Flyer - Psychoanalytisches Institut Heidelberg

DIENSTAG 24.01.2017, 20.30 UHR
DIENSTAG 07.02.2017, 20.30 UHR
Hörsaal der Medizinischen Psychologie
Bergheimer Straße 20
Hörsaal der Medizinischen Psychologie
Bergheimer Straße 20
Dr. med. Sabine Wollnik, Ärztin für Psychiatrie und
Psychosomatische Medizin, Psychoanalytikerin
(DPV) in eigener Praxis, Gruppenanalytikerin, Köln
Moderation: Stefan Hinz
Dr. Christoph E. Walker, Psychoanalytiker in
eigener Praxis, Lehranalytiker der DPV, Entringen
Moderation: Patricia Finke-Lange
VERÄNDERUNG GESCHIEHT AUS DER TIEFE
DES INTERSUBJEKTIVEN FELDES
Aus der Perspektive der Relationalen Psychoanalyse
wird das Konzept der Gegenübertragung untersucht.
In der psychoanalytischen Behandlung entfaltet
sich ein komplexes Netz aus Übertragungs- und
Gegenübertragungsprozessen im intersubjektiven, ko-konstruierten Feld. Dabei versuchen
Relationale Psychoanalytiker das größere Feld zu
berücksichtigen, das dichte Gewebe aus familiären und geschichtlichen, verinnerlichten und
in der Behandlung inszenierten Strukturen.
Diskutiert werden Fragen zur Selbstoffenbarung,
zum Umgang mit den Spannungen zwischen
intrapsychischen und interpersonellen Prozessen. Wie handhabt man Phasen, in denen sich
verschiedene Selbstzustände auf beiden Seiten
in Szene setzen? Nach einem Überblick über
die Relationale Psychoanalyse werden einige
Fragen anhand einer Behandlung reflektiert.
»DAS WÄRE DAS ENDE ...«
ZWISCHEN PSYCHISCHEM RÜCKZUG UND
SOMATISCHEM AUFSCHREI.
PSYCHOANALYTISCHE ÜBERLEGUNGEN
AN HAND EINES FALLBEISPIELS.
Der klinische Vortrag versucht entlang einer Krisenintervention von fünf Stunden zu zeigen, wie
man als Psychoanalytiker in der Inneren Medizin
(im Rahmen eines Konsiliar-und Liasondienstes)
einen schwerwiegenden inneren Konflikt und
dessen Bedeutung und Funktion im Kontext einer
chronischen somatischen Erkrankung aufgreifen,
reflektieren und in welcher Weise man hierbei
intervenieren kann. Ferner wird nachgezeichnet,
welche Möglichkeit es gibt – auch in einem solchen
zeitlich begrenzten Kontext – unter besonderer
Berücksichtigung des Übertragungs- und Gegenübertragungsgeschehens zu arbeiten, um entsprechende Abwehrformationen zu beleuchten
und mit dem Patienten zu einem weiterführenden
Verständnis seines inneren Konfliktes zu kommen.
Einladung zur
Dienstag-Abend-Reihe
WS 2016 / 2017
Gegen-ÜberTragung
Psychoanalytisches Institut
Heidelberg
Institut der Deutschen
Psychoanalytischen Vereinigung (DPV)
Vangerowstraße 23 69115 Heidelberg
»GEGEN-ÜBER-TRAGUNG«
Unter Übertragung verstehen wir das in-SzeneSetzen der unbewussten Objektbeziehungsmatrix
des Analysanden im aktuellen Hier-und-Jetzt mit
dem Analytiker. Gegenübertragung meint die
»Gesamtheit der unbewussten Reaktionen des
Analytikers auf die Person des Analysanden und
ganz besonders auf dessen Übertragung« (Laplanche
und Pontalis, 1967). Zentral ist, dass beide Prozesse
unbewusst und daher nur mittelbar erfahrbar sind,
also durch Phantasien, Affekte, Impulse, ein bestimmtes Verhalten, Träume und Träumerei oder
Symptombildungen.
Dieses komplexe dynamische Geflecht zwischen
Analytiker und Analysand zu nutzen und damit
zu arbeiten ist das täglich Brot in der analytischen
Praxis. Doch was genau passiert da und wie?
Organisation:
Patricia Finke-Lange,
Dipl.-Psych., Psychologische Psychotherapeutin,
Psychoanalytikerin (DPV) in Heidelberg
T: HD-6737776 E-mail: [email protected]
Dr. phil. Stefan Hinz, Dipl.-Psych.,
Psychologischer Psychotherapeut,
Psychoanalytiker (DPV) in Mannheim
T: 0621-4236644 E-mail: [email protected]
Sekretariat für Rückfragen:
Frau Pföhler-Gund
Mi 9 – 12 Uhr, Do 16 – 20 Uhr
T 06 221. 16 77 23
F 06 221. 18 01 97
[email protected]
www.psychoanalytisches-institut-heidelberg.de
DIENSTAG 18.10.2016, 20.30 UHR
DIENSTAG 13.12.2016, 20.30 UHR
Hörsaal der Medizinischen Psychologie
Bergheimer Straße 20
Hörsaal der Medizinischen Psychologie
Bergheimer Straße 20
Prof. Dr. Timo Storck, Psychologischer
Psychotherapeut, Psychoanalytiker in Ausbildung
(DPV), Heidelberg
Moderation: Patricia Finke-Lange
Dr. med. Volker Friedrich, Psychoanalytiker
in eigener Praxis, Lehranalytiker der DPV am
Michael Balint Institut in Hamburg
Moderation: Stefan Hinz
DENK-MAL-SCHUTZ: WORUM HANDELT ES SICH
BEIM AGIEREN UND ENACTMENT?
(DIE) GEGENÜBERTRAGUNG – GEHEIMNIS UND
HERAUSFORDERUNG
Im Vortrag wird die Annahme vertreten, dass es
bei Agieren und Enactment um Formen eines
»Handeln als Probe-Denken« geht, d.h. um ein
handelndes Herantasten an Beziehungssehnsüchte
und -ängste. Im Agieren setzen sich Analysandinnen und Analysanden insofern selbst unter
»Denk-mal-Schutz«, als das Denken im agierende
Ver-Handeln vor einem Einbruch des Anderen
geschützt werden soll, es dient einer Grenzsetzung,
in der es trotzdem Kommunikation geben kann.
Psychoanalytiker überspringen oft im Austausch
miteinander das Erfassen der Gegenübertragung.
Man ist sich allzu oft einig, was das im konkreten
Einzelfall der Klinik ist: es ist eben die GegenÜber Tragung. Das ist ein Ärgernis, diese regelhafte
Einigkeit. Oft ist es doch nur ein konventionelles
Sich-miteinander-Abstimmen mit der Implikation,
ja, das ist schon so. Es bleibt dabei auf der Strecke,
dass die Erfassung und Formulierung der konkreten
Einzelheiten der GegenÜber-Tragung genauso so
schwierig sind, wie die Darstellung der Übertragung: beide sind unbewusst und bedürfen einer
sorgfältigen Arbeit im klinischen Setting. Es macht
keinen Sinn, von einer GegenÜber-Tragung zu
sprechen ohne die Erfassung der ÜberTragung – und
vice versa. Die Herausforderung der Gegenübertragung ist diesem Konzept eigen. Ich versuche, den ursprünglichen schöpferischen Kern des Begriffes und
dieses therapeutischen Agens heraus zu arbeiten.