Die teilende Gesellschaft (3/10) - Mit Nachbarn teilen [PDF

Tiefenblick, Die teilenden Gesellschaft
(3/10) – Mit Nachbarn teilen 24.07.2016
Ansage:
Mit Nachbarn teilen
Von Eva Schindele
Ladenklingel ... Moin, moin ... Was bringt ihr Schönes?
Sprecherin:
Samstag ist Repair-Café-Tag. Kaum geöffnet, kommen auch schon die ersten Interessenten
in den Laden. Eine Frau schleppt einen Drucker herein, eine andere trägt ein aufgerolltes
Elektro-Kabel.
Reportage:
Püschel-Hoffmann: Da ist ein Wackelkontakt in der Schnur. Die ist von meinem Rasenmäher
Schöling: Sind Sie da rübergefahren mit dem Rasenmäher?
Püschel-Hoffmann: Nein, ich habe schön gemäht und auf einmal tscht ... weg war’s ... gab
den Geist auf ...
Sprecherin:
Inge Püschel-Hoffmann packt das Kabel auf den Tisch und füllt einen Zettel mit Namen aus,
unterschreibt, dass sie die Haftung für die Reparatur übernimmt.
O-Ton Püschel-Hoffmann:
Aus meinem Bekanntenkreis hat jemand gesagt, dass es Repair-Cafés gibt. Ich hatte da
noch nie von gehört und dann habe ich zu Hause im Internet geguckt, wo für mich die
nächste Möglichkeit ist... Ich wohne auch hier im Stadtteil.
Interessentin liest
Zitatorin:
Ein Repair-Café ist ein Ort, an dem sich Menschen zum gemeinsamen Reparieren von
Gegenständen treffen, wie z.B. Fahrräder, Porzellan-Vasen, Geschirr, Textilien, Spielzeug,
Kleingeräte, Handys, Computer ...
Sprecherin:
… liest Inge Püschel-Hoffmann auf der Homepage der Bremer Repair-Cafés. Vier gibt es
alleine in Bremen und Umgebung. Sie sei sparsam und werfe ungern Dinge weg, sagt die
rüstige End-Sechzigerin. „Repair-Cafés“ findet sie deshalb eine prima Idee.
O-Ton Schöling:
Bevor wir anfangen, eine Formalität zum Repair-Café: Wir reparieren nicht umsonst, sondern
gegen eine Spende. Und der zweite Punkt: Sie reparieren das selbst, also wir machen das
zusammen
Püschel-Hoffmann: Das ist mir sehr recht ... will ich lernen.
© Westdeutscher Rundfunk Köln 2016
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Tiefenblick, Die teilenden Gesellschaft
(3/10) – Mit Nachbarn teilen 24.07.2016
Zitatorin:
Das Ziel ist, der Billig-Gesellschaft eine bessere Lösung anzubieten: Die längere Nutzung
von Dingen, die zum Wegwerfen zu schade sind. Es geht um Nachhaltigkeit, Einsparung von
Ressourcen, Umweltschutz und gemeinschaftliches Handeln … Neu kaufen ist vielleicht
manchmal billiger, aber im Sinne der Umwelt nicht unbedingt schlauer.
O-Ton Schöling:
Der Helfer macht dem Eigentümer einen Vorschlag, was er spenden könnte für die
Reparatur: 2 Euro, 5 Euro, 20 Euro. – Der Spender überlegt sich dann, ob das für ihn passt
... letztendlich ist es freigestellt, wie viel er gibt.
Sprecherin:
Aus den Spenden finanziert sich dann die Bremer Stadtteilinitiative „Leuchtturmfabrik“, die
Marco Schöling vor einigen Jahren zusammen mit anderen als gemeinnützigen Verein
gegründet hat. Sie veranstaltet zweimal im Monat das Repair-Café.
O-Ton Schöling:
Meiner Meinung nach hat jede Hilfe, die ich hier gebe, einen Wert... Irgendwie muss dieser
Wert ausgeglichen werden – das ist ein universelles Gesetz. – Wir möchten den direkten
Austausch und dass sich der Besitzer Gedanken macht: Was ist ihm die Hilfe wert? Was ihm
der Gegenstand wert ist.
Sprecherin:
Marco Schöling studierte Wirtschaftsinformatik und hat lange in einem großen Unternehmen
gearbeitet. Heute berät der 50-Jährige „Startups“. Reparieren ist sein Hobby.
Reportage:
Ich sehe eine Schraube ... wollen Sie mal aufmachen?
Püschel-Hoffmann: Das kann ich ... Dreht sich durch.
Schöling: Wir kriegen es nicht auf, ... jetzt wird es fummelig ... (Geräusche) Ja ...
Schöling: Das was wir hier machen, ist eine kleine Miniausbildung ... Wie löte ich ein Kabel,
wie mache ich einen Stecker auf und wieder zu? ... Das macht der klassische Dienstleister
nicht ...
Sprecherin:
Repair-Cafés sind in den letzten Jahren wie Pilze aus dem Boden geschossen. Die meisten
wurden von Bürger- und Bürgerinnen ins Leben gerufen, die eine andere Idee vom
gesellschaftlichen Miteinander haben.
O-Ton Schöling:
Wir sehen uns eigentlich als Anlaufpunkt für Findorff. Wir haben freitags das offene
Wohnzimmer – da kommen meistens Findorffer.
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Tiefenblick, Die teilenden Gesellschaft
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Sprecherin:
Dieser Bremer Stadtteil liegt nicht weit vom Hauptbahnhof entfernt. Die Bevölkerung ist bunt
gemischt: Ältere, junge Familien, Studierende. Und die Leuchtturmfabrik kommt bei den
Nachbarn gut an. Eingerichtet ist der gemütliche Laden mit geschenkten Möbeln aus der
Nachbarschaft. In einer Kiste liegen Tütchen mit verschiedenen Sorten von Blumen- und
Gemüsesaatgut, die Besucher und Besucherinnen hierher gebracht haben. Zum
Verschenken. Ebenso wie die Bücher in der Vitrine.
O-Ton Schöling:
… man kommt hier rein und macht, was man will: WLAN nutzen, andere Findorffer treffen,
Tee trinken ...
Akzent
O-Ton Habermann:
Repair-Café und Solidarische Landwirtschaft sehe ich als Halbinseln gegen den Strom
insofern, dass Menschen da die Erfahrung machen, dass es anders geht als immer eins zu
eins tauschen zu müssen und was es mit ihnen macht, wenn sie Anerkennung dafür
bekommen, dass sie was getan haben.
Sprecherin:
Die Ökonomin und Historikerin Friederike Habermann hat in ihrem Buch „Halbinseln gegen
den Strom“ eine Vielfalt von Initiativen im deutschsprachigen Raum beschrieben, die ein
solidarisches Miteinander anstreben und sich für das Gemeinwohl engagieren. Viele
Gruppen finden sich lokal zusammen, sind aber virtuell vernetzt. Sie protestieren gegen
unfaire Marktmechanismen und die Verschwendung von Ressourcen, organisieren
Alternativen zum Wegwerfen von Kleidern oder Lebensmitteln, gründen Umsonstläden:
Zitator:
alles-und-umsonst.de – Verschenken macht Spaß
Sprecherin:
organisieren den kostenlosen Verleih von Fonduegeschirr, Fahrrad oder Bohrmaschine:
Zitator:
pumpipumpe.ch – Die sharing community
Sprecherin:
bepflanzen gemeinsam brachliegende öffentliche Flächen oder markieren verwaiste
Obstbäume und Kräuter in einer bundesweiten Landkarte:
Zitator:
mundraub.org – Hier findest du essbare Orte, regionale Aktionen und Gruppen. Mundraub
verfolgt das Ziel, in Vergessenheit geratene Früchte wieder in die Wahrnehmung zu rücken
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Tiefenblick, Die teilenden Gesellschaft
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und in Wert zu setzen, um sie als Teil unserer Kulturlandschaft und der Biodiversität
dauerhaft zu erhalten.
O-Ton Habermann:
Auf jeden Fall haben die Initiativen zugenommen, die es im Bereich anders wirtschaften gibt
... als Trend in der Gesellschaft ist es ganz deutlich.
Akzent
Zitator:
tauschzeit-loisachtal.de – Geben und Nehmen mit Freude. Wir tauschen bargeldlos Waren
und Dienstleistungen. Biete Tätigkeiten an, die du gerne tust … um dafür Hilfe von anderen
zu beziehen. Dabei gibst du dein eigenes Wissen und Können weiter und hilfst anderen
damit. So entstehen auch ganz von selbst neue Kontakte.
O-Ton Bacher:
Die „Tauschzeit Loisachtal“ ist eine Plattform, die Gelegenheit gibt, dass sich die Menschen
kennenlernen – die ein paar Regeln aufgestellt hat, mit denen es einfach ist,
Dienstleistungen zu tauschen. Und wenn man Lust hat, so was zu machen, dann kann man
dazukommen.
Sprecherin:
… sagt die Betriebswirtin Christine Bacher. Sie war eine der Initiatorinnen der „Tauschzeit“
im oberbayerischen Bichl. Das ist nun fast 20 Jahre her. Sie war mit Mann und kleinem Kind
von München in die Provinz gezogen und wollte Leute vor Ort kennenlernen, die sich
gegenseitig nachbarschaftlich helfen.
O-Ton Bacher:
Wichtig ist uns, dass wir als Währung die Zeit haben und darum Tauschzeit... Wir wollten,
dass die Stunde, für die man was für jemand anderen tut, wirklich als Teil der Lebenszeit
gesehen wird. Ohne Gewichtung, dass eine Tätigkeit wie Hilfe am Computer mehr wert ist
als Putzen, was aber in unserer Euro-Welt eine ganz andere Gewichtung erfährt.
Sprecherin:
Etwa 50 Leute machen heute bei der „Tauschzeit Loisachtal“ mit – der jüngste ist 24, die
älteste 83 Jahre – aber die meisten sind zwischen 40 und 60 Jahre. Sie wohnen alle in
einem Umkreis von 10 Kilometern. Die „Tauschzeit“ ist kein eingetragener Verein. Möglichst
wenig Bürokratie ist ihr Credo. Ein kleines Notizbüchlein reicht.
O-Ton Bacher:
Mein Teilnehmerheft. Mein Name steht drauf und die Tauschnummer … Jeder kriegt so ein
Heft und wenn jemand tauschen möchte, dann werden im Heft von jedem, der tauscht,
eingetragen: das Datum, was man gemacht hat... Ich habe z.B. Haushaltshilfe von
jemandem gehabt. Es waren in dem Fall 2,5 Stunden. Ich kann insgesamt 25 Stunden plus
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Tiefenblick, Die teilenden Gesellschaft
(3/10) – Mit Nachbarn teilen 24.07.2016
ansammeln oder 25 Minusstunden machen... Auf diese Art muss ich nicht unbedingt mit
dieser Person wieder zurücktauschen, die mir etwas gegeben hat, sondern kann mein
Guthaben irgendwo in der Tauschzeit mit irgendjemand einsetzen...
Zitator:
Helfe mit beim Bau deiner Kräuterspirale,
Zitatorin:
Urlaubsservice für Haus + Garten, Unkraut jäten, Stauden ausschneiden,
Zitator:
Begleitung, Besorgungen, Einkaufshilfe, Fahrdienste (gerne bei älteren Menschen),
Zitatorin:
Recherchiere im Internet günstige Flüge, suche nach Fahrplänen oder Fahrradrouten,
Zitator:
Wollt Ihr mal wieder weggehen? Gerne passe ich abends oder nachmittags auf Eure Kinder
auf.
Sprecherin:
Die Tauschzeit Loisachtal war eine der ersten Tauschbörsen in Deutschland. Inzwischen gibt
es etwa 350 solcher Börsen mit 40.000 Mitgliedern. Ihre Zahlungsmittel heißen „Äppel“,
„Watts“, oder „Chiemgauer“ oder eben Zeiteinheiten wie im Loisachtal. Einmal im Monat
treffen sich die Mitglieder zum Stammtisch. Jeder kann mitmachen, der selbst etwas
einbringen kann. Einmal im Jahr wird das dann im „Marktblattl“, das auch im Netz steht,
veröffentlicht. Aber mit der Zeit weiß man, wer was gerne macht.
O-Ton Bacher:
Das Tauschen funktioniert nur unter den Leuten, die sich kennen und so weit vertrauen. Ich
meine, das Vertrauen muss ich schon haben, wenn ich jemand in meine Wohnung reinlasse
für Haushaltshilfe zum Beispiel.
Sprecherin:
Die ersten „modernen“ Tauschringe entstanden in der Zeit der Weltwirtschaftskrise. Zum
Beispiel im Tiroler Ort Wörgl. Dort wurde 1931 ein sogenanntes „Notgeld“ eingeführt, das die
verarmte Gemeinde innerhalb kurzer Zeit wieder zum Blühen brachte – bis das Experiment
vom österreichischen Staat verboten wurde. Erfolgreich weiterentwickelt wurde dieser
Ansatz in den 1980er-Jahren auf der kanadischen Insel „Vancouver Island“, als durch das
Schließen einer großen Fabrik viele Einwohner verarmten. Heute versuchen sich Menschen
im krisengeschüttelten Griechenland mit Tauschbörsen selbst zu helfen, indem sie einen
„Wirtschaftskreislauf“ zumindest lokal in Gang bringen.
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Tiefenblick, Die teilenden Gesellschaft
(3/10) – Mit Nachbarn teilen 24.07.2016
O-Ton Habermann:
Wenn wir in die Situation des Nullwachstums kommen, weil Menschen anfangen zu teilen
und aus ihrem eigenen Bedürfnis heraus tätig zu werden, dann heißt es nicht, dass wir
weniger hätten – sondern wir könnten den ganzen Reichtum, der irgendwo verschlossen
liegt, auf andere Art und Weise organisiert gemeinschaftlich nutzen... könnten Menschen
was machen, was ihnen wichtig ist, Spaß macht und anderen Leuten helfen kann.
Sprecherin:
Im Englischen werden diese vielfältigen alternativen Ansätze zum kapitalistischen
Wirtschaften unter dem Schlagwort „Commons“ zusammengefasst. Bei den „Commons“ ist
auch der soziale Prozess wichtig. Die Volkswirtin Friederike Habermann:
O-Ton Habermann:
Im Grunde heißt er nichts anderes als das alte deutsche Wort Allmende.
Sprecherin:
… was so viel bedeutet wie Gemeingut. Das können Dinge sein, Pflanzen oder Räume, die
niemandem gehören, aber von allen genutzt werden können. Auch die Weltmeere oder das
Klima sind Commons.
O-Ton Habermann:
Auf der Suche danach wie man etwas bezeichnen kann, was keinen Eigentümer hat, aber
trotzdem von Menschen genutzt wird, nicht streitig gemacht wird – auf diese Suche haben
sich auch schon Philosophen der vergangenen Jahrzehnte gemacht, z.B. Ivan Illich, der
auch sehr bekannt ist dafür, dass er überlegt hat, wie Technik benutzt werden kann, um ein
anderes Miteinander zu ermöglichen... Er spricht von einem Recht auf Gemeinheit und heute
wird man sagen, er spricht vom Recht auf Commons.
Akzent
Zitator:
zeitbank.at – Es ist ein gutes Gefühl noch immer gebraucht zu werden.
Sprecherin:
Gerade in ländlichen Gebieten entstanden in den letzten Jahren viele Tauschringe oder
ähnliche Projekte. Vielerorts ist die Infrastruktur weggebrochen und damit auch die
Lebensqualität: Die Post hat dichtgemacht, die Hausarztpraxis findet keinen Nachfolger mehr
und zum nächsten Lebensmittelladen sind es 10 Kilometer. Das betrifft oft ältere Bewohner
und Bewohnerinnen. Bürgerschaftliche Initiativen versuchen mancherorts, diese Missstände
aufzufangen – initiieren ehrenamtlich mehrmals wöchentlich einen regionalen Busverkehr
oder organisieren einen Dorfladen und verrechnen das in Zeitbanken. Andere wollen nach
dem Ende ihrer Berufstätigkeit etwas Sinnvolles tun. So entstanden die Zeitbanken 55plus,
die bisher vor allem in Süddeutschland und Österreich verbreitet sind.
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Tiefenblick, Die teilenden Gesellschaft
(3/10) – Mit Nachbarn teilen 24.07.2016
O-Ton Ebert:
Aus meiner Sicht ist es ein tolles Modell, das diesen Generationendialog fördern kann. Wir
wissen alle, dass viele ältere Menschen, speziell in ländlichen Gebieten, vereinsamen.
Sprecherin:
Johannes Ebert aus dem österreichischen Molln ist Mitglied der örtlichen Zeitbank 55plus
und weiß, dass das Tauschen in der Nachbarschaft nicht der gängigen Mentalität entspricht.
O-Ton Ebert:
Ich habe selbst die Erfahrung gemacht, dass es schwierig wird, erst mit 55 oder 60 das
Tauschen zu lernen, jemand anderen in mein Persönlichkeitswesen eintreten zu lassen. Und
da bin ich der festen Überzeugung, dass dieses Tauschen viel früher gelernt werden muss...
dass das Tauschen zur Selbstverständlichkeit wird. Wir sind großgeworden in einer Welt, wo
wir der Überzeugung sind, wir können fast bis zum Lebensende alles selbst machen. Wir
lassen niemand in mein Haus herein …
Sprecherin:
Die Mollner Initiative will – wie andere Zeitbanken auch – das Miteinander und die
gegenseitige Unterstützung pflegen. Aber was ist, wenn ein Zeitbankmitglied nichts mehr
geben, sondern nur noch nehmen kann?
O-Ton Ebert:
Wir machen in Molln die Erfahrung, dass viele Kinder, die nicht mehr in unserem kleinen Ort
wohnen, aber wissen, dass ihre Eltern in Molln gut aufgehoben sind, die kaufen bei der
Zeitbank Stunden – das ist eine Ausnahme, sonst wird nur getauscht – und wissen, dass mit
den Stunden andere Zeitbankmitglieder ihre Eltern besuchen, sie zu Arzt- oder
Behördengängen begleiten oder auch nur mit ihnen plaudern oder Karten spielen.
Sprecherin:
Das Geld fließt dann in einen Sozialfonds, den der Verein Zeitbank verwaltet. Johannes
Ebert – in seinem ersten Beruf Angestellter der Österreichischen Bundesbahn – hat sich
nach seiner Berentung im Rahmen eines Studiums mit dem Modell Zeitbank
auseinandergesetzt. [Zeitbanken können keine staatlichen Leistungen ersetzen, sagt er.
Aber sie können helfen, z.B. Flüchtlinge zu integrieren oder den Umzug ins Altersheim
hinauszögern.
O-Ton Ebert:
Im Übrigen haben wir uns auch mit dem Thema Demenz befasst in der Zeitbank. Und wir
glauben, dass es doch auch möglich sein muss, Menschen, die im ersten Stadium dieser
Krankheit sind, von Zeitbankmitgliedern einfach begleiten zu können – dass sie noch länger
in den eigenen vier Wänden wohnen können.]
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Tiefenblick, Die teilenden Gesellschaft
(3/10) – Mit Nachbarn teilen 24.07.2016
Sprecherin:
Vieles ist angedacht und im Fluss. In Japan wird das Ansparen von Stunden in Zeitbanken
erfasst und als eine Säule der Altersversorgung gesehen. Im finnischen Helsinki kämpft die
Zeitbank mit mehr als 3.000 Mitgliedern mit den staatlichen Behörden, die die
Tauschaktivitäten je nach Marktwert besteuern will. Und in Österreich will man die
Kommunen mehr in die Zeitbanken einbauen.
O-Ton Ebert:
Das ist noch ein weiter Weg und deshalb die Vision von mir – wir müssen viel früher zum
Zeittauschen beginnen – so nach dem Beispiel: Eine junge Mutter, die berufstätig ist, lässt
sich von einem Zeitbankmitglied ihre Kinder vom Kindergarten oder von der Schule abholen.
Sie kann ihren Beruf weitermachen und die ältere Dame ist ohnehin zu Hause und holt die
Kinder ab. Aus diesem Grund müsste es ein Tausch werden über die Generationen hinweg.
Sprecherin:
Die Lebenszufriedenheit von Menschen steigt nicht mit dem Geld, das der einzelne zur
Verfügung hat. Das jedenfalls sagen Glücksforscher. Wenn die Grundbedürfnisse erfüllt sind,
dann ist es vor allem das sich Eingebundenfühlen, das Menschen zufrieden macht. Die
vielfältigen Initiativen von Bürgern und Bürgerinnen geben ihnen recht. Sie leben
Kooperation und Wertschätzung im Alltag, entwickeln ein Wir-Gefühl – auch als Gegenpol zu
Anonymität, Konkurrenz und sozialer Kälte. Die Formen des Kontaktes unterscheiden sich
noch zwischen den Generationen. Während sich die Älteren im Wirtshaus treffen und ihre
Stunden handschriftlich in Büchlein eintragen, begegnen sich die Jungen im virtuellen Raum.
Zitator:
fragnebenan.com – Zuhause ist, wo du deine Nachbarn kennst. Willkommen im Netzwerk für
gute Nachbarschaft.
Sprecherin:
Schon 23.000 Leute machen bei der österreichischen Initiative mit, die junge, mit dem
Internet vertraute Leute 2014 ins Leben gerufen haben. Vor allem in Wien spannt sich ein
weites Netzwerk. Über einen Blog können sich die registrierten Nachbarn und Nachbarinnen
kontaktieren, austauschen oder eine eigene Gruppe bei Facebook bilden.
Zitator:
Könntet ihr für mich den Handwerker hineinlassen?
Zitatorin:
Meine Waschmaschine ist kaputt. Wo kann ich mal schnell eine Trommel Wäsche waschen?
Zitator:
Ich gehe gerne mit deinem Hund Gassi!
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Tiefenblick, Die teilenden Gesellschaft
(3/10) – Mit Nachbarn teilen 24.07.2016
Zitatorin:
Wo finde ich schnell einen guten Installateur?
Zitator:
Ich hab gestern ein neues Restaurant entdeckt. Das solltet ihr ausprobieren!
Sprecherin:
„Fragnebenan“ war anfangs ein Verein, der mit viel ehrenamtlichen Engagement und
kommunalen Geldern gefördert wurde. Doch dann war die Pflege der Internetplattform nicht
mehr so nebenbei zu stemmen. Aus „Fragnebenan“ wurde eine Geschäftsidee. Inzwischen
haben die Initiatoren eine GmbH gegründet und wollen Leute auch in anderen Städten auf
diese Art vernetzen. Finanziert werden soll das über die Werbung lokaler Unternehmen. Für
Privatpersonen ist die Plattform dagegen kostenlos.
O-Ton Habermann:
Es geht darum, in solchen Räumen andere Selbstverständlichkeiten, andere Erfahrungen zu
machen, um was Neues denken zu können, um wieder neu handeln zu können und um
dadurch neue Horizonte zu entwickeln, was die nächsten Schritte sein könnten, wie man sich
eine Gesellschaft vorstellen könnte über diesen kleinen Raum hinaus.
Sprecherin:
Friederike Habermann ist Volkswirtin und in der Commons-Bewegung aktiv:
O-Ton Habermann:
Ich habe das Gefühl, dass es die Idee ist, deren Zeit gekommen ist – weil es in so
unterschiedlichen Bereichen zu beobachten ist, wo sich Menschen organisieren. Das hat
natürlich auch mit den technischen Möglichkeiten des Internets zu tun... Ich habe das Gefühl,
dass eine große Kraft dahinter ist.
Zitator:
solidarische-landwirtschaft.org – sich die Ernte teilen.
Kuhmuhen … Geräusche auf den Bauernhof
O-Ton Schweighöfer:
So, hier sind wir im Kuhstall ... Die Kälber kommen erst im Februar ...
Sprecherin:
Die Kühe heben interessiert den Kopf, als wir den geräumigen Stall betreten.
O-Ton Schweighöfer / Autorin:
Schweighöfer: Wir haben 12 Mutterkühe plus Nachzucht ... 32 Kopf. Ich habe keine
Milchkühe ...
Autorin: Das sind noch ganz junge?
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Tiefenblick, Die teilenden Gesellschaft
(3/10) – Mit Nachbarn teilen 24.07.2016
Schweighöfer: Ja, ein Jahr alt. Die laufen noch mit den Müttern. Die nehme ich jetzt bald
raus, damit die Mütter wieder genug Energie kriegen für die neuen Kälber, die kommen.
Sprecherin:
Der Bio-Landwirt Marc Schweighöfer führt mich über seinen Bauernhof in Oldendorf, einem
kleinen Ort in der Nähe von Bremen. Erst 2014 hat er ihn gepachtet – nachdem der Hof 10
Jahre lang leer stand. Das Besondere: Mit dem nahe gelegenen Gärtnerhof bildet er die
Hofgemeinschaft Oldendorf, die direkt mit einer Verbrauchergemeinschaft verbandelt ist.
O-Ton Schweighöfer:
Wir haben sieben Produktionszweige. Das ist die Mutterkuhherde, welche auf extensiven
Weiden im Sommer grast und Naturschutz treibt... Da haben wir dann das wertvolle Fleisch,
was wir vermarkten können und den wertvollen Dung, um dann das Gemüse und die
Kartoffeln anbauen zu können … Wir haben auch noch Legehennen und ziehen die auch
selber auf... Das ist was Besonderes im Biobereich. Ansonsten backen wir eigenes Brot aus
dem Holzbackofen.
Sprecherin:
140 Mitglieder hat die Solidarische Landwirtschaft Oldendorf. Kurz: SoLaWi Oldendorf. Das
Prinzip: Die Verbraucher und Verbraucherinnen gehen in Vorleistung und bezahlen eine
feste Summe. Dafür bekommen sie jede Woche frisches Brot, Eier und – falls gewünscht –
Fleisch sowie Obst und Gemüse – je nach Jahreszeit. Die Lebensmittel werden in eines der
zehn Depots geliefert.
O-Ton Wilhelm:
Was wir Nutzer- und Nutzerinnen machen: Wir legen uns auf ein Jahr fest, einen bestimmten
Betrag pro Monat zu bezahlen und kriegen damit einen Teil der Ernte zugesichert. Das
bedeutet, alles was die beiden Höfe erwirtschaften, teilen wir uns als Mitglieder auf.
Sprecherin:
Christof Wilhelm und seine kleine Familie zahlen für zwei Ernteanteile 110 Euro. Die Summe
wird in einer jährlichen Mitgliederversammlung ausgehandelt.
O-Ton Wilhelm:
Einmal im Jahr gibt es eine Bieterrunde. Bei diesen Treffen wird die Haushaltsberechnung
für ein Jahr vorgestellt und alle, die einen Ernteanteil haben, bieten, wie viel sie geben
möchten pro Monat. Es wird ein Richtwert genannt... und dann kann sich jeder überlegen,
wie viel kann ich geben... deckt das den Haushalt?
Sprecherin:
Das bedeutet: Die Nutzergemeinschaft bezahlt nicht für die einzelnen Nahrungsmittel,
sondern sie zahlt für die Bewirtschaftung der beiden Höfe. Und trägt das Risiko mit, wenn
Hagelschlag oder eine lange Hitzeperiode einen Teil der Ernte vernichtet.
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(3/10) – Mit Nachbarn teilen 24.07.2016
O-Ton Bera:
Das Grundkonzept von Solidarischer Landwirtschaft besteht darin, dass sich Verbraucher
solidarisieren mit den Landwirten …
Sprecherin:
Der Landwirt Jan Bera leitet seit vier Jahren den Gärtnerhof in der Hofgemeinschaft
Oldendorf. Er baut auf 3 ha Nutzfläche – davon sind etwa die Hälfte Gewächshäuser –
Gemüse und Obst an – alles strikt nach biodynamischen Richtlinien.
O-Ton Bera:
Mein Modell ist: Liebe Leute, ich will euch hoch idealistische Nahrungsmittel zur Verfügung
stellen und dafür brauche ich Geld: so und so viele Tausend Euro für Angestellte, für Diesel,
für Saatgut. Und damit mache ich das völlig transparent und dann hat jeder die Möglichkeit
zu sagen – bezahl ich voll oder bezahl ich nicht voll.
Sprecherin:
Viele Bauern kämpfen heute mit den niedrigen Preisen und Marktgesetzen, die die
Agrarindustrie diktiert. Das geht auf Kosten einer vielfältigen Kulturlandschaft.
O-Ton Schweighöfer:
Da steuert die Solidarische Landwirtschaft gegen, indem sie mir als Landwirt sozusagen das
ganze Jahre eine feste Summe überweist. Ich muss nicht in Vorzahlung gehen, keine Kredite
aufnehmen, die ich wieder teuer bedienen muss und ich habe kleinere Produktionseinheiten.
Ich habe eine größere Vielfalt in einem Betrieb, d.h. ich kann mehr für die Kulturlandschaft
machen, dass es bunter wird.
Sprecherin:
Angefangen hat dieses sozio-ökonomische Experiment 1988 mit dem Buschberghof in
Schleswig Holstein. Inzwischen sind etwa 90 Bauernhöfe im bundesweiten Netzwerk
„Solidarische Landwirtschaft“ organisiert und mindestens genauso viele sind gerade dabei,
sich zu gründen. Dadurch, dass sich Produzierende und Konsumierende zu
„Prosumierenden“ – wie sie sich selbst nennen – zusammentun, erwachsen neue
Anforderungen auch an die Bauern. Der Landwirt Jan Bera führt in sein großes
Gewächshaus:
O-Ton Bera:
Da würde ich vorschlagen, da gehen wir mal hinein ...
Sprecherin:
Er zeigt auf den Porree und den Asiasalat. Auf einem anderen Streifen wächst Feldsalat und
im Hochbeet wird Mangold großgezogen.
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O-Ton: Bera:
Dadurch, dass wir eine feste Anzahl von Mitgliedern das ganze Jahr über vielfältig mit
Nahrungsmitteln versorgen wollen... sieht das im Gewächshaus völlig anders aus, nämlich
vielfältiger als nur Feldsalat... Wenn man sich vornimmt, so eine feste
Verbrauchergemeinschaft zu versorgen, dann hat man vor allem im Frühjahr ein Problem...
Dann ist das Lagergemüse schrumpelig und das andere Gemüse winzig klein... Deshalb
steht hier Mangold.
Sprecherin:
Wer gewohnt ist, im Supermarkt mal schnell einzukaufen, muss sich umgewöhnen und
einmal in der Woche die frisch gelieferten Sachen aus dem Depot holen. Auf den Tisch
kommt nur das, was die Saison hergibt. Dafür weiß man, woher der Rucola oder die Eier
stammen und braucht sich keine Sorgen um Lebensmittelskandale oder ausbeuterische
Arbeitsverhältnisse zu machen
O-Ton Wilhelm:
Außerdem ist es im Sommer so, dass die Leute vom Hof auch aufrufen zu helfen. Es gibt
Jäte-Aktionen, Ernteaktionen – es gibt Sauerkrautmachen – es gibt Feste. Ich war einmal
beim Sauerkrautmachen dabei – das war sehr lustig. Da sind dann 10,15 Leute – ein
Riesenhaufen Kohl und der wird dann geraspelt und in den Gärtopf gepackt und es kommen
dann Holunderbeeren, Kümmel und Salz dazu. So wird zusammengeschüttet, geschichtet.
O-Ton Jan:
Das ganze System ist auf Vertrauen aufgebaut. Wer kein Vertrauen hat, ist hier völlig falsch.
O-Ton Wilhelm:
Es ist ein gemeinschaftliches Wirtschaften, das immer noch über den Umweg Tausch läuft –
aber zumindest ist dieser Tausch besprechbar. Wir waren schon mal an dem Punkt, dass wir
sagten, wir müssen aussteigen, wir können das nicht mehr bezahlen. – Und dann war das
tatsächlich von den Leuten vom Hof so, dass die sagten: Wir wollen euch nicht verlieren,
was könnt ihr noch geben? Und dann sagten wir: So und so viel wäre drin. Und dann sagten
die: Ja, macht das. Und das ist eine Ebene des Wirtschaftens, die ich mir auf allen Ebenen
wünsche.
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