EINLADUNG zu einer historischen Führung mittels eines Spaziergangs durch das jüdische Zürich im Mittelalter mit dem Historiker Dr. Ralph Weingarten *] Mittwoch, 31. August 2016, 18.00 Uhr Treffpunkt: Dauer: Neben dem Eingang zum Kunsthaus Zürich, Heimplatz 1 120 Minuten Anmeldung: Bis 29. August zwingend erforderlich an GSI Sektion Zürich (siehe oben) *] Dr. R.Weingarten ist spezialisiert auf die schweizerjüdische Geschichte, arbeiter freiberuflich als Ausstellungskurator und entwickelt Stadtführungen (www.weingartenexpo.ch). Bild: Süsskind von Trimberg aus der Manesse Liederhandschrift mit dem damals von der Obrigkeit vorgeschriebenen Judenhut Inhalt der Stadtführung: “Auf den Spuren von Rabbi Moses” Zehn bis fünfzehn Familien bildeten vom 13. bis 15. Jahrhundert die erste jüdische Gemeinde in Zürich. Wieso kamen sie nach Zürich und wieso wurden sie ausgewiesen? Wo haben sie gelebt? Unter welchen Bedingungen? Womit haben sie ihren Lebensunterhalt bestritten? Wo gebetet und wo beerdigt? Wir begeben uns im ersten Teil der Führung auf Spurensuche nach Rabbi Moses, Frau Minne, Vifli, Mordechai und weiteren Mitgliedern der spätmittelalterlichen jüdischen Gemeinde. Erfahren von ihrem Leben und Sterben, besuchen die ehemalige Judengasse und Synagoge. Nach 1436 durften sich keine jüdische Menschen mehr in Zürich niederlassen. Erst nach der Gleichberechtigung, der Emanzipation, 1862 konnten wieder jüdische Gemeinden in Zürich entstehen. Wir erfahren, wie die Gleichberechtigung sich auf das innerjüdische Leben und Selbstverständnis auswirkte, wie die Zeit des 2. Weltkrieges empfunden wurde, wie die Entstehung Israels und wie vielfältig die jüdische Bevölkerung von etwa 6’000 Personen heute lebt.
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