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Frisches Kapital für Amsilks Spinnenseide
14.07.2016 Elastische und reißfeste Biopolymere aus Seidenproteinen bieten sich nicht nur für technische, sondern
auch medizinische Anwendungen an. Daher will die Amsilk GmbH ihre Produkte mit neu
eingeworbenem Kapital nun auch für die Medizintechnik weiterentwickeln.
Spinnenseide ist ein wahres Wunder der Natur ? zehnmal dünner als menschliches Haar, doch zwanzigmal
stärker als Stahl und gleichzeitig elastischer als Gummi. Für eine ganze Reihe von medizinischen und
technischen Anwendungen wäre dieser Naturstoff ideal, die natürliche Verfügbarkeit ist jedoch stark
eingschränkt. Forscher um Thomas Scheibel von der TU München haben 2004 erstmals zeigen können, dass
sich Seidenproteine rekombinant in Bakterien herstellen lassen. Die 2008 ausgründete Firma Amsilk hat
darauf aufbauend einen technischen Prozess etabliert, mit dem die Hochleistungsbiopolymere aus
Seidenproteinen als Pulver und Faser für verschiedene Märkte produziert werden können.
Studie mit Brustimplantaten aus Spinnenseide
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Wie die Firma Mitte Juli mitgeteilt hat, wurde nun eine weitere Finanzierungsrunde in nicht genannter Höhe
abgeschlossen. Mit dem Kapital will Amsilk nicht nur seine bestehenden Kooperationen mit der Textil- und
Kosmetikindustrie ausbauen, sondern auch in der Medizintechnik Fuß fassen. Erst Ende Mai wurde Hisham
Fansa, ästhetischer Chirurg aus München, als einer von drei wissenschaftlichen Experten ins Scientific
Advisory Board der Firma berufen. Gemeinsam mit einem führenden europäischen Brustimplantat-Hersteller
ist nun die Durchführung einer klinischen Studie mit Brustimplantaten geplant, die mit
Amsilk-Seidenbiopolymeren beschichtet sind. Die Markteinführung der seidenbeschichteten Brustimplantate,
die offenbar gegenüber herkömmlichen Brustimplantaten eine deutlich bessere Verträglichkeit aufweisen, soll
voraussichtlich 2017 erfolgen.
Millionen-Investment für Kommerzialisierung
Für die Kapitalerhöhung konnten die bestehenden institutionellen Investoren gewonnen werden. Dazu zählen
die MIG Fonds sowie die von den Strüngmann-Brüdern geführte AT Newtec. "Nach vielen Jahren der
Entwicklung befinden wir uns aktuell in der Kommerzialisierungsphase für unsere Produkte", unterstreicht
Jens Klein, CEO von Amsilk. Über die Höhe der aktuellen Finanzierungsrunde wurde nichts bekannt,
insgesamt sind der Firma inzwischen Investitionen in zweistelliger Millionenhöhe zugeflossen.
© biotechnologie.de/sw
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