B e g e g n u n g s z e n t r u m P a t t a y a Die Woche im Zentrum Nr. 181 Dienstag, den 11. Oktober 2016 Liebe Freundinnen und Freunde des Begegnungszentrums! Menschen, die zum ersten Mal auf eine mehrtägige Reise gehen und auswärts übernachten, leiden schnell an Heimweh. Was ist dieses Heimatgefühl, wie kommt es zustande? Im allgemeinen bildet sich ein Heimatgefühl gegenüber dem Ort, an dem ein Mensch seine frühesten, prägenden Erlebnisse erfährt. Das Kind nimmt seine Umwelt ja nicht sachlich auf wie später der Erwachsene, sondern es ist alles mit Gefühlen durchtränkt, zumeist mit positiven, sofern es sich als beständig und ungefährlich erweist. In seiner Heimat erfährt das Kind Sicherheit und Verlässlichkeit, Heimat ist verständlich und durchschaubar, hier ist sinnvolles, abschätzbares Handeln möglich. „Heimat ist „heile Welt“. Nur hier werden die menschlichen Bedürfnisse nach Identität, Sicherheit und aktiver Lebensgestaltung befriedigt. Auf jeden Fall stellt Heimat eines neben anderen Identifikationsfeldern dar, die Ich-Identität bilden,“ lesen wir noch in einer Abhandlung der späten Siebzigerjahre. Der Begriff der Heimat hat sich schnell mit ideologischer Bedeutung angereichert. „Erst gehörst du deinem Gotte, ihm zunächst der Heimaterde“ lesen wir am Eingang einer norddeutschen Freilichtbühne. Der Bund der Heimatvertriebenen spricht vom „Recht auf Heimat“. Vorstellungen von Heimat spielen eine Rolle, wenn wir von Menschen sprechen, die nicht hierhin gehören. Diejenigen von uns, die vor 1969 eingeschult worden sind, haben auf ihrem Stundenplan noch das Fach „Heimatkunde“ vorgefunden. Schulkinder sollten zu „Heimatliebe“ und „Heimattreue“, zu „Heimatbewusstsein“ und einer lebenslangen „Bindung an die Heimat“ erzogen werden. Inzwischen hat sich das Fähnchen gewendet. Nicht der „Nesthocker“ entspricht dem Idealbild der globalisierten Wirtschaft, sondern der mobile Jobnomade, der hinsichtlich seines Arbeitsortes uneingeschränkt einsetzbar ist, für den die Vertrautheit mit seinem örtlichen und sozialen Umfeld kein Wert darstellt. Ideal wäre es dieser Sichtweise zufolge, wenn Menschen sich zu „Global Souls“ entwickelten, denen „Heimatverbundenheit“ und „Sesshaftigkeit“ nichts bedeuten. Die Wirklichkeit sieht anders aus: 86 Prozent aller deutschen Arbeitnehmer wollten nach einer 2004 durchgeführten Umfrage nicht im Ausland arbeiten. Der Anteil derer, die hierzu bereit sind, betrug dieser Umfrage zufolge nur 17 Prozent. Viele Deutsche fühlen sich sogar dann unwohl, wenn sie für längere Zeit den Raum verlassen sollen, in dem „ihr“ Dialekt gesprochen wird, wenn sie berufsbedingt Hochdeutsch sprechen oder wenn sie nach einem Umzug in einen anderen Teil Deutschlands dort übliche Formulierungen (z.B. „Grüß Gott!“) benutzen sollen. Über deutsche Rentner, die nach Beendigung ihrer Berufstätigkeit freiwillig ihre Heimat verlassen, ist mir keine Umfrage bekannt. Welche Bedeutung hat der Begriff der Heimat für uns in Pattaya, die wir fern unserer ursprünglichen Heimat wohnen? Haben wir in Thailand eine neue Heimat gefunden oder fühlen wir uns immer noch entfremdet? Darüber wollen wir im Gesprächskreis am Dienstag, dem 11. Oktober, sprechen. Öffnungszeiten: täglich außer montags von 11 bis 19 Uhr. Dienstag, den 11. Oktober 12:30 Uhr NEU! Politischer Gesprächskreis „Presseclub“ mit Jörg Fölmli. Thema heute: In Deutschland ist eine politische Veränderung eingetreten: den etablierten Parteien laufen die Wähler davon, die AFD hat einen Wahlerfolg nach dem anderen. Die Flüchtlingskrise spaltet das Land. – Aber was ist die Lösung? Keiner weiß so richtig Bescheid, und ist tatsächlich Frau Merkel an allem schuld? Die Wirtschaft boomt, die Steuereinnahmen fließen reichlich und trotzdem steigt die Unzufriedenheit von Monat zu Monat. Wie soll es weiter gehen? Eine spannende Diskussion erwartet uns. Ich bitte höflich um pünktliches Erscheinen! 14 Uhr Gesprächskreis mit Wolfram Reda: Heimat. Eine Einführung findet Ihr oben im Begrüßungstext. Die Schreibwerkstatt mit Wolfgang Rill fällt heute aus: Wolfgang ist auf Tour. Mittwoch, den 12. Oktober 11:30 Uhr Buddhistischer Studienkreis mit Werner Dietrich – Meditation und Einführung in die Lehre vom bedingten Entstehen. Ab 9. November neues Thema: ZEN-BUDDHISMUS UND CHRISTLICHE MYSTIK Das Ewige im Jetzt erfahren, Auszüge aus „Wiederkehr der Mystik“ von Willigis Jäger (Deutscher Benediktiner-Mönch, Zen-Meister, Mystiker, erhielt 2001 von Kardinal Ratzinger und späterem Papst Rede und Auftrittsverbot) „Das Unendliche leuchtet im Endlichen auf. Das wird in der Mystik zur Gewissheit. Wir sind Träger des Unvergänglichen im Vergänglichen und daher mehr als die Form, als die wir herum-laufen. Im Menschen ist Leben zu einer Dichte herangereift, in der es sich selbst bewusst werden kann." "Wer zum Strom des Lebens durchstößt, erfährt das ewige Jetzt. Das Leben bekommt von dort her gesehen eine andere Wertigkeit. Der Mystiker will gar nicht in erster Linie die Welt ändern. Vielmehr ändert sich durch seine Erfahrung seine Einstellung zur Welt und zu den Dingen. Welt und Dinge werden erfahren als das, was sie wirklich sind.“ "Wenn einer den Weg nach innen beschreitet, wird ihm sehr rasch der Vorwurf gemacht, er denke nur an sich selbst, es mangele ihm an sozialer Verantwortung. Das kann sein, aber dann ist der Betreffende sicher nicht auf dem rechten Weg. Die mystische Erfahrung durchbricht die Schranke des Ich und der Selbstgenügsamkeit. Die Erfahrung des gemeinsamen Lebens, das alles durchpulst, lässt Leid und Freude erfahren. Der Egoismus, das Hauptlaster des Menschen, ist überwunden.“ „Ein spiritueller Weg, der nicht in den Alltag und zum Mitmenschen führt, ist ein Irrweg.“ „Der Mystik aller Religionen geht es um einen Persönlichkeitswandel. Der Mensch soll erfahren, wer er wirklich ist. Er ist mehr als Körper und Ichbewusstsein. Die mystischen Wege sollen in eine Selbsterfahrung des ganzen Menschen führen, also auch seiner transpersonalen Existenz.“ 14 Uhr Psychologische Intensivgruppe mit Diplom-Psychologe Wolfram Reda. Die Gruppe wendet sich an alle, die sich über sich selbst, das Leben, das sie führen, und die Entwicklung, die sie nehmen möchten, mehr Klarheit verschaffen wollen. Die Gruppe kann noch neue Mitglieder aufnehmen. Donnerstag, den 13. Oktober Ab 15 Uhr Deutschsprachiger Stammtisch mit internationalen Gästen. Jeder ist willkommen. Hier kann man sich nett unterhalten und Erfahrungen austauschen. Gesamtleitung und Organisation: Manfred Ruppert. Ab 13 Uhr den ganzen Nachmittag lang: Computer-Club des DACH-Freundeskreises im Begegnungszentrum: Hier bekommt Ihr Hilfe in praktischen Problemen mit Euren Computern, Smartphones und mit dem Internet. Zudem könnt Ihr mit Fachleuten fachsimpeln und so Eure Kenntnisse erweitern. Von 17 bis 19 Uhr: gemeinsames Abendessen Um 19 Uhr Gesprächsrunde der Freunde des DACH. Hier kann man in lockerem Kreis über alle Fragen sprechen, die einen interessieren. Freitag, den 14. Oktober 12 Uhr Thai Sprachkurs mit Sepp Wolfsteiner. Der Kurs wendet sich an Anfänger, die regelmäßig teilnehmen wollen. Speak English! 14:00 Uhr Englisch für Anfänger mit Sandra Quinn. Sandra beginnt wirklich bei Null. Die Veranstaltung ist daher besonders für solche Teilnehmer geeignet, die keinerlei Vorkenntnisse haben. Sandra berücksichtigt besonders das Englisch, das wir hier in Pattaya wirklich brauchen. 16 Uhr Der praktische Weg zum Eigenheim wird heute ohne Wolfgang Rill begangen. Wolfgang ist auf Tour. 16.00 Uhr CINEMA PARADISO zeigt „Herr Lenz reist in den Frühling“. Herr Lenz wird von seiner Ehefrau und im Internet von seinem Sohn betrogen. Doch dann erbt Herr Lenz von seinem seit 20 Jahren verschollenen Vater ein Appartement in Pattaya. Es spielen Ulrich Tukur und manches bekannte Gesicht aus dem Begegnungszentrum. Samstag, den 15. Oktober 14 Uhr Shanty- und Volkslieder-Chor mit Wolfram Reda. Wir sitzen zusammen und singen Shanties, Volkslieder und Kanons, nur so zu unserem Spaß. Singen ist gesund und stärkt das Gefühl der Gemeinsamkeit. Also gib Dir einen Ruck und mach mal was Neues! Auch Du kannst singen! 17 Uhr Boule. Begeisterte Spieler, auch Anfänger, treffen sich zum gemeinsamen Spiel auf dem Bouleplatz im Garten des Begegnungszentrums. Kugeln können an der Theke entliehen werden. Das Spielfeld wartet auf Euch! Heute, am Samstag und morgen, am Sonntag, kommt das Goethe-Institut aus Bangkok zu uns nach Pattaya. Es will alle Thais beraten, die den Umzug nach Deutschland erwägen. 11 Uhr bis 18 Uhr: allgemeine persönliche Beratung 12 Uhr: Workshop „Aussprache“ 14 Uhr: Info-Veranstaltung 16 Uhr: Veranstaltung „Leben in Deutschland“ Sonntag, den 16. Oktober Keine Veranstaltungen außer der des Goethe-Institutes. Dennoch lohnt sich es sich, ins Begegnungszentrum zu kommen. Einmal wegen der Möglichkeit, Freunde zu treffen und miteinander zu reden, Boule oder Schach zu spielen oder in der Bibliothek zu lesen, zum andern servieren Khun Jack und sein freundliches Team auf Wunsch ein herzhaftes Mittagessen, einen Sonntagsnachmittags-Kuchen oder ein schmackhaftes Abendessen. Das Begegnungszentrum ist von 11 bis 19 Uhr geöffnet. Der nächste Gottesdienst findet am Sonntag, dem 30. Oktober, im Begegnungszentrum statt. Montag, den 17. Oktober Das Begegnungszentrum bleibt geschlossen (Ruhetag). Ankündigungen und andere Informationen: Wir haben einen Billardtisch in Aussicht genommen. Er würde 20.000 Bath kosten. Mag sich jemand daran beteiligen? Am Freitag, den 25. September, stellte Herr Sensch im Begegnungszentrum die Bedingungen des Gruppentarifs für verschiedene Krankenversicherungs-Modalitäten vor. Wer der Krankenversicherung zum reduzierten Gruppentarif beitreten möchte, wende sich bitte an Herrn Sensch oder an Achim Albrecht. Hier kann man eine Zusammenfassung sowie eine Preisübersicht aller angebotenen Programmtarife erhalten. Zur Verhandlung über Eure persönliche Situation oder über einen Beitritt vereinbart bitte einen Termin mit Herrn Sensch. Immer gibt es im Begegnungszentrum die Möglichkeit, Schach zu spielen. Oder Boule. Meist findet man auch Mitspieler. Jeden SAMSTAG 16 Uhr: Deutschsprachiges Treffen der AA (Anonymen Alkoholiker) in der Second Road (zweite Straße), Soi 9 , Gebäude 519/55. Am Eingang blaues Schild mit der Aufschrift AA Kontakt: Werner 0951200901 und Manfred 0984149648 EXIT – wir wollen, dass Sie bleiben. Eine Arbeitsgruppe des Begegnungszentrums zur SuizidPrävention. Das Beratungs-Angebot der EXIT-Gruppe richtet sich an Menschen, die in eine Sackgasse geraten sind und nicht mehr ein und aus wissen. Aber auch, wenn Sie von einem Freund oder einem Ihrer Bekannten hören, dass er nicht mehr weiter weiß und Schluss machen möchte, können Sie sich an EXIT wenden. Tel. 0946 920 366 oder E-Mail: [email protected]. Die Teilnahme an Veranstaltungen des Begegnungszentrums ist kostenlos. Wir bitten allerdings um eine freiwillige Spende von 20 Bath pro Teilnehmer und Sitzung. Speisen und Getränke müsst Ihr natürlich bezahlen. Wir sind auch in diesem Jahr auf Spenden angewiesen. Der Spendenkasten steht auf dem Tisch vor dem weißen Brett. Auf Wunsch stellen wir eine offizielle Spendenbescheinigung aus. Täglich sind im Begegnungszentrum viele herzhafte Speisen und Kuchensorten im Angebot. Allein deswegen lohnt sich der Weg hierhin! Bei uns findet Ihr immer einen Ansprechpartner! Anfragen, Vorschläge, Programmwünsche, Kritik bitte an die Mitglieder des Leitungskreises, die gerade nicht in Urlaub sind: Kurt Greutmann Tel. 0858 091 766, Wolfram Reda Tel. 0854 912 043 oder per E-Mail: [email protected] Wer das Programm regelmäßig bekommen möchte, sage es uns oder schicke uns eine Mail. – Manchmal gibt es eine Panne: man bekommt das Wochenprogramm plötzlich nicht mehr. Bitte meldet Euch, damit der Fehler schnellstens behoben werden kann! Träger des Begegnungszentrums ist die Evangelische Gemeinde Deutscher Sprache in Thailand. Weitere Informationen im Gemeindebrief, der im Begegnungszentrum aushängt, und in www.die-bruecke.net Adresse: Naklua Road, zwischen Soi 11 und Soi 13, am Ende der Gasse „Borussia Park“ (Hinweisschild) Wir seh`n uns im Zentrum! Wir seh`n uns im Zentrum!
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