PERIODICALS MAIL AMERICAN NEWSPAPER PUBLISHED IN GERMAN 1 US $ = 0.904 Euro 1 Euro = 1.106 US $ WOCHEN-POST POSTMASTER: MUST BE DELIVERED BY JUL 16, 2016 29 02 Versandt am 12. 7. 16 NORDAMERIKANISCHE Einzelpreis 3.00 US$ 6 45699 18541 8 162nd Year – No. 2358986 • Sunday July 10 – Saturday, July 16, 2016 Markenstreit um Material zum Märchenschloss Matrosenaufstand - «Neuschwanstein» von 1918 wird gesucht gehört Bayern Seite 16 Seite 5 Fußball EM Portugal erstmals FußballEuropameister NACHRICHTEN - Kompakt Seite 7 Rekord mit Kaffeeverkostung beim Elbebadetag Laut Frankreichs Innenminister 1550 Festnahmen während EM Paris (dpa). Im Rahmen der Fußball-EM haben französische Sicherheitskräfte 1550 Menschen festgenommen. Gegen 59 Menschen gab es in Schnellverfahren Verurteilungen zu Haftstrafen, 64 Ausländer wurden des Landes verwiesen, sagte Frankreichs Innenminister Bernard Cazeneuve in Paris in einer EM-Bilanz bekanntgab. Trotz einer sehr großen Bedrohung sei die Euro 2016 ein Erfolg gewesen, sagte der Minister mit Blick auf die Gefahr von Terroranschlägen. Man habe die Sicherheit zur obersten Priorität gemacht. Schockfotos auf Zigarettenschachteln mindern Steuereinnahmen Wiesbaden (dpa). Die Einführung von Schockfotos und größeren Warnhinweisen auf Zigarettenschachteln zeigt erste Wirkung: Im zweiten Quartal 2016 sank die Menge der in Deutschland hergestellten Zigaretten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um mehr als 15 Prozent auf etwa 17 Milliarden Stück. Das teilte das Statistische Bundesamt mit. Insgesamt wurden im Zeitraum April bis Juni Tabakwaren im Verkaufswert von 5,9 Milliarden Euro versteuert. Das waren gut 9 Prozent weniger als im zweiten Quartal 2015. Zahl der Hartz-IV-Dauerempfänger laut «Bild» auf Rekordtief gesunken Berlin (dpa). Die Zahl der Dauerbezieher von Hartz-IVLeistungen ist einem «Bild»-Bericht zufolge erstmals stark gesunken - auf den niedrigsten Stand seit Einführung der Zahlungen. Ende 2015 lebten in Deutschland 2,57 Millionen Menschen schon seit länger als vier Jahren von Hartz IV und damit fast 8 Prozent weniger als im Dezember des Vorjahres. Die meisten Dauerempfänger gibt es dem Bericht zufolge in Sachsen-Anhalt, wo 54,5 Prozent aller Bedürftigen schon länger als vier Jahre auf Leistungen der Jobcenter angewiesen sind. BND-Spionage unter Freunden: Dutzende Regierungsstellen im Visier Berlin (dpa). In der BND-Affäre um Spionage unter Freunden sind neue Details über den Umfang der bis Oktober 2013 gelaufenen Aktionen bekannt geworden. Nach einer der Deutschen Presse-Agentur vorliegenden Bewertung des Bundestagsgremiums zur Kontrolle der Geheimdienste wurde «eine niedrige zweistellige Zahl von Teilnehmern» abgehört. Diese sind Regierungen von EU- oder Nato-Ländern zuzuordnen. Darunter sind Staats- oder Regierungschefs und Minister, deren Umfeld - also der Amtssitz, der Stab oder das Büro - sowie militärische Einrichtungen. Tränengas-Einsatz nach EM-Finale auf Pariser Champs-Élysées Paris (dpa). Die Pariser Polizei ist während der Feiern zum portugiesischen EM-Sieg auf den Champs-Élysées mit Tränengas gegen Randalierer vorgegangen. Weite Teile des Prachtboulevards waren von den Gasschwaden betroffen. Zuvor hatte es zudem immer wieder heftige Feuerwerksexplosionen gegeben. Wie bereits zuvor bei Auseinandersetzungen am Rande der Fanmeile am Eiffelturm bewarfen die randalierenden Gruppen die Polizeieinheiten mit Gegenständen. Dort reagierte die Polizei mit Tränengas und dem Einsatz eines Wasserwerfers. UNSERE ADRESSE Phone: 586.486.5496 Das ideale Geschenk N.A. Wochen-Post 12200 E 13 Mile Rd, Ste. 140 Warren, MI 48093 [email protected] Bestell-Coupon www.wochenpostusa.com Seite 2 An einer schwimmenden Kaffeetafel trinken am 10.07.2016 im Hafen von Wittenberge (Brandenburg) Teilnehmer des 16. Elbebadetages frischen Kaffee. Die schwimmenden Dämmplatten im Wasser mit kompletten Gedecken gehören zum Rekordversuch der größten Kaffeeverkostung der Welt. Mit rund 830 Gästen an der an Land und im Wasser aufgebauten Kaffeetafel wurde ein neuer Rekord aufgestellt, und der Eintragung ins Guinness-Buch der Rekorde stehe nichts mehr im Wege, so die Veranstalter. Foto: dpa Deutsche Regierung will längeres Arbeiten attraktiver machen Mehr als die Hälfte der Älteren arbeitet - im Jahr 2000 war es nur jeder Fünfte. Doch der Politik reicht das nicht. Die Weichen sollen auf längeres Arbeiten umgestellt werden. Von Basil Wegener Berlin (dpa) - Die Bundesregierung will mehr Menschen zum Arbeiten bis zur Regelaltersgrenze motivieren. Das sieht ein neuer Gesetzentwurf zur Flexi-Rente vor, der der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vorlag. «Mittlerweile sind mehr als die Hälfte der 60- bis 64-Jährigen erwerbstätig», heißt es in dem Entwurf. Um Ältere möglichst lange im Erwerbsleben zu halten, solle der Übergang in den Ruhestand flexibler werden. Zentrales Instrument soll der Abbau von Hindernissen für eine vorgezogene Teilrente sein, die mit Teilzeitarbeit kombiniert wird. Wenn man mehr als 450 Euro hinzuverdient, greifen heute für jeden individuell berechnete, feste Hinzuverdienstgrenzen. Je nach Höhe sinkt die Teilrente dann auf zwei Drittel, die Hälfte oder ein Drittel der Vollrente. Künftig sollen die festen Grenzen wegfallen. Wird eine Hinzuverdienstgrenze von 6300 Euro pro Jahr überschritten, werden 40 Prozent des Betrages darüber von der Rente abgezogen. Der Entwurf nennt Beispiele. So werden bei einem Hinzuverdienst von 18 000 Euro pro Jahr 390 Euro von der Rente abgezogen: Der die 6300-Euro-Grenze übersteigende Betrag liegt bei 11 700 Euro, pro Monate also 975 Euro - und davon 40 Prozent. Läge die Vollrente bei 1200 Euro, käme man auf eine Teilrente von 810 Euro. Bei dem Gesetzentwurf handelt es sich um eine Formulierungshilfe des Sozialministeriums für die Koalitionsfraktionen. Die hatten das Konzept für die Flexi-Rente ausgehandelt. Gedacht ist der Plan als Gegengewicht zur abschlagsfreien Rente mit 63. Weitere Reformschritte bei der Rente sollen folgen - etwa eine Aufwertung von Kleinrenten unter dem Schlagwort Lebensleistungsrente. Ein umfassendes Rentenkonzept plant Ministerin Andrea Nahles (SPD) für diesen Herbst. Der Flexi-Rentenentwurf sieht auch vor, dass man anders als heute höhere Renten erreichen kann, wenn man neben einer Vollrente einer Beschäftigung nachgeht. Wenn ein Ar- beitnehmer nach Erreichen des Regelalters Rente bekommt und weiterarbeitet, zahlt der Arbeitgeber bisher seinen Teil des Beitrags ein, ohne dass die Rente steigt. Künftig soll auch der Beschäftigte seinen Teil einzahlen können - beide Teile sollen dann rentensteigernd wirken. Wenig attraktiv ist derzeit auch die Möglichkeit, Abschläge bei vorgezogenen Altersrenten durch frühere Zahlungen auszugleichen. Der Abzug beträgt immerhin 0,3 Prozent pro Monat. Um das auszugleichen, darf man aber erst ab dem 55. Lebensjahr zusätzlich in die Rentenkasse einzahlen, es werden dann oft recht hohe Zahlungen nötig. Um das zu strecken, soll man dafür künftig schon ab 50 zahlen können. Heute sind Arbeitnehmer ab der Regelaltersgrenze zudem zwar versicherungs- frei in der Arbeitslosenversicherung. Arbeitgeber müssen aber ihren Anteil an Beiträgen zur Arbeitsförderung weiter zahlen - diese Beitragspflicht soll für fünf Jahre entfallen. Die Bundesagentur für Arbeit soll deshalb Beitragsausfälle von 79 bis 87 Millionen Euro pro Jahr zu verkraften haben - die größte finanzielle Auswirkung des Gesetzes. Für die Rentenkasse rechnet die Bundesregierung zunächst mit Mehreinnahmen von 66 Millionen Euro, die dann weniger werden. 2020 woll die Rentenkasse durch das Gesetz dann mit 30 Millionen Euro belastet sein. Auch Prävention und Reha sollen gestärkt werden, so dass mehr Ältere fit für die Arbeitswelt bleiben. Allein dieser Posten wird mit Kosten von 26 Millionen Euro pro Jahr für die Rentenkasse veranschlagt. Tausende Venezolaner kaufen fehlende Lebensmittel in Kolumbien ein Bogotá (dpa). Das wirtschaftlich gebeutelte Venezuela hat erstmals in elf Monaten kurzfristig die Grenze zu Kolumbien für Lebensmitteleinkäufe geöffnet. Über 25 000 Venezolaner reisten in die kolumbianische Stadt Cúcuta, um Lebensmittel und Medikamente einzukaufen, die in ihrem Land nicht zu erhalten sind, berichtete die Zeitung «El Tiempo». Venezuela leidet unter einer schweren Wirtschaftsund Versorgungskrise. Eine galoppierende Inflation macht die Ersparnisse der Bürger zunichte, in den Supermärkten mangelt es an Lebensmitteln.
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