) in Freiburg gemeinsam mit den beiden
Projektpartnern, dem Institut für Demoskopie Allensbach (IfD Allensbach)
und der IZES gGmbH (Institut für ZukunftsEnergieSysteme), und dem Projektträger Jülich startet das auf drei Jahre angelegt Forschungsprojekt „Abwärmeatlas“.
Mit dem Forschungsprojekt soll der strategische Rahmen erarbeitet werden,
um in Deutschland mit einer koordinierten Systemforschung zur Nutzung von
Abwärme starten zu können. Zu diesem Zweck werden relevante Daten zu
Abwärmequellen in der Industrie sowie zu Technologien zur Abwärmenutzung erfasst und aktualisiert sowie bewertet und in einen Gesamtzusammenhang gesetzt. Das Forschungsprojekt „Abwärmeatlas“ hat das Ziel, zum
Thema industrielle Abwärme im nationalen Kontext quantitative und qualitative Aussagen treffen zu können. Eine erste Herausforderung hierbei ist eine
Datengrundlage zu schaffen, mit der Potentiale ermittelt werden können. Aktuelle statistische Erhebungen bspw. von Seiten des Statistischen Bundesamtes und von Seiten der AG der Energiebilanzen zeigen, dass zu diesem
Thema belastbare Fakten fehlen. Im Rahmen des Forschungsprojektes wird
daher ein Fragebogen entwickelt, mit dem Unternehmen der energieintensivsten Branchen - aufgrund einer Pareto-Voruntersuchung - zu ihren
ungenutzten industriellen Wärmequellen befragt werden können. Die Daten
dieser bundesweiten repräsentativen Befragung dienen als Grundlage für
eine national skalierbare Potentialabschätzung. Für eine Plausibilisierung der
erhobenen Daten werden in ausgewählten Unternehmen im Raum Stuttgart
und im Raum Ruhrgebiet messtechnische Untersuchungen durchgeführt.
Neben potentiellen Wärmequellen werden auch Wirtschaftlichkeitsrechnungen von potentiell sinnvollen Abwärmenutzungstechnologien für die
untersuchten Unternehmen generiert. Das Forschungsprojekt dient zudem
dazu, Abwärmetechnologien vorzustellen und deren Potentiale zu beziffern.
Vor allem kurz- und mittelfristig einsetzbare Techniken sowie einfach zu implementierende Systeme zur Abwärmenutzung sollen nach Relevanz charakterisiert werden. Entsprechende Hemmnisse, Forschungsbedarfe und Ideen
zu Rahmenbedingungen dienen als Handlungsleitfaden, Verstärkungsfaktoren und Steuerungsmöglichkeiten für die Politik und runden so das Projekt abschließend ab.
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Das Projektkonsortium wird von zwei assoziierten Partnern unterstützt, dem
Statistischen Bundesamt (DESTATIS) und dem Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung e.V. (DIW Berlin), Koordinator des Forschungsprojekts ist
das Fraunhofer Institut für Physikalische Messtechnik.
Das Forschungsprojekt wird von Seiten des Bundesministeriums für Wirtschaft
und Energie (BMWI) gefördert und von Seiten des Projektträgers Jülichs (PtJ)
koordiniert.
Ansprechpartner:
Guillem Tänzer
E-Mail: [email protected]
Dr. Bodo Groß
E-Mail: [email protected]