Top-Thema mit Vokabeln Begleitmaterialien Die ganze Welt jagt Pokémons Überall trifft man seit Kurzem Pokémons – dank einer Spiele-App für Smartphone-Nutzer. Keine andere App wurde in der letzten Zeit so oft heruntergeladen wie „Pokémon Go“. Doch der Hype bringt auch Probleme. Weltweit laufen plötzlich Leute mit Smartphones in der Hand herum und versuchen, Pokémons zu fangen. Smartphone-Nutzer auf der ganzen Welt spielen begeistert die App „Pokémon Go“. In den USA wurde sie an nur einem Tag auf etwa jedes 20. Android-Handy heruntergeladen. Das Besondere an der App: Die Pokémons werden bei eingeschalteter Kamera auf dem Bildschirm in die echte Umgebung eingeblendet. Sobald man „Pokémon Go“ startet, wird der aktuelle Standort auf einer Karte angezeigt. Der Spieler kann dann sehen, wo sich in seiner Nähe Pokémons befinden und welche er bereits gefangen hat. Um sie zu fangen, muss er die Handykamera auf das Pokémon richten und einen „Pokéball“ werfen. Insgesamt gibt es rund 150 verschiedene Pokémons, die man finden kann. Die japanische Firma Nintendo entwickelte das Spiel „Pokémon“ 1996 für ihre Spielekonsolen. Seitdem ist es mit weltweit Millionen Fans ein Dauerbrenner. Lange hat Nintendo den Markt der Smartphone-Apps ignoriert; jetzt wurden die Entwickler von dem Ansturm auf „Pokémon Go“ überrascht. Nintendos Aktienkurs hat sich in knapp zwei Wochen verdoppelt. Der Pokémon-Hype sorgte in der wirklichen Welt allerdings für Probleme: Gedenkstätten beschwerten sich, weil Besucher mit ihren Smartphones auch an diesen Orten Pokémons fangen. Und in Indonesien lief ein französischer Tourist beim PokémonJagen aus Versehen auf einen Armeestützpunkt. Doch die App hat auch gute Seiten: Die Spieler bewegen sich draußen und lernen bei der Pokémon-Jagd Orte kennen, an denen sie vorher noch nie waren. Autoren: Andrej Sokolow/ Carina Groß /Benjamin Wirtz (mit dpa) Redaktion: Suzanne Cords Seite 1/2 Deutsch zum Mitnehmen www.dw.com/topthema Deutsche Welle Top-Thema mit Vokabeln Begleitmaterialien Glossar etwas/jemanden jagen – hier: etwas/jemanden suchen (Substantiv: die Jagd) App, -s (f.) – ein kleines Programm für den Computer oder das Handy Nutzer, -/Nutzerin, -nen – jemand, der etwas benutzt etwas herunter|laden – etwas aus dem Internet auf seinem PC, Handy, etc. speichern Hype, -s (m., aus dem Englischen) – die sehr große Aufmerksamkeit für etwas begeistert – so, dass man etwas toll findet; mit sehr viel Freude Handy, -s (n.) – das Mobiltelefon; ein kleines Telefon, das man mitnehmen kann etwas ein|blenden – dafür sorgen, dass man etwas sehen kann Standort, -e (m.) – hier: der Ort, an dem man sich gerade befindet etwas an|zeigen – hier: dafür sorgen, dass man etwas sehen kann sich befinden – an einem Ort sein etwas auf etwas richten – etwas in eine bestimmte Richtung halten Spielekonsole, -n (f.) – ein Gerät, mit dem man Spiele am Fernseher spielen kann Dauerbrenner, - (m.) – etwas, das sehr lange Zeit bekannt, beliebt und erfolgreich ist Fan, -s (m., aus dem Englischen) – jemand, der etwas/jemanden toll findet etwas ignorieren – etwas nicht beachten Ansturm (m., nur Singular) – hier: die Tatsache, dass viele Menschen etwas nutzen wollen Aktienkurs, -e (m.) – der Marktpreis von dem Teil einer Firma etwas verdoppeln – etwas zweimal so groß machen Gedenkstätte, -n (f.) – ein Ort, der an historische Ereignisse (z. B. an den Holocaust) erinnern soll aus Versehen – ohne Absicht; nicht extra Armeestützpunkt, -e (m.) – ein Ort, der von Soldaten benutzt wird Seite 2/2 Deutsch zum Mitnehmen www.dw.com/topthema Deutsche Welle
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