Berlin, 23.08.2016 Öffentliche Ausschreibung Gestaltung und Standbau des Messestandes der Medienanstalten auf der Didacta Die Medienanstalten sind die Aufsichtsinstitutionen des privaten Rundfunks in Deutschland. Als Anstalten des öffentlichen Rechts in den Bundesländern organisiert, verantworten sie die Zulassung und Beaufsichtigung privater Rundfunkveranstalter und fördern Medienkompetenz. Sie treffen die Lizenzentscheidungen, vergeben Übertragungskapazitäten und übernehmen die laufende Programmaufsicht (z. B. hinsichtlich Werbe- und Jugendschutzregelungen). In Fragen, die den Rundfunk im bundesweiten Kontext betreffen, arbeiten sie in der Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten unter der Dachmarke „die medienanstalten“ zusammen. 1 Ausgangssituation Die „didacta – die Bildungsmesse“ ist die größte Fachmesse für Lehrkräfte und Pädagogen aller Bildungsbereiche in Europa und die wichtigste Weiterbildungsveranstaltung der Branche. Die didacta wird jährlich abwechselnd in Stuttgart, Hannover und Köln veranstaltet. Die didacta 2017 findet in Stuttgart statt (14.02. – 18.02.2017). Der gemeinsame Messeauftritt der Medienanstalten auf der didacta ist seit über 10 Jahren ein wichtiges Element der Außendarstellung der Medienanstalten als Förderer von Medienkompetenz. Medienpädagogische Projekte und Medienkompetenzangelegenheiten sind inzwischen Kernaufgaben der Landesmedienanstalten. Auf der Didacta werden diese Aktivitäten für Politik, Wissenschaft und Bildungseinrichtungen, Multiplikatoren und Lehrkräften präsentiert. Die Präsentation der Medienanstalten mit ihren bundesweiten Initiativen und Medienkompetenzprojekten (wie beispielsweise klicksafe, Flimmo, Internet ABC und juuuport) steht daher im Mittelpunkt des didacta-Auftritts. Die Medienanstalten zeigen sich mit ihren Aktivitäten als bundesweit agierende und lokal vernetze Bildungspartner im Bereich Medienkompetenz. Der Messestand der Medienanstalten präsentiert die einzelnen bundesweiten Projekte und stellt die Medienanstalten als Gemeinschaft vor. Hierbei liegt ein Schwerpunkt auf dem kostenfreien Angebot an Gesellschafter Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb) Bremische Landesmedienanstalt (brema) Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein (MA HSH) Hessische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (LPR Hessen) Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern (MMV) Niedersächsische Landesmedienanstalt (NLM) Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM) Landeszentrale für Medien und Kommunikation Rheinland-Pfalz (LMK) Landesmedienanstalt Saarland (LMS) Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (SLM) Medienanstalt Sachsen-Anhalt (MSA) Thüringer Landesmedienanstalt (TLM) Materialien der jeweiligen Projekte für die Fachkräfte. Projektmitarbeiter /-innen stehen für – meist spontane Beratungsgespräche am Stand zur Verfügung. Auf dem Stand werden einzelne Projekte, Materialien und Forschungsergebnisse dem Publikum vor Ort präsentiert. Je nach Ausrichtungsort kann das Angebot der Projekte etwas variieren, da ggf. regionale Angebote berücksichtigt werden. Bspw. wurde jeweils eine Präsentationsfläche für die örtliche Landesmedienanstalt geschaffen, oder Bürgermedien sendeten TV und Hörfunkprogramme vom Stand aus. Im Zuge dieser Ausschreibung sollen neue Gestaltungskonzepte ermittelt werden, die den unterschiedlichen Funktionen des Standes gerecht werden. Zentral ist eine ansprechende, intelligente und ressourcenökonomische Lösung, die Projekte darzustellen, Materialien anzubieten sowie Raum für Gespräche und Präsentationen zu schaffen. Dabei sollte visuell erfasst werden, dass der Stand der Medienanstalten Medienkompetenz zum Thema hat. Neben der gestalterischen Komponente sollte auch die schlüsselfertige, standbauliche Umsetzung vor Ort (Stuttgart, Köln, Hannover) gewährleistet werden. Der Stand ist als Mietkonzept umzusetzen. 2 Projektziele Standfläche: ca. 100 qm, möglichst Kopfstand Standbeteiligte Projekte: Klicksafe, FLIMMO, Internet-ABC, KJM, juuuport, mpfs, Handysektor sowie die örtliche Landesmedienanstalt (ggf. mit weiteren Partnern) Zielgruppe: Lehrkräfte, pädagogisches Fachpersonal, Eltern, Jugendliche (bei juuuport) Unser Angebot: Kostenlose Printmaterialien, Konzepte und Projekte zur Umsetzung von Medienbildung und Medienerziehung in der Schule; Beratung Bedarf: Hauptanliegen: Selbstbedienung mit Materialien (weniger personalintensiv) Bereich zur Beratung und Ausgabe der Materialien Präsentation und Aufbewahrung der Materialien in großer Stückzahl (unterschiedliche Größen der Printmaterialien (Scheckkartenformat bis DIN A4)) Möglichkeit zum Anschluss von Rechnern, Bildschirmen für Produktpräsentationen (Websites) bei der Beratung 2/5 Präsentationsfläche (Whiteboard/Bildschirm/Beamer/Leinwand etc.) Sitzgelegenheiten für maximal 8-10 Zuhörer für Präsentationen am Stand (mehrmals täglich, Dauer: 10-15 Minuten) Möglichkeit zur einfachen Bewirtung (Kaffeebar) Lager- und Personalraum (für Pausen, Sitzgelegenheiten zum Essen, Garderobe). Die Dimensionierung des Lagers (bislang bis zu 1/3 der Standfläche) ist abhängig von der Möglichkeit, Materialien auch auf der öffentlichen Standfläche zu lagern/präsentieren. Optional: Bei der Einbeziehung von Bürgermedien wäre eine kleine Studiofläche notwendig, die es erlaubt vom Stand aus zu senden/produzieren (TV/Hörfunk). Dies kann ergänzend zum vorgegebenen Budget separat angeboten werden. Ergänzend zum vorgegeben Budget sind weitere Beauftragungen der örtlichen Landesmedienanstalt möglich. 3 Aufgabenstellung Neben der gestalterischen und technischen Grundkonzeption für den Stand mit entsprechenden Plänen und Visualisierungen muss der Stand für die jeweiligen Standorte konkret im Detail nach den örtlichen Gegebenheiten geplant und baulich umgesetzt werden. Der Auftrag umfasst sowohl die Planung als auch den kompletten Auf- und Abbau des Standes entsprechend den Rahmenbedingungen der jeweiligen Messegesellschaft. Hierfür ist ein Festpreis für die baulichen Maßnahmen sowie Kosten für Mietmöbel und die Logistik anzugeben. 3.1 Weitere Zusammenarbeit Vereinbarung eines dreijährigen Rahmenvertrags, der jährlich einer haushaltsrechtlichen Genehmigung durch die Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten bedarf. 3.2 Angestrebter Projektverlauf Eingang der Angebote bis 20. September 2016 Evtl. Präsentation ausgewählter Bewerber: KW 40/41 2016 Auswahlentscheidung, Vertragsschluss und Kick-off-Gespräch: bis KW 44/2016 Abstimmung der baulichen Umsetzung für 2017: bis KW 48 2016 Erstmalige Umsetzung zur Didacta 2017 zum 13.2.2017 in Stuttgart. 3/5 4 Auswahlverfahren 4.1 Inhalt des Angebotes Neben der Bewerbererklärung gemäß § 6 Abs. 5 VOL/A (s. Anlage 1), muss das Angebot a) eine umfassende gestalterische, technische Darstellung des vorgesehenen Standkonzeptes b) Referenzen zum Nachweis der Leistungsfähigkeit des Auftragnehmers und c) einen finalen Brutto-Preis enthalten. Um die Vergleichbarkeit zu gewährleisten, wird folgende Gliederung vorgegeben: a) umfassende gestalterische, technische Darstellung des vorgesehenen Standkonzeptes: detaillierte Pläne und Visualisierungen aus allen Perspektiven, Farb- und Materialkonzept, grobe Zeitplanung b) Referenzen: Referenzen des Unternehmens und beteiligter Unternehmen inkl. entsprechender Nachweise, Benennung und Referenzen des Projektteams c) Preis: Preis (Gesamtpreis [brutto] sowie detaillierte Aufschlüsselung der Einzelpreise der einzelnen Schritte im Projektverlauf, Stundensätze, ggf. Reisekosten). Das Angebot soll eine detaillierte Kostenkalkulation (orientiert an den Aufgaben und einzelnen Standelementen) beinhalten. Im Kostenplan sollen die beschriebenen Aufgaben auf der Basis von Tagesoder Stundensätzen ausgewiesen werden. Der Auftragnehmer verpflichtet sich, für maximal vier Koordinierungs- bzw. Informationsgespräche in der Konzeptionsphase vor Ort zur Verfügung zu stehen. Für die weitere Umsetzung ist jeweils ein Planungstreffen pro Jahr im jeweiligen Bundesland vorzusehen. Soweit sich aus diesen Verpflichtungen Reisekosten ergeben, sollte die Kostenkalkulation im Angebot die Kosten für die Teilnahme berücksichtigen. Eine gesonderte Vergütung von Reisekosten kann allenfalls dann erfolgen, wenn im gegenseitigen Einvernehmen mehr als vier solcher Gespräche bzw. mehr als ein jährliches Planungstreffen vereinbart werden. 4.2 Budget Der Auftraggeber sieht für das Projekt einen Betrag in Höhe von maximal EUR 40.000 brutto/p.a. vor. Jedes Angebot mit einem höheren Preis wird automatisch vom Bewerbungsverfahren ausgeschlossen. Die Bewerber sind verpflichtet, ihr Angebot mindestens 3 Monate nach Ende der Bewerbungsfrist aufrecht zu erhalten. 4/5 4.3 Entscheidungskriterien Der Auftraggeber entscheidet sich für das wirtschaftlich günstigste und praktikabelste Angebot auf der Basis folgender Kriterien: • Allgemeine Qualität des Auftragnehmers • Innovatives Gestaltungskonzept • Umsetzbarkeit an drei Standorten / Variabilität • Relevanz und Ausmaß der nachgewiesenen Referenzprojekte • Nachvollziehbarkeit der eingesetzten Ressourcen / Preis • Verständnis des Auftragsgegenstands 5 Angebotsabgabe Das Ende der Abgabefrist für Angebote ist Montag, der 20. September 2016, 10:00 Uhr. Angebote, die nicht bis zu dieser Uhrzeit in der Gemeinsamen Geschäftsstelle eingetroffen sind, werden nicht berücksichtigt. Sollte diese Vergabe Ihr Interesse finden, übersenden Sie Ihr Angebot in einem verschlossenen Umschlag bitte fristgerecht an: die medienanstalten – ALM GbR Gemeinsame Geschäftsstelle Friedrichstr. 60 10117 Berlin Der Umschlag muss zwingend die Aufschrift „Poststelle nicht öffnen – Angebot „didacta“ enthalten. Für Rückfragen steht Ihnen Frau Bitterle ([email protected]) zur Verfügung. Wir weisen darauf hin, dass Fragen zum Inhalt der Ausschreibung ausschließlich schriftlich bis spätestens 13. September 2016 einzureichen sind. Die entsprechenden Antworten werden in anonymisierter Form auf der Startseite des Internetauftritts der Medienanstalten (www.die-medienanstalten.de) veröffentlicht. die medienanstalten Gemeinsame Geschäftsstelle Friedrichstraße 60 10117 Berlin Telefon: +49 (0)30 2064690-0 Mail: [email protected] www.die-medienanstalten.de 5/5
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