Digitalisierung verändert die Kommunikation I n der Digitalisierung nimmt die Bedeutung der Kommunikation als Führungsaufgabe zu und ihre Art verändert sich. Es gilt aber weiterhin das Prinzip, dass der Sender die Verantwortung für seine Botschaft trägt. Die digitale Transformation führt zu einer radikalen Veränderung von Arbeitsund Rollenmodellen und wirkt sich auf alle Bereiche, Betriebsabläufe und Geschäftsmodelle in den Unternehmen aus. Die „Digital Natives“ kommunizieren anders als die klassische Führungskraft über 50. Doch in der Kommunikation mit den Mitarbeitern von morgen geht es weniger um die Botschaft als mehr um die Art und Weise der Übertragung: Führungskräfte müssen schneller und persönlicher – man könnte auch sagen: lockerer – kommunizieren. So wie zum Beispiel WhatsApp und Twitter lebhafter, fixer und zwangloser sind. Mit der Nutzung von Videocasts erschließen sie eine zusätzliche Ebene der digitalen Kommunikationswelt: YouTube und Co. haben für viele Teenager heute schon das Fernsehen ersetzt. In der Welt eines agilen Projektmanagements mit Scrum und User Stories ändert sich das Zusammenspiel von Projektteams und Führungskräften. Der finale Entscheider muss sich einbringen oder die Verantwortung für ein Thema abgeben. Ein zurücklehnendes Verhalten in Lenkungsausschüssen ignoriert die Geschwindigkeit der digitalen Welt! VERTRAUEN IN DIE MITARBEITER Um die digitalen Veränderungsprozesse in den Unternehmen voranzutreiben, sollten smarte Digital Leader auch über innovationsfördernde Führungskompetenzen verfügen. Neben der Kommunikation gehören ein reger Wissensaustausch, Feedback und Offenheit dazu. Die Kreativität und damit auch Produktinnovationen müssen gefördert werden. Das heißt auch als Führungskraft loslassen und Mitarbeitern vertrauen! REDAKTIONELLER GASTBEITRAG RALF STREHLAU (VIZEPRÄSIDENT) BUNDESVERBAND DEUTSCHER UNTERNEHMENSBERATER BDU E. V.
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