124-16 weniger Flüchtlingskinder

Monat Juli 2016 leitet vorerst
Trendwende in der
Flüchtlingsbeschulung ein
Schwerin, 19. Juli 2016
Brodkorb: Zahl der Schülerinnen und Schüler mit
Flüchtlingshintergrund erstmals deutlich
rückläufig
Nummer: 124-16
Nachdem bereits in den Monaten Mai und Juni die Zahl der
Schülerinnen
und
Schüler
ohne
Deutsch
als
Herkunftssprache an den Schulen in MecklenburgVorpommern stagnierte, ist sie seit dem Monat Juli erstmals
stark rückläufig. Allein in den ersten drei Wochen des Monats
sank die Zahl der Schülerinnen und Schüler um 171. Dies
entspricht einem Rückgang von neun Prozent derjenigen, die
im Laufe des Schuljahrs 2015/16 zusätzlich in den Schulen
aufgenommen wurden.
„Der Höhepunkt des Zuzugs von Flüchtlingen auch an
unseren Schulen lag in den Monaten Dezember bis April. Seit
dieser Zeit hat sich viel Routine und Alltag eingestellt. Der
plötzliche Rückgang an zu beschulenden Schülerinnen und
Schülern im Monat Juli könnte eine Trendwende markieren.
Zu vermuten ist, dass sobald der Aufenthaltsstatus geklärt ist,
die Familien mit ihren Kinder Mecklenburg-Vorpommern
wieder verlassen“, so Bildungsminister Mathias Brodkorb.
Die Planung des Ministeriums mit befristeten und somit
flexiblen Lehrkräften hat sich als richtig erwiesen. „Ich hoffe
jedoch sehr, dass die Pädagogen sich nun auf die freien
Lehrerstellen in unserem Land bewerben. So dass uns die
Erfahrungen der Lehrerinnen und Lehrer erhalten bleiben“,
fügt der Minister hinzu.
Ministerium für Bildung,
Wissenschaft und Kultur
Mecklenburg-Vorpommern
Der Rückgang der Schülerzahlen verteilt sich dabei
gleichmäßig auf alle Schulämter. Während zu Beginn des
Monats eher ein Rückgang im Bereich allgemein bildender
Schulen zu verzeichnen war, betrug der Rückgang im Bereich
beruflicher Schule während der letzten Woche allein über fünf
Prozent.
Werderstraße 124
D-19055 Schwerin
Telefon: 0385 588-7003
Telefax: 0385 588-7082
[email protected]
www.bm.regierung-mv.de
V. i. S. d. P.: Henning Lipski