Pressetext - The Boston Consulting Group

PRESS RELEASE
Deutschland steigt im internationalen
Wohlergehensranking am stärksten auf
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BCG-"Wohlergehensindex" vergleicht Lebensqualität in 163
Ländern
Lebensqualität der Gesamtbevölkerung erreicht in Deutschland
Rekordniveau
Deutschland im weltweiten Vergleich auf Platz 4, nur knapp
hinter Norwegen, den Niederlanden und Finnland
München, 21. Juli 2016 – Deutschland erreicht im internationalen Index für
wirtschaftliches Wohlergehen der Boston Consulting Group (BCG) sein bisher
bestes Ergebnis und macht im Ranking so viele Plätze gut wie kein anderes
westeuropäisches Land: Während Deutschland im Vorjahr noch Rang 11
belegte, hat es 2016 mit Platz 4 die weltweite Spitzengruppe erreicht.
"Deutschland hat sich in puncto Lebensqualität enorm verbessert. Dass es als
bevölkerungsreichstes Land Europas so nah an die Top-3-Länder Norwegen,
die Niederlande und Finnland herangerückt ist, ist eine beachtliche Leistung",
kommentiert Heinrich Rentmeister, Partner and Managing Director bei BCG,
Leiter der Praxisgruppe Public Sector Deutschland. Der Index "Sustainable
Economic Development Assessment" (SEDA) zeigt, dass Deutschland besonders gut bei Einkommen, Arbeitsmarktsituation und Bildung abschneidet.
"Hier wird der positive Einfluss der guten Wirtschafts- und Arbeitsmarktentwicklung in Deutschland sichtbar, während andere große Länder Europas
wie etwa Frankreich, Italien und Spanien deutlich zurückgefallen sind", so
Rentmeister.
Bevölkerung profitiert insgesamt
Das Wohlergehen der Einwohner eines Landes hängt maßgeblich von Wohlstand und Wirtschaftswachstum ab. Das allein ist aber kein Garant, dass alle
Menschen in einem Land davon profitieren. So zeigt sich: Deutschland kann
im internationalen Vergleich seine Wirtschaftsleistung erfolgreich für eine
hohe Lebensqualität der gesamten Bevölkerung nutzen. Anders als etwa
Saudi-Arabien: Das vergleichsweise hohe Bruttoinlandsprodukt des Ölstaates
hat bisher noch nicht zu einer hohen Lebensqualität der Gesamtbevölkerung
geführt, denn nur ein kleiner Teil der Menschen profitiert heute vom Reichtum des Landes. Allerdings hat auch Saudi-Arabien seinen SEDA-Score im
Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessern können.
Deutschland nutzt seine Wirtschaftskraft und seinen Wohlstand besonders
erfolgreich für die Stärkung von Arbeitsmarkt, Schulbildung und Umwelt;
insbesondere bei der Infrastruktur besteht jedoch Verbesserungsbedarf. Zwar
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Dr. Marike Bartels
Media Relations
Tel. +49 89 2317-4324
Fax +49 89 2606-698
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80539 München
rangiert Deutschland hier auf einem hohen Niveau, kann jedoch nur geringe
Fortschritte verzeichnen. "Deutschland muss noch stärker in eine moderne
und zukunftsfähige Verkehrs- und digitale Infrastruktur investieren, um
langfristig Wettbewerbsfähigkeit, ökonomische Stabilität und Wohlstand
sicherzustellen", so Heinrich Rentmeister.
Westeuropa im Ranking vorn
Im globalen Wettbewerb liegt Westeuropa weiterhin klar vorn: Norwegen ist
das Land mit der höchsten Lebensqualität, gefolgt von den Niederlanden und
Finnland. Ebenfalls im Topsegment liegen neben Deutschland die Nachbarländer Österreich, Dänemark und die Schweiz. Andere westeuropäische
Länder wie Frankreich (Platz 20), Italien (Platz 37), Portugal (Platz 30) und
Griechenland (Platz 34) fallen allerdings weiter zurück. Hauptgrund hierfür ist
vor allem die hohe Arbeitslosigkeit in diesen Ländern. Die USA als wichtigste
Wirtschaftsnation der Welt schafft es lediglich auf Platz 19, zwei Positionen
schlechter als im Vorjahr.
Mehr Lebensqualität durch mehr Teilhabe an Finanzdienstleistungen
Besonderer Fokus des diesjährigen Index ist der Zugang zu Finanzdienstleistungen. Das Ergebnis: Die Möglichkeit, ein Konto einzurichten, Geld zu
überweisen oder einen Kredit aufzunehmen, hat sehr starke positive Auswirkungen auf die Lebensqualität der Menschen. Vor allem Entwicklungsländer können durch Teilhabe ihrer Bevölkerung am Finanzsystem Wirtschaft
und Gesellschaft deutlich verbessern. "Insbesondere die Privatwirtschaft kann
in Entwicklungsländern durch Mikrofinanzierungsangebote oder kostengünstige digitale Finanzdienstleistungen wie Mobile Banking wesentlich zum
allgemeinen Wohlstand beitragen", erklärt Rentmeister.
Zum "Wohlergehensindex" (SEDA)
Der "Wohlergehensindex" (Sustainable Economic Development Assessment,
SEDA) vergleicht die Lebensqualität in 163 Ländern anhand eines umfassenden Kriterienkatalogs wie Einkommen, wirtschaftliche Stabilität, Arbeitsmarkt,
Bildung und Infrastruktur. Das Ranking wird seit 2012 jährlich von BCG
ermittelt.
The Boston Consulting Group (BCG) ist eine internationale Managementberatung und weltweit führend auf dem Gebiet der Unternehmensstrategie.
BCG unterstützt Unternehmen aus allen Branchen und Regionen dabei,
Wachstumschancen zu nutzen und ihr Geschäftsmodell an neue Gegebenheiten anzupassen. In partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit den Kunden
entwickelt BCG individuelle Lösungen. Gemeinsames Ziel ist es, nachhaltige
Wettbewerbsvorteile zu schaffen, die Leistungsfähigkeit des Unternehmens zu
steigern und das Geschäftsergebnis dauerhaft zu verbessern. BCG wurde 1963
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von Bruce D. Henderson gegründet und ist heute an 85 Standorten in 48
Ländern vertreten. Das Unternehmen befindet sich im alleinigen Besitz seiner
Geschäftsführer. Weltweit erwirtschaftete BCG im Jahr 2015 mit 12.200
Mitarbeitern einen Umsatz von 5 Milliarden US-Dollar. Für weitere
Informationen: www.bcg.de.
In ihrem Internetportal bcgperspectives bündelt The Boston Consulting Group
alle unternehmenseigenen Studien, Kommentare, Grafiken und Videos und
stellt sie online zur Verfügung. Neben Publikationen zu aktuellen Wirtschaftsund Unternehmensthemen beinhaltet die Plattform auch Veröffentlichungen
aus der über 50-jährigen Unternehmensgeschichte. Das Onlineportal findet
sich unter www.bcgperspectives.com.
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