Thomas Jurk Mitglied des Deutschen Bundestages Sprecher der Landesgruppe Sachsen Deutscher Bundestag Thomas Jurk MdB Platz der Republik 1 11011 Berlin Telefon: (030) 227-73628 Fax: (030) 227-76628 E-Mail: [email protected] www.thomas-jurk.de Thomas Jurk MdB • Platz der Republik 1 • 11011 Berlin Bericht aus Berlin 1. Haushalt 2017 In der ersten Sitzungswoche nach der sitzungsfreien Zeit im Sommer finden traditionell Haushaltsberatungen statt. So war ab Dienstag die erste Lesung des Haushalts 2017 (Drs. 18/9200) und des Finanzplanes bis 2020 (Drs. 18/9201). Bis Freitag wurden die Einzelpläne der Ministerien debattiert. Der Haushalt 2017 umfasst Ausgaben in Höhe von 328,7 Milliarden Euro. Das sind 11,8 Milliarden Euro mehr als 2016 (316,9 Milliarden Euro). Der Gesetzentwurf sieht keine Aufnahme neuer Kredite vor. Dem Ausgabenplus stehen geplante Steuermehreinnahmen in Höhe von 13,72 Milliarden Euro gegenüber. Für die SPD-Bundestagsfraktion stehen bei den nun laufenden Haushaltsberatungen die Themen öffentliche Sicherheit, Alleinerziehende und die Angleichung von Ost/West-Renten im Vordergrund. Die SPD-Bundestagsfraktion machte in den Debatten deutlich, dass Investitionen in den Bereich Soziales keine Kostenbelastung seien und dass sozialer Zusammenhalt mehr bedeute, als die Finanzbeziehungen zwischen dem Bund und den Bundesländern neu zu fassen. In diese Richtung hatte zuvor Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) argumentiert. Vielmehr geht es darum, dass die Menschen sozial „besser leben können“. Die SPD-Bundestagsfraktion stellt sich möglichen Steuerentlastungen nicht in den Weg, sie müssten aber gezielt sein, nämlich vor allem Gering- und Mittelverdienern zugutekommen. Meine Reden zum Haushalt sind hier zu finden: - Einzelplan 09 (Wirtschaft und Energie) http://dbtg.tv/fvid/6999654 Schlussrunde Haushaltsgesetz 2017 http://dbtg.tv/fvid/7000547 2. SPD-Maßnahmenpaket für bezahlbaren Wohnraum und soziales Mietrecht Wohnraum muss auch in dynamisch wachsenden Städten und Ballungsräumen bezahlbar bleiben und darf nicht zum Luxusgut werden. Mit Mietpreisbremse und Bestellerprinzip im Maklerrecht sowie mehr Mitteln für den sozialen Wohnungsbau und der Anhebung des Wohngelds hat die SPD dafür schon eine Menge auf den Weg gebracht. Nun gilt es, den Schutz für Mieter weiter zu verbessern, z.B. durch eine gesetzliche Pflicht des Vermieters, die Höhe der vorigen Miete offen zu legen oder mit einer Kappungsgrenze bei der Modernisierungsumlage. Daneben muss die Mietpreisbremse verschärft und das soziale Mietrecht ausgebaut werden. Hier blockiert die Union. Der Bund darf die Preisspirale für eigene Liegenschaften selbst nicht nach oben treiben. Daher muss das BIMA-Gesetz geändert werden, damit Kommunen beim Verkauf von Bundesliegenschaften künftig ein Erstzugriffsrecht zum Verkehrswert erhalten. Außerdem unterstützt die SPD-Bundestagsfraktion den Vorschlag von Wohnungsbauministerin Barbara Hendricks, dass der Bund ab 2019 die grundgesetzliche Kompetenz erhält, sich direkt im sozialen Wohnungsbau zu engagieren, damit soziale Wohnungspolitik nicht mehr von der Kassenlage bei Ländern und Kommunen abhängt. Wahlkreisbüro Weißwasser: Prof.-Wagenfeld-Ring 74, 02943 Weißwasser, Tel/Fax: (03576) 243045, E-Mail: [email protected] Wahlkreisbüro Görlitz: Salomonstr. 25, 02826 Görlitz, Tel: (03581) 405163, Fax: (03581) 405087, E-Mail: [email protected]
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