Bundesministerium IW für Wirtschaft und Energie Rainer Baake Frau

Bundesministerium
IW für Wirtschaft
und Energie
Rainer Baake
Staatssekretär
Frau
Julia Verlinden
Mitglied des Deutschen Bundestages
Platz der Republik 1
11011 Berlin
HAUSANSCHRIFT
POSTANSCHRIFT
Scharnhorststraße 34-37, 10115 Berlin
11019 Berlin
E-MAIL
±4930186156870
±4930186155144
[email protected]
DATUM
Berlin,August 2016
TEL
FAX
Schriftliche Fragen an die Bundesregierung im Monat Juli 2016
Frage Nr. 202
Sehr geehrte Frau Abgeordnete,
namens der Bundesregierung beantworte ich die Fragen wie folgt:
Frage Nr. 7/202
Wie viel des nach Europa importierten verflüssigten Erdgases (LNG) wurde
nach Kenntnis der Bundesregierung in den vergangenen Jahren insgesamt in
Deutschland genutzt (bitte nach Jahr, Menge und Verwendungsbereich aufschlüsseln), und inwieweit hat die Bundesregierung Kenntnis darüber, ob das
am 22. Juli 2016 in Spanien im Hafen von Ferrol angelangte Flüssiggas aus den
Vereinigten Staaten, welches mittels der Fracking-Technologie gefördert wurde
(vgl. http://www.foeeurope.org/shale-gas), in Deutschland genutzt werden
könnte?
Antwort:
Die Importe von verflüssigtem Erdgas (LNG) durch die OECD-Staaten Europas können der nachstehenden Tabelle entnommen werden:
Zeitraum
Importe OECD Europa
(Angaben in Millionen Kubikmeter)
Quelle: IEA
2009
2010
2011
67.464
87.112
86.319
2012 1 2013
67.923
50.148
2014
50.658
Sei te 2von2
In Ländern mit LNG-Terminals wird verflüssigtes Erdgas in den gasförmigen Aggregatzustand umgewandelt und kann dann als Erdgas über Pipelines nach Deutschland importiert werden. Für den Import von aus LNG verflüssigtem Erdgas sind für
Deutschland keine gesonderten Werte vorhanden.
In Spanien angelandetes LNG wird nicht nach Deutschland importiert, da Spanien
dem Erdgas bereits auf Fernleitungsnetzebene geruchsintensive Substanzen zusetzt
(Odorierung). In Deutschland erfolgt die Odorierung erst auf Verteilnetzebene. Bereits odoriertes Gas wird daher nicht nach Deutschland eingeführt.
Mit freundlichen Grüßen