Schattenblick Druckausgabe

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MA-Verlag
SPORT / BOXEN
Essen und Eisen machen keinen
besseren Boxer
Kell Brook erheblich schwerer als
Gennadi Golowkin
Elektronische Zeitung Schattenblick
Montag, 15. August 2016
Zukunft, Literatur, Gesellschaft der Betrieb, der Markt, die eigenen Interessen ... (1)
Literatur versus Markt
Kämpfen unge- Tagung im Literaturforum im Brecht­Haus in Berlin Mitte
schlagene Gennadi Golowkin
verteidigt am 10. September in
der Londoner O2 Arena die Titel
der Verbände WBA, WBC, IBF
und IBO im Mittelgewicht gegen
Kell Brook, der als IBF-Weltmeister im Weltergewicht 36 Auftritte gewonnen hat. Mit Blick auf
dieses Duell mußte sich der
34jährige Kasache des öfteren
den Vorwurf gefallen lassen, er
messe sich mit einem körperlich
unterlegenen Gegner. Wie unzutreffend dieser Einwand ist, zeigte sich nun bei einem ersten obligatorischen Wiegen, das der Verband WBC 30 Tage vor einem
Kampf verlangt. Um allzu extreme Gewichtsschwankungen einzuschränken, schreibt ... (S. 6)
Literatur­ und Gesellschaftskritik der Literatur weder mit einem
auf klassischem Terrain ­ das Kunstverständnis, demzufolge
künstlerisches Schaffen zweckBrecht­Haus in Berlin­Mitte
frei erfolgen sollte, wie es beiFoto: © 2016 by Schattenblick
spielsweise in Frankreich im 19.
Liste der neuesten und
Literatur und Markt zu einem Jahrhundert mit dem Ausdruck
tagesaktuellen Nachrichten ...
Wort zusammenzufügen, so als "L'art pour l'art" (die Kunst um
Kommentare ... Interviews ...
gäbe es zwischen beiden Begrif- ihrer selbst willen) propagiert
Reportagen ... Textbeiträge ...
fen tatsächlich einen inhaltlichen wurde, noch mit der Idee, mit
Dokumente ...
Zusammenhang, ist in dem heuti- künstlerischen Mitteln einen poTips und Veranstaltungen ...
gen, häufig auch als Literaturbe- litischen Zweck verfolgen zu
trieb bezeichneten Bereich kapi- wollen (Agitprop oder Tendenzhttp://www.schattenblick.de/
talistischer Profitmaximierung malerei bzw. -literatur). Wird uninfopool/infopool.html
längst gang und gäbe. Dabei ver- ter Literatur das Interesse verträgt sich die Kommerzialisierung standen, sich in freigewählter
(SB) ­ Der in 35
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Textform anderen Menschen mitzuteilen, kann der sogenannte Literaturmarkt nur Befremden auslösen, die Inwertsetzung literarischer Texte käme in einem solchen Verständnis dem Ende der
Literatur gleich.
Schriftstellerisch tätige Menschen sind, häufig mit kritischen
Ansprüchen, im sogenannten Literaturbetrieb tätig und schlagen
sich mit diesen im Grunde unauflösbaren Widerspruchslagen herum. Selbstverständlich müssen
die Entstehungsbedingungen von
Literatur in kapitalistischen Gesellschaften in die Bewertung und
Analyse literarischer Werke miteinbezogen werden. Carolin Amlinger, Soziologin am Frankfurter
Institut für Sozialforschung, hat
sich zudem der Erforschung der
prekären Arbeitsbedingungen in
diesem Bereich gewidmet. Sie
kam zu dem Ergebnis, daß sich
der Arbeitslohn eines Schriftstellers an der Anzahl der verkauften
Exemplare und nicht an der für
die Herstellung der Ware notwendigen Arbeitszeit bemesse. Mit
welchem Aufwand und in welchem Zeitraum die Ware Literatur
zustande komme, sei überhaupt
nicht relevant. [1]
Eine solche Analyse suggeriert,
daß sich in einem Literaturbetrieb ein akzeptabler Stundenlohn für Schreibende realisieren
ließe, wenn nur die zur Herstellung der Ware Buch erforderliche schriftstellerische Arbeit
bzw. die dafür aufgewendete Arbeitszeit gebührend berücksichtigt werde. Wie aber sollte überhaupt der Wert eines beliebigen
Produkts im Kapitalismus mit
dem Wert der zu seiner Herstellung erforderlichen Ware Arbeitskraft verglichen werden
Seite 2
können? Da sich die Höhe der
Löhne und anderer Arbeitsvergütungen stets am Interesse der
Unternehmer an der Ware Arbeitskraft bemißt, stellt dies eine
Macht- bzw. Gewaltfrage dar,
setzt sich doch an dieser Schnittstelle gegeneinander gerichteter
Interessen die Seite oder auch
Klasse durch, der ihre Absichten
gegen und zu Lasten der anderen
realisieren kann.
Richtige Literatur im Falschen? ­
Florian Kessler während seines
Vortrags
Foto: © 2016 by Schattenblick
Literatur im Kapitalismus
Die sozialen, ökonomischen und
politischen Rahmenbedingungen,
unter denen die sogenannte Literatur im Kapitalismus realisiert
bzw. produziert wird, sind nicht
nur für die in diesem Feld tätigen
Menschen von großem Interesse,
sondern auch für alle, die sich mit
den in Abhängigkeit zu ihren Entstehungs-, Verwertungs- und
Konsumptionsbedingungen stehenden marktförmigen Literaturprodukten befassen. Auf der literatur- wie gesellschaftskritischen
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Tagung, die vom Literaturforum
im Brecht-Haus in Berlin unter
dem Titel "Richtige Literatur im
Falschen?" vom 19. bis 21. Mai
nach einer ähnlichen Veranstaltung im Vorjahr bereits zum zweiten Mal durchgeführt wurde,
wurde dem Literaturbetrieb eine
eigene Sektion gewidmet. [2]
Unter dem Titel "Die Zukunft des
Betriebs versus die Zukunft des
Untergrunds" (Sektion I) fand eine Podiumsdiskussion auf der
Basis der Vorträge zweier Akteure aus dem Literaturbetrieb - Florian Kessler und Ann Cotten statt. Von Kessler, selbst Autor,
Literaturkritiker und Verlagslektor, hieß es in der Veranstaltungsankündigung, er argumentiere damit, daß sich die Regeln des Literaturbetriebs derzeit rapide änderten, auch kritische Werke bzw. der
literarische Untergrund würden
zu immer billigeren Dienstleistungen verkommen. Von der
Schriftstellerin und Übersetzerin
Ann Cotten hieß es, sie würde
sich darüber empören, daß es in
Kesslers Narrativ kein Entkommen aus dem Literaturbetrieb gäbe und daß auch Protest-, Subund Gegenkulturen ihm unterMo, 15. August 2016
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worfen wären. Einen Text zu
schreiben geschähe jenseits des
Betriebes, der sich diesen Rohstoff erst später einkaufen würde.
Wiewohl beide Referenten ihre in
den hier angedeuteten Punkten
differierenden Auffassungen beibehielten, wollte sich ein kontroverser Disput zwischen ihnen,
wie Enno Stahl, der die Diskussion zusammen mit Ingar Solty moderierte, anschließend anmerkte,
nicht so recht einstellen.
die Hälfte der Romandebütanten,
deren Werke in den Feuilletons
Berücksichtigung fanden, in diesen Schreibschulen ausgebildet.
Daß sich immer mehr jüngere Autoren immer braver verhielten,
nannte Kessler den Heintje-Effekt. Bei Literaturwettbewerben
seien die Themen und Meinungen
austauschbar, von einer Repolitisierung deutschsprachiger Literatur könne nicht die Rede sein.
Kesslers Karriere in dem von ihm
mit dieser Polemik kritisierten Literaturbetrieb hat diese VeröffentIch wollte immer schon
lichung keineswegs geschadet. Im
Chef sein
Gegenteil, seit 2015 ist er Lektor
Wer die Feuilletons marktdomi- eines großen Verlags für die ob ihnierender deutscher Medien re- rer Konformität von ihm gescholgelmäßig liest, wird mit dem Be- tene deutsche Gegenwartsliteratur.
griff Kessler-Debatte etwas anzufangen wissen. Florian Kessler
hatte Anfang 2014 mit seinem Artikel "Lassen Sie mich durch, ich
bin Arztsohn!" [3] in der literarischen Szene für einiges Aufsehen
gesorgt. Die darin anklingende
Kritik am Betrieb und den für
Nachwuchsautorinnen und -autoren maßgeblichen beiden deutschen Schreibschulen schien Florian Kessler liest seinen Text
empfindliche Nerven getroffen zu
vom Chef alten Schlages
haben. Die deutsche Gegenwarts- Foto: © 2016 by Schattenblick
literatur sei brav und konformistisch, hatte Kessler geschrieben, Als literaturbetriebskritischer Liweil "die Absolventen der teraturkritiker, der inmitten des
Schreibschulen von Leipzig und Literaturbetriebs tätig ist, standen
Hildesheim alle aus demselben auf der Tagung "Richtige Literatur im Falschen?" gerade bei ihm
saturierten Milieu kommen".
Kritik und Selbstkritik aus erster
Kessler, selbst Absolvent des Stu- Hand und fundierter Kenntnis in
diengangs Kreatives Schreiben Aussicht. Kessler las zum Einund Kulturjournalismus an der stieg in sein Inputreferat einen
Universität Hildesheim, schilder- Text "Zukunft der Literatur, Zute, wie er, selbst Professorenkind, kunft des Betriebs" vor, der davon
in diesem Ausbildungsgang auf handelte, wie ein Chef alten
die Sprößlinge gut und noch bes- Schlages (des Literaturbetriebs)
ser gestellter Familien traf. Sei- zum letzten Mal sein leergeräumnem Zeit-Artikel zufolge wurden tes Arbeitszimmer verläßt und
in den vergangenen Jahren über ihn, Kessler, mit der Frage zuMo, 15. August 2016
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rückläßt, was es für die Literaturkritik bedeuten würde, wenn die
Machtverhältnisse an den Entstehungsorten von Literatur nicht
mehr so schlicht festzumachen
sind, wie es lange Zeit behauptet
wurde. Wer habe, wenn die einst
mächtigen Chefs zurücktreten,
die Deutungshoheit über die Entstehungsbedingungen heutiger
Literatur?
Eine Kritik an der Kommerzialisierung von Kultur bzw. Literatur
sollte, so erklärte Kessler, vor allem auch Selbstkritik sein und die
eigene Beteiligung an diesen Zusammenhängen offenlegen. Die
alte Frage, wie sich, wer heute
schreibe, zu Autorität und ökonomischer Macht verhalten wolle,
sei ein wichtiges Thema der Tagung. Dieses Problem habe natürlich auch mit ihm selbst zu tun. Er
habe immer schon so ein richtiger
Chef mit kultureller Prägemacht
sein wollen, bekannte Kessler. Er
glaube allerdings nicht, daß diese
Obsession seine ganz private Angelegenheit sei. Die Erfahrungen,
die er mit Literatur gemacht habe,
seien von Anfang an und auf vielen Ebenen von solchen Chefallüren durchsetzt gewesen.
Der Literaturbetrieb habe sich
keineswegs als ein herrlich
gleichberechtigtes Gewirr unterschiedlichster Schreibweisen erwiesen, sondern als ein Kanon
großer Autoren mit großen Themen, die ihm immer äußerst bedeutsam vorgekommen seien.
Auch scheinbar subversiven Gegenwerken werde mit derselben
Ehrfurcht begegnet. Für den USLiteraturmarkt wurde gezeigt, daß
in der Nachkriegszeit die unterschiedlichsten Ästhetiken, ob
mainstream oder nicht, vor allem
auf die Bedürfnisse einer kaufSeite 3
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und kulturfreudigen Mittelschicht
reagierten und einen Experienced
Industry genannten Literaturbetrieb hervorgebracht hätten, der
bis heute warenförmige Erfahrungen in literarischer Form bereitstelle.
Obwohl dies alles bekannt sei, sei
in den letzten Jahren immer häufiger die Idee zu hören gewesen,
daß es im Kapitalismus der vergangenen Jahrzehnte eine Kunst
gäbe, die nicht komplett den ökonomischen Spielregeln unterworfen sei und daß die Ökonomisierung des Lebens erst vor kurzem
Ausmaße erreicht habe, die auch
die freie Kunst zunehmend gefährdeten. Da frage er sich, wie
Kessler anmerkte, was das für eine Kunst sein solle? Er halte es
für äußerst bequem, das eigene
Tun jeweils außerhalb ökonomischer Spielregeln anzusiedeln,
doch verkauft und gelesen werde
nur, was im Distinktionswettbewerb gewinnt.
Dieses unschöne Marktvokular
sei seiner Ansicht nach eng verknüpft mit dem - ihm selbst erst
spät bewußt gewordenen - Chefund Autoritätsglauben. Literaten
wie Funktionäre eines Betriebs, in
den er "locker hineindiffundiert"
sei, litten kollektiv an einer Art
Klassensprechersyndrom. Immer
und überall, auch in einer Literatur, die sich als links versteht, gehe es darum hervorzustechen und
den Ton anzugeben. Doch in dieser Sphäre voller Chef-Aspiranten sei das Chefsein selbst schwer
in die Krise geraten, was an der
Umstrukturierung des Literaturbetriebs, ja der Welt der Literatur
insgesamt läge.
Artikulation der Marginalisierten An Ann Cotten, seine Gegenrednerin in der Diskussion, gewandt
Während die sogenannte Kessler- erklärte Kessler, er fände es gut,
Debatte in den Feuilletons trist wenn jemand dem markthörigen
und beschämend verlaufen sei, Betrieb, von dem er immer
habe es außerhalb dieser Sphäre spricht, etwas entgegensetzt.
noch etwas ganz anderes gege- Doch seine Sorge sei, daß dann
ben, das ihn sehr überrascht und ignoriert werde, daß es im Literasein Denken über den alten bun- turmarkt auch Platz für Hoffnundesrepublikanischen Literaturbe- gen, Fragen und Ideen von Mentrieb noch einmal deutlich verän- schen gäbe, die unter ganz andedert habe. Er habe viele persönli- ren Bedingungen im literatischen
che Bekanntschaften mit margi- Feld stünden und denen es sehr
nalisierten Autoren machen kön- wichtig sei, überhaupt eine Stimnen. Ihm hätten Arbeiterkinder me zu haben und die literarische
geschrieben, die sich in bestimm- Welt betreten zu können. Bei alten Situationen völlig aufge- ler Kritik sei im Literaturbetrieb
schmissen fühlten. Er sei in Kon- auch ein Ansatz zur Selbstertakt gekommen mit enttäuschten, mächtigung anderer, deren Stimnicht en vogue schreibenden Jun- men sonst nicht gehört werden, zu
gautoren, manche mit migranti- sehen. Er glaube nach wie vor an
schem Hintergrund, aber auch mit die Feuilleton-Debatte, damit öfAutoren, die in DDR-Subszenen fentlich gesagt werden könne,
zu schreiben begonnen hätten. was gesagt werden müsse, und
Für sie alle sei sein Artikel rele- das sei betreffe natürlich auch das
vant gewesen, weil ihr marginali- Soziale und Ökonomische. In der
sierter Zustand, die sozialen und sogenannten Kessler-Debatte
ökonomischen Möglichkeiten wurde dazu immer nur gesagt,
und Unmöglichkeiten der derzei- daß wir darüber nicht reden wolltigen Literaturwelt, überhaupt öf- ten, und wenn es doch jemand
fentlich gemacht wurden. Da- wagte, das Soziale anzusprechen,
durch hätten sie sich artikuliert hatte es geheißen, das sei der Bitgesehen und ermutigt gefühlt.
terfelder Weg. [4]
Ann Cotten (vorne links)
im Gespräch mit Florian Kessler
Foto: © 2016 by Schattenblick
Seite 4
www.schattenblick.de
Mo, 15. August 2016
Elektronische Zeitung Schattenblick
Kessler betonte, daß heute von
einer Literatur im Singular, in der
sich die Deutungs- und Hoheitskämpfe abspielten, nicht mehr
gesprochen werden könne, weil
es längst verschiedene Öffentlichkeiten und neue Formen der
Autorität gäbe. Auch lasse sich
seiner Meinung nach das Chefsein-Wollen nicht so einfach abstreifen. Literarische Netzwerke
wären genauso autoritär und diskursvereinnahmend wie der oldfashioned Literaturbetrieb, in
dem er sich bewege. Literatur,
auch die eigene, erklärte er mit
Blick in die Runde, habe immer
auch mit der Frage zu tun, wie
mit Macht und Autorität umgegangen wird, und könne nur beantwortet werden, wenn man zur
Selbstkritik fähig ist. Es reiche
nicht aus zu sagen, der "böse" Literaturmarkt sei an allem schuld.
Das Böse, die Perversion, die
Fehler - all das fange, so Kesslers
persönlich gehaltenes Schlußwort, bei ihm selbst an.
(Fortsetzung folgt)
Balsam für den Literaturbetrieb ­
ein Plädoyer der Selbstkritik...
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Mo, 15. August 2016
Anmerkungen:
[1] Zitiert aus: Von der Schreibkrise
zur Krise des Schreibens. Zum
Strukturwandel schriftstellerischer
Arbeit. Carolin Amlinger, Z. - Zeitschrift Marxistische Erneuerung Nr.
101, März 2015, S. 16f.
Im Schattenblick unter www.schattenblick.de → INFOPOOL → MEDIEN → ALTERNATIV-PRESSE
unter Z/198
http://schattenblick.de/infopool/medien/altern/z-198.html
[2] Die dreitägige Tagung gliederte
sich in insgesamt sechs sogenannte
Sektoren, wie die zweistündigen
Diskussionsveranstaltungen genannt wurden, bei denen zu spezifischen Themen - moderiert von Enno Stahl und Ingar Solty, den Hauptorganisatoren der gesamten Tagung
- ein oder zwei Referenten oder Referentinnen Inputvorträge hielten.
Anschließend wurden die aufgeworfenen Fragen im Symposium,
sozusagen dem inneren Kreis, und
später auch unter Mitwirkung aller
weiteren Anwesenden weiterdiskutiert. Dem Symposium, einem festen Kreis von Autorinnen/Autoren
sowie Kultur- und Sozialwissenschaftlern, gehörten bei der diesjährigen Tagung
neben Ingar Solty
und Enno Stahl
Ann Cotten, Heike Geißler, Norbert Niemann,
Björn Kuhligk,
David Salomon,
Stefan Schmitzer,
Erasmus Schöfer,
Daniela Seel,
Thomas Wagner,
Michael Wildenhain und Raul Zelik an. Als Gastreferierende nahmen auch Florian
Kessler, Bernd Stegemann, Mark
Terkessidis, Timo Daum und Rainer
Rilling an der Tagung teil.
www.schattenblick.de
[3] Lassen Sie mich durch, ich bin
Arztsohn! Kommentar von Florian
Kessler, Die Zeit Nr. 4/2014, 16. Januar 2014
http://www.zeit.de/2014/04/deutsche-gegenwartsliteratur-brav-konformistisch/komplettansicht
[4] Mit dem Bitterfelder Weg wird
auf das Bestreben der DDR angespielt, ab 1959 eine sozialistische
Kulturpolitik einzuläuten, um den,
wie es seinerzeit hieß, wachsenden
künstlerisch-ästhetischen Bedürfnissen der Werktätigen entgegenzukommen und eine eigenständige sozialistische Nationalkultur zu entwickeln. Die Entfremdung zwischen
Künstlern und Volk sollte aufgehoben werden. Kunstschaffende und
Schriftsteller sollten mit in den Fabriken arbeiten und die Werktätigen
bei ihren künstlerischen Tätigkeiten
unterstützen.
Berichte und Interviews zur Tagung
"Richtige Literatur im Falschen?"
im Schattenblick unter
www.schattenblick.de → INFO­
POOL → DIE BRILLE → REPORT:
BERICHT/044: Zukunft, Literatur, Gesellschaft - Lesen, schreiben, stören ... (SB)
BERICHT/045: Zukunft, Literatur,
Gesellschaft - vom Mut nicht nur zu
träumen ... (SB)
BERICHT/047: Zukunft, Literatur,
Gesellschaft - Fortschritt schalten,
mitgestalten ... (SB)
BERICHT/049: Zukunft, Literatur,
Gesellschaft - Diskurs der Selbstverständlichkeiten ... (SB)
BERICHT/051: Zukunft, Literatur,
Gesellschaft - Kunst befreit die
Wirklichkeit ... (1) (SB)
BERICHT/051: Zukunft, Literatur,
Gesellschaft - Kunst befreit die
Wirklichkeit ... (2) (SB)
BERICHT/052: Zukunft, Literatur,
Gesellschaft - Alter Feind in neuem
Gewand ... (1) (SB)
BERICHT/053: Zukunft, Literatur,
Gesellschaft - Alter Feind in neuem
Gewand ... (2) (SB)
Seite 5
Elektronische Zeitung Schattenblick
BERICHT/054: Zukunft, Literatur, Gesellschaft - verlorener Anschluß ... (SB)
BERICHT/055: Zukunft, Literatur,
Gesellschaft - Alter Feind in neuem
Gewand ... (3) (SB)
INTERVIEW/063: Zukunft, Literatur, Gesellschaft - Mangel an Sozialkritik ... Enno Stahl im Gespräch
(SB)
INTERVIEW/064: Zukunft, Literatur, Gesellschaft - Die Krise als
Chance ... Erasmus Schöfer im Gespräch (SB)
INTERVIEW/065: Zukunft, Literatur, Gesellschaft - Rückbesinnung
nach vorn ... Ingar Solty im Gespräch
(1) (SB)
INTERVIEW/066: Zukunft, Literatur, Gesellschaft - Rückbesinnung
nach vorn ... Ingar Solty im Gespräch
(2) (SB)
INTERVIEW/068: Zukunft, Literatur, Gesellschaft - gedruckte und gelebte Utopie ... Raul Zelik im Gespräch (SB)
INTERVIEW/069: Zukunft, Literatur, Gesellschaft - neue Elite, Sachverstand ... Jörg Sundermeier im Gespräch (SB)
INTERVIEW/070: Zukunft, Literatur, Gesellschaft - Brüche in Kritik
und Fortschritt ... Bernd Stegemann
im Gespräch (SB)
INTERVIEW/071: Zukunft, Literatur, Gesellschaft - im Spiegel ihrer
Folgen ... Michael Wildenhain im
Gespräch (SB)
INTERVIEW/072: Zukunft, Literatur, Gesellschaft - falsch und richtig
abgehängt ... David Salomon ... (SB)
INTERVIEW/073: Zukunft, Literatur, Gesellschaft - nicht nur läßliche
Details ... Rainer Rilling im Gespräch (SB)
INTERVIEW/074: Zukunft, Literatur, Gesellschaft - Kraft der Straße
am Reformismus erstickt ... Christina Kaindl im Gespräch (SB)
INTERVIEW/075: Zukunft, Literatur, Gesellschaft - Dienste, Netze,
Algorithmen ... Timo Daum ... (SB)
http://www.schattenblick.de/
infopool/d­brille/report/
dbrb0056.html
Seite 6
SPORT / BOXEN / MELDUNG
Essen und Eisen machen keinen besseren Boxer
Kell Brook erheblich schwerer als Gennadi Golowkin
(SB) ­ Der in 35
Kämpfen ungeschlagene Gennadi Golowkin
verteidigt am 10. September in
der Londoner O2 Arena die Titel
der Verbände WBA, WBC, IBF
und IBO im Mittelgewicht gegen
Kell Brook, der als IBF-Weltmeister im Weltergewicht 36 Auftritte gewonnen hat. Mit Blick auf
dieses Duell mußte sich der
34jährige Kasache des öfteren
den Vorwurf gefallen lassen, er
messe sich mit einem körperlich
unterlegenen Gegner. Wie unzutreffend dieser Einwand ist, zeigte sich nun bei einem ersten obligatorischen Wiegen, das der Verband WBC 30 Tage vor einem
Kampf verlangt. Um allzu extreme Gewichtsschwankungen einzuschränken, schreibt das WBC
für diesen Zeitpunkt eine Grenze
von maximal 10 Prozent über der
jeweiligen Gewichtsklasse vor.
Da das Mittelgewicht bis 160 USPfund (72,574 kg) reicht, wären
dies also 176 Pfund, die nicht
überschritten werden dürfen.
zessives Abkochen erreicht, ist
die aktuelle Messung doch erstaunlich. Der für leichter und
deswegen benachteiligt erachtete
Herausforderer ist in Wirklichkeit
schwerer als der Champion, woran sich auch bis zum Kampf
nichts ändern wird. [1]
Während Golowkin in seinem
Trainingslager in Big Bear Lake
165 Pfund auf die Waage brachte
und damit nur noch fünf Pfund
über dem Mittelgewicht lag, ist
der Brite derzeit wesentlich
schwerer. Der 30 Jahre alte Brook
brachte es im spanischen Fuerteventura auf 176 Pfund, womit er
gerade noch im Limit blieb.
Wenngleich durchaus bekannt
war, daß Brook im Grunde zu
schwer für das Weltergewicht ist
und dessen Limit nur durch ex-
Der Brite hat seit seinem letzten
Kampf gegen den überforderten
Kevin Bizier im März in vergleichsweise kurzer Zeit kräftig
zugelegt und könnte dem Kasachen inzwischen von seinem äußeren Erscheinungsbild her gefährlich werden, träfen die beiden
in einem Bodybuildingwettbewerb aufeinander. Da es sich aber
um einen Boxkampf handelt, ist
nicht abzusehen, auf welche Weise dieser Zuwachs dem Herausforderer nützen sollte, zumal er
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Golowkin gilt als leichter Mittelgewichtler, der zwischen dem
Wiegen am Vortag und dem Auftritt selbst nur wenig zulegt und
deswegen auch ohne größere Probleme im Halbmittelgewicht antreten könnte, sollte es eines Tages erforderlich sein. Das Geheimnis seiner phänomenalen
Schlagwirkung, der seit 2008
nicht weniger als 22 Gegner in
Folge vorzeitig Tribut zollen
mußten, läßt sich nicht mit seinem bloßen Gewicht erklären.
Diesem Fehlschluß scheint jedoch Kell Brook zum Opfer gefallen zu sein, der offenbar alles
daransetzt, schwerer zu werden
und Muskelmasse aufzubauen.
Mo, 15. August 2016
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seine Beweglichkeit einschränken wird. Wie Brook dennoch erklärt, fühle er sich phantastisch
und habe genau sein gewünschtes
Gewicht. Er esse unablässig, arbeite hart im Gym und werde im
Kampf Schnelligkeit mit Schlagwirkung verbinden.
Allerdings ist der Brite nie besonders schnell gewesen und dürfte
angesichts seines zusätzlichen Gewichts eher langsamer geworden
sein. Zudem drohen ihm nun rascher Konditionsprobleme, sollte
er versuchen, sich dem Kasachen
weiträumig zu entziehen. Da es zu
dessen diversen Stärken gehört, einem ständig entweichenden Kontrahenten den Weg abzuschneiden,
wäre Flucht ohnehin keine erfolgversprechende Taktik. Auch klammernd ist Golowkin kaum beizukommen, da er das schlichtweg
nicht zuläßt, sondern entsprechende Versuche mit einem Uppercut
bestraft. Brook wird nicht umhin
können, sein Heil in wuchtigen
Schlägen zu suchen, doch auch in
dieser Hinsicht ist eher fraglich,
ob er den Gewichtszuwachs in eine etwas höhere Schlagwirkung
umsetzen kann. [2]
Da Brook nicht größer als der
Weltmeister ist und relativ kurze
Arme hat, schlägt auch die Reichweite für ihn nicht zu Buche.
Überdies sind seine Nehmerqualitäten keineswegs so gut, wie seine makellose Bilanz nahelegen
könnte. Sein einzig hochwertiger
Gegner war Shawn Porter, dem er
durch ständiges Klammern und
andere Störmanöver den Titel abgenommen hat. Die 35 übrigen
Kontrahenten wie Alvaro Robles,
Matthew Hatton, Jo Jo Dan, Frankie Gavin und zuletzt Kevin Bizier hatten nicht das Format, ihm
das Wasser zu reichen. Im Kampf
mit Wjatscheslaw Senschenko
und gegen Carson Jones stand er
am Rande eines Niederschlags,
wobei deren Schlagwirkung nicht
entfernt an jene Golowkins heranreicht. [3]
Anmerkungen:
[1] http://www.espn.com/blog/danrafael/post/_/id/16525/notes-gggbrook-on-target-to-make-weight
[2] http://www.boxingnews24.com/2016/08/kell-brookim-eating-nonstop/#more-214745
[3] http://www.boxingnews24.com/2016/08/kell-brookpacking-useless-muscleDer Brite setzt offenbar auf sein weight/#more-214782
langjähriges Erfolgsrezept im
Weltergewicht, wo er durch Dehydrieren vor dem offiziellen
Wiegen das vorgeschriebene Gewicht knapp einhalten konnte, um
dann bis zum Abend des folgenden Tages wieder erheblich
schwerer zu werden, so daß ihm
seine Gegner körperlich unterlegen waren. [4] Einigen wenigen
Boxern gelingt es, diese Strapaze
über längere Fristen ohne Konditionsprobleme im Kampf oder gar
gesundheitliche Schäden zu praktizieren und von diesem beträchtlichen Wettbewerbsvorteil zu profitieren. Dies setzt allerdings voraus, daß das Kreislaufsystem im
Rahmen der jeweiligen Parameter
mitspielt, die nicht ohne weiteres
auf eine höhere Gewichtsklasse
zu übertragen sein dürften.
Daß der Brite die Grenze von 176
Pfund soeben noch eingehalten hat,
läßt darauf schließen, daß er derzeit
noch schwerer ist und gezielt zum
Wiegen dehydriert hat. Das wirft
natürlich die Frage auf, wie er in
vier Wochen das Limit des Mittelgewichts von 160 Pfund erreichen
will. Er müßte entweder massiv abkochen, wie er das offenbar vor seinen Auftritten im Weltergewicht
stets getan hat. Oder er verzichtet
von vornherein aufdie Titelchance,
riskiert eine Strafgebühr und tritt
mit einem höheren Gewicht gegen Erhöhte Nahrungsaufnahme und
Golowkin an, um ihn womöglich Krafttraining machen aus Kell
aufdiese Weise zu besiegen.
Brook keinen besseren Boxer, zuMo, 15. August 2016
mal er es diesmal mit einem Gegner zu tun hat, der ihm in allen Belangen überlegen ist. Golowkin lediglich nach Punkten zu unterliegen, käme schon einer kleinen
Sensation gleich, die den Briten
adeln würde. Sich vom David zum
Goliath zu essen scheint aber diesbezüglich nicht gerade eine vielversprechende Strategie zu sein.
www.schattenblick.de
[4] http://www.boxingnews24.com/2016/08/golovkin-165-brook176-30-day-weigh/#more-214738
http://www.schattenblick.de/
infopool/sport/boxen/
sbxm2028.html
SCHACH - SPHINX
Amerikanischer
Großmeister-Kuckuck
(SB) ­ Auch das Schach liebt die
Zurschaustellung von Rekorden,
die, für sich betrachtet, nicht unbedingt einen Wert oder Aussagekraft besitzen, im Spiegel gesellschaftlicher Bewertung jedoch
einen Vergleichsmaßstab schaffen, an dem sich unser zählorienSeite 7
Elektronische Zeitung Schattenblick
tiertes Denken dankbar anlehnen
kann. Von Bobby Fischer, dem
legendenumrankten Weltmeister
von 1972, hört und sieht man
zwar nur noch wenig, bekannt ist
jedoch, daß er als jüngster Internationaler Großmeister in die
Geschichte eingegangen ist. Zumindest war das lange Zeit so.
Mag Fischer in der Vergangenheit auch recht herablassend über
das weibliche Geschlecht in
puncto Schach gesprochen haben, an einem Faktum kann er
sich allerdings nicht herumschwindeln. Nämlich daß sich
mit der Ungarin Judit Polgar ein
neuer jüngster Internationaler
Großmeister ins Annalenbuch
des Königlichen Spiels eingeschrieben hat. War Fischer bisher
mit 15 Jahren und 185 Tagen der
Benjamin unter den Großmeistern, so unterbot ihn Judit Polgar mit ihrem Sieg bei der 3.
Meisterschaft von Ungarn um 32
Tage. Fischer mag sich schwarz
ärgern und alle Frauen verdammen, die Geschichtsschreibung
schert sich wenig um sein theatralisches Gekränktfühlen. In unvoreingenommenen Schachkreisen munkelt man sich sogar zu:
Wehe, wenn er jemals gegen Judit Polgar spielt ... Nun, beide
werden wohl nie aufeinander
treffen. Im heutigen Rätsel der
Sphinx muß daher auf eine ältere Partie von Fischer zurückgegriffen werden, eine Partie indes,
an die sich der amerikanische
Großmeister- Kuckuck sicherlich
ungern erinnert, zumal er gegen
Michail Tal keine besonders gute Figur abgegeben hat. Tal, bekannt für seine Opfertücken, hatte mit Weiß eine nette und überwältigende Kleinkombination
parat. Also, Wanderer, werfe
einen Blick auch auf Fischers
Schattenseite!
Seite 8
VERANSTALTUNGEN
Kulturcafé Komm du ­
September 2016
Lariza: "Unfolding"
Contemporary Jazz-Pop
Tal - Fischer
Bled 1959
Auflösung des letzten
Sphinx­Rätsels:
Konzert am Freitag,
23. September 2016,
20.00 bis 22.00 Uhr
Platzreservierungen
per Telefon: 040 / 57 22 89 52
oder E­Mail: [email protected]
Eintritt frei / Hutspende
In derartigen Endspielen ist das
Wichtigste die Blockade des
gegnerischen Freibauern. Also
spielte Emanuel Lasker 1.Sa4-b2
Kf4-e4 2.Sb2-a4 Ke4-d4 3.Sa4b2. So kam sein Kontrahent und
Namensvetter Eduard Lasker
nicht weiter, weswegen er mit
3...Tg3-f3 den Plan faßte, seinen
König hinter dem Turm herum
auf d2 zu postieren. Emanuel
Lasker brauchte jedoch nichts zu
fürchten, denn nach 4.Sb2-a4
Tf3-e3 5.Sa4-b2 Kd4-e4 6.Sb2a4 Ke4-f3 disponierte er um, zog
7.Kb4-a3! und drohte, seinen
König als Blockadefigur einzu- Das Komm du lädt ein zu einem
setzen samt der "Remisdrohung" Konzert am Freitag, den
Sa4- c3. Eduard Lasker blieb 23.09.2016, 20.00 bis 22.00 Uhr:
nichts anderes übrig, als mit
7...Kf3-e4 8.Ka3- b4 Ke4-d4 Lariza
9.Sa4-b2 Te3-h3 10.Sb2-a4 Contemporary Jazz­Pop
kehrtzumachen und sich mit dem
Lariza vereint sphärischen Jazz
Remis zufriedenzugeben.
mit pulsierenden Groove-Elementen, sonnendurchflutete Boshttp://www.schattenblick.de/
sa-Rhythmen mischen sich mit
infopool/schach/schach/
sinnlichen Balladen, poetische
sph05928.html
Texte gehen Hand in Hand mit
fließenden Melodiebewegungen.
Kurz, Lariza geht unter die Haut.
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Mo, 15. August 2016
Elektronische Zeitung Schattenblick
Die 2014 am Institut für Musik
der Hochschule Osnabrück unter
der Leitung von Lead-Sängerin
Lena-Larissa Senge gegründete
Formation spielt hauptsächlich
Eigenkompositionen, verfügt aber
auch über ein großes Repertoire
an Coversongs und Bearbeitungen
von Jazz-Standards. Das breitgefächerte musikalische Interesse
und die klangliche Vielfalt dieser
Band sind ihr Markenzeichen mit
dem Ziel, nicht nur Jazzliebhaber
anzusprechen, sondern Grenzen
zu öffnen, Neues zu wagen und jeden Zuhörer mit dieser so ganz eigenen Musik einzufangen.
Moderner zeitgenössischer Jazz ­
LARIZA geht unter die Haut!
Foto: © by LARIZA
Über LARIZA
Die Osnabrücker Formation
gründete sich 2014 im Institut
für Musik der Hochschule Osnabrück unter der Leitung von
Lead-Sängerin Lena-Larissa
Senge.
Das Debut­Album "Unfolding" von
LARIZA erschien im März 2016
Foto: © by Lariza
Zu LARIZA gehören:
Lena-Larissa Senge (vocals)
Lorenz Schönle (sax / flute)
Leon Plecity (guitar)
Simon Seeberger (piano)
Darius Faryar (bass)
Lukas Schwegmann (drums)
Lenas nuancenreiche Stimme,
die mal hauchig-weich über der
Band schwebt, mal kraftvoll
nach vorne prescht, den Tönen
eine erdig-warme Färbung verleiht, geht nie unter in dieser
Band. Mal vereint sie sich im
Unisono mit dem Saxophon,
agiert rhythmisch und spielerisch mit perkussiven Elementen, kreiert Soundexperimente
inmitten der transparenten Harmonien.
Mit Lukas Schwegmann an den
Drums und Darius Faryar am ELARIZA bei Facebook:
Bass, hat Lariza eine fundierte
https://www.facebook.com/lari- Basis, die mal treibend und
zaband
kraftgeladen in den Vordergrund
LARIZA ­ zum Reinhören:
tritt, aber auch mit dezenten und
https://soundcloud.com/larizamusic atmosphärischen Klängen bereichert und der Band ihren charakWeitere Informationen:
Mo, 15. August 2016
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teristischen offenen Sound verleiht.
Pianist Simon Seeberger zaubert
mal lyrisch-verspielte Linien,
mal energiegeladene Akkordassoziationen, die mit dem kreativvirtuosen Gitarrenspiel Leon
Plecitys ein komplexes Klangkonstrukt ergeben. Leon Plecitys
mal zart-warmer, mal grell-verzerrter Sound vermischt sich intuitiv mit den bunt-schillernden
Farbnuancen der Band. Lorenz
Schönle an Saxophon und Querflöte inspiriert mit seinen klaren,
warmen und durchdringenden
Sounds, in einem Moment sanft
begleitend, im anderen leidenschaftlich solierend und komplettiert somit das Gesamtbild
der Band.
Das breitgefächerte musikalische Interesse und die klangliche
Vielfalt dieser Band ist ihr Markenzeichen, mit dem Ziel nicht
nur Jazzliebhaber anzusprechen,
sondern Grenzen zu öffnen,
Neues zu wagen und jeden Zuhörer mit dieser so ganz eigenen
Musik einzufangen.
http://www.schattenblick.de/
infopool/musik/veranst/
jazz1996.html
Seite 9
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Das Kulturcafé Komm du
in Hamburg-Harburg:
Kunst trifft Genuss
Hier vereinen sich die Frische der
Küche mit dem Feuer der Künstler
und einem Hauch von Nostalgie
Das Komm du in Harburg ist vor allem eines: Ein Ort für Kunst und
Künstler. Ob Live Musik, Literatur,
Theater oder Tanz, aber auch Pantomime oder Puppentheater - hier haben sie ihren Platz. Nicht zu vergessen die Maler, Fotografen und Objektkünstler - ihnen gehören die
Wände des Cafés für regelmäßig
wechselnde Ausstellungen.
Britta Barthel und Mensen Chu geben mit ihrem Kulturcafé der Kunst
eine Bühne und Raum. Mit der eigenen Erfahrung als Künstler und Eindrücken aus einigen Jahren Leben in
der Kulturmetropole London im Gepäck, haben sie sich bewusst für den
rauen und ungemein liebenswerten
Stadtteil Harburg entschieden. Für
Künstler und Kulturfreunde, für
hungrige und durstige Gäste gibt es
im Komm du exzellente Kaffeespezialitäten, täglich wechselnden frischen Mittagstisch, hausgemachten
Kuchen, warme Speisen, Salate und
viele Leckereien während der Veranstaltungen und vor allem jede Menge
Raum und Zeit ...
__I n h a l t__________Ausgabe 1917 / Montag, den 15. August 2016__
1 DIE BRILLE - REPORT: Zukunft, Literatur, Gesellschaft der Betrieb, der Markt, die eigenen Interessen ... (1)
6 SPORT - BOXEN:
Essen und Eisen machen keinen besseren Boxer
7 SCHACH-SPHINX: Amerikanischer Großmeister-Kuckuck
8 VERANSTALTUNG: Lariza: "Unfolding" - 23. September 2016
10 DIENSTE - WETTER: Und morgen, den 15. August 2016
DIENSTE / WETTER / AUSSICHTEN
Und morgen, den 15. August 2016
+++ Vorhersage für den 15.08.2016 bis zum 16.08.2016 +++
Frosch Jean-Luc hüpft heut' Sprung um Meile,
wie wenn der Tag zum Wandern wär',
treibt 's andre auch in Langeweile,
pfeift er darauf und möchte mehr.
© 2016 by Schattenblick
Das Komm du ist geöffnet von:
Montag bis Freitag
7:30 bis 17:00 Uhr,
Samstag von 9:00 bis 17:00 Uhr und
an Eventabenden open end.
Näheres unter:
http://www.komm-du.de
http://www.facebook.com/KommDu
Kontakt:
Kulturcafé Komm du
Buxtehuder Straße 13
21073 Hamburg
E-Mail: [email protected]
Telefon: 040 / 57 22 89 52
Komm du­Eventmanagement:
Telefon: 04837/90 26 98
E-Mail: [email protected]
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