Shaquiri und Malala Xherdan Shaqiri ist derzeit das Aushängeschild unserer Nationalmannschaft. Wie viele erfolgreiche Fussballer hierzulande hat er kosovo-albanische Wurzeln. Mit viel Charme hat er im Spiel in Albanien spontan mit einem albanischen Balljungen gescherzt und bald darauf das wichtige Tor für die Schweiz geschossen. Damit hat sich Shaqiri in die Herzen der albanischen und schweizerischen Fans gespielt. Diese jungen Sportler mit nichtschweizerischen Wurzeln sind ein schönes Beispiel für gelungene Integration. Wer sich anstrengt, kann bei uns alles erreichen. Dazu braucht es Fairness und rauen Wind. Zu viele Förder- und Schutzmassnahmen machen abhängig und verhindern Selbständigkeit. Fairness heisst aber auch Gleichbehandlung. In der Schweiz – auch in Sargans – leben Menschen mit unterschiedlichsten religiösen Überzeugungen. Ungläubige, Gnostiker, Christen, Muslime, Juden, Hindus, Buddhisten, Esoteriker usw. Einige zeigen ihren Glauben nach aussen, mit T-Shirts („Jesus lebt“), mit Kopftüchern, mit Arm- und Halsketten, zum Teil sogar mit Tattoos oder mit einem Fisch am Auto. Nur das Kopftuch wird bekämpft. Mit einem einzigen Zweck: Den Muslimen abzusprechen, was andere haben. Reine Gängelung. Man stelle sich vor, der Schulrat einer sanktgaller Gemeinde hätte Malala verboten, in der Klasse das Kopftuch aufzubehalten. Malala ist letztes Jahr in ihrer Heimat öffentlich für das Recht von Mädchen auf Bildung eingetreten, wurde deshalb von den Taliban in den Kopf geschossen, konnte aber gerettet werden und lebt jetzt in England. Seit es ihr besser geht, setzt sie sich erneut für das Recht auf Bildung in ihrer Heimat ein. Eine sehr mutige Oberstufenschülerin und offenbar gläubige Muslimin, die, wo auch immer sie auftaucht, stets ihr Kopftuch trägt. Sie wurde vor Kurzem mit dem Sacharow-Preis der Europäischen Union für den Kampf für Menschenrechte ausgezeichnet. Kopftuch heisst eben nicht einfach Islamistin sondern meist schlicht gläubige und weltoffene Muslimin. In Sargans leben 1407 (24%) nichtschweizerische Personen und es gehen 189 (30%) ausländische Kinder in die Schule. Auch sie brauchen für eine gelingende Integration keine Verhätschelung, aber Fairness und Chancen. Bernhard Hauser, Schulratspräsident und Gemeinderat
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