Wissenschaftlichen Mitarbeiterin/Mitarbeiter - Justus

Am Physikalisch-chemischen Institut, Fachbereich Biologie und Chemie, ist im Rahmen
des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Sonderforschungsbereiches
Transregio 79 im Teilprojekt „Grenzflächenchemie und 3D-Analytik von Implantat-Grenzflächen osteoporotischer Knochen“ ab dem nächstmöglichen Zeitpunkt zunächst befristet bis
zum 30.06.2018 eine Teilzeitstelle im Umfang von 50 % einer Vollbeschäftigung mit
einer/einem
Wissenschaftlichen Mitarbeiterin/Mitarbeiter
zu besetzen. Bei Vorliegen der tariflichen Voraussetzungen erfolgt die Vergütung nach
Entgeltgruppe 13 Tarifvertrag Hessen (TV-H).
Aufgaben:
Im Rahmen des Drittmittelprojektes soll die Freisetzung und Beweglichkeit (im Knochen) von
Pharmaka aus funktionalisierten Knochenimplantaten untersucht werden. Hierzu sind die
Proben zunächst gezielt zu präparieren und die Wirkstoffe mit geeigneten Methoden
(vornehmlich Flugzeit-Sekundärionenmassenspektrometrie) im Knochen ortsaufgelöst nachzuweisen. Mittels der erhaltenen Messdaten sollen Modelle aufgestellt werden, um die
Ausbreitung der Wirkstoffe im trabekulärem, kortikalem Knochen sowie im Knochenmark zu
beschreiben. Ziel ist es, mit Hilfe einer finite-Elemente Software in Kooperation mit einer
mathematischen Arbeitsgruppe des Sonderforschungsbereiches die Wirkstoffausbreitung in
3D zu simulieren. Neben der Projektarbeit ist die Gelegenheit zur eigenen wissenschaftlichen Weiterbildung (Promotion) gegeben.
Anforderungsprofil:
Sie verfügen über ein abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium (Diplom oder
MSc) auf dem Gebiet der Chemie, Pharmakologie, Materialwissenschaft, Biotechnologie
oder verwandten Disziplinen. Aufgrund der Aufgabenstellung setzen wir die Bereitschaft zum
fächerübergreifenden Arbeiten voraus sowie den Willen, sich neue Methoden und Denkweisen anzueignen. Da die Messungen an einem Großgerät (TOF-SIMS) durchzuführen
sind, ist zudem praktisches technisches Geschick erforderlich. Gute Kenntnisse in Mathematik sowie EDV sind von Vorteil. In dem Projekt wird in hohem Maße mit Forschergruppen
anderer Universitäten und Einrichtungen zusammengearbeitet. Dieses erfordert zum einen
gute Englischkenntnisse und die Bereitschaft zur Durchführung von Messreisen (auch ins
Ausland). Zum anderen ist ein intensiver wissenschaftlicher Austausch mit den Wissenschaftlern aus Medizin und Mathematik notwendig. Dies erfordert ein sehr gut ausgeprägtes
Kommunikationsvermögen und eine fachübergreifende, offene Denkweise.
Weiterführende Informationen zum Drittmittelprojekt finden Sie unter: https://www.unigiessen.de/fbz/fb11/forschung/schwerpunkte/sfb/trr79
Die Justus-Liebig-Universität Gießen strebt einen höheren Anteil von Frauen im Wissenschaftsbereich an; deshalb bitten wir qualifizierte Wissenschaftlerinnen nachdrücklich, sich
zu bewerben. Die Justus-Liebig-Universität versteht sich als eine familiengerechte
Hochschule. Bewerberin-nen und Bewerber mit Kindern sind willkommen.
Ihre Bewerbung (keine E-mail) richten Sie bitte unter Angabe des Aktenzeichens
539/03070/08 mit den üblichen Unterlagen bis zum 07.10.2016 an Herrn Prof. Dr. Jürgen
Janek, Physikalisch-Chemisches Institut, Heinrich-Buff-Ring 17, 35392 Gießen.
Bewerbungen Schwerbehinderter werden - bei gleicher Eignung - bevorzugt. Wir bitten,
Bewerbungen nur in Kopie vorzulegen, da diese nach Abschluss des Verfahrens nicht
zurückgesandt werden.