Gemeindebrief - ev-kirche-gau-algesheim

Gemeindebrief
September 2016
Gottesdienste September 2016
01. September, Donnerstag
14:00 Uhr Dankandacht
Diamantene Hochzeit der
Eheleute Maria & Erich Rauch
02. September, Freitag
15:30 Uhr Traugottesdienst
der Eheleute Sandra Jaenicke & Maximilian Ruf
in Undenheim
02. September, Freitag
17:00 Uhr Gottesdienst
im Park am Mäuseturm in Bingen
zum ökumenischer Tag der Schöpfung
mit Prof. Dr. Dorothea Sattler
•
04. September, 15. Sonntag nach Trinitatis
10:00 Uhr Gottesdienst in Gau-Algesheim
gemeinsamer Beginn mit dem Kindergottesdienst
11:00 Gottesdienst in Ockenheim
mit der Feier des Heiligen Abendmahls
•
Mit den Themen
• Küster für Ockenheim gesucht
• Sprichwörter und Redewendungen aus
der Bibel
• Neues Chorprojekt
Evangelische Kirchengemeinde Gau-Algesheim/Ockenheim
09. September, Donnerstag
17:00 Uhr ökumenischer Jahrgangsgottesdienst
des Jahrganges 1936
mit Dekan Priesel und Pfarrerin Hassinger
in der katholischen Kirche
•
10. September, Samstag
15:00 Uhr Dankandacht in der Laurenzikapelle,
Silberne Hochzeit der
Eheleute Anke & Mathias Ertel
Gottesdienste im September
11. September, 16. Sonntag nach Trinitatis
10:00 Uhr Gottesdienst in Gau-Algesheim
mit der Taufe des Kindes Hannah Berger,
Tochter von Sabine Berger und Marc Michael Ehlers
und der Taufe des Kindes Ida Schuster
Tochter von Karoline und Volker Schuster
14. September, Mittwoch
18:00 Uhr Abendgottesdienst
in der Laurenzikapelle
•
17. September, Samstag
13:30 Uhr Traugottesdienst
der Eheleute Sylvia Datson & Tobias Hackstein
mit Pfarrerin Tontsch
18. September, 17. Sonntag nach Trinitatis
10:00 Uhr Gottesdienst
mit der Taufe des Kindes Melina-Jolie Baumann,
Tochter von Daria-Maria Baumann und Tim Arndt
25. September, 18. Sonntag nach Trinitatis
10:00 Uhr Gottesdienst mit Pfarrer Theile
•
Monatsspruch September
Gott spricht: Ich habe dich je und je geliebt,
darum hab ich dich zu mir gezogen aus lauter Güte.
Jeremias Kap. 31, Vers 3
Liebe Gemeinde,
manchmal möchte ich gar keine Nachrichten mehr hören: feindliche Übergriffe auf
Nachbarländer, selbstherrliche Despoten und ihre Machtpolitik, Krieg und Gewalt,
Flucht und Vertreibung. Die Realität ist manchmal kaum noch auszuhalten. Und ich
frage mich: Was soll ich am Sonntag in der Kirche predigen? Vom lieben Gott? Von
Nächstenliebe, Frieden und Gerechtigkeit? Das kommt mir in diesen Tagen so
falsch vor. Ich spüre Zweifel tief in meinem Herzen aufkeimen: Warum greift Gott
nicht endlich ein? Will er nicht helfen? Sind seine Menschenkinder ihm gleichgültig
geworden? Hat er uns aufgegeben? Oder schlimmer: Kann er nicht helfen, weil die
Mächte des Bösen in der Welt zu stark geworden sind und keiner mehr nach Gott
fragt? Hat sich Gott völlig zurückgezogen?
Solche Zweifel sind nicht neu. Die Klage, warum Gott das Böse zulässt, finden wir
schon in den Büchern des Alten Testaments und die Erkenntnis:
„Fürwahr, du bist ein verborgener Gott!“ (Jesaja 45,15)
Was haben die alten Propheten in Krisenzeiten gepredigt? Nun, sie haben ihre
Zuhörer an frühere, schöne Zeiten erinnert und die Hoffnung genährt, dass auch
Gott diese guten Zeiten nicht vergessen hat, sondern sie wiederbringen will. Sie
haben ihre Zuhörer ermahnt, sich auch in Krisenzeiten an Gott zu halten und seine
Gebote zu befolgen. Sie haben ihre Zuhörer aufgefordert, nicht nachzulassen im
Gebet. Und zu Zeiten, da es im politischen und persönlichen Alltag Israels ganz
schlimm aussah, haben sie ihre Zuhörer daran erinnert, dass unser Gott Himmel
und Erde so wunderbar erschaffen hat und dass von daher keine Zweifel an seiner
Allmacht und seiner Güte aufkommen dürften, auch wenn seine Wege für uns
oftmals verborgene sind.
Daran habe ich mich erinnert und begonnen, ganz bewusst die Schönheit in der
Natur zu entdecken. Ich habe den Duft der Erde nach einem Regenguss
eingeatmet. Ich habe die Sonnenstrahlen auf meiner Haut gespürt. Ich habe das
frisch geerntete Obst geschmeckt. Ich bin dankbarer geworden. Ich habe mir Zeit
genommen für meine Familie. Ich habe Besuche in der Gemeinde gemacht und
mich über die Freude der Besuchten gefreut. Das hat mich fröhlicher gemacht.
Eigentlich lauter Kleinigkeiten, und doch haben es diese Kleinigkeiten geschafft,
dass mich die täglichen Nachrichten nicht mehr so herunterziehen können. Ich
nehme die Probleme in der Welt wahr, aber ich glaube: Der Himmel und Erde
geschaffen hat, der wird nicht zulassen, dass manche seiner Kreaturen sein
wunderbares Werk völlig kaputt machen.
Liebe Mitchristen, gehen Sie auch auf die Suche nach Gottes Spuren in der Natur
oder in anderen Menschen. Das, was Sie dabei alles an Gutem und Schönem
finden, können Sie dem Eindruck, dass es in der Welt immer schlimmer wird,
entgegensetzen.
Ihre Pfarrerin Ursula Hassinger
Regelmäßige Veranstaltungen im evangelischen Gemeindehaus,
Schulstraße 3
Konfirmanden
Konfirmandenunterricht jeden Dienstag um 16:00 Uhr
außer in den Ferien
Seniorentreff–Termin
um 15:00 Uhr
am 1. , 5. und 29. September
Kirchenmäuse
um 16:00 Uhr am
8. und 22. September
Nachruf
Die Evangelische Kirchengemeinde Gau-Algesheim/Ockenheim trauert um
Frau
Emmi Mißkampf
Frau Mißkampf war viele Jahre lang als Prädikantin in unseren
Gemeinden tätig.
Wann immer eine Gottesdienstvertretung benötigt wurde, war sie gerne
bereit und bei uns ein sehr willkommener Gast.
Seitdem sie aus gesundheitlichen Gründen ihren Prädikantendienst aufgeben musste, haben wir sie bereits sehr vermisst.
Am 29.7.2016 hat Gott sie nun im Alter von 83 Jahren aus diesem Leben
abgerufen und wir müssen endgültig Abschied nehmen.
Wir beten: Möge Gott sie aufnehmen in sein Reich und sie das schauen
Lassen, was sie geglaubt und verkündigt hat.
Pfarrerin Ursula Hassinger und der evangelische Kirchenvorstand
Marion Bertram: [email protected]
Wir stricken um 15:00 Uhr
am 12.9.; 19.9.; 26.9.;
17. 10.; 24.10.; 31.10.;
7.11.; 14.11.; 21.11.;
und am 12.12
Neue Strickerinnen sind immer
herzlich willkommen!
Über die Referentin müssen wir
eigentlich nichts sagen, denn wer
kennt sie nicht –
Hildegard Bachmann!
Sie ist bekannt durch ihre Auftritte
bei der Mainzer Fastnacht, aber
auch durch Vorträge und
Buch-Veröffentlichungen. Wir sind
sehr glücklich, dass wir sie dieses Mal
für unser Frauenfrühstück gewinnen
konnten. Hildegard Bachmann wird
uns mit lustigen und auch
nachdenklichen Geschichten aus
dem Leben unterhalten, natürlich
in Mundart – passend zum
Rheinhessen-Jubiläumsjahr 2016.
Anmeldung bis: 15.09.2016
Kostenbeitrag: 8 €
Küster/in für Ockenheim gesucht!
„Schöpfungstag am Freitag, den 2.9. 2016
Um was geht es?
Die evangelische Kirchengemeinde sucht dringend jemanden, der oder die die
evangelischen Gottesdienste in der Ockenheimer Pfarrkirche als Küster oder
Küsterin begleitet.
Wer kann Küster/in werden?
Jeder, der einmal im Monat sonntags Zeit hat und zuverlässig ist. Auch Jugendliche
ab 16 Jahren dürfen sich melden. Gerne können sich auch 2 Personen den Dienst
abwechselnd teilen.
Was muss man als Küster/in tun?
Evangelische Gottesdienste finden in Ockenheim in der Regel am 1. Sonntag des
Monats um 11 Uhr statt. Ein Küster muss die Gesangbücher und die Abendmahlssachen vor dem Gottesdienst bereit legen, die Glocken läuten und nach
dem Gottesdienst wieder aufräumen und die Kirche abschließen.
Gibt es dafür auch Geld?
Es macht Freude, sich für die Kirche zu engagieren. Außerdem würde die KüsterTätigkeit auch bezahlt werden.
Bei Interesse und für weitere Informationen bitte einfach bei
Pfarrerin Hassinger, Tel.: 2557 oder bei
Kirchenvorsteherin Kerstin Memmesheimer, Tel.: 6280 melden
Die ganze Schöpfung – Lobpreis Gottes“ lautet das
Motto des diesjährigen ökumenischen Tages der
Schöpfung am Freitag, 2. September 2016, im „Park
am Mäuseturm“ in Bingen am Rhein.
© Francesca Schellhaas/photocase
Gottesdienste in Ockenheim 2016
Sonntag, 04. September
11:00 Uhr mit Pfarrerin Hassinger und
der Feier des Heiligen Abendmahls

Sonntag, 27. November, 1. Advent
11:00 Uhr mit Pfarrerin Hassinger und
der Feier des Heiligen Abendmahls

Sonntag, 25. Dezember, 1. Weihnachtstag
9:00 Uhr mit Pfarrerin Hassinger und
der Feier des Heiligen Abendmahls

Samstag, 31. Dezember
17:00 Uhr ökumenischer
Silvestergottesdienst,
mit Pater Rochus und Pfarrerin Hassinger
Die ganze Schöpfung ist ein einziger Lobpreis Gottes.
So singen es einige Lieder der Bibel, wie beispielsweise
Psalm 104. So will auch der ökumenische Tag der
Schöpfung einstimmen in das Lobpreiskonzert der
ganzen Schöpfung. Das Motto greift einen Vers aus
einem Hymnus Hildegards von Bingen auf. Sie betonte:
der Lobpreis des Schöpfers und die Verantwortung für
die Schöpfung gehören untrennbar zusammen.
Dieser Anstoß Hildegards von Bingen wird im
ökumenischen Gottesdienst des diesjährigen Schöpfungstages aufgegriffen. Als
Lobende können wir gar nicht anders, als uns nach Kräften und Möglichkeiten auch
für die Schöpfung einzusetzen. Die zentrale Gottesdienstfeier der
Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland ACK findet in diesem Jahr
in Bingen statt. Bingen ist in seiner Lage am Rhein, umgeben von vielen
Weinbergen und der seit Jahrhunderten gepflegten Klostertradition ein ideales
Beispiel der Verbindung von Loben und Handeln.
Der Schöpfungstag wird auf dem Kirchengelände der ehemaligen
Landesgartenschau im „Park am Mäuseturm“ gefeiert. Der Tag bietet ein buntes
und informatives Programm:
14.00 Uhr
Eröffnung des Tages


Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann, Vorsitzender ACK in
Deutschland
Thomas Feser, Oberbürgermeister Bingen am Rhein
Markt der Möglichkeiten: Kirchliche Umweltverbände und viele
weitere Gruppen präsentieren Projekte zur Nachhaltigkeit
Bühnenprogramm, u.a. mit dem Kabarett „Die Wa(h)ren
Dorffrauen“ und der Verleihung des Umweltpreises des Bistums
Mainz
17.00 Uhr
Gottesdienst in der Freiluftkirche
Park am Mäuseturm
Predigt: Prof. Dr. Dorothea Sattler,
Direktorin des Ökumenischen Institutes
an der Universität Münster
Who’s Who unserer Gemeinde

Teil 36
Name: Carsten Zinn
Grundsätzlich habe ich einen offenen, fröhlichen und
optimistischen Charakter.

Familie: Meine Frau Andrea mit
meinen beiden Kinder Noah und
Alessa

Welches war Ihre erste „Begegnung“ mit der
evangelischen Kirchengemeinde GauAlgesheim/Ockenheim?
Als Kind bin ich in den Kindergottesdienst gegangen. 1992
hat Pfarrer Scheld mich dann überzeugt, dass ich als
Keyboard-Spieler auch Organist werden könnte.
 Wann und wieso sind Sie nach Gau-Algesheim/
Ockenheim gekommen oder sind Sie hier geboren?
Ich bin in Gau-Algesheim aufgewachsen und 2002 nach
Ockenheim gezogen.
• Welches sind Ihre Lieblingsplätze in GauAlgesheim/Ockenheim?

Welches Buch oder welcher Film, den Sie in letzter
Zeit gelesen bzw. gesehen haben, hat Ihnen
besonders gut gefallen?
Zuletzt habe ich die Bücher „Paradox“ von Phillip P.
Beruf: Regionalmarktleiter bei einer
Volksbank

Ein Abend mit Freunden:
Wenn alle Kinder aus dem Freundeskreis sich vertragen,
alleine spielen und wir Erwachsene uns mal wieder in Ruhe
über alles Mögliche austauschen können. Am liebsten mit
einem guten Glas Wein.
Geburtsjahr: 1980
Tätigkeit in der Gemeinde:
Organist und Kirchenvorstand
Welche typisch rheinhessischen Eigenschaften haben
Sie?
Peterson und „Revival“ von Stephen King gelesen. Ein
gelungener Film ist „12 Years a Slave“.

Wofür hätten Sie gerne mehr Zeit?
Zum Üben an der Orgel und regelmäßiger zu den 05ern ins
Stadion zu gehen.
 Welches war die Gemeindeveranstaltung des letzten
Jahres, die Ihnen am besten gefallen hat?
Der etwas andere Familiengottesdienst an Ostermontag in
unserer Kirche. Ein echtes Erlebnis!
 Womit kann man Ihnen eine große Freude machen?
Mit einem ehrlichen Lachen und einem guten Essen.
Die Eisdiele am Marktplatz in Gau-Algesheim und der
Sportplatz in Ockenheim mit dem schönen Blick in den
Rheingau.
Wir lernen die Menschen nicht kennen, wenn sie zu uns
Wie sieht für Sie ein gelungenes Wochenende aus?
es mit ihnen steht.
Wenig feste Termine, um mit meiner Familie Zeit zu
verbringen.
kommen, wir müssen zu ihnen gehen, um zu erfahren, wie
Johann Wolfgang von Goethe
Liebe Leserinnen und Leser,
zur Geschichte unserer Gemeinde gehören die im
Jahr 2002 zum Jubiläum „75 Jahre Gustav-AdolfKirche“ von der Künstlerin Damaris Wurmdobler
gestalteten Kirchenfenster. Dazu hat sie die
„Meditative Betrachtung eines Schöpfungszyklus“
geschrieben, die wir in Folge veröffentlichen.
Heute Teil 3: Wir gehen nun einen Schritt weiter und kommen zu den
Grundbausteinen der Schöpfung, den vier Elementen. Auf der linken Seite vom
Eingang aus sehen Sie die zwei gegensätzlichen Elemente
Erde - Luft
Wir beginnen mit dem Element Luft, denn die Luft ist der Atem der Welt und ihrer
Natur gemäß ein Verbindung schaffendes Element. Sie ist nicht greifbar und doch
überall. Sie kennen auch die Aussage: Der Geist weht, wo er will. Das will besagen:
Die Luft braucht keine Form wie das Wasser oder die Erde, weil sie nur indirekt in
Erscheinung tritt. Um sich für unser Auge zu manifestieren, braucht sie die
Elemente Wasser, Feuer und Erde. Im Feuer zeigt sie sich als Flamme, im Wasser
als Strudel und Wellen und die Richtung ihrer Bewegung sehen wir, wenn sie
Staubteilchen aufwirbelt. Auf der Darstellung des Fensters sehen Sie eine
dynamisch kreisförmige Bewegung, wie wir sie bei Wirbelstürmen kennen. Wenn
Sie näher hinschauen, können Sie erkennen, dass sie aus malerischen Elementen
von spitzigen Formen zusammengesetzt ist. Damit soll zum Ausdruck kommen,
dass die Luft vielseitig in Erscheinung tritt. Aus einem lauen Lüftchen kann sich ein
rasender Orkan entwickeln, der Leben zerstört und die Werke der Natur und des
Menschen zunichte macht.
Die alten Weisen ordneten der Luft die Kraft des Geistes zu. Im Evangelium des
Johannes, Kap. 1 heißt es: "Am Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott,
und Gott war das Wort." Das Wort, die Sprache, steht in Verbindung mit dem
Geistigen und der Fähigkeit des Denkens. So kann das Wort als etwas angesehen
werden, das den Menschen dazu befähigt, in einen geistigen Austausch zu treten.
Die Fähigkeit der Luft, Verbindendes zu schaffen, ist auf der Darstellung durch die
gelbe Farbe und die Helligkeit im Bereich des Wirbels ausgedrückt.
Als polaren Gegensatz sehe ich das Element der Erde. Im Gegensatz zur Luft ist sie
starr, unbeweglich; sie ruht in sich. Sie gilt als das beständigste der Elemente. Alle
übrigen Elemente, Feuer, Wasser und Luft birgt sie in sich. Ganz tief in ihrem
Innern wohnt das Feuer. Sie nimmt das Wasser auf in Form von Regen und lässt
die Luft ein in ihre Zwischenräume. So bietet sie alle Voraussetzungen zur
Entstehung des Lebens, das sie in ihrem Schoß bewahrt, bis es reif ist und ans Licht
geboren wird. So sehen Sie auch auf der Darstellung sämtliche Farben der übrigen
Elemente in ihr enthalten, darüber hinaus ein leuchtendes Grün, das für die
Pflanzen steht.
Obwohl die Erde zu ruhen scheint, ist doch in ihr, wie wir aus der Geologie wissen,
Bewegung. Das geschieht jedoch so langsam, dass dieser Vorgang von uns nicht
wahrgenommen wird. Auf der Darstellung der Fenster verdeutlichte ich dies durch
Struktur und Aufbau der Malerei. Man gewinnt den Eindruck, dass durch einen Druck
von unten und seitlich Erdschollen gegeneinander schieben, als wollten sie etwas
hervorbringen, das oben, im lichten Bereich, im Begriff ist, Gestalt anzunehmen.
Sprichwörter und Redewendungen aus der Bibel
(1)
Im letzten Gemeindebrief haben wir mit der Genesis „bei Adam
und Eva angefangen und hoffen, dass wir nicht überflüssig weit
ausgeholt haben.
Zunächst herrschte auf der Welt ein einziges Tohuwabohu, was
übersetzt wüst und leer und ein großes Durcheinander bedeutet. Die ersten
Menschen lebten wie im Paradies, also in einer heilen Welt und von
paradiesischen Zuständen sprechen wir heute, wenn wir wunschlos glücklich sind.
Mit Garten Eden bezeichnen wir ein wunderschönes Stückchen Erde, aber wir
laufen nicht herum wie Adam und Eva oder im Adamskostüm, nämlich völlig
unbekleidet. Wir kennen Frauen, die wie eine listige Schlange, also verlogen und
hinterhältig sind und naschen gerne mal in Anlehnung an den Apfel, den Eva dem
Adam reichte, von verbotenen Früchten, also unerlaubten Genüssen. Eine
Evastochter ist eine verführerische Frau, ein auffälliger Kehlkopf ein Adamsapfel.
Für das kann ich mir nicht aus den Rippen schneiden sagen wir heute ich kann
etwas Unmögliches nicht machen, das verlorene Paradies ist eine zerstörte Welt
und wer ein Feigenblatt trägt, verbirgt eine Wahrheit.
Das war der Sündenfall bedeutet heute, da ist ein entscheidender Fehler
passiert, eine Handlung hat weitreichende negative Folgen. Laut Genesis 3
stellt der Sündenfall die erste Verfehlungsgeschichte der Menschheit gegen
Gott dar, die Erbsünde, von der nur Gott selbst befreien kann.
Meines Bruders Hüter oder verantwortlich für einen anderen sein führt uns
direkt zu Kain und Abel (Genesis 4, 9). Soll ich meines Bruders Hüter sein? so
unverschämt antwortet Kain auf Gottes Frage „Kain, wo ist dein Bruder
Abel?“ So entschuldigen sich noch heute Menschen, die für jemanden
verantwortlich waren, es aber an Fürsorge fehlen ließen.
Himmelschreiendes Unrecht (Genesis 4, 10) bedeutet eine nicht wieder gut
zu machende Ungerechtigkeit. Gott fragt den Kain „Was hast du getan? Die
Stimme des Blutes deines Bruders schreit zu mir von der Erde“.
Mach uns unruhig, o Gott,
wenn wir allzu selbstzufrieden sind,
wenn unsere Träume sich erfüllt haben,
weil sie allzu klein und eng und beschränkt waren,
wenn wir uns im sicheren Hafen bereits am Ziel wähnen,
weil wir allzu dicht am Ufer entlang segelten.
Mach uns unruhig, o Gott,
wenn wir über der Fülle der Dinge, die wir besitzen,
den Durst nach dem Wasser des Lebens verloren haben.
Rüttle uns auf, o Gott,
damit wir kühner werden und uns hinauswagen auf das weite
Meer,
wo uns die Stürme deine Allmacht offenbaren,
wo wir mit schwindender Sicht auf das Ufer
die Sterne aufleuchten sehen.
Im Namen dessen,
der die Horizonte unserer Hoffnung weit hinausgeschoben
und die Beherzten aufgefordert hat, Ihm zu folgen.
Aus dem 1. Buch Mose - auch genannt Genesis
U.a. nach Motiven von Gerhard Wagner, “Von Pontius zu Pilatus, Redewendungen
aus der Bibel“, wikipedia, zusammengestellt von Karin Eiserfey
Gebet aus den Philippinen
Wir sind für Sie da
Pfarrerin Ursula Hassinger
Gemeindesekretärin Sabine Ewald
Kirchstr. 38
55435 Gau-Algesheim
☎ 06725-2557
Bitte sprechen Sie auch auf den Anrufbeantworter!
Fax: 06725-6935
E-Mail: [email protected]
www.ev-kirche-gau-algesheim-ockenheim.de
Bankverbindung: Mainzer Volksbank
IBAN: DE24 5519 0000 0488 707 019
BIC: MVBMDE55
Das Gemeindebüro ist dienstags und donnerstags von 9:30 – 12:30 Uhr geöffnet.
Sprechzeiten von Pfarrerin Hassinger: Jederzeit nach Vereinbarung unter der
Telefonnummer 06725-2557, sprechen Sie auch auf den Anrufbeantworter.
Montags ist das Pfarrbüro geschlossen.
Wenn Sie regelmäßig per E-Mail über aktuelle Veranstaltungen unserer
Kirchengemeinde informiert werden oder unseren Gemeindebrief elektronisch
zugeschickt bekommen möchten, kontaktieren Sie uns bitte.
Impressum
Herausgeber:
Redaktion:
Evangelische Kirchengemeinde Gau-Algesheim/
Ockenheim
Heide Ebert, Karin Eiserfey, Pfrin. U. Hassinger (ViSdP)
Sabine Neuhaus, Isabel Pérez, Gisela SchneiderLochstampfer, Dr. Rebekka Wüster
Druck:
Art4-all Servicezentrum
Rheinstraße 34, 55435 Gau-Algesheim
☎ 0 67 25 - 96 183
www.art4-all.de [email protected]
Redaktionsschluss:
Jeweils am 15. des vorherigen Monats