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14.09.2016
Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange im SimonDubnow-Institut für jüdische Geschichte und Kultur in
Leipzig
„Mit dem Simon-Dubnow-Institut für jüdische Geschichte und Kultur
haben wir in Sachsen ein Forschungsinstitut, das in dieser Größe und
Bedeutung in Deutschland, wahrscheinlich auch in Europa, einzigartig ist“,
sagte heute Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange nach einem
Besuch des Simon-Dubnow-Instituts in Leipzig. „Migration, Religion und
Integration – das sind eng miteinander verwobene Themen, über die heute
aufgrund aktueller Entwicklungen überall diskutiert wird. Umso wichtiger
und wertvoller wird eine differenzierte und fundierte Grundlagenforschung,
wie sie hier im Dubnow-Institut betrieben wird.“
Im Zentrum der Arbeit des Simon-Dubnow-Instituts steht die Erforschung
der jüdischen Lebenswelten vor allem in Mittel- und Osteuropa.
Hauptanliegen des Instituts ist es, die jüdische Geschichte inhaltlich
und methodisch in die allgemeine Geschichte zu integrieren. Jüdische
Geschichte wird so in ihrem transnationalen gesamteuropäischen Kontext
untersucht.
Das Simon-Dubnow-Institut für jüdische Geschichte und Kultur e. V. an der
Universität Leipzig, benannt nach dem russisch-jüdischen Historiker Simon
Dubnow (1860–1941), wurde 1995 auf der Grundlage eines Beschlusses des
Sächsischen Landtages geründet. Es ist mit der Universität Leipzig durch
einen Kooperationsvertrag verbunden. Das Institut steht seit April 2015
unter der Leitung von Raphael Gross, Professor für Jüdische Geschichte und
Kultur an der Universität Leipzig. Es unterhält Kooperationsbeziehungen
zu zahlreichen wissenschaftlichen Einrichtungen in Israel, den USA,
Großbritannien, Polen, Frankreich, Österreich und Deutschland.
Das Institut beschäftigt derzeit über 30 Personen auch in
Drittmittelvorhaben und ist international dicht vernetzt. Als national und
international anerkanntes Forschungsinstitut im Bereich der jüdischen
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Studien, derzeit finanziert vom Freistaat Sachsen, strebt es eine Aufnahme
in die Bund-Länder-Finanzierung an.
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