Auseinandersetzung mit der Geschichte Handeln für Menschenrechte Engagement für Opfer des Nationalsozialismus Veranstaltungen 2. Halbjahr 2016 Internationale Konferenz Children and War – Past and Present „Kinder als Opfer, Zeugen und Teilnehmer in bewaffneten Konflikten“, „Holocaust, Völkermord und Zwangsarbeit“, „Deportation und Vertreibung“ und „Kriegsverbrechen, Gerichtsverfahren und Menschenrechte“ sind die Themen der dritten Tagung „Children and War – Past and Present“. Die internationale Konferenz wird von der University of Wolverhampton veranstaltet. 150 Vortragende verschiedener Disziplinen aus Europa, Nordamerika und Australien werden in Salzburg zu den Themenfeldern sprechen. Mittwoch, 13. Juli – Freitag, 15. Juli 2016 Universität Salzburg Kultur- und Gesellschafts wissenschaftliche Fakultät Rudolfskai 42 5020 Salzburg Österreich Podiumsgespräch Dienstag, 6. September 2016 19 Uhr Stiftung EVZ Lindenstraße 20–25 10969 Berlin Debattierwettbewerb Montag, 19. September – Samstag, 24. September 2016 Prager Kreuzung Zlatá 240/10 110 00 Praha 1 Tschechische Republik Buchpräsentationen und Symposium Donnerstag, 29. September 2016 17.30 – 21.00 Uhr Freitag, 30. September 2016 8.30 – 15.30 Uhr Freie Universität Berlin Veranstaltung in der „Holzlaube“ Fabeckstraße 23–25 14195 Berlin Preisverleihung und Theateraufführung Samstag, 1. Oktober 2016 Die Weiße Rose Kulturcentrum am Wartburgplatz Martin-Luther-Straße 77 10825 Berlin Theateraufführung Samstag, 1. Oktober 2016 | 18 Uhr Sonntag, 2. Oktober 2016 | 16 Uhr Dienstag, 4. Oktober 2016 | 10 Uhr Freitag, 28. Oktober 2016 | 10 Uhr Samstag, 29. Oktober 2016 | 19.30 Uhr Dienstag, 2. November 2016 | 10 Uhr Theater mini-art e. V. Brückenweg 5 47551 Bedburg-Hau Sowie an Schulen Fachtagung Donnerstag, 3. November 2016 Voraussichtlich 9.30–17.00 Uhr Werkstatt der Kulturen Wissmannstraße 32 12049 Berlin „Für Verständigung und gegen das Vergessen.“ Überlebende der Leningrader Blockade erinnern! Am 8. September 1941 schloss die deutsche Wehrmacht den Belagerungsring um Leningrad – rund eine Million Menschen starben bis zum 27. Januar 1944 an Hunger und seinen Folgen. Anlässlich des 75. Jahrestags des Beginns der Leningrader Blockade lädt die Stiftung EVZ gemeinsam mit ihrem Kooperationspartner Club Dialog e. V. Zeitzeugen ein, ihre Erinnerungen zu teilen. Die Überlebenden der Leningrader Blockade sind im fortgeschrittenen Alter in den 1990er-Jahren nach Berlin migriert. Der Club Dialog ermöglicht ihnen die Begegnung, Gespräche und gemeinsame Freizeitgestaltung sowie den Austausch mit jungen Menschen. Internationale Finalwoche von „Jugend debattiert international 2016“ und 10. Internationales Finale (23. September) „Jugend debattiert international“ ist ein Debattierwettbewerb für Jugendliche aus zehn mittel- und osteuropäischen Ländern. Der Wettbewerb will zur Auseinandersetzung mit Menschenrechten und ihren geschichtlichen Hintergründen anregen und das Debattieren als Medium politischer Kultur und demokratischer Auseinandersetzung stärken. Um zugleich die Deutschkenntnisse in den beteiligten Ländern und die bilateralen Kulturbeziehungen zu fördern, findet das Projekt in deutscher Sprache statt. Insgesamt werden mehr als 2.000 Schüler an über 140 Schulen teilnehmen. Als Höhepunkt eines Wettbewerbsjahres treten die Besten jeden Landes im internationalen Finale von „Jugend debattiert international“ an. Das internationale Finale wird vom Goethe-Institut Prag veranstaltet. Education for Change. Combining History Learning and Human Rights Education in formal, non-formal and higher education Welche Chancen bietet eine Verbindung von Menschenrechtsbildung und historischem Lernen in der Schule und in außerschulischer Bildung für die Weiterentwicklung des Bildungsansatzes? Auf der Veranstaltung werden Überlegungen aus den beiden Publikationen „Change – Handbook for History Learning and Human Rights Education“ und „Crossing Borders – Combining Human Rights Education and History Education“ vorgestellt. Das Symposium bietet neben fachlichen Beiträgen Raum zum Austausch über die Begründung und Gestaltung der Verbindung beider Bildungsansätze in der Praxis. Die Veranstaltung wird von der Freien Universität Berlin, Friedrich-Meinecke-Institut, Arbeitsbereich Didaktik der Geschichte, in Kooperation mit Human Rights Education Associates (HREA), right now Human Rights Consultancy & Training, The European Wergeland Centre (EWC) und The Falstad Centre (Norwegen) durchgeführt. Sie bildet den Abschluss im Programm „Menschen Rechte Bilden“ und findet in englischer Sprache statt. Mehr Infos und Programm: www.historyandhumanrights.de Preisverleihung des bundesweiten Schul- und Amateur theaterWettbewerbs „ANDERSARTIG-GEDENKEN-ON-STAGE“ mit a nschlieSSender Aufführung des Siegerbeitrags Der Schul- und Amateurtheaterwettbewerb „andersartig-gedenken-on-stage“ fördert Theaterprojekte zu Opfern der NS-„Euthanasie“. Bundesweit wurden Theatergruppen angeregt, das Opferschicksal ins Zentrum eines Bühnenstücks zu stellen. Der von einer Fachjury ausgewählte Gewinnerbeitrag wird im Anschluss an die Preisverleihung aufgeführt. Als Teil der nationalsozialistischen Rassenideologie wurden bis 1945 ca. 300.000 Kinder, Frauen und Männer mit psychischer Erkrankung oder geistiger Behinderung systematisch ermordet. Ziel der nationalsozialistischen Bevölkerungs- und Gesundheitspolitik war die Schaffung einer erbgesunden „arischen“ Rasse. Trotz der hohen Opferzahl sind erst wenige Tausend Namen öffentlich zugänglich und von noch viel weniger Opfern ist ihre Geschichte bekannt. Veranstalter der Preisverleihung ist der Paritätische Wohlfahrtsverband Berlin. Weitere Informationen sind unter www.andersartig-gedenken.de zu finden. Das Schutzengelhaus. Ein dokumentarisches Theaterstück zum Thema „Kinder-‚Euthanasie’ im Nationalsozialismus“ am Beispiel der ehemaligen Kinderfachabteilung Waldniel-Hostert Zwei Schutzengel bewachen eine Ruine, in die seit Jahren keine Ruhe einkehren will. Langsam kommen sie dem entsetzlichen Geheimnis des Gebäudes auf die Spur – dem Schicksal von mindestens 100 Kindern, die als „unwertes Leben“ von den Nationalsozialisten ermordet wurden. Waldniel-Hostert war eine der ca. 30 Kinderfachabteilungen, die in den Jahren 1941–1943 von den Nationalsozialisten reichsweit eingerichtet und betrieben wurden. Dafür beschlagnahmten sie auch das „Schutzengelhaus“, ursprünglich eine kirchliche Pflegeanstalt. Hier wurden körperlich und geistig behinderte Kinder oder sozial auffällige Jugendliche beobachtet, selektiert und durch Medikation und Vernachlässigung ermordet. Informationen zu den Terminen und Orten sind unter www.mini-art.de und auf der Webseite der Stiftung EVZ zu finden. „Wann, wenn nicht jetzt?“ – Nachholende Gerechtigkeit für Sinti und Roma im Bildungsbereich Bildungsgerechtigkeit kann nicht ohne Engagierte aus Schule und Bildungsverwaltung, Politik, Wissenschaft, NGOs, Eltern und sowie Schülerinnen und Schüler gelingen. Genau dies veranlasste die Stiftung EVZ 2013, den „Bundesweiten Arbeitskreis zur Verbesserung der Bildungsbeteiligung und des Bildungserfolgs von Sinti und Roma in Deutschland“ zu gründen. Die Tagung „Wann, wenn nicht jetzt? – Nachholende Gerechtigkeit für Sinti und Roma im Bildungsbereich“ greift die Empfehlungen „Gemeinsam für eine bessere Bildung: Empfehlungen zur gleichberechtigten Teilhabe von Sinti und Roma in Deutschland“ auf. Die Tagung richtet sich an Engagierte aus allen Bereichen der Gesellschaft. Aus unterschiedlichen Pers pektiven werden Ansätze, Projekte und Studien, die eine nachholende Gerechtigkeit für Sinti und Roma im Bildungsbereich fokussieren, vorgestellt. Ermöglicht wird die Tagung durch die RAA Berlin. Dokumentarfilm mit ans chlieSSendem Filmgespräch Im Herbst Donnerstag, 17. November 2016 19 Uhr Dienstag, 22. November 2016 19 Uhr Stiftung EVZ Lindenstraße 20–25 10969 Berlin Ausstellungseröffnung Donnerstag, 24. November 2016 19 Uhr Jüdische weibliche Identitäten heute Stipendiatinnen der Stiftung ZURÜCKGEBEN präsentieren ihre künstlerischen Projekte, die sich mit jüdischen weiblichen Identitäten auseinandersetzen. Die Stiftung ZURÜCKGEBEN hat mit Mitteln der Stiftung EVZ Künstlerinnen und Wissenschaftlerinnen jüdischer Herkunft oder jüdischen Glaubens, die in Deutschland leben, gefördert. Stiftung EVZ Lindenstraße 20–25 10969 Berlin Podiumsdiskussion Der Dokumentarfilm „Paul Celan – Ich bin der, den es nicht gibt“ erzählt mit der Lebensgeschichte von Paul Celan über Erinnerungen an die jüdische Kultur in Europa. Er macht deutsch-jüdische Geschichte erfahrbar. Der Film entstand mit Zeitzeugen und Zeitzeugnissen. Zu dem Filmgespräch werden die Autoren anwesend sein. Kino Central Rosenthaler Straße 39, 2. Hinterhof 10178 Berlin Lesung und Projektpräsentation Paul Cel an – Ich bin der, den es nicht gibt Stiftung EVZ Lindenstraße 20–25 10969 Berlin „NS-Genozid an Roma in der weiblichen Erinnerung“ Gespräch mit einer Zeitzeugin und Wissenschaftlerinnen aus Deutschland, P olen und der Ukraine“ Die Erinnerung an den NS-Genozid an den Sinti und Roma ist bis heute kein elementarer Teil der Erinnerungskultur europäischer Länder. 500.000 Menschen dieser Minderheit fielen dem NS-Terror zum Opfer. In einer Podiumsdiskussion mit einer Zeitzeugin aus Deutschland sowie Wissenschaftlerinnen aus Polen und der Ukraine wird der schwierige Umgang mit diesen historischen Ereignissen in der Erinnerung der „Mehrheitsgesellschaften“ sowie der Roma-Communitys der einzelnen Länder diskutiert. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Erinnerung der Frauen. Die Veranstaltung wird musikalisch begleitet von der Jazzsängerin Dotschy Reinhardt. Erinnerungsräume in Grenzregionen: Junge Deutsche und Ukrainer auf den Spuren der Vergangenheit Jugendliche aus Görlitz und Ternopil reisten 1.000 Kilometer in die Vergangenheit und erstellten ein begehbares Geschichtsbuch. Das Projekt wurde von der Sächsischen Jugendstiftung im Wettbewerb „Spurensuche“ mit dem zweiten Platz ausgezeichnet. Die Ausstellung „Grenzräume“ von Studierenden aus Bochum und Czernowitz zeigt verschiedene Erinnerungskulturen und ihre Widerspiegelung in den städtischen und ländlichen Räumen der Westukraine. Beide Ausstellungen sind Best-Practice-Beispiele des Förderprogramms „MEET UP! Deutsch-Ukrainische Jugendbegegnungen“. Die Ausstellungsmacher werden durch ihre Werke führen und von ihren Reiseeindrücken berichten. Buchvorstellung und P odiumsdiskussion Kriegsgedenken als Event. Der 9. Mai 2015 im postsozialistischen Europa Von Tomsk bis Wittenberg und von Estland bis zur Krim: Im Mai 2015 jährte sich das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa zum 70. Mal. Ein internationales Forschernetzwerk untersuchte die Feiern zum „Tag des Sieges“ am 9. Mai in unterschiedlichen Regionen der postsozialistischen Welt. Neue Gedenkpraktiken der Teilnehmer wurden dabei ebenso beleuchtet wie Versuche staatlicher Regulierung und die geopolitische Dimension des Tages. Die Ergebnisse stellt der präsentierte Sammelband vor. Die Diskussion fragt nach der Bedeutung des weltweit begangenen Kriegsgedenktags für gesellschaftliche Entwicklungen wie auch für die wissenschaftliche Forschung zu Erinnerungskulturen. Die Veranstaltung wird vom Einstein Forum, Potsdam, ausgerichtet. Kooperationspartner ist das Deutsch-Russische Museum Berlin-Karlshorst. Mittwoch, 30. November 2016 19 Uhr Einstein Forum Am Neuen Markt 7 14467 Potsdam Konferenz Donnerstag, 8. Dezember – Sonntag, 11. Dezember 2016 Synagoge der Israelitischen Kultusgemeinde Johann-Priem-Straße 20 90411 Nürnberg Trinationale (D, Au, Hu) Jugendkonferenz „Vergangenheit – Verantwortung – Zukunft. 70 Jahre nach den Nürnberger P rozessen: Soziale und politische Verantwortung durch g emeinsames Erinnern entwickeln“ 200 junge Aktive zivilgesellschaftlicher Gedenkinitiativen aus Deutschland, Österreich und Ungarn diskutieren zu „Menschenrechten“ und „Zwangsarbeit“. Die Konferenz findet anlässlich des 70. Jahrestags der Eröffnung der Nürnberger Prozesse statt. Am 9. Dezember 1946 begann der Nürnberger Ärzteprozess. Entsprechend sollen historische Fragen und Formen der Erinnerung an NS-„Euthanasie“ und Menschenversuche ebenfalls thematisiert werden. Veranstaltet wird die Konferenz von der Europäischen Janusz Korczak Akademie (EJKA) in München. Kooperationspartner sind Jewish Agency for Israel (Jerusalem), Bálint Ház (Budapest), die Gedenkinitiative R.E.F.U.G.I.U.S (Oberwart/Österreich) und die KZ-Gedenkstätte Mühldorfer Hart. Die Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ (EVZ) In Erinnerung an die Opfer nationalsozialistischen Unrechts setzt sich die Stiftung EVZ für die Stärkung der Menschenrechte und für Völkerverständigung ein. Sie engagiert sich weiterhin auch für die Überlebenden. Die Stiftung EVZ ist damit Ausdruck der fortbestehenden politischen und moralischen Verantwortung von Staat, Wirtschaft und Gesellschaft für das nationalsozialistische Unrecht. Die Stiftung EVZ fördert internationale Projekte in den Bereichen: ▪ Auseinandersetzung mit der Geschichte Handeln für Menschenrechte ▪ Engagement für Opfer des Nationalsozialismus Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ (EVZ) Lindenstraße 20–25 ⋅ 10969 Berlin ⋅ Tel.: +49 (0)30 25 92 97-0 ⋅ Fax: +49 (0)30 25 92 97-11 [email protected] ⋅ www.stiftung-evz.de ⋅ www.facebook.com/stiftungevz Alle Fotos © Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ (EVZ) Programmänderungen vorbehalten. Nähere Informationen erhalten Sie auf unserer Homepage oder bei Veronika Sellner, Veranstaltungsmanagement. Tel.: +49 (0)30 25 92 97-49 ⋅ Fax: +49 (0)30 25 92 97-11 ⋅ E-Mail: [email protected] www.ultramarinrot.de ▪
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