B e g e g n u n g s z e n t r u m P a t t a y a Die Woche im Zentrum Nr. 179 Dienstag, den 27. September 2016 Liebe Freundinnen und Freunde des Begegnungszentrums! Die Familie steht ganz oben, wenn Menschen in Deutschland gefragt werden, was ihnen am wichtigsten ist. Was heißt das konkret? Wie leben Familien? Was beschäftigt sie? Welche Rolle haben sie in der Gesellschaft? Haben wir in der Familie unser Paradies gefunden? Viele von uns sind noch mit der Idealvorstellung der Familie als bürgerliche Kleinfamilie aufgewachsen: • Zentrum der Familie ist ein verheiratetes Elternpaar, das sich aus Liebe füreinander entschieden hat. • Das Elternpaar lebt auf Dauer zusammen mit eigenen Kindern, für die es sich aus Liebe, nicht aus wirtschaftlichen Überlegungen entschieden hat. • Die Ehe ist lebenslang, monogam und heterosexuell. • Zwischen Vater und Mutter besteht eine traditionelle Rollenverteilung: der Vater ist der Haupternährer und besitzt höchste Autorität. Die Mutter steht der Haushaltsorganisation vor (Schlüsselgewalt). • Wohn- und Arbeitsstätte sind räumlich getrennt, sodass der Vater einen großen Teil seiner Zeit außer Haus verbringt. Diese traditionelle Familie hatte in den Fünfzigerjahren eine hohe Wertigkeit und entsprach dem Lebensplan der meisten jungen Menschen. Inzwischen haben sich die Familienstrukturen gewandelt: • Die Haushaltsgröße ist geschrumpft (Rückgang der durchschnittlichen Anzahl der Geburten pro Frau, zahlreiche kinderlose oder Ein-Kind-Familien), • Die Anzahl der Eheschließungen ist zurückgegangen, viele Paare leben unverheiratet zusammen • Zunahme der Ehescheidungen, • Zunahme der Single-Haushalte, • Zunahme der Frauenerwerbsarbeit, • verkürzter Dauer partnerschaftlicher und familiärer Bindung, und oft in entsprechend mehreren Intervallen (serielle Monogamie), wodurch es zur Patchwork-Familie kommt, in denen Kinder unterschiedlicher Herkunft leben. Die traditionelle bürgerliche Kleinfamilie ist auf dem Rückzug. Die Frage ist: behalten wir dieses Ideal bei (dann sind die meisten von uns in ihrer Familienpolitik gescheitert) oder geben wir es auf und entscheiden uns bewusst für andere Formen der Familie? Oder gleich für`s Alleinleben? Die Bundesbürger nennen im wesentlichen drei Gründe, die gegen eine Familiengründung sprechen: • der Wunsch, lieber frei und unabhängig zu bleiben (62 %) • das Gefühl sich Kinder und den eigenen Lebensstandard mit Kindern nicht leisten zu können (61 %) sowie • die eigene berufliche Karriere dann vernachlässigen zu müssen (59 %). Die Familien-Ideologie, die wir auch in Thailand meist antreffen, nennt man Familismus. Die Sippe oder die Großfamilie nehmen dabei verschiedene Funktionen wahr: • Sie sichert die Existenz des Einzelnen, • Sie stützt den gesellschaftlichen Zusammenhalt, z. B. durch ihre Verflechtungen, • Sie stellt im Kleinen wie im Großen eine politische Machtstruktur zur Verfügung. Im Gesprächskreis am Dienstag wollen wir über die Vor- und Nachteile verschiedener Familienformen sprechen. Wir wollen uns auch darüber austauschen, welche Familienform wir als diejenige empfinden, die uns am gemäßesten ist. Öffnungszeiten: täglich außer montags von 11 bis 19 Uhr. Dienstag, den 27. September 14 Uhr Gesprächskreis mit Wolfram Reda: Familienbande. Eine Einführung findet Ihr oben im Begrüßungstext. 16 Uhr Schreibwerkstatt mit Wolfgang Rill. Die Leute mit dem kreativen Stift sind wieder gefragt! Wolfgang Rill ist aus Deutschland zurück und beginnt mit unserer Schreibrunde. Hier werdet Ihr endlich die Geschichten los, die Ihr schon lange auf Lager habt. Und es gibt jede Menge Anregungen. Mittwoch, den 28. September 11:30 Uhr Buddhistischer Studienkreis mit Werner Dietrich – 1. Stunde Meditation; in der 2. Stunde befassen wir uns mit der Lehre vom bedingten Entstehen. Ab 9. November lautet das neue Thema für die nächsten Monate: ZEN-BUDDHISMUS UND CHRISTLICHE MYSTIK Was ist ein Mystiker? Der Mystiker glaubt nicht an Aussagen über Gott. Er geht davon aus, dass alle solche Aussagen irreführend sind. Der Mystiker sucht den Zugang zum gestaltlosen Göttlichen in sich selbst. Alles was man von Gott zu denken vermag, das ist alles Gott nicht! Meister Eckhard (christlicher Mystiker 12. - 13. Jahrhundert, starb unter Anklage der Ketzerei) Wenn ihr frei sein wollt erkennt euer wahres Selbst. Es hat keine Form, keine Wurzel, keine Grundlage. Linji (Zen-Mönch 8. Jahrhundert) Du siehst den einen Geist stets vor Dir, doch sobald Du über ihn nachdenkst verfällst Du einem Irrtum. Huang Po (Zen Meister 8. Jahrhundert) Neue Teilnehmer/innen sind jederzeit willkommen 14 Uhr Psychologische Intensivgruppe mit Diplom-Psychologe Wolfram Reda. Die Gruppe wendet sich an alle, die sich über sich selbst, das Leben, das sie führen, und die Entwicklung, die sie nehmen möchten, mehr Klarheit verschaffen wollen. Die Gruppe kann noch neue Mitglieder aufnehmen. Donnerstag, den 29. September Ab 15 Uhr Deutschsprachiger Stammtisch mit internationalen Gästen. Jeder ist willkommen. Hier kann man sich nett unterhalten und Erfahrungen austauschen. Gesamtleitung und Organisation: Manfred Ruppert. Ab 13 Uhr den ganzen Nachmittag lang: Computer-Club des DACH-Freundeskreises im Begegnungszentrum: Hier bekommt Ihr Hilfe in praktischen Problemen mit Euren Computern, Smartphones und mit dem Internet. Zudem könnt Ihr mit Fachleuten fachsimpeln und so Eure Kenntnisse erweitern. Von 17 bis 19 Uhr: gemeinsames Abendessen Um 19 Uhr wieder im Programm: Gesprächsrunde. Hier kann man in lockerem Kreis über alle Fragen sprechen, die einen interessieren. Freitag, den 30. September 12 Uhr Thai Sprachkurs endlich wieder im Programm! Mit Sepp Wolfsteiner. Der Kurs wendet sich an Anfänger, die regelmäßig teilnehmen wollen. 14 Uhr Informations-Veranstaltung zum Thema Gruppen-Krankenversicherung mit Achim Albrecht und dem ausgewählten Versicherungs-Makler In den letzten Wochen haben wir neun Anbieter von Krankenversicherungen kontaktiert. Vier waren in der Lage, uns Sonderkonditionen anzubieten. Heute möchten wir über das Ergebnis informieren. Der Versicherungsmakler wird über allgemeine Bestimmungen der möglichen Gruppen-Versicherungs-Tarife informieren. Persönliche Einzelheiten können nur im persönlichen Gespräch mit dem Versicherungs-Makler geklärt werden. Speak English! Ausnahmsweise um 16:00 Uhr Englisch für Anfänger mit Sandra Quinn. Sandra beginnt wirklich bei Null. Die Veranstaltung ist daher besonders für solche Teilnehmer geeignet, die keinerlei Vorkenntnisse haben. Sandra berücksichtigt besonders das Englisch, das wir hier in Pattaya wirklich brauchen. 16 Uhr Der praktische Weg zum Eigenheim! Wolltet Ihr nicht immer schon ein eigenes Haus besitzen? Wir bauen Häuser aus Karton, einfache und verzwickte. (Kleben und kleben lassen.) Da man dabei nicht viel reden muss, ist dies die Gelegenheit, dass Eure Thaifrauen endlich einmal groß rauskommen. Modellbau-Bögen werden gestellt, bringt aber bitte Schere, Kleber und einen Cutter mit. Ober-Architekt und Papierbau-Ingenieur ist Wolfgang Rill. Samstag, den 1. Oktober 11 Uhr Katholischer Gottesdienst in der St.-Nikolaus-Kirche mit Pfarrer Jörg Dunsbach (Liturgie und Predigt) und Wolfram Reda (Orgel, Flöte, Fagott) 14 Uhr Shanty- und Volkslieder-Chor mit Wolfram Reda. Wir sitzen zusammen und singen Shanties, Volkslieder und Kanons, nur so zu unserem Spaß. Singen ist gesund und stärkt das Gefühl der Gemeinsamkeit. Also gib Dir einen Ruck und mach mal was Neues! Auch Du kannst singen! 17 Uhr Boule. Begeisterte Spieler, auch Anfänger, treffen sich zum gemeinsamen Spiel auf dem Bouleplatz im Garten des Begegnungszentrums. Kugeln können an der Theke entliehen werden. Das Spielfeld wartet auf Euch! Sonntag, den 2. Oktober Keine Veranstaltungen. Dennoch lohnt sich es sich, ins Begegnungszentrum zu kommen. Einmal wegen der Möglichkeit, Freunde zu treffen und miteinander zu reden, Boule oder Schach zu spielen oder in der Bibliothek zu lesen, zum andern servieren Khun Jack und sein freundliches Team auf Wunsch ein herzhaftes Mittagessen, einen Sonntagsnachmittags-Kuchen oder ein schmackhaftes Abendessen. Das Begegnungszentrum ist von 11 bis 19 Uhr geöffnet. Der nächste Gottesdienst findet am Sonntag, dem 9. Oktober, im Begegnungszentrum statt. Montag, den 3. Oktober Das Begegnungszentrum bleibt geschlossen (Ruhetag). Ankündigungen und andere Informationen: In dieser Woche startet endlich „Z20 – Zwanzig für´s Zentrum“, die Aktion des Förderkreises des Begegnungszentrums! Gemeint ist folgendes: Wenn jeder Teilnehmer einer Veranstaltung und jeder Besucher des Cafés bei jedem Mal 20 Bath für den Betrieb des Begegnungszentrums spendet, kann ein großer Teil des Defizits gedeckt werden. Zwanzig Bath tun niemandem weh, und es ist ja eine freiwillige Spende: wer sie partout nicht aufbringen kann, ist natürlich trotzdem herzlich willkommen. Ab Oktober beginnt wieder der Politische Gesprächskreis „Presseclub“ mit Jörg Fölmli, in dieser Saison jeweils am Freitag. Die Themen der Sitzungen werden rechtzeitig bekanntgegeben. Wir haben einen Billardtisch in Aussicht genommen. Er würde 20.000 Bath kosten. Mag sich jemand daran beteiligen? Jeden SAMSTAG 16 Uhr: Deutschsprachiges Treffen der AA (Anonymen Alkoholiker) in der Second Road (zweite Straße), Soi 9 , Gebäude 519/55. Am Eingang blaues Schild mit der Aufschrift AA Kontakt: Werner 0951200901 und Manfred 0984149648 EXIT – wir wollen, dass Sie bleiben. Eine Arbeitsgruppe des Begegnungszentrums zur SuizidPrävention. Das Beratungs-Angebot der EXIT-Gruppe richtet sich an Menschen, die in eine Sackgasse geraten sind und nicht mehr ein und aus wissen. Aber auch, wenn Sie von einem Freund oder einem Ihrer Bekannten hören, dass er nicht mehr weiter weiß und Schluss machen möchte, können Sie sich an EXIT wenden. Tel. 0946 920 366 oder E-Mail: [email protected]. Die Teilnahme an Veranstaltungen des Begegnungszentrums ist kostenlos. Speisen und Getränke müsst Ihr natürlich bezahlen. Wir sind auch in diesem Jahr auf Spenden angewiesen. Der Spendenkasten steht auf dem Tisch vor dem weißen Brett. Auf Wunsch stellen wir eine offizielle Spendenbescheinigung aus. Täglich sind im Begegnungszentrum viele herzhafte Speisen und Kuchensorten im Angebot. Allein deswegen lohnt sich der Weg hierhin! Bei uns findet Ihr immer einen Ansprechpartner! Anfragen, Vorschläge, Programmwünsche, Kritik bitte an die Mitglieder des Leitungskreises, die gerade nicht in Urlaub sind: Kurt Greutmann Tel. 0858 091 766, Wolfram Reda Tel. 0854 912 043 oder per E-Mail: [email protected] Wer das Programm regelmäßig bekommen möchte, sage es uns oder schicke uns eine Mail. – Manchmal gibt es eine Panne: man bekommt das Wochenprogramm plötzlich nicht mehr. Bitte meldet Euch, damit der Fehler schnellstens behoben werden kann! Träger des Begegnungszentrums ist die Evangelische Gemeinde Deutscher Sprache in Thailand. Weitere Informationen im Gemeindebrief, der im Begegnungszentrum aushängt, und in www.die-bruecke.net Adresse: Naklua Road, zwischen Soi 11 und Soi 13, am Ende der Gasse „Borussia Park“ (Hinweisschild) Wir seh`n uns im Zentrum!