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Sportschuh aus Biotech-Spinnenseide von Amsilk..........................................................................................1
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TV-Glossar........................................................................................................................................2
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Sportschuh aus Biotech-Spinnenseide von Amsilk
24.11.2016 Weltpremiere in New York für das erste Textilprodukt aus biotechnisch erzeugter Spinnenseide der
Firma Amsilk. Gemeinsam mit Adidas haben die Martinsrieder einen Sportschuh vorgestellt, der aus
sogenannten Biosteel-Fasern gefertigt ist.
Seit Jahren hat Amsilk an der Produktion von Fasern aus biotechnologischer Spinnenseide getüftelt, jetzt hatte
das erste Textil-Produkt seinen ersten großen Auftritt in New York: ein Sportschuh im hellbraunen Look,
präsentiert auf der Konferenz ?Biofabricate?, dem jährlichen Gipfeltreffen für Innovationen aus biobasierten
Materialien. Das mit Adidas einer der größten Sportartikelhersteller der Welt als Kooperationspartner
gewonnen wurde, ist nicht minder spektakulär.
Sportschuh mit Textil aus Biosteel
Das neue Produkt läuft bei Adidas unter dem Namen ?Futurecraft Biofabric Schuh?. Der Prototyp des
Sneakers ist aus einem Obermaterial gefertigt, das zu 100 % aus sogenannten Biosteel-Fasern besteht. Das ist
der Markenname, unter dem Amsilk seine naturbasierte und vollständig biologisch abbaubare
Biopolymer-Faser herstellt und an Industriepartner abgibt.Natürliches Vorbild ist Spinnenseide ? ein
Supermaterial aus der Natur: denn Spinnfäden, die aus Eiweißmolekülen bestehen, sind reißfester als Stahl,
äußerst dehnbar und besonders leicht. Doch um Spinnenseide aus natürlichen Quellen zu gewinnen, müsste
man Spinnen im großen Stil halten und melken ? für eine industrielle Nutzung undenkbar. Die Martinsrieder
Amsilk GmbH, 2008 als Spin-off der TU München gegründet, setzt daher auf Biotechnologie: Bakterien
wurden zu winzigen Fabriken für das Spinnenseidenprotein umfunktioniert.
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Bakterien als Zellfabriken für Seidenprotein
In Stahltanks produzieren die Mikroben den Eiweißstoff in großen Mengen. Es entsteht ein weißes Pulver, das
wie ein Werkstoff vielfältig weiterverarbeitet werden kann. So haben die Bioingenieure eine Maschine
konstruiert, die aus einer Proteinlösung sogar Fasern spinnen kann (mehr...). Textilien aus der Biotech-Seide
sind besonders strapazierfähig, und sind zudem nach Angaben von Amsilk besonders hautverträglich ?
deshalb haben die Martinsrieder mit ihren Biosteel-Fasern vor allem Sport-und Outdoor-Bekleidung im
Visier.Der Adidas-Schuh ist 15% leichter als Produkte aus herkömmlichen Synthetikfasern, die auf Basis von
Erdöl gewonnen werden. Und als Naturmaterial sind die Protein-Fasern zu 100% biologisch abbaubar. Die
biotechnologische Erzeugung der Biosteel-Fasern basiert auf nachwachsenden Rohstoffen, was das Produkt
zusätzlich nachhaltig macht.
Nachhaltige Hightech-Produkte
Wie Adidas mitteilte, verfolge man mit dem ?Futurecraft Biofabric Schuh? einen weiteren, vollkommen
neuen Ansatz, ?um in Lösungen zu investieren, die Wissenschaft und Natur zu einem integralen Bestandteil
von Innovation machen?. Im Rahmen der Partnerschaft mit Amsilk soll nun weiter erforscht werden, wie
Biosteel-Fasern in größerem Maßstab in High-Performance-Produkten verarbeitet werden können. Für James
Carnes, Vice President Strategy Creation bei Adidas, steht die Partnerschaft mit Amsilk in einer Reihe
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bahnbrechender Innovationen, mit denen man die Sportartikelbranche neu definieren wolle. ?Bei dieser
Pionierleistung geht es um weit mehr als nur Nachhaltigkeit, vielmehr erschließen wir ein ganz neues Feld
bionischer Innovationen.? Der Geschäftsführer von Amsilk, Jens Klein, sagte: ?Die gemeinsam mit Adidas
entwickelten Sportschuhe sind das weltweit erste Produkt aus einem Hochleistungsmaterial, das aus
naturidentischen Seiden-Biopolymeren besteht. Mit dieser Entwicklung setzen wir in Sachen Nachhaltigkeit
und Funktionalität von Textilien neue Maßstäbe.?
© biotechnologie.de/pg
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