lernreich 2.0 – üben und feedback digital

Abschlussveranstaltung zum Schulversuch
„lernreich 2.0 – üben und feedback digital“
Montag, 04.07.2016 um 10:00 Uhr
Veranstaltungsforum, Fürstenfeld
Fürstenfeld 12, 82256 Fürstenfeldbruck
Grußwort
Bertram Brossardt
Hauptgeschäftsführer
vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V.
Es gilt das gesprochene Wort.
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Sehr geehrter Herr Staatssekretär Eisenreich,
sehr geehrter Herr Graf,
sehr geehrter Herr Dr. Riederle,
sehr geehrter Herr Dr. Fußstetter,
sehr geehrter Herr Kaulfuß,
sehr geehrte Vertreter
 des Staatsministeriums für Bildung und
Kultus, Wissenschaft und Kunst,
 der Schulaufsicht
 und der Eltern- und Lehrerverbände
sehr geehrte Damen und Herren,
und vor allem: liebe Schulleiter und Lehrkräfte der
teilnehmenden Modellschulen,
ich begrüße Sie herzlich zur
Abschlussveranstaltung des Projekts „lernreich
2.0 – üben und feedback digital“.
Potenziale digitalen Lehrens und Lernens ausschöpfen
Die Digitalisierung ist ein Megatrend, der unsere
Lebens- und Arbeitswelt nachhaltig verändert.
Abschlussveranstaltung lernreich 2.0, 04.07.2016
Bertram Brossardt, Grußwort
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Sie eröffnet neue Beschäftigungsmöglichkeiten.
Der KFZ-Mechaniker ist inzwischen ein
Mechatroniker – und Absolventen Ihrer Schulen
werden sich vielleicht für Tätigkeiten wie Data
Scientist oder Cloud Specialist entscheiden.
Die Digitalisierung geht auch mit einer höheren
beruflichen Flexibilität einher.
Zeit und Ort der Aufgabenerfüllung können
variieren.
Die meisten Menschen werden im Laufe ihres
Lebens verschiedene Berufe ausüben.
Dieser digitale Wandel bietet viele Chancen.
Er erfordert jedoch auch, dass wir die
notwendigen kognitiven Grundlagen legen.
Jeder muss digitale Kompetenzen entwickeln.
Das bedeutet konkret: bessere digitale Bildung
und lebenslanges Lernen.
In jeder Hinsicht hat Bayern ein hervorragendes
Bildungssystem.
Beim digitalen Lehren und Lernen bleibt aber
noch viel zu tun.
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Bertram Brossardt, Grußwort
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Das hat 2013 auch die Vergleichsstudie ICILS
gezeigt, die die digitalen Kompetenzen von
deutschen Achtklässlern gemessen hat.
(ICILS: International Computer and Information Literacy Study)
Die deutschen Schüler haben darin EU-weit nur
im Mittelfeld abgeschnitten.
Nur zwei Prozent erreichten die höchste Stufe.
Knapp ein Drittel der deutschen Jugendlichen
erreichten nicht das Mindestniveau der
Kompetenzstufe 3, die
 das Bearbeiten und Erstellen einfacher
Informationsprodukte
 sowie das angeleitete Ermitteln von
Informationen umfasst.
Noch schlechter schnitten Kinder mit
Migrationshintergrund ab.
Das ist besorgniserregend!
Wir müssen mehr in die digitale Bildung
investieren – und die Potenziale digitalen Lehrens
und Lernens besser ausschöpfen.
Moderne Medien müssen zu einem zentralen
Element in Lehr- und Lernprozessen werden.
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Bertram Brossardt, Grußwort
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Schüler brauchen Medienkompetenz und Freude
am kreativen Umgang mit der digitalen Welt.
Mit der Bedienung eines Smartphones ist es nicht
getan – Schüler müssen auch lernen, digitale
Medien selbstbestimmt und kritisch zu nutzen.
Damit wir unsere Schüler fit für die Digitalisierung
machen, sind noch einige Hürden zu überwinden:
 Die Politik muss technische und rechtliche
Fragen klären, wie die Einführung digitaler
Schulbücher oder Datenschutzfragen.
 Die digitale Infrastruktur in den Schulen
muss massiv ausgebaut und an moderne
Standards angepasst werden.
 Wir brauchen qualitativ wertvolle und
innovative digitale Medien für alle
Themenbereiche und Lernsituationen.
 Auch die Aus- und Weiterbildung der Lehrer
muss einen deutlichen Schwerpunkt auf das
digitale Lehren und Lernen legen.
 Wir brauchen tragfähige pädagogische
Handlungskonzepte, in denen technische
Medien pädagogische Ziele unterstützen –
und so Mehrwert für die Schüler schaffen.
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Das Projekt „lernreich 2.0“
In der digitalen Arbeitswelt sind besonders
Mitarbeiter mit hoher Medienkompetenz gefragt.
Das heißt, dass sie digitale Technik zielorientiert
anwenden können und bereit und fähig sind zum
lebenslangen – gerade auch digitalen – Lernen.
Das Projekt „lernreich 2.0 – Üben und Feedback
digital“ setzt genau hier an und gibt digitalen
Lehr- und Lernprozessen wichtige Impulse.
Die Schüler haben webbasierte Lern- und
Übungsformen genutzt, um ihren individuellen
Lernfortschritt noch besser zu gestalten.
Die Schülerinnen und Schüler haben so ganz
konkret die Chancen der Digitalisierung erfahren.
Und das Ergebnis kann sich sehen lassen.
In ganz Bayern haben 45 Schulen am
Modellprojekt teilgenommen.
Das Projekt richtete sich an Mittel- und
Realschulen sowie Gymnasien – von der
sechsten zur neunten Jahrgangsstufe.
Der inhaltliche Schwerpunkt lag in den Bereichen
Mathematik, Naturwissenschaften und Sprachen.
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Bertram Brossardt, Grußwort
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Das Projekt war damit genau auf die
Anforderungen der Wirtschaft zugeschnitten.
Ziel ist es jetzt, dass wir die Erkenntnisse des
Modellversuchs nun in die Fläche bringen.
An dieser Stelle möchte ich Ihnen, sehr verehrte
Lehrkräfte, für Ihr Engagement herzlich danken!
Das Engagement der vbw im Bildungsbereich
Die vbw hat das Projekt „lernreich 2.0“ gerne als
Partner und Exklusivsponsor gefördert.
Dieses Engagement ist ein Baustein unserer
vielfältigen Aktivitäten im Bildungsbereich.
Neben der bildungspolitischen Lobbyarbeit ist die
Projektarbeit ein zentrales Element unserer
Bildungsstrategie.
Gemeinsam mit unseren Partnern zeigen wir in
vielen innovativen Projekten, wie eine bessere
Bildung gelingen kann.
In der Stiftung Bildungspakt bringen wir uns auch
bei vielen Vorhaben ein – sowohl finanziell als
auch mit vielen Ideen.
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Bertram Brossardt, Grußwort
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Die Stiftung Bildungspakt Bayern gibt wichtige
Anstöße und leistet einen wertvollen Beitrag,
 um die Bildungsqualität zu steigern,
 um die Bildungsbeteiligung zu erhöhen und
 um Partizipationsgerechtigkeit herzustellen.
Warum engagieren wir uns im Bildungsbereich?
Unser Engagement für die Bildung hat vielfältige
Gründe.
Die bayerischen Arbeitgeberverbände tragen
gesellschaftliche Mitverantwortung.
Bildung ist der Schlüssel für individuellen Aufstieg
und wirtschaftlichen Wohlstand.
Sie ist in der globalisierten Welt ein wesentlicher
Wettbewerbsfaktor.
Und unsere Unternehmen brauchen Mitarbeiter,
die bestmöglich auf die sich dynamisch
entwickelnde Welt von heute vorbereitet sind.
Die Anforderungen an die Schulabgänger steigen
kontinuierlich – von den fachlich-methodischen zu
den sozialen und persönlichen Kompetenzen.
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Unser Credo lautet daher:
Bildungspolitik ist die beste Sozialpolitik.
Sie sind die Basis dafür, dass unser Standort
wettbewerbsfähig bleibt und wir unseren
Wohlstand sichern können.
Schluss
Bei der Weiterentwicklung unseres
Bildungssystems bleibt noch einiges zu tun – zum
Wohle unserer Wirtschaft, unserer Gesellschaft
und vor allem der Kinder und Jugendlichen.
Wir, die Bayerische Wirtschaft, werden uns weiter
nach Kräften für bessere Bildung einsetzen.
Innovative Projekte wie „lernreich 2.0“ zeigen, wie
es gehen kann.
Ich wünsche Ihnen weiterhin eine spannende und
informative Veranstaltung.
Abschlussveranstaltung lernreich 2.0, 04.07.2016
Bertram Brossardt, Grußwort