Gottesdienste März Gemeindebrief März 2017 03.März, Freitag 18:00 Uhr Weltgebetstag in der kath. Kirche Ockenheim 05. März, Invocavit 10:00 Uhr Gottesdienst in Gau-Algesheim gemeinsamer Beginn mit dem Kindergottesdienst in der Kirche 11:00 Uhr Gottesdienst in Ockenheim mit der Feier des Heiligen Abendmahls 25-jähriges Ordinationsjubiläum von Pfarrerin Hassinger mit Dekanin Stegmann 12. März, Reminiscere 10:00 Uhr Gottesdienst in Gau-Algesheim 19. März, Okuli 10:00 Uhr Gottesdienst in Gau-Algesheim mit Prädikant Schlutz und der Taufe des Kindes Milena Thommeßen Mit den Themen • Ökumenisches Winterseminar • Frauenfrühstück am 25. März • Luther in Worms Evangelische Kirchengemeinde Gau-Algesheim/Ockenheim 26. März, Lätare 10:00 Uhr Vorstellungsgottesdienst der Konfirmanden und Konfirmandinnen in Gau-Algesheim Monatsspruch März Vor einem grauen Haupt sollst du aufstehen und die Alten ehren und sollst dich fürchten vor deinem Gott; ich bin der Herr. Levitikus 19, 32 Regelmäßige Veranstaltungen im evangelischen Gemeindehaus, Schulstraße 3 Konfirmanden Konfi-Unterricht jeden Dienstag um 16:00 Uhr Konfi-Elternabend am 8. März um 19 Uhr Konfi-Wochenende vom 17.- 19. März im Kloster Hoechst Seniorentreff–Termine um 15:00 Uhr am 9. und 23. März Kirchenmäuse um 16:00 Uhr 2. März Weltgebetstag für Kinder Marion Bertram: [email protected] Unser Projektchor trifft sich um 20 Uhr am 13. März und am 4. April 05.03. Rut - eine neue Heimat finden 02.04. Alle an einem Tisch 17.04. Ostermontag – Familiengottesdienst (mit Ostereiersuche und Osterfrühstück im Gemeindehaus) 07.05. feuerfest und löwenstark 05.06. Feuer und Flamme – ökumen. Gottesdienst auf dem Laurenziberg 25.06. Gemeindefest - Familiengottesdienst Beginn 14h 03.09. Wir machen uns auf den Weg 01.10. Ernte und Dank ... Familiengottesdienst 05.11. Kigo 1517 03.12. Weihnachten ist, wenn ... 24.12. Heiligabend Familiengottesdienst – Beginn 15h Wir stricken um 15:00 Uhr am 13. März, 10. April,15. Mai, 12. Juni, 10. Juli,14. August, 11. September, 9. Oktober Neue Strickerinnen sind immer herzlich willkommen! Interview mit Gott „Treten Sie ein“, sagte Gott. „Sie möchten mich also interviewen?“ „Wenn Sie Zeit haben“, sagte ich. Gott lächelte und sagte: „Meine Zeit ist die Ewigkeit. Davon habe ich also genug. Was möchten Sie mich denn fragen?“ „Was erstaunt Sie am meisten bei den Menschen?“ Er antwortetet: „Viele setzen ihre Gesundheit aufs Spiel, um viel Geld zu machen, und dann werfen sie ihr Geld raus, um ihre Gesundheit wieder herzustellen. – Weil viele sich ängstliche Gedanken über ihre Zukunft machen, verpassen sie die Gegenwart und werden weder ihr noch der Zukunft gerecht. – Viele leben, als wenn sie nie stürben, und sie sterben, als wenn sie nie gelebt hätten. Gott nahm meine Hand und wir waren für eine Zeitlang still. Dann fragte ich weiter: „Welche Lebensregeln würden Sie den Kindern, die Eltern werden, weitergeben?“ Gott antwortete mit einem Lächeln: „Zu lernen, dass sie niemanden veranlassen können, sie zu lieben. Was sie tun können, ist zuzulassen, dass sie geliebt werden. – Zu lernen, dass der größte Besitz im Leben nicht ist, was sie haben, sondern wen sie haben. – Zu lernen, dass es nur ein paar Sekunden braucht, um jemanden, den man liebt, schwere Wunden zuzufügen; dass es aber Jahre benötigt, um sie wieder zu heilen. – Zu lernen zu verzeihen, indem sie das Verzeihen immer wieder üben. – Zu lernen, dass man mit Geld fast alles kaufen kann – außer Glück und Zufriedenheit. – Zu lernen dass zwei Personen dasselbe sehen können und es trotzdem ganz anders sehen. – Zu lernen, dass ein wirklicher Freund alles über einen weiß und einen trotzdem mag. – Zu lernen, dass es nicht genug ist, anderen zu verzeihen, sondern dass sie auch sich selbst verzeihen müssen.“ Ich saß eine Zeit lang da, um das alles zu überdenken. Ich dankte ihm – auch für alles, was er mir und meiner Familie Gutes getan hatte. Er antwortete: „Ich bin 24 Stunden am Tag für Sie da. Das Einzige, was Sie tun müssen, ist, nach mir zu fragen, und ich werden antworten.“ Hier eine kurze Inhaltsbeschreibung: Beginn jeweils um 20 Uhr Jeder Mensch ist einzigartig und unterscheidet sich von anderen. Aber es gibt nach Auffassung einiger Psychologen gewisse Funktionen im menschlichen Verhalten, die gleich sind und aufgrund derer man voraussagen kann, wie sich ein Mensch in bestimmten Situationen verhalten wird. Einfach ausgedrückt: Jeder Mensch hat eine bestimmte Präferenz, wie er die Welt um sich herum wahrnimmt, Entscheidungen trifft und anderen Menschen begegnet. Auf Basis eines psychologischen Tests werden die Typen der Persönlichkeit der Anwesenden ermittelt und bestimmte Muster und Grundverhaltensweisen verständlich dargestellt. Die Ergebnisse machen das eigene Verhalten transparent und können im Ansatz das Agieren von Mitmenschen erklären. Evangelische und ökumenische Gottesdienste 2017 in der katholischen St. Peter und Paul Kirche in Ockenheim Freitag, 03. März, 18 Uhr Weltgebetstag Sonntag, 05. März, 11 Uhr Ostersonntag, 16. April, 9 Uhr Sonntag, 07. Mai, Konfirmation, 10 Uhr Sonntag, 11. Juni, 11 Uhr Sonntag, 06. August, 11 Uhr Sonntag, 03. September, 11 Uhr Sonntag, 15. Oktober, 11 Uhr Sonntag, 03. Dezember, 1. Advent 11 Uhr Montag, 25. Dezember, 9 Uhr Sonntag, 31. Dezember 17 Uhr ökumenischer Gottesdienst mit Pater Rochus Christlicher Hauskreis Jeden ersten Donnerstag im Monat um 20 Uhr lädt das Ehepaar Rüdiger und Mena Wissemborski zu einem Hauskreisabend in die Erich-Klausener-Straße 6y ein. Der Abend steht unter dem Thema Bibel, Beten, Brezel (BBB). Er wird ca. 1,5 Stunden dauern, mit Brezeln und kennenlernen beginnen, dann wollen wir über einige Bibelverse reden und mit Gebet enden. Die Abende stehen jedem offen, der sich auf die Bibel einlassen und erfahren will, was sie mit unserem Leben zu tun haben könnte. Weitere Infos gibt sehr gern Pfarrerin Hassinger T. 2557 2. März 20 Uhr „ Der Name Gottes in der Bibelübersetzung Martin Luthers von 1545“ Vortrag von Sabine Maidhof im Gemeindehaus am 30. März um 19 Uhr 30 Lisa Schürmann vom „Weltgebetstag der Frauen – Deutsches Komitee“ schreibt dazu: „Was ist denn fair?“ Diese Frage beschäftigt uns, wenn wir uns im Alltag ungerecht behandelt fühlen. Sie treibt uns erst recht um, wenn wir lesen, wie ungleich der Wohlstand auf unserer Erde verteilt ist. In den Philippinen ist die Frage der Gerechtigkeit häufig Überlebensfrage. Mit ihr laden uns philippinische Christinnen zum Weltgebetstag ein. Ihre Gebete, Lieder und Geschichten wandern um den Globus, wenn ökumenische Frauengruppen am 3. März 2017 Gottesdienste, Infound Kulturveranstaltungen vorbereiten. Die über 7.000 Inseln der Philippinen sind trotz ihres natürlichen Reichtums geprägt von krasser Ungleichheit. Viele der über 100 Millionen Einwohner leben in Armut. Wer sich für Menschenrechte, Landreformen oder Umweltschutz engagiert, lebt nicht selten gefährlich. Ins Zentrum ihrer Liturgie haben die Christinnen aus dem bevölkerungsreichsten christlichen Land Asiens das Gleichnis der Arbeiter im Weinberg (Matthäus 20, 1-16) gestellt. Den ungerechten nationalen und globalen Strukturen setzen sie die Gerechtigkeit Gottes entgegen. Ein Zeichen globaler Verbundenheit sind die Kollekten zum Weltgebetstag, die weltweit Frauen und Mädchen unterstützen. In den Philippinen engagieren sich die Projektpartnerinnen des Weltgebetstags Deutschland u.a. für das wirtschaftliche, gesellschaftliche und politische Empowerment von Frauen, für ökologischen Landbau und den Einsatz gegen Gewalt an Frauen und Kindern. Gottesdienst am Freitag, den 3. März: Der Gottesdienst in Gau-Algesheim fällt krankheitsbedingt aus: Fahrdienst um 17 Uhr 30 ab Gemeindehaus nach Ockenheim um 18:00 in der katholischen Kirche Ockenheim Der Luther-Spruch zum Weltgebetstag Ohne Glauben kann ein Gebet kein Gebet sein. Denn wie will der beten, der nicht glaubt, dass bei Gott so viel Güte sei, dass er die Betenden erhören wolle? Vokalensemble ARIANNA in unserer Kirche ? - !! Hat er, oder nicht? Nein !! Luther hat nicht widerrufen!! Für Ende April 1521 war er von Kaiser Karl V zum Reichstag nach Worms einbestellt worden. Worms war damals eine bedeutende Bischofsstadt mit etwa 7000 bis 8000 Einwohner, darunter viele Kleriker und eine sehr große jüdische Gemeinde. Neben seinem Dom hatte es auch mehrere Klöster und Stiftskirchen. Während des Reichtags war die Stadt völlig überlaufen und alle Unterkünfte ausgebucht. Auch Luther, der damals schon vom Papst gebannt war, musste während seines zehntägigen Aufenthaltes mit zwei anderen Reichtagsbesuchern in einem Zimmer im Johanniterhof untergebracht werden. Von dort ging er zu seinem zweitägigen Verhör zum Bischofshof in der Nähe des Doms. Wer heute Worms besucht, findet von Johanniterhof und Bischofshof nichts mehr. Drei großen Zerstörungen in den Jahren 1689, 1794 und 1945 haben alles grundlegend geändert. Am angenommenen Standort des Johanniterhofes ist eine Gedenktafel angebracht und im Park am Heylshof (benannt nach der Erbauerfamilie) sind eine Bronzeplatte mit dem Relief des Bischofshofs und eine Platte am vermuteten Standort von Luthers Verhör zu sehen. Sehenswert ist das begehbare Lutherdenkmal, das vor 150 Jahren errichtet und 1868 eingeweiht wurde. Neben Luther im Zentrum sind dort jeweils 4 ‚Wegbereiter’ und 4 Unterstützer seiner Lehre zu sehen, sowie drei Figuren und vier Relieftafeln, die auf wichtige Ereignisse im Zusammenhang mit der Ausbreitung seiner Auslegung hinweisen. Andreas Muders. Hat der große Reformator Martin Luther auch die Entwicklung der Vokalmusik beeinflusst? Wie klang kirchliche Musik im Mittelalter, wie im 16. Jahrhundert und wie danach? Diesen Fragen geht das Vokalensemble ARIANNA in seinem Konzertprogramm „ARIANNAs Thesen a capella“ nach. Höchst interessante musikalische Leckerbissen, dargeboten in der kleinen Besetzung eines Vokaloktetts, erwarten sowohl Kenner als auch Entdecker der a capella Musik bei diesem Konzert. Bei der Erarbeitung desselben ist bei den Sängern so mancher musikalische Groschen gefallen und sie würden sich freuen, wenn es dem Publikum ebenso ergehen wird. Der Eintritt ist frei, Spenden sind erwünscht. Sprichwörter und Redewendungen aus der Bibel (5) Unsere Konfis Etwas für ein Linsengericht hergeben oder „einen ungünstigen Tausch machen“. Diese Redensart wird nur noch selten gebraucht, aber mit ihr sind wir bei Jakob und Esau, den Söhnen von Isaak, angekommen. Für „etwas im Moment Verlockendes aber nicht sonderlich Wertvolles“, nämlich ein Linsengericht, verzichtet Esau auf sein Erstgeburtsrecht (Genesis 25,32) und tatsächlich erlangt Jakob durch Betrug den Segen von seinem Vater Isaak. Das schwarze Schaf, so nennen wir heute jemanden, der in seiner Umgebung negativ auffällt; einen Außenseiter. Die Metapher des schwarzen Schafs geht auf Genesis 30,32 zurück. Jakob hatte bei seinem Schwiegervater Laban sieben Jahre für Lea und nochmals sieben Jahre für Rachel gedient. Als Lohn sollte er alle schwarzen und gefleckten Schafe erhalten, deren Wolle sich nicht so gut färben lässt. Der zunächst um die geliebte Rachel betrogene, aber listige Jakob hatte jedoch durch Zucht dafür gesorgt, dass es in den Herden Labans überdurchschnittlich viele „schwarze Schafe“ gab und er so zu beträchtlichem Wohlstand kam. Vom Stamme Nimm sein bedeutet „habgierig sein“ Diese Redensart ist ein scherzhafter Bezug auf die zwölf Söhne des Erzvaters Jakob, von denen sich die zwölf Stämme Israels ableiten. Vielleicht liegt eine Verstümmelung des Namens Benjamin vor (Genesis 29,31). Das waren sie bei ihrer Einführung im Juni 2016. Jetzt kann die Gemeinde beim Vorstellungsgottesdienst am 26. März mit erleben, was sie in ihrem Konfirmandenunterricht erfahren und gelernt haben. Mit Eigen Fleisch und Blut bezeichnen wir heute direkte Nachkommen. Laut Genesis 30 hatte sich der verwöhnte Josef bei seinen Brüdern durch Angeberei unbeliebt gemacht und so deren Neid und Missgunst erregt. Zunächst wollten die elf Brüder Josef umbringen, aber Juda stimmte sie um: „Was hilft’s, dass wir unsern Bruder töten und sein Blut verbergen? Kommt, lasst uns ihn den Ismaeliten verkaufen, damit sich unsere Hände nicht an ihm vergreifen; denn er ist unser Bruder, unser Fleisch und Blut“ (Genesis 37,26). So wurde Josef als Sklave nach Ägypten verkauft und machte eine erstaunliche Karriere. Aus dem 1. Buch Mose – auch Genesis genannt. U.a. nach Motiven von Gerhard Wagner, Von Pontius zu Pilatus, Redewendungen aus der Bibel, zusammengestellt von Karin Eiserfey Vorstellungsgottesdienst am 26. März 2017, 10 Uhr in der ev. Kirche in Gau-Algesheim Konfirmation am 07. Mai 2017 10:00 Uhr in der kath. Kirche in Ockenheim Peter Bloch, Schillerstraße 21 Hannah Dengler, Appenheimer Straße 18a Fee Ewald, Schillerstraße 8 Linn Ewald, Schillerstraße 8 Felix Gerhold, im Blätterweg 27 Nils Gerner, Schlossgasse 3 Jana Hassemer, Untere Bein 8 Nina Heel, Im Herzenacker 51 Tim Noel Klefisch, Am Goldberg 4 Jakob Lehn, Im Hippel 33 Luisa Marquardt, Hockenmühlweg 15, Ockenheim Leonhard Most, Bahnhofstraße 46, Ockenheim Kai Schnell, Kreuzhof 20 Lisa Stieger, Erich-Klausener-Straße 4 Philipp Trittin, Gutenbergstraße 15 Dankandacht 07. Mai 2017 18:00 Uhr in der ev. Kirche in Gau-Algesheim Welches Buch oder welcher Film, den Sie in letzter Zeit gelesen bzw. gesehen haben, hat Ihnen besonders gut gefallen? Der Film „Willkommen bei den Hartmanns“ Familie: verheiratet, 2 Kinder, 1 Enkelkind Wofür hätten Sie gerne mehr Zeit? Als Rentnerin habe ich genug Zeit, ich genieße diesen Luxus Geburtsjahr: 1948 Welches war die Gemeindeveranstaltung des letzten Jahres, die Ihnen am besten gefallen hat? Das Frauenfrühstück im September Womit kann man Ihnen eine große Freude machen? Eintrittskarten für Kabarett oder Musical Das Who’s Who unserer Gemeinde Teil 41 Name: Lilo Baumgarten Tätigkeit in der Gemeinde: Mitglied im Frauenfrühstücksteam Beruf: Rentnerin Welches war Ihre erste „Begegnung“ mit der evangelischen Kirchengemeinde GauAlgesheim/Ockenheim? Der Gesprächskreis „Frauen in der Bibel“ mit Frau Scheld • Wann und wieso sind Sie nach Gau-Algesheim gekommen oder sind Sie hier geboren? Berufsbedingt kamen wir aus der Pfalz nach Ingelheim und bauten 1978 unser Haus in Gau-Algesheim Welches ist Ihr Lieblingsplatz in GauAlgesheim/Ockenheim? Auf meiner Liege im Garten am kleinen Teich mit einem Buch in der Hand Wie sieht für Sie ein gelungenes Wochenende aus? Bei gutem Wetter wandern oder radeln mit Einkehr in einer Straußwirtschaft Welche typisch rheinhessischen Eigenschaften haben Sie? Ich bin offen und direkt und meistens gut gelaunt. • Ein Abend mit Freunden: Gute Gespräche, essen, trinken und lachen Augenblick mal! Sieben Wochen ohne Sofort! Was soll denn das? Genau! Pause. Und dann? Mal durchatmen. „7 Wochen Ohne“ möchte 2017 eine Kur der Entschleunigung anbieten. Alles hat seine Zeit, verspricht uns der Prediger in der Bibel. Zeit für schwierige Entscheidungen, die kleinen und die großen. Zeit, den Menschen im anderen zu sehen, etwa in der Schlange im Supermarkt, auch wenn man es eilig hat. Und dort vielleicht ein Bibelwort neu verstehen zu lernen: „So werden die Letzten die Ersten und die Ersten die Letzten sein.“ – Zeit, wenn etwas schiefgeht, nicht gleich loszupoltern, sondern noch mal durchzuatmen. Statt den Zeigefinger mit der „Du bist schuld!“-Tirade auszufahren, lieber die ganze Hand ausstrecken, zuhören und vergeben. Und: Nicht sofort aufgeben! Wenn es nicht mehr weitergeht, einmal Pause machen, eine Tasse Tee trinken, nachdenken: Zeit, den Dingen und sich selber eine zweite Chance zu geben. Luther sagte zum Fasten, dass es Verzicht sein soll. Wenn einer gerne Fisch isst und Fleisch nicht mag, wäre es im Grunde richtig, er würde in der Fastenzeit auf Fisch verzichten und Fleisch essen. Auch erstrecke sich das Fasten nicht nur auf die Speisen im Sinne einer leiblichen Übung. 190 Jahre Frauenpower an Fassenacht Gleich zwei Geburtstage waren mit ein Höhepunkt bei der traditionellen Seniorenfassenacht im evangelischen Gemeindehaus. Frau Zimmermann wurde für ihre 100 Jahre gefeiert, darauf muss Frau Pitz mit ihren gerade 90 noch 10 Jahre warten! Liebe Leserinnen und Leser, zur Geschichte unserer Gemeinde gehören die im Jahr 2002 zum Jubiläum „75 Jahre GustavAdolf-Kirche“ von der Künstlerin Damaris Wurmdobler gestalteten Kirchenfenster. Dazu hat sie die „Meditative Betrachtung eines Schöpfungszyklus“ geschrieben, die wir in Folge veröffentlicht haben. Heute lesen Sie den letzten Teil: Baum der Erkenntnis - Baum des Lebens Mit dem letzten Fensterpaar an der Wandseite rechts vom Eingang aus komme ich nun zum Schluss meiner Betrachtungen des Schöpfungszyklus. Ich zitiere hierzu aus der Genesis 2, Vers 9: "Und Gott der Herr ließ aufwachsen aus der Erde allerlei Bäume, verlockend anzusehen und gut zu essen, und den Baum des Lebens mitten im Garten und den Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen." Und weiter in Vers 16 heißt es: "Und Gott der Herr gebot dem Menschen und sprach: Du darfst essen von allen Bäumen im Garten, aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen sollst du nicht essen; denn an dem Tage, da du von ihm issest, musst du des Todes sterben." Sie sehen auf den Fenstern die beiden Bäume in symbolischer Form dargestellt. Auf den ersten Blick sehen sie sich sehr ähnlich und doch weisen sie bei näherem Hinsehen gravierende Unterschiede auf. Da der Baum der Erkenntnis die Ursache dafür war, dass der Mensch aus einem Einssein mit Gott herausfiel, möchte ich mit diesem beginnen. Sie sehen, dass die Krone und die Wurzel des Baumes in Größe und Beschaffenheit eine Entsprechung bilden. Die Krone als der lichte Teil ist dem Himmel zugewandt, die Wurzel im Dunkel der Erde verankert. In der Mitte der Wurzel sehen wir eine blaue Spirale. Sie bildet den Schwanz einer Schlange, die sich um den Stamm nach oben windet und ihr Kopf bildet das Zentrum der Krone oben. In dem Baum der Erkenntnis sehe ich ein Gleichnis für den faustischen Menschen, der danach strebt, die Geheimnisse der Schöpfung zu entschlüsseln. Nachdem Adam und Eva von der Schlange verführt gegen das Gebot Gottes verstießen und von der Frucht des Baumes aßen, heißt es in der Genesis 3,7: ,,Da wurden ihnen beide die Augen aufgetan, und sie wurden gewahr, dass sie nackt waren." Der Mensch, der sich seiner selbst als Individuum bewusst wird, erkennt die Welt in ihrer Dualität. Er beginnt zu unterscheiden zwischen Subjekt und Objekt. Er ist nicht mehr eins mit der Schöpfung, sondern begreift sich als getrennt von ihr. Die Erkenntnis seiner selbst befähigt ihn auch dazu, die Beschaffenheit der Welt zu erkennen, in die er hinein gestellt wurde. Die Schlange sehe ich in diesem Zusammenhang nicht als das Böse, sondern sie dient als Werkzeug der Bewusstwerdung. Der Mensch, der Kenntnis von seinem Dasein hat, der die Natur um sich in ihrem Werden und Vergehen beobachtet, muss zu dem Schluss kommen, dass auch sein Leben endlich ist und das wollte ich mit der Gegenüberstellung von oben und unten ausdrücken. Die Krone als das vitale Prinzip, die Lebenskraft, die Wurzel als das Prinzip der Endlichkeit, des Todes, des Einziehens der Kräfte. Bei näherem Hinsehen kann man erkennen, dass die Wurzeln eine Drehbewegung bilden, als wollten sie etwas nach oben ins Licht schieben. So soll angedeutet sein, dass der Tod ein Bestandteil der Natur ist und somit eine Notwendigkeit, damit neues Leben entstehen kann. In dem Baum der Erkenntnis sehe ich die Fähigkeit des Menschen ausgedrückt, mit der Kraft seines Verstandes eine wissenschaftliche Grundlage zu schaffen für die Kenntnis von der Beschaffenheit der Welt. Mit den jeweils vier nach unten eingerollten Zweigen rechts und links ist angedeutet, dass sein Bewusstsein im irdischen Bereich verankert ist, so wie auch die Zahl vier nach alter Überlieferung für Struktur und Ordnung steht und der Welt der Materie zugeordnet ist. Wenn man davon ausgeht, dass die beiden Bäume in der Mitte des Paradieses für zwei unterschiedliche Qualitäten des menschlichen Bewusstseins stehen, so sehe ich im Baum der Erkenntnis das Symbol für das, was dem irdisch Wandelbaren angehört und der Vergänglichkeit, während der Baum des Lebens in Beziehung steht zum Göttlichen, zum Unvergänglichen und Ewigen, das a priori im menschlichen Sinn verankert ist. Demgemäß trägt der Baum des Lebens eine lichte Krone, die der Sonne gleicht. In den Farben des Stammes überwiegt ein lichtes Blau, das symbolisch dem Geistigen zugeordnet wird. Ich sehe in dem Baum des Lebens ein Symbol für das Bewusstsein des Menschen, das mit der göttlichen Quelle der Inspiration in Verbindung steht, mit seiner Fähigkeit zur Poesie und den Künsten und zu tief religiösem Empfinden. Es ist dies sein Anteil an einer geistigen Welt, die ihm in Erinnerung blieb, auch nachdem er aus dem Paradies vertrieben wurde. Der Philosoph Graf Karlfried v. Dürckheim nannte die Polarität der beiden unterschiedlichen Qualitäten des menschlichen Bewusstseins des "Menschen zwiefachen Ursprung". Auch der Baum des Lebens trägt vier Zweige rechts und links, wovon die oberen sechs nach oben gerichtet sind, während die restlichen zwei nach unten weisen. Hier sehe ich eine Beziehung zur Liebe Gottes, der seinen Sohn in die Welt schickte, der, um die Menschheit mit Gott zu versöhnen, für sie den Opfertod am Kreuz starb. Der Abstieg in das Reich des Todes ist mit den Farben Caput mortuum und Rot im Bereich der Wurzel des Baumes angedeutet. Durch das Mysterium seines Todes am Kreuz begründete Christus das Bündnis zwischen Gott und den Menschen neu. Sie sollten sich wieder an den Baum des Lebens im Paradies und ihres göttlichen Ursprungs erinnern und dass sie Anteil haben am ewigen Leben, symbolisch dargestellt in der lichten Krone des Baumes. Die sechs nach oben gerichteten Zweige stehen für die göttliche Liebe, so wie die Zahl sechs seit alters her ein Symbol ist für die Vereinigung von Gegensätzen mit der Kraft der Liebe. Aus Luthers 95 Thesen Der wahre Schatz der Kirche ist das heilige Evangelium der Herrlichkeit und Gnade Gottes. (62) Er ist aber aus gutem Grund ganz verhasst, denn er macht aus Ersten Letzte. (63) Wir sind für Sie da Pfarrerin Ursula Hassinger Kirchstr. 38 55435 Gau-Algesheim Tel: 06725-2557 Bitte sprechen Sie auch auf den Anrufbeantworter! Überraschung Fax: 06725-6935 E-Mail: [email protected] www.ev-kirche-gau-algesheim-ockenheim.de Lass dich gelegentlich von dir selbst überraschen. Da ist manches, was in dir ruht, unscheinbar und verborgen wie ein Schmetterling in seiner Puppe. Wenn die Zeit reif ist, lass es frei, halt es zum Trocknen in Gottes Liebe, bis es schillernd und leicht in die Welt fliegt. Und dich selbst ins Staunen bringt. Gemeindesekretärin Sabine Ewald Bankverbindung: Mainzer Volksbank IBAN: DE24 5519 0000 0488 707 019 BIC: MVBMDE55 Das Gemeindebüro ist dienstags und donnerstags von 9:30 – 12:30 Uhr geöffnet. Sprechzeiten von Pfarrerin Hassinger: Jederzeit nach Vereinbarung unter der Telefonnummer 06725-2557, sprechen Sie auch auf den Anrufbeantworter. Montags ist das Pfarrbüro geschlossen. Wenn Sie regelmäßig per E-Mail über aktuelle Veranstaltungen unserer Kirchengemeinde informiert werden oder unseren Gemeindebrief elektronisch zugeschickt bekommen möchten, kontaktieren Sie uns bitte. Tina Wilms aus: Gedanken, die beflügeln Agentur des Rauhen Hauses Hamburg 2012 Impressum Herausgeber: Evangelische Kirchengemeinde Gau-Algesheim/ Ockenheim Redaktion: Heide Ebert, Karin Eiserfey, Pfrin. U. Hassinger (ViSdP) Sabine Neuhaus, Isabel Pérez, Gisela SchneiderLochstampfer, Dr. Rebekka Wüster Fotos: Andreas Muders Druck: Art4-all Servicezentrum Rheinstraße 34, 55435 Gau-Algesheim Telefon: 0 67 25 - 96 183 www.art4-all.de [email protected] Redaktionsschluss: Jeweils am 15. des vorherigen Monats
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