Die Woche im Zentrum Nr. 180 - Evangelische Gemeinde in Thailand

 B e g e g n u n g s z e n t r u m P a t t a y a Die Woche im Zentrum Nr. 180 Dienstag, den 4. Oktober 2016
Liebe Freundinnen und Freunde des Begegnungszentrums!
Was glauben wir? Jeder von uns geht von gewissen Annahmen oder Glaubenssätzen aus. Das hat zunächst
einmal nichts mit Religion zu tun. Die meisten Menschen glauben an die Kausalität: dass die Dinge dieser
Welt nicht irgendwie zufällig auftreten, sondern nach bestimmten Gesetzmäßigkeiten. Wir glauben
mehrheitlich an den Darwinismus: an die Entstehung der Arten durch Anpassung an die jeweilige
Lebenswelt. Der Streit um die Priorität von Henne oder Ei ist beigelegt. So gibt es eine große Anzahl von
Glaubenssätzen, nach denen wir leben. Das christliche Glaubensbekenntnis erfasst nur einen winzigen
Bruchteil solcher Gewissheiten. Die meisten dieser Selbstverständlichkeiten, nach denen wir leben, sind
uns noch nicht einmal bewusst. Einige wenige sind zu Sprichwörtern geworden: der Apfel fällt nicht weit
vom Stamm.
Weitere Beispiele solcher Selbstverständlichkeiten sind:
• Alles ist in stetiger Entwicklung (Zum Guten? Zum Schlechten? – Das wäre dann ein Vorurteil).
• Unsere Wahrnehmungen entsprechen im Großen und Ganzen dem, was wirklich ist.
• Der Mensch besteht aus Leib und Seele.
• Irgendwie gibt es mehr zwischen Himmel und Erde als unser Verstand wahrhaben will.
• Dass wir Menschen auf der Erde leben, muss doch einen Sinn haben.
• Wir Menschen sind die Herren des Erdballs.
• Die Menschen verhalten sich nach dem größten individuellen Nutzen (nur von Pfarrern und
Politikern erwarten wir es anders).
• Alle sollten sich so verhalten, wie wir es gewohnt sind. Wer sich grob anders verhält, hat gewiss
nicht alle Tassen im Schrank.
• Jeder soll nach seiner eigener Façon glücklich werden. Daran habe ich nichts zu beurteilen.
• “Et is wie et is, da mähste nix” sagt der Kölner. In einer anderen Version: “Die da oben machen
doch sowieso, was sie wollen!”
• “Et is noch immer jut jejange.” Das sagt der Kölner auch.
Eines steht allerdings fest: wir brauchen solche Gewissheiten, damit wir uns im Alltag effektiv und
angemessen verhalten können. Die Welt ist zu kompliziert, als dass wir bei jeder Gelegenheit alles von
Grund auf neu überlegen könnten. Das wäre auch viel zu anstrengend.
Im Gesprächskreis am nächsten Dienstag wollen wir unsere Selbstverständlichkeiten unter die Lupe
nehmen.
Öffnungszeiten: täglich außer montags von 11 bis 19 Uhr.
Dienstag, den 4. Oktober
12:30 Uhr NEU! Politischer Gesprächskreis „Presseclub“ mit Jörg Fölmli. Amerika wählt in zwei
Monaten. Was erwarten die amerikanischen Wähler, die Europäer und der Rest der Welt? Viele Amis
meinen: Es ist eine Wahl zwischen Pest oder Cholera. Ich hoffe, es gibt eine spannende Diskussion!
14 Uhr Gesprächskreis mit Wolfram Reda: Woran glauben wir? Eine Sammlung unserer
Gewissheiten. Eine Einführung findet Ihr oben im Begrüßungstext.
16 Uhr Schreibwerkstatt mit Wolfgang Rill. Die Leute mit dem kreativen Stift sind wieder gefragt!
Wolfgang Rill ist aus Deutschland zurück und beginnt mit unserer Schreibrunde. Hier werdet Ihr endlich
die Geschichten los, die Ihr schon lange auf Lager habt. Und es gibt jede Menge Anregungen.
Mittwoch, den 5. Oktober
11:30 Uhr Buddhistischer Studienkreis mit Werner Dietrich – Meditation und Einführung in die Lehre
vom bedingten Entstehen.
Ab 9. November neues Thema: ZEN-BUDDHISMUS UND CHRISTLICHE MYSTIK
Im Angesicht des Todes begreift der Mensch, dass das Leben nicht unendlich währt und sich damit die
verstehbare und beherrschbare Wirklichkeit als Illusion erweist. Spiritualität und Mystik findet sich
deshalb in fast allen Religionen. Im Zen-Buddhismus gibt es keine Jenseitsvorstellung, keinen Himmel,
keine Hölle und keine „ewige Seele“, selbst der Kreislauf von Geburt, Tod und Wiedergeburt, wie man ihn
im Buddhismus findet, wird hier eher sinnbildlich verstanden: dahingehend, dass der Prozess des Entstehens und Vergehens in jedem Augenblick passiert. Im Zen gibt es nichts zu erreichen, alles muss losgelassen werden, deshalb gibt es auch keine „Erlösungsbedürftigkeit“ durch einen gütigen oder strafenden,
vermenschlichten Gott. Denn der Mensch ist fähig, sich aus eigener Kraft zu befreien; die „Erlösung“
findet im Hier und Jetzt statt.
So schreibt auch Meister Eckhart, der christliche Mystiker: Ich war in der Hölle. Das Einzige, das dort
brennt, ist das, was ihr nicht loslassen wollt.
14 Uhr Psychologische Intensivgruppe mit Diplom-Psychologe Wolfram Reda. Die Gruppe wendet
sich an alle, die sich über sich selbst, das Leben, das sie führen, und die Entwicklung, die sie nehmen
möchten, mehr Klarheit verschaffen wollen. Die Gruppe kann noch neue Mitglieder aufnehmen.
Donnerstag, den 6. Oktober
Ab 15 Uhr Deutschsprachiger Stammtisch mit internationalen Gästen. Jeder ist willkommen. Hier kann
man sich nett unterhalten und Erfahrungen austauschen. Gesamtleitung und Organisation: Manfred
Ruppert.
Ab 13 Uhr den ganzen Nachmittag lang: Computer-Club des DACH-Freundeskreises im Begegnungszentrum: Hier bekommt Ihr Hilfe in praktischen Problemen mit Euren Computern, Smartphones
und mit dem Internet. Zudem könnt Ihr mit Fachleuten fachsimpeln und so Eure Kenntnisse erweitern.
Von 17 bis 19 Uhr: gemeinsames Abendessen
Um 19 Uhr wieder im Programm: Gesprächsrunde der Freunde des DACH. Hier kann man in
lockerem Kreis über alle Fragen sprechen, die einen interessieren.
Freitag, den 7. Oktober
12 Uhr Thai Sprachkurs mit Sepp Wolfsteiner. Der Kurs wendet sich an Anfänger, die regelmäßig
teilnehmen wollen.
Speak
English!
Wieder um 14:00 Uhr Englisch für Anfänger mit Sandra Quinn. Sandra
beginnt wirklich bei Null. Die Veranstaltung ist daher besonders für solche
Teilnehmer geeignet, die keinerlei Vorkenntnisse haben. Sandra berücksichtigt
besonders das Englisch, das wir hier in Pattaya wirklich brauchen.
16 Uhr Der praktische Weg zum Eigenheim! Wolltet Ihr nicht immer schon ein eigenes Haus besitzen?
Wir bauen Häuser aus Karton, einfache und verzwickte. (Kleben und kleben lassen.) Da man dabei nicht
viel reden muss, ist dies die Gelegenheit, dass Eure Thaifrauen endlich einmal groß rauskommen.
Modellbau-Bögen werden gestellt, bringt aber bitte Schere, Kleber und einen Cutter mit. Ober-Architekt
und Papierbau-Ingenieur ist Wolfgang Rill.
Samstag, den 8. Oktober
14 Uhr Shanty- und Volkslieder-Chor mit Wolfram Reda. Wir sitzen zusammen und singen Shanties,
Volkslieder und Kanons, nur so zu unserem Spaß. Singen ist gesund und stärkt das Gefühl der Gemeinsamkeit. Also gib Dir einen Ruck und mach mal was Neues! Auch Du kannst singen!
17 Uhr Boule. Begeisterte Spieler, auch Anfänger, treffen sich zum gemeinsamen Spiel auf dem Bouleplatz im Garten des Begegnungszentrums. Kugeln können an der Theke entliehen werden. Das Spielfeld
wartet auf Euch!
Sonntag, den 9. Oktober K i r c h e n s o n n t a g (Erntedankfest)
11 Uhr Gottesdienst mit Pfarrer Ulrich Holste-Helmer (Liturgie und Predigt), Elisabeth Schmidt
(Orgel) und Wolfram Reda (Fagott)
Anschließend seid Ihr herzlich zum Kirchenkaffee eingeladen, bei dem Ihr Euch nach Herzenslust miteinander austauschen könnt. Khun Jack und sein Team servieren auf Wunsch ein herzhaftes Mittagessen oder
einen Sonntagsnachmittags-Kuchen. Das Begegnungszentrum ist von 11 bis 19 Uhr geöffnet.
Montag, den 10. Oktober
Das Begegnungszentrum bleibt geschlossen (Ruhetag).
Ankündigungen und andere Informationen:
Wir haben einen Billardtisch in Aussicht genommen. Er würde 20.000 Bath kosten. Mag sich jemand
daran beteiligen?
Am vergangenen Freitag stellte Herr Sensch im Begegnungszentrum die Bedingungen des Gruppentarifs
für verschiedene Krankenversicherungs-Modalitäten vor. Die Veranstaltung, zu der 65 Personen erschienen, wurde von Achim Albrecht moderiert. Im Anschluss an die Veranstaltung wurde eine Zusammenfassung der vier günstigsten Tarife verteilt. Die registrierten Interessenten erhielten am 01.10.2016 eine
Zusammenfassung sowie eine Preisübersicht aller angebotenen Programmtarife per Email. Sie können
nun entscheiden, ob sie Herrn Sensch ihr Vertrauen schenken wollen. Der gleiche Text wird im Begegnungszentrum zur Einsichtnahme ausgelegt.
Immer gibt es im Begegnungszentrum die Möglichkeit, Schach zu spielen. Oder Boule. Meist findet man
auch einen Mitspieler.
Jeden SAMSTAG 16 Uhr: Deutschsprachiges Treffen der AA (Anonymen Alkoholiker) in der Second
Road (zweite Straße), Soi 9 , Gebäude 519/55. Am Eingang blaues Schild mit der Aufschrift AA Kontakt:
Werner 0951200901 und Manfred 0984149648
EXIT – wir wollen, dass Sie bleiben. Eine Arbeitsgruppe des Begegnungszentrums zur SuizidPrävention. Das Beratungs-Angebot der EXIT-Gruppe richtet sich an Menschen, die in eine Sackgasse
geraten sind und nicht mehr ein und aus wissen. Aber auch, wenn Sie von einem Freund oder einem Ihrer
Bekannten hören, dass er nicht mehr weiter weiß und Schluss machen möchte, können Sie sich an EXIT
wenden. Tel. 0946 920 366 oder E-Mail: [email protected].
Die Teilnahme an Veranstaltungen des Begegnungszentrums ist kostenlos. Speisen und Getränke müsst
Ihr natürlich bezahlen.
Wir sind auch in diesem Jahr auf Spenden angewiesen. Der Spendenkasten steht auf dem Tisch vor dem
weißen Brett. Auf Wunsch stellen wir eine offizielle Spendenbescheinigung aus.
Täglich sind im Begegnungszentrum viele herzhafte Speisen und Kuchensorten im Angebot. Allein
deswegen lohnt sich der Weg hierhin! Bei uns findet Ihr immer einen Ansprechpartner!
Anfragen, Vorschläge, Programmwünsche, Kritik bitte an die Mitglieder des Leitungskreises, die
gerade nicht in Urlaub sind: Kurt Greutmann Tel. 0858 091 766, Wolfram Reda Tel. 0854 912 043 oder
per E-Mail: [email protected]
Wer das Programm regelmäßig bekommen möchte, sage es uns oder schicke uns eine Mail. – Manchmal
gibt es eine Panne: man bekommt das Wochenprogramm plötzlich nicht mehr. Bitte meldet Euch, damit
der Fehler schnellstens behoben werden kann!
Träger des Begegnungszentrums ist die Evangelische Gemeinde Deutscher Sprache in Thailand. Weitere
Informationen im Gemeindebrief, der im Begegnungszentrum aushängt, und in www.die-bruecke.net
Adresse: Naklua Road, zwischen Soi 11 und Soi 13, am Ende der Gasse „Borussia Park“ (Hinweisschild)
Wir seh`n uns im Zentrum!