Ausgabe 1 | Sommer 2016 Zeitschrift aus der Region rund um das Biosphärenreservat Bliesgau – für Mitbürger, Besucher und Interessierte. Biosphaere-Sommer Dienstag, 14. Juni 2016 07:29:45 Das Biosphären-Fest WaldWerken im Biosphären-Reservat Sommer im Kulturpark Biosphärenfest 2016 Biosphärenfest 2016 am 10. Juli in Kirkel-Limbach Kinder kommen auf dem Biosphärenfest auf volle Kosten. Bild: Eike Dubois. Zuschauen und dabei sein bei der Herstellung von Öl. Bild: Eike Dubois. Am 10. Juli ist es wieder soweit. Von 10-19 Uhr findet der große, alljährliche Höhepunkt im Veranstaltungskalender der Biosphäre Bliesgau statt: Das Biosphärenfest, diesmal in Kirkel-Limbach. Eines darf verraten werden: Die Gemeinde und der Kirkeler Ortsteil Limbach haben es mit ihrem Engagement geschafft, einen neuen Rekord an Teilnehmern auf die Beine zu stellen. Garantiert ist ein Fest der Superlative, für alle, die mit Spiel und Spaß in das Thema Biosphäre eintauchen möchten. Ein unvergesslicher Tag für die ganze Familie Das große Fest des Biosphärenreservates Bliesgau bietet regionale Produkte, Natur und Kultur, Wissenswertes und Information, Tradition und Innovation, Spiel und Spaß für 2 Jung und Alt. Ein besonderes und vielfältiges Angebot, so facettenreich wie die Biosphäre Bliesgau. Schon in den letzten Jahren hat sich gezeigt: Mit der jährlichen Planung dieses Sommerfests haben die Veranstalter den richtigen Riecher. Hier findet jeder etwas nach seinem Geschmack. Kein Wunder, an die 120 Aussteller haben sich für den 10. Juli bereits angemeldet. Sie alle möchten ihren Gästen Spaß und einen unvergesslichen Tag bereiten. Und zusätzlich ein Gefühl dafür entstehen lassen, in was für einer einmaligen Gegend wir hier leben dürfen. „Naturschutz, naturnahe Landwirtschaft, nachhaltiger Tourismus, umweltfreundliche Mobilitätsange- bote, Umweltbildung und Klimaschutz müssen keine langweiligen, theoretischen Phrasen sein. Hier in der Region werden sie zunehmend gelebt und das möchten wir unseren Gästen zeigen und sie mit unserer Begeisterung anstecken“, erklärt Dr. Theophil Gallo, Verbandsvorsteher des Biosphärenzweckverbands.Er weiß, dass hier Vieles entsteht, von dem die Bevölkerung in Zukunft enorm profitieren kann. Als Verbandsvorsteher weiß er aber auch, wie schwer es ist, dies begreifbar zu machen. „Auf dem Biosphärenfest können die interessierten Besucher live erleben, was wir der Bevölkerung und den Gästen der Region alles zu bieten haben.“ Viele Akteure, die sich für die Sache einsetzen, sind an diesem Tag vor Ort: Vereine, Landwirte, Imker, BUND, NABU, Naturwacht Saarland, Kommunen, Saarpfalzkreis, KiTas, Bildungsinstitutionen, Bäckereien und eine Eismanufaktur seien hier genannt. Besonders engagierte Betriebe mit dem Partnerlogo der Biosphäre sowie die aktiven Akteure wie die Natur- und Landschaftsführer, der Biosphärenverein, Bliesgau-Obst, BliesgauGenuss e.V. und der Biosphärenzweckverband. Sie alle und noch einige mehr sorgen mit ihrer Leidenschaft für die Sache auf dem Fest für Unterhaltung, Information aber vor allem für Spiel und Spaß, einfach einen für Kinder und Erwachsene unvergesslichen Im Angebot: regionale Produkte. Bild: Eike Dubois. Das Handwerk in der Region zeigt seine Kunst. Bild: Eike Dubois. Tag. Außerdem gibt es zahlreiche Köstlichkeiten für zwischendurch aus regionalen und umweltverträglichen Produkten. Es kann probiert, eingekauft, gegessen oder nur geschaut werden. Fast 120 Aussteller freuen sich in Kirkel-Limbach entlang der Hauptstraße und rund um den Theobald-Hock-Platz am 10. Juli von 10-19 Uhr auf ihre Gäste. „Eine solche Größe können wir vor allem durch die zahlreichen Beiträge aus der Limbacher Ortsgemeinschaft, aber auch aus Altstadt und Kirkel-Neuhäusel, bieten. Mehr als 65 Vereine, Institutionen und Privatinitiativen engagieren sich allein aus der Gemeinde Kirkel. Ein unglaublicher Einsatz“ so Bürgermeister Frank John. Gemäß den Prinzipien der Biosphäre wird auch das Fest ausgerichtet. So werden nicht nur regionale Lebensmittel aus naturverträglichem Anbau für die Zubereitung der Speisen verwendet, sondern beispielsweise auch auf Müllvermeidung geachtet Der Regionalbahn mit Halt in Limbach (10 min. Fußweg zur Festmeile) und das zusätzlich von Saarpfalz-Kreis zur Verfügung gestellte ÖPNV-Angebot ermöglichen den Besuchern eine klimafreundliche Anreise. Durch das schöne Bliestal bietet sich die Anreise mit dem Fahr- rad an. Vor Ort werden Radparkplätze zur Verfügung gestellt. Selbstverständlich sind Behindertenparkplätze in unmittelbarer Nähe des Festes vorzufinden. i Weitere Informationen zum Fest und zur Anreise mit Bus & Bahn: www.biosphaere-bliesgau.eu 3 Die Anreise zum Biosphärenfest Klimafreundliche Anreise: Mit Bus und Bahn zum Biosphärenfest Zum diesjährigen Biosphärenfest am 10. Juli in Kirkel-Limbach gilt: Eine klimafreundliche Anreise mit Bus und Bahn ist der beste Weg, auch vor dem Hintergrund knapper Parkmöglichkeiten. Wer aus Richtung St. Ingbert, Saarbrücken oder Homburg anreist, nimmt am besten die Bahn, die aus beiden Richtungen etwa halbstündlich in Limbach hält. Der Fußweg zum Festbereich beträgt wenige Minuten. Es ist ein Fahrschein nach dem jeweils gültigen Tarif zu lösen, z.B. die saarVVGruppentageskarten, ganztägig für bis zu 5 Personen. Kostenlos ist hingegen der Sonderbusverkehr, den der Saarpfalz-Kreis und die Saar-Mobil GmbH auf zwei Linien anbieten: Der Pendelbus 500 verbindet die Ortsteile Kirkel und Limbach sowie wichtige P&R-Parkplätze alle 15 Minuten miteinander. Angebunden werden der ehemalige Praktiker-Parkplatz Kirkel (Bus hält am Kreisel Neunkircher Straße), Parkflächen im Industriegebiet Limbach „An der Autobahn“ und Parkplätze auf dem Gelände der Firma Scheffler im neuen Gewerbegebiet Zunderbaum (jeweils zwei Sonderhaltestellen). Wer mit dem Auto anreist, wird dringend gebeten, die ausgeschilderten P&RParkplätze zu nutzen. Die Sonderlinie 510 verkehrt stündlich von Ormesheim (9:00 - 18:00 Uhr) über Aßweiler, Biesingen, Blieskastel (Anschluss an den Biosphärenbus von / nach Kleinblittersdorf, Lautzkirchen und Kirkel nach Limbach sowie von Niederbexbach und Bexbach (9:05 – 18:05 Uhr) mit Anschluss an die Bahn von / nach Neunkirchen. Mehr Informationen gibt es im Stadtbusbüro St. Ingbert, Tel. 06894 / 13-123 und unter www.saar-mobil.de Fahrplanauskünfte saarlandweit unter 06898 500-4000 oder www.saarfahrplan.de i 4 An allen Wochenenden erschließen acht Buslinien weite Teile des Bliesgaus. Bild: Markus Philipp. Mitmacher gesucht Von Anfang an dabei: der Biosphärenverein Der Biosphärenverein Bliesgau e. V. wurde 2001 unter dem Namen „Freunde der Biosphärenregion Bliesgau“ gegründet. Lange noch bevor die Region als 15. in Deutschland 2009 von der UNESCO als eines von weltweit über 500 Biosphärenreservaten anerkannt wurde.Vor der Anerkennung war es der Verein, der die Basis hierfür maßgeblich entwickelte und für die Idee einer Biosphärenregion Bliesgau in der Bevölkerung warb. Heute ist er Förderverein und Informationsforum für die Biosphäre Bliesgau. dem Erhalt der Artenvielfalt stehen im Mittelpunkt der Arbeit des Vereins heute die Themen Freizeitsport sowie Kunst und Kultur als wichtige Aspekte eines erhaltenswerten Lebensraumes. Warum? „Weil sich in den letzten Jahren das Freizeitverhalten und die Interessen der Einheimischen und Gäste erheblich gewandelt hat. Der weiche Tourismus, also Wandern und Radfahren nehmen massiv zu. Sie wurden gerade auch in den Tourismusstrategien der Region und des Landes als positiver Standortfaktor definiert. Wir als Verein möchten die Gesellschaft sensibilisieren und darin unterstützen, Naturerlebnisse ohne Beeinträchtigung der Natur genießen zu können“, so Ruck. Enge Zusammenarbeit mit zahlreichen Partnern Neue Ideen entstehen unter anderem beim Biosphären-Stammtisch an jedem ersten Montag im Monat in Niederwürzbach. Bild: Hartmann. Über allen Aktivitäten des Biosphärenvereins Bliesgau steht ein großes Ziel: die gemeinsame Entwicklung einer Beispielregion für das gesellschaftlich herausragende Zukunftsthema Nachhaltigkeit. Wichtig dabei, die Bevölkerung soll an der Weiterentwicklung ihres Lebensraumes und damit ihrer Heimat beteiligt werden und auch ökonomisch davon profitieren. Wie genau das in der Praxis funktionieren kann, erklärt Johannes Ruck, der Geschäftsführer des Vereins: „Wir möchten mit unseren Aktivitäten die Bevölkerung einladen, mit zu machen und sich gemeinsam mit uns einzubringen. Dazu organisieren wir zum Beispiel zahlreiche Veranstaltungen. Dort entstehen dann viele Möglichkeiten, in denen sich Beteiligte und Interessierte, Bevölkerung und Gäste austauschen, Ideen entwickeln und vernetzen können.“ Biosphärenverein derzeit befasst und die er an den Mann bzw. die Frau bringen möchte. Denn hier seien Chancen und neue Möglichkeiten für alle Beteiligten versteckt, die der Verein mit seinen Mitstreitern heben möchte. „Mit Hilfe von beispielsweise Informationsveranstaltungen und einer Wanderausstellung möchten wir ins Gespräch kommen und gemeinsam mit der Bevölkerung an der Weiterentwicklung der Region arbeiten“, so Ruck. Desweiteren liegen dem engagierten Geschäftsführer die Unterstützung und Weiterbildung der Natur- und Landschaftsführer als Botschafter der Biosphäre Bliesgau am Herzen. Wanderungen oder Abenteuerreisen auf geplanten Waldlehrpfaden mit den zertifizierten Führern kann er sich gut als spannendes und informatives Erlebnis für Groß und Klein vorstellen. Auch die Unterstützung ausgewählter Projekte wie das ökopädagogische LandArtModul „Biosphäre zum Anfassen“, die Floßausstellung sowie der Bliesgau-Einkaufsführer machen die Einbindung der Bevölkerung und Gäste auf spannende, unterhaltsame und informative Weise möglich. Freizeitsport, Kunst und Kultur als zusätzliche Schwerpunkte Neben den klassischen Themen der Nachhaltigkeit wie Ressourcenschonung durch Abfallvermeidung, regionale oder Fair-Trade-Produkte und Mensch, Natur, Klima und Wirtschaft können und sollen profitieren Die konkrete Arbeit des Biosphärenvereins ist sehr vielfältig. Wie arbeiten Holzwirtschaft und Förster zusammen, damit die Natur geschützt wird, Freizeitsport und Tourismus sich entwickeln können und gleichzeitig die Wirtschaft profitiert? Das sind Fragen, mit denen sich der Kunst und Kultur ist ein weiterer Schwerpunkt des Biosphärenvereins. Bild: Henn, Keramikmarkt Homburg Ein weiteres Anliegen des Vereins ist es, Bevölkerung und Gäste von der Einzigartigkeit der Region und ihrer Heimat zu überzeugen. Hierfür benötigt es eine umfangreiche Kommunikation, die alle erreicht. „Am besten können wir diese durch eine möglichst große Gemeinschaft schaffen. Sie soll durch gemeinsame Aktivitäten sowie immer neue Freund- und Partnerschaften, die sich finden und zusammen arbeiten, erreicht werden. Modern ausgedrückt, ein großes Netzwerk, in dem jeder, der Lust und Interesse hat, mitmachen kann“. Einmal monatlich trifft sich beispielsweise der Biosphärenstammtisch des Vereins im Hubertushof in Niederwürzbach. Alle Mitglieder und Interessierte sind herzlich an jedem ersten Montag im Monat um 19 Uhr willkommen. Aktuelle Vorträge von anderen Akteuren der Biosphärenregion, Diskussionen, Fragen und ein gemütliches Zusammensein stehen im Vordergrund. Ein Platz, um sich kennenzulernen, zu netzwerken, neue Projekte und Ideen zu initiieren. Einmal jährlich findet eine Studienfahrt mit unterschiedlichen Partnern wie der St. Ingberter Biosphären Volkshochschule oder der Saarpfalz-Touristik statt. 2016 nahm der Verein unter dem Motto „Süße Verführung“ die regionale Imkerei und die Streuobstwiesen in den Fokus. Ziel war das Dorf Bliesmengen-Bolchen im südlichen Bliesgau, wo nach einem Spaziergang durch die Streuobstwiesen eine Verkostung von Honig und Produkten aus dem Obstanbau stattfand. Und selbstverständlich beteiligt sich der Verein am großen, jährlich stattfindenden Biosphärenfest das 2016 am 10. Juli in Kirkel-Limbach stattfindet. „Es ist etwas ganz besonderes, in einem Biosphärenreservat zu leben oder Urlaub zu machen.“ Der Biosphärenverein hat eine Vision: Das harmonische Miteinander von Mensch und Natur. Diese könne Realität werden, hofft Johannes Ruck, wenn sich der gewählte Slogan „Wir sind Biosphäre“, in der Gesellschaft durchsetze und langfristig zum Programm werde. Allein schafft der Verein es nicht, dieses große Ziel zu erreichen. Dafür benötigt er zahlreiche Partner und Freunde, Sponsoren und Spenden. Der Grund dafür leuchtet ein: „Wir möchten jedem, der eine gute Idee hat, die Möglichkeit geben, ein eigenes Projekt in die Wege zu leiten und es durchzuführen. Der Verein hilft dabei, dass ein solcher Projektvorschlag auch anerkannt und finanziert wird. Die eigentliche Projektfinanzierung erfolgt über Drittmittel aus Fördertöpfen oder Sponsorengelder. Das heißt, um unsere Vision umsetzen zu können, sind wir auf finanzielle Mittel von außen angewiesen“. Mit seinen Mitgliedsbeiträgen kann der Verein nur die Grundlagenarbeit dafür und kleine Fördermaßnahmen bezahlen. Der Biosphärenverein Bliesgau plant mittelfristig eine „Motivationskampagne“, mit Hilfe derer, Vereine, Firmen, Politiker und die Bevölkerung von der Wichtigkeit des Mitmachens bzw. ihres Engagements für die Region überzeugt werden. Langfristig könne sich auf diese Weise ein Netzwerk bilden, in dem die Beteiligten in einem Boot sitzen und im Interesse einer ganzen Region zusammenarbeiten. Ziel ist es dann, Bevölkerung und Gäste mit Spaß und spannenden Projekten, Natur, Kultur und Informationsvermittlung zu zeigen, wie einzigartig es ist, in einem Biosphärenreservat zu leben oder dort Urlaub zu machen. Weitere Informationen: Biosphärenverein Bliesgau e.V. Zweibrücker Straße 1 66440 Blieskastel Tel.: 06842/9261330 i Bürozeiten: Dienstag und Donnerstag 14 – 18 Uhr E-Mail: verein@ biosphaere-bliesgau.eu www.biosphaerebliesgau.eu/verein 5 Der Biosphärenwald WaldWerken im Biosphärenreservat Bliesgau Das Projekt „WaldWerken“ nutzt die unterschiedlichen Ressourcen des heimischen Waldes, insbesondere sein Holz. Aber auch die Traditionen, die mit der Holzarbeit entstanden und heute fast verschwunden sind. Das Ziel ist der Aufbau von Kurs, Freizeitund Tourismus-Angeboten, die sich durch eine ideenreiche und innovative Interpretation von Wald und Holz auszeichnen. Jeder weiß, dass das Arbeiten mit Holz Spaß macht, dass man durch eigene Kreativität etwas Einmaliges, Nützliches und Schönes schaffen kann und dass das Werkeln sowie die frische Luft Balsam für die Sinne sind. Das Projekt WaldWerken im Biosphärenreservat Bliesgau der „SaarpfalzTouristik“ ist eine neue Facette der Regionalentwicklung im Biosphärenreservat Bliesgau und wird als LEADER- Projekt vom Saarland und der Europäischen Region mit insgesamt 44.253,38 Euro aus Mitteln des Landes und der Europäischen Union im Rahmen von LEADER im Bereich der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Biosphärenreservat Bliesgau gefördert. Attraktive Angebote im Waldatelier Das Projekt WaldWerken bietet verschiedene Kreativ-Freizeiten und Kursangebote mit traditionellem Holzhandwerk & Kunsthandwerk im „Waldatelier“ an. Hier können Teilnehmer zum Beispiel nach eigenen Ideen unter fachlicher Anleitung einen Wildholzstuhl in der freien Natur bauen. Im Rahmen dieses Kurses wird zuerst das Holz, so wie es gewachsen ist, gemeinsam geerntet. Später wird dann der Stuhl unter Anleitung zusammengebaut. Bei den geplanten Kinder-WaldWerkstätten sollen Kinder wieder mehr mit der Natur vertraut gemacht werden, da viele immer weniger Zeit im Freien verbringen und zunehmend an einem Naturdefizit leiden. Bei den Kinder-WaldWerkstätten wird die Lust am Entdecken, Erkunden, Lagerfeuerleben, Arbeiten mit althergebrachten Werkzeugen so gemixt, dass Kinder „Die Grünholzwerkstatt – Arbeiten wie im hölzernen Zeitalter“ 29. – 31. Juli 2016 Der dreitägige Workshop lehrt das Arbeiten mit Holz, so wie es in den Techniken des hölzernen Zeitalters üblich war. Man bearbeitete das Holz damals direkt nach dem Ernten. Lange Zeit war der Wald mit seinem Holz der selbstverständliche Lieferant zum Fertigen aller Gebrauchsgegenstände. Die KunstStoffe haben nicht nur neue technische Möglichkeiten erschlossen, sondern eine ganze Palette von Berufen, Kenntnissen und Fertigkeiten im Umgang mit Holz ist fast verschwunden. Insbesondere das Arbeiten mit frischem Holz, dem sog. Grünholz, ist einfach zu erlernen und benötigt keine speziellen Werkzeuge. Der Workshop vermittelt in einem dreitägigen Open-Air-Waldatelier das Anfertigen der Grünholz-Basiswerkstatt sowie die wichtigsten Techniken der Grünholzbearbeitung. Teilnehmende des Workshops lernen alles Notwendige, um sich nach dem Kurs selbständig eine kleine Grünholz-Werkstatt 6 einzurichten und weitere praktische Gegenstände wie Pflanzstäbe, Zäune, Holzlöffel und vieles mehr aus dem nachwachsenden Rohstoff preiswert und kreativ herzustellen. Alle Arbeiten werden ausnahmslos manuell und mit einfachen Werkzeugen ausgeführt. Auch das Arbeiten mit der Abziehbank stört nicht die Ruhe des Waldes und die einzigartige Atmosphäre aus frischer Waldluft, Vogelgezwitscher und dem Arbeiten mit dem natürlichen Rohstoff Holz am Ort seiner Entstehung . . . Baumes, Arbeiten am Stamm, Zuschneiden, Behauen mit der Axt, manuelle Werkzeuge im Gebrauch, Herstellen von Klöpfeln, Hämmern, Zuschlaghämmern, Keilen für die weitere Arbeit. Arbeiten mit der Abziehbank, Zieheisen-Gebrauch, „Klassische“ Werkstücke, Trocknungstechniken, Oberflächen-Schutz. Vorkenntnisse sind nicht nötig. Das Angebot richtet sich an Menschen mit Lust am kreativen Arbeiten in der freien Natur und eröffnet Einblicke in die faszinierende Grünholzbearbeitung, dem immer weiterverbreiteten Hobby der „natürlichen Art“. Leistungen: • Dreitägiger Workshop für Erwachsene • Einführung in den Grünholzbau • Vermittlung der Prinzipien des naturnahen Waldbaus • Kenntnisse und Eignung heimischer Hölzer • Eschenholz für die Arbeiten der Teilnehmenden • Nutzen historischer Original Werkzeuge wie die Abziehbank • Selbst gebaute Werkzeuge Vorgehensweise: Einführung in den Grünholzbau, Eignungsfeststellung der verschiedenen Baumarten, vom Fällen eines Der Grünholzkurs wird fortgesetzt mit dem Bau einer eigenen Abziehbank. • Umfangreiches Kurshandbuch, Werkzeugliste • Kursleitung durch einen erfahrenen Grünholzbauer • Begleitung durch den regionalen Förster • Grundlage für den Aufbaukurs: Bau einer eigenen Abziehbank Termin und Dauer: Freitag bis Sonntag, 29. – 31. 07. 2016, 9 – ca. 17 Uhr nach Absprache Preis: 130 Euro pro Person Teilnehmerzahl: mind. 4, max. 8 Personen Weitere Informationen und Buchung bei der Saarpfalz-Touristik, Paradeplatz 4, 66440 Blieskastel, Tel. +49 (0)6841 / 104 71 74, E-Mail: [email protected], www.saarpfalz-touristik.de i Beispiele für WaldWerken im Biosphärenwald. Bilder: Saarpfalz-Touristik sogar das Handy und ähnliche digitale Medien - zumindest zeitweise - vergessen. Im Rahmen des Angebotes Waldwerkstatt-Kreatives Arbeiten mit Grünholz werden manuell und mit einfachen Werkzeugen „in frischer Luft“ praktische Gegenstände wie Pflanzstäbe, Zäune, Holzlöffel und vie- les mehr aus dem nachwachsenden Rohstoff kreativ hergestellt. Neben dem Standort Kurwald Blieskastel bei den Bliestal Kliniken und dem St. Ingberter Forst soll auch im Bexbacher Blumengarten ein temporäres Wildholz-Atelier entstehen, das auch als Angebot für Gartenbesucher und andere Nutzer interessant sein kann. Hierdurch wird auch aktiv das Projekt „Gärten mit Geschichte - Zeitreisen durch die Saarpfalz“ unterstützt. Biosphärenreservat Bliesgau arbeitet an der Qualitäts-Wanderregion Noch ist es nicht soweit. Auf dem Weg zu einer „Qualitätsregion Wanderbares Deutschland“ gibt es in der Biosphäre Bliesgau noch einiges zu tun. Die Saarpfalz-Touristik will erst einmal untersuchen, wo Verbesserungen notwendig sind. Da hilft die Förderung von fast 12 000 Euro, die sie nun erhalten hat. Viele Aussichtspunkte gibt es entlang der Wanderwege in der Biosphäre Bliesgau. Bild: Elke Dubois. Strahlende Gesichter bei Landrat Dr. Theophil Gallo, Wolfgang Henn und Kirsten Schwarz von der SaarpfalzTouristik bei der Übergabe des Zuwendungsbescheides für das Projekt „ Qualitätsregion Wanderbares Deutschland“ durch Umweltminister Reinhold Jost. Mit insgesamt 11.900 Euro wird das Projekt aus Mitteln des Landes und der Europäischen Union im Rahmen des LEADERProgramms gefördert. Voraussetzungen einer Top-Wanderregion Was bedeutet eine „Qualitätsregion Wanderbares Deutsch- land“ in der Praxis? Wir fragten Wolfgang Henn, den Leiter der Saarpfalz-Touristik: „Eine Qualitätsregion Wanderbares Deutschland ist eine Region, die sich der Wanderwegeinfrastruktur, der Beherbergung und dem Service beim Wandern verschrieben hat. Das heißt konkret, dass min- destens fünf Tage abwechslungsreichen Wanderurlaub ermöglicht werden, die Region vom Gast als abgeschlossene Region wahrgenommen wird und sie als solche auch vermarktet wird. Selbstverständlich ist auch eine nachhaltige Pflege des wandertouristischen Angebots und eine strukturierte Zusammenarbeit aller Beteiligten notwendig.“ Ziel: Neue Wanderwegekonzeption Wie ist der Status Quo im Saarpfalz-Kreis? Positiv: Die Bliesgaulandschaft hat bereits fünf zertifizierte Premiumwanderwege. Defizite gebe es aber auch, so Henn. „Es existiert noch kein Prädikatsweg über 20 km Länge, kein einheitliches und durchgängiges, alle Wege umfassendes Beschilderungskonzept und vor allem wenig Qualitätsgastgeber, sprich kaum wanderfreundlichen Gastgeber“. Die heute anspruchsvollen Wandergäste fordern indes: Qualität auf den Wegen, aber auch Service, Gastgeberqualität, Produktwissen in TouristInformationen und klare Organisationsstrukturen im Wanderbereich. Es gibt also noch viel zu tun. Im Rahmen dieses LEADER-Projek- tes wird nun erst einmal eine Bestandserfassung erfolgen, die aufzeigt, was schon erfüllt ist und was eben nicht. Maßnahmen, um die notwendigen Kriterien zu erfüllen werden erarbeitet. 2017 sollen die Ergebnisse dann in einer Wanderwegekonzeption enden, die im August nächsten Jahres der breiten Öffentlichkeit vorgestellt wird. Das Wanderprojekt ist das erste Projekt, das in der neuen LEADER-Förderperiode 2014 bis 2020 im Bereich der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Biosphärenreservat Bliesgau einen Zuwendungsbescheid erhalten hat. i Weitere Informationen zum Wanderprojekt bei Saarpfalz-Touristik, Paradeplatz 4, 66440 Blieskastel, Telefon: (0 68 41) 1 04 – 71 74, E-Mail: [email protected] www.saarpfalz-touristik.de 7 Arbeiten in der Biosphäre Die Natur- und Landschaftsführer (NLF) Vor ziemlich genau fünf Jahren sind über 40 NLF nach ihrer Ausbildung in den Verein eingetreten und bilden unter seinem Dach eine lose Interessengruppe. Im Biosphärenverein bilden sie die Kerntruppe der Aktiven. Mit einem qualitätsvollen Angebot, dessen Stärke in der Vielfalt der angebotenen Themen liegt. Die Natur- und Landschaftsführer sind eine Gruppe engagierter Frauen und Männer, die nach bundesweit einheitlichen Vorgaben ausgebildet, geprüft und zertifiziert sind und die sich unter dem Dach des Biosphärenvereins Bliesgau e.V. organisiert haben. Was Sie erwarten dürfen, wenn Sie mit einem von ihnen unterwegs sind? Ein qualitätsvolles Angebot, dessen Stärke in der Vielfalt der angebotenen Themen liegt. Denn so facettenreich wie das Biosphärenreservat, so unterschiedlich sind auch die Veranstaltungen. Eine Natur- und Landschaftsführerin ist die Geographin Andrea Lippmann. Wir stellten ihre einige Fragen zu ihrer Arbeit in der Biosphäre Bliesgau und erhielten spannende Antworten. Interview mit der Natur- und Landschaftsführerin Andrea Lippmann Was sind die Aufgaben eines solchen Führers bzw. einer solchen Führerin? Auf einen Punkt gebracht: Die Entwicklung und Ausarbei- geben oder in unserer Buslinie 501 an jedem ersten Sonntag im Monat. Außerdem sind wir ständig auf der Suche nach Kooperationspartnern und vermarkten unsere Veranstaltungen. Natur- und Landschaftsführerin Andrea Lippmann. Bild: privat. tung von Naturerlebnisangeboten und deren Durchführung. Auf erlebnisorientierten Führungen werden die Schönheit, die Eigenart und der Wert von Natur und Landschaft vermittelt. Meist sind das Wanderungen, Radtouren, Exkursionen zu bestimmten Themen. Informationen über touristische Highlights oder die besondere Natur und Kultur im Bliesgau werden auch am Wochenende in der Infostelle des Biosphärenreservates weiter- Wie kann man NLF werden? Die Ausbildung zum zertifizierten NLF ist eine bundesweite Ausbildung der BANU (Bundesweiter Arbeitskreis der staatlich getragenen Umweltbildungsstätten) mit 70 Lerneinheiten, die in verschiedenen touristischen Regionen durchgeführt wird. Gibt es für Sie eine Lieblingstour? Ja - meine Lieblingstour führt durch Streuobstwiesen, vorbei an alten Steinbrüchen mit tollen Orchideen in eines der schönsten Dörfer des Bliesgaus, nach Wolfersheim. Gibt es eine Botschaft, die Sie den Teilnehmern Ihrer Veranstaltungen mit auf den Weg geben? Es gibt viele „Wunder der Natur“, meist kleine unscheinbare Dinge, die es verdienen, bestaunt zu werden. Es gibt viele tolle Ent- deckungen vor der Haustür, es braucht nicht viel, um schöne Erlebnisse in der Natur zu haben. Mit Interesse für Neues und offenen Augen erkennt man schnell das Besondere am „Schon immer Dagewesenen“ und kommt ins Staunen und jeder Einzelne kann seinen Beitrag leisten, seine Zukunft nachhaltig zu gestalten, so dass sich auch noch unsere Enkel und Urenkel in unserer Region wohlfühlen und hier leben können und möchten. Beispiele für Touristische Angebote in der Biosphäre Bliesgau Radlust im Bliesgau Unterwegs entdecken Sie Interessantes rechts und links des Weges, erhalten Einblicke in die Entstehung dieser einmaligen Kulturund Naturlandschaft und werden mit einer traumhaft-schönen Aussicht belohnt. Kurz und gut, Entdecken und Genießen Sie den Bliesgau mit eingebautem Rückenwind! Die Tour führt zu Besonderheiten des Biosphärenreservats Bliesgau! LandArt-Workshop Bei LandArt-Workshops werden Menschen eingeladen, der Natur einmal anders zu begegnen, aktiv gestaltend die „Produkte“ der Natur zu nutzen, sich unter freiem Himmel sich selbst oder gemeinsam neu, und vielleicht nur anders wahrzunehmen. Auf den Spuren des LandART-Künstlers Andy Goldsworthy können Wald, Wiese, Bach das Atelier sein. Landschaften intensiv kennenlernen, Formen in der Natur sehen und verstehen. Aktiv im Lebensraum Streuobstwiese ERFAHREN, was den Bliesgau ausmacht, ERLEBEN, was sich hinter scheinbar kleinen Dingen verbirgt, GENIESSEN von Aussicht und guten Produkten GEMEINSAM AKTIV SEIN- Gemeinschaftsgefühl stärken. Mit allen Sinnen werden wir den Lebensraum der Streuobstwiese erkunden. Die Teilnehmer werden aktiv mithelfen, je nach Jahreszeit bei der Pflege oder Ernte Eine Zusammenstellung der Angebote finden Sie unter www.biosphaere-bliesgau. eu/nlf oder im Bliesgau-Veranstaltungskalender. Veranstaltungen im Europäischen Kulturpark Bliesbruck-Reinheim 29.-31. Juli Heißluftballon und Drachenspektakel Erleben Sie Heißluftballone, bunte Drachenflieger, ein beeindruckendes Abendprogramm mit Ballonglühen und leuchtender Drachenwiese in der unvergleichlichen Atmosphäre des grenzüberschreitenden Archäologieparks. Beim Heißluftballon- und Drachenfestival können Sie die Gigan- ten am Himmel von unten bewundern oder einfach mitfahren und die Schönheit des Bliesgaus von oben bestaunen! Garantiert ein unvergessliches Erlebnis mit vielen Aaahs und Ooohs . . . 13.-15. August Antikes Spektakel An diesem Wochenende ist die Antike zu Gast im Europäischen Kulturpark. Tauchen Sie ein in die Welt der Kelten und Römer und lassen Sie sich überraschen.Das Antike Spektakel findet auf dem Freigelände des Archäologieparks auf der deutsch-französischen Grenze statt. Der Europäische Kulturpark lädt ein zu einem spannendem Mitmachprogramm für Kinder, Einblicken in gallorömische Handwerkskünste, spektakuläre Vorführungen und einem kulinarischen Angebot. 8 22. - 26. August 2016, Kinderferienfreizeit im Keltendorf, Wo die wilden Kelten wohnen Im Tal der Keltenfürstin von Reinheim, inmitten des UNESCO Biosphärenreservats Bliesgau, befindet sich ein Keltendorf. Gemeinsam mit Euch wollen wir dort mit allen Sinnen Kultur und Natur erfahren, Spaß haben und Gemeinschaft erleben. Handwerken und kreativ basteln. Feuer machen und gemeinsam essen, entdecken und erkunden, zur Ruhe kommen und noch vieles mehr . . . 04. September 2016, Keltenwanderung durch den Bliesgau Der Bliesgau reizt nicht nur durch seine sanft hügelige, von Streuobstwiesen geprägte Landschaft. Er weist darüber hinaus ein überaus großes Erbe an menschlichen Hinterlassenschaften auf, darunter auch zahlreiche Grabhügel aus keltischer Zeit. Eine fachkundig begleitete, etwa zehn Kilometer lange Wanderung führt rund um Reinheim zu ausgewählten Fundplätzen, die Einblicke in die Zeit der Kelten geben. Der Ausflug verknüpft das Erleben der biologischen Vielfalt im Biosphärenreservat Bliesgau mit einer Reise in die Zeit vor mehr als 2000 Jahren. 11. September 2016, Tag des offenen Denkmals Erkunden Sie bei freiem Eintritt die musealen Bereiche des grenzüberschreitenden Archäologieparks und das weitläufige Freigelände • 15 Uhr kostenlose Führung • Drachenwiese für Selberflieger (neben dem Keltendorf) i Weitere Informationen unter www.europaeischerkulturpark.de Biosphären-Art ARTefix Sommerakademie seit 25 Jahren in Blieskastel Vom 18. Juli bis 05. August 2016 findet die 25. Saarpfälzische Sommerakademie in Blieskastel statt. Die Gäste kommen aus der Umgebung, aus ganz Deutschland und den benachbarten Staaten wie Frankreich, Österreich, Schweiz, Belgien und Luxemburg, aber auch aus Amerika, Brasilien, Italien und Spanien. Sie alle genießen die Biosphäre Bliesgau, machen dort Urlaub und betätigen sich vor allem künstlerisch. Der Paradeplatz und der Schlangenbrunnen laden als Festbühne ein. Am Schlangenbrunnen kann man so schön Theater spielen . . . Bild: Rainer Klose. Die Sommerakademie bietet drei Wochen lang Kunstkurse für Kinder ab zwei Jahren, Jugendliche und Erwachsene. Dabei werden unterschiedlichste Themenfelder angeboten: Malen und Zeichnen, Plastiken in Ton, Stein, Holz, Metall, Pappmaché, Kunsthandwerk wie Töpfern, Schmuckgestaltung, Filzen, Kreatives Schreiben und Gedichtwerkstatt, Musik mit Trommeln, Gitarre, Akkordeon, Fotografie, Kalligrafie, Drucktechniken wie Siebdruck, Radierung, Tanztheater, Flamenco, Folklore und Singen in zwei großen Chorprojekten. Auch für die Kinder ist in zahlreichen Kinderkursen und im Kindergarten der Sommerakademie sehr gut gesorgt. Eine Möglichkeit auch für Eltern, sich eine Auszeit vom Alltag zu nehmen. Jeweils mittwochs ist die interessierte Bevölkerung eingeladen, die Werkstätten zu besuchen. Freitags können die Ergebnisse der vergangenen Woche begutachtet werden. Zum 25. Jubiläum gibt es am 05. August ein großes Abschlussfes. Das Festprogramm wird rechtzeitig im Internet veröffentlicht. Viele Teilnehmer kommen auch von weit her wieder. Die Einzigartigkeit des Biosphärenreservats so wie auch die Inspiration und das Flair der Kurse überzeugen. Das zeigen auch die aktuellen Zahlen: Rund 1000 Personen machten bereits in den Kursen am Schlossberg mit. Info: www.artefix.de, Mail: artefix. [email protected], 06841/63925 Metzgerei Petermann in Oberwürzbach steht für Biosphäre Bliesgau In der dritten Generation und seit über 75 Jahren stellt Familie Petermann in der gleichnamigen Metzgerei in dem St. Ingberter Ortsteil Fleisch- und Wurstwaren her und verkauft diese. Der Name Petermann steht für Regionalität, traditionelles Handwerk und höchste Qualität. gerade bei den Qualitätswettbewerben auf der Internationalen Fleischwirtschaftlichen Fachmesse IFFA in Frankfurt gewonnen haben. Beim Internationalen Qualitätswettbewerb für Wurst wurde seine Rindermettwürstchen, seine Käsewürstchen und seine Lammbratwürstchen vom Blies gaulamm von einer Expertenjury mit einer Goldmedaille bewertet. Die Lyoner und die Wiener aus seiner Produktion bekam Silber, die Bockwürstchen Bronze. Zu den Teilnehmern gehörten Betriebe aus der ganzen Welt, vor allem aus dem europäischen Ausland. Ein erfolgreicher Kreislauf, bei dem jeder gewinnt Die Biosphärenregion Bliesgau profitiert vom Engagement des Metzgermeisters. Zahlreiche Betriebe und Restaurants erwerben Fleisch und Wurst von ihm. Gleichzeitig bezieht Petermann seine „Rohstoffe“ aus der Region. Ein erfolgreicher Kreislauf, bei dem jeder gewinnt. Auch der Kunde, der sich sicher sein kann, dass seine gekaufte Ware aus der Region kommt, umweltfreundlich hergestellt wurde, außerordentlich schmeckt und für Nachhaltigkeit steht. Thomas Petermann legt größten Wert auf artgerechte Tierhaltung. Bild: privat. „Etwa 95% unserer Fleischund Wurstwaren stellen wir selbst her. Besonderen Wert legen wir auf die Regionalität unseres Fleisches“, so das Credo von Thomas Petermann. Eine gute Fleischqualität könne man nur von Tieren erwarten, die artgerecht gehalten würden und gesund seien. Auch ein stressfreier Transport und eine schonende Schlachtung der Tiere liegen ihm nicht nur am Herzen, sondern sie seien für die Fleischqualität absolut erforderlich. „Deswegen kaufen wir unsere Tiere bei den Bauern aus unserer Region“. Eine kleine Ausnahme bilden die Hühner. Sie kommen zu 100% aus der Biosphärenregion Schwäbische Alb. Gold-, Silberund Bronzemedaillen beim Internationalen Qualitätswettbewerb für Wurst Fleischermeister Thomas Petermann kann zufrieden auf drei Gold- und zwei Silber und eine Bronzemedaille blicken, die seine Produkte 9 Biosphäre: Nachhaltig wirtschaften Nachhaltig wirtschaften mit heimischen Hölzern Inwertsetzung heimischer Hölzer Eine win-win-Situation für alle Beteiligten Dr. Helmut Wolf, Leiter der Forstverwaltung Blieskastel Dr. Helmut Wolf arbeitet als Chef-Forstwirt im Blieskastler Wald. Bild: Wolf. Neben zahlreichen Schutzfunktionen sowie der Erholungsfunktion dienen unsere heimischen Wälder auch der nachhaltigen Erzeugung des nachwachsenden Rohstoffes Holz. Die Nutzung von Holz aus der Umgebung trägt zur regionalen Wertschöpfung bei und gibt Menschen auf dem Land weitere Perspektiven. Es handelt sich bei nachhaltiger Holzbeschaffung also durchaus um eine Investition in die Zukunft. Eine hohe Wertschöpfung wird dabei insbesondere auch dann erreicht, wenn Waldbesitzer eine entsprechende Baumartenvielfalt auch sinnvoll vermarkten können. Hierfür wiederum ist gerade die Nachfrage nach Produkten aus solchen Holzarten aus regionaler Herkunft wichtig. Sowohl Firmen als auch Endverbraucher haben dabei eine aktive Einflussmöglichkeit, besonders klima- und umweltfreundliche Holzprodukte für die unterschiedlichsten Zwecke bzw. Einsatzbereiche zu verwenden, sei es im Holzbau, bei der Inneneinrichtung, bei Holz im Außenbereich oder beim Energieholz. Dies fördert im Nebeneffekt auch die Wertschöpfung in der Region. Dabei wird bei uns strengstens darauf geachtet, dass nie mehr geerntet wird, als tatsächlich nachwächst. 10 Heimische Hölzer – ein regionales Produktangebot Doris Gaa, Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Saarpfalz mbH Die Wirtschaftsförderin des Saarpfalz-Kreises Doris Gaa setzt sich intensiv für die Inwertsetzung des Blieskastler Waldes ein. Bild: privat. Viele Menschen glauben, dass es in einem Biosphärenreservat ausschließlich um Belange des Umwelt- und Naturschutzes geht. Aber im ländlichen Raum bedeutet erfolgreiche Wirtschaftsförderung vor allem auch zukunftsfähige Entwicklung der Region. Dazu zählt auch die Nutzung der Ressource „heimische Hölzer“. Die Forstwirtschaft ist neben dem Bereich des Tourismus, der Landwirtschaft und dem Handwerk auch eine feste Größe der regionalen Wertschöpfung. Die Baumartenvielfalt im Biosphärenreservat Bliesgau bietet eine gute Chance die bisherige Angebotspalette an regionalen Produkten sinnvoll zu erweitern. Für die Wirtschaftsförderung ist es wichtig, wenn die Menschen in der Region sich wieder auf die Produkte und Stärken der eigenen Heimat besinnen und dafür in und auch außerhalb des Saarlandes werben. Eine erfolgreiche Wirtschaftsförderung braucht viele Konsumenten und engagierte Multiplikatoren, die für Produkte und Dienstleistungen einer Region werben und damit Arbeitsplätze vor Ort sichern helfen. Naturnahe Waldwirtschaft Hochwertige Hölzer aus dem schonenden Gebrauch der Wälder Georg Josef Wilhelm, Erster Beigeordneter der Stadt Blieskastel Biosphärenholz als neuer und erfolgreicher Rohstoff Ulrich Müther, Inhaber der Anton Müther GmbH, Haltern am See St. Ingberter Stadtwerke stehen für umweltfreundliches, nachhaltiges Handeln und Ressourcenschonung Georg Josef Wilhelm setzt sich mit hohem Engagement für den Blieskastler Wald ein. Bild: Wilhelm. Ulrich Müther arbeitet auch als Sachverständiger und Berater Bild: Müther. Dipl.-Ing. Hubert Wagner, Geschäftsführer der Stadtwerke St. Ingbert. Bild: Stadtwerke St. Ingbert Seit der Beherrschung des Feuers nutzt der Mensch das Holz der Bäume, aber erst seit der Industrialisierung entwickelt er Lebensweisen, die durch schieren Verbrauch bestimmt sind. Die Alternative hierzu ist der schonende Gebrauch der Lebensgrundlagen. Aus den Wäldern können hochwertige Hölzer und dazu eine große Vielfalt weiterer Güter und Leistungen bezogen werden, ohne die Substanz aufzuzehren. Hierin liegt die besondere Herausforderung der naturnahen Waldwirtschaft. Der Biosphären-Gedanke wird in unseren Wäldern bereits in der täglichen Praxis verwirklicht: Es geht dabei darum, in bestmöglicher Einpassung in die natürlichen Abläufe aus dem Wald zu schöpfen, ohne dass sich der Wald auch nur im Geringsten erschöpft. Durch zielgerichtete Verfahren der naturnahen Waldwirtschaft kann der Wert des Naturstoffes Holz vervielfacht werden. Im nächsten Schritt können durch geschickte Be- und Verarbeitung dieser hochwertigen Hölzer aus unseren heimischen Wäldern sehr große Werte geschaffen werden. Über Jahrhunderte dienen hochwertige Möbel, Werkzeuge, Kunstgegenstände, Bücher und vieles mehr, was aus Holz gefertigt wurde, dem Gebrauch. Wenn dabei Hölzer von naturfremden Stoffen unbelastet bleiben, steht ihrer Rückkehr in den natürlichen Stoffkreislauf nichts entgegen. Wertschöpfung durch höchste Qualität, Ablösung von Verbrauch durch Gebrauch, Achtung vor dem Leben in allen Erscheinungsformen, das sind entscheidende Schritte in die Biosphäre. Schon früh verschrieb sich die Firma Anton Müther GmbH der Nachhaltigkeit. Die Ausschreibung der St. Ingberter Stadtwerke für den Bau der neuen Biosphären-Sauna kam daher wie gerufen. Für die Tischlerei Müther, die sich auf Sauna- und Wellnesanlagen spezialisiert hat, war dieser Auftrag der Start einer außerordentlich erfolgreichen Zeit. Das von den Stadtwerken gewünschte Biosphärenholz als Verkleidungsmaterial der Saunalandschaft war für Müther Neuland. Es handelt sich bei diesem Rohstoff um Auslesehölzer, die während des Wachstums in ihrer Qualität, Festigkeit und Vitalität positiv auffallen. Die Kronen werden wegen der Abstände untereinander größer, die Stämme dicker. Da das Unternehmen beim Bau der Sauna im blau noch keine langfristige Erfahrung mit Biosphärenhölzern hatte, beobachtete es die Entwicklung des Holzes im laufenden Betrieb in St. Ingbert ganz genau. Das Ergebnis ist äußerst positiv. Egal ob 80, 90 oder 100 Grad, es ergeben sich keine Veränderungen. Das Holz ist weiß und fest wie am ersten Tag. Mittlerweile stehen Müther-Saunen in allen 16 Bundesländern. Tendenz der Aufträge steigend. Gerade wurden wieder 100 Festmeter Holz aus dem Blieskastler Wald bestellt. Die Bäderbesitzgesellschaft St. Ingbert mbh steht für ein modernes Unternehmen in einer Biosphärenregion. Beides verpflichtet zu umweltfreundlichem, nachhaltigen Handeln und Ressourcenschonung. Mit dem Namen „Biosphärensauna“ im St. Ingberter blau möchten wir genau dies auch nach außen demonstrieren. Es ist also nur konsequent und für uns selbstverständlich, die Rohstoffe möglichst bewusst und unserem Prinzip folgend, auszuwählen. Das Holz aus dem hiesigen Wald zu wählen und damit die Wertschöpfungskette zu vervollständigen, zeigt, was es heißt, die Leitgedanken einer Biosphäre auch in die Praxis umzusetzen und damit zu leben. Mit der aktiven Teilnahme an der Inwertsetzung der heimischen Hölzer können wir der Bevölkerung beweisen und vorleben, wie ernst es uns damit ist, ein tragender Teil der Biosphäere Bliesgau zu sein. Denn: In einer solchen Region leben zu dürfen, ist etwas Besonderes. Edle Hölzer der Biosphäre finden deutschlandweit Verwendung in Saunen Birken werden zwar in der Regel nicht älter als 100 Jahre, erreichen dafür aber teilweise Höhen von über 30 Metern. Das wertvolle Nutzholz wurde und wird vor allem in Russland, Skandinavien und den baltischen Ländern verarbeitet, gewinnt aber nun auch in Deutschland immer mehr an Bedeutung. Beispielhaft hierfür sind die Blieskasteler Birken. Ihr Holz wird mittlerweile im ganzen Land und darüber hinaus zum Bau von hochwertigen Saunen verwendet. Das Holz aus den Wäldern der Biosphäre Bliesgau wird von der Firma Anton Müther GmbH, einem traditionsreichen Hersteller gewerblicher Saunaanlagen und Privatsaunen in Haltern am See verarbeitet und für Produkte wie die gefragte finnische Trockensauna verwendet. Bei der Auswahl der Rohstoffe und der Herstellung ihrer Produkte achtet die Firma nicht nur auf hochwertige Verarbeitung und Funktionalität, sondern auch auf die Schonung natürlicher Lebensgrundlagen, was bei der Verwendung des Blieskasteler Birkenholzes ideal umgesetzt wird. Der Geschäftsführer Ulrich Müther selbst nahm den 400 km langen Weg auf sich, um bei der Einweihung einer neuen Ruhebank im Blieskastler Wald dabei zu sein und sich bei dieser Gelegenheit ein Bild vom Ursprungsort der hochwertigen Birken zu machen. Um das Birkenholz bestmöglich verarbeiten zu können, ist eine spezielle, dem Holztyp angepasste Trocknung notwendig. Diese Aufgabe vertraut die Firma der Scierie Lejeune an, einem seit 1872 tätigen Sägewerk im nahe gelegenen französischen Siersthal. Unter dem heutigen Eigentümer und Urenkel des Firmengründers, Christian Lejeune, werden jährlich rund 15.000 Kubikmeter Holz gesägt, gehobelt und getrocknet. In allen 16 Bundesländern und auf der Insel Mallorca finden sich mittlerweile hochwertige öffentliche Saunen, hergestellt aus Blieskastler Birken. Die Zusammenarbeit zwischen dem Stadtwald Blieskastel, Anton Müther GmbH und der Scierie Lejeune ist beispielhaft für grenzüberschreitende Umsetzung gemeinsamer Interessen auf qualitativ höchstem Niveau. Biosphären-Sauna in St. Ingbert Und auch in unserer Region wird diese effektive Zusammenarbeit nun noch erlebbarer gemacht, denn die St. Ingberter Wasserwelt „das blau“ wurde um eine „Biosphären-Sauna“ erweitert. Wie der Name sagt, wurden für den Saunabau gute, mittelstarke Birkenstämme aus der Biosphäre verwendet, deren optisches Erscheinungsbild ausschließlich positive Resonanzen bei den Besuchern hervorruft. Ruhebank im Blieskasteler Wald Der Einladung zur Einweihung der Ruhebank folgten viele Interessierte in den Birkenwald bei Blieskastel. Bild: Brengel. Im Wald zwischen Altheim und Brenschelbach steht sein kurzem eine ganz besondere Bank: Die sogenannte Ruhebank. Eine daneben stehende Tafel informiert die Besucher über den Hintergrund. Der Blieskasteler Wald besitzt eine neue Ruhebank, die zu Ehren Adolf Schwalbs aufgestellt wurde. Adolf Schwalb (1905-1985), der zu seiner Zeit Oberforstmeister war, hat die Waldungen rund um Blieskastel beispielhaft geprägt. Nach seinem 1928 mit Auszeichnung abgeschlossenem Studium der Forstwissenschaften war er in verschiedenen Bereichen der Pfalz und Bayerns tätig. Aus Liebe zu seiner saarpfälzischen Heimat zog er sich 1948 aus dem damals bayerischen Dienst zurück und wechselte in die saarländische Forstverwaltung. Nach seiner Arbeit beim Forstamt St. Ingbert übernahm er schließlich im Jahre 1952 die Leitung des Forstamtes Blieskastel, wo er bis zu seiner Pensionierung 1972 tätig war. Was Adolf Schwalb aus heutiger Sicht auszeichnet, sind seine Ideen eines naturnahen und artenreichen Mischwaldes und der konsequenten Pflege der Auslesebäume mit Schere und Astungssäge. Nicht nur als Initiator des heutigen Erlebniswaldes Schellental, son- dern vor allem durch die geasteten Wertholz-Birken hat sich Schwalb in den Wäldern Blieskastels und Umgebung verewigt. Nachhaltige Waldwirtschaft schützt die Natur In einer Ansprache betonte der Erste Beigeordnete Georg Josef Wilhelm die Bedeutung naturnaher Waldwirtschaft. Um die Natur zu schützen und den Stadtwald nicht übermäßig zu belasten, übernehmen zum Beispiel Rückepferde im Rahmen ihrer körperlichen Möglichkeiten Zuglasten bis zu bestimmten Rückewegen. Ab dort können dann moderne Geräte die Last übernehmen, ohne die Waldbodenqualität zu beeinträchtigen. Wertvolle Baumressource in Blieskasteler Wäldern Diese Wälder in Blieskastel und Umgebung mit ihrer Größe von rund 1.900 ha sind für die Region von außerordentlicher Bedeutung: Sie spenden Sauerstoff, dienen als Stabilisatoren für ein ausgeglichenes Ökosystem, stellen die Heimat vieler Tiere dar und besitzen vor allem wertvolle Baumressource. Gerade deshalb müssen die Wälder in Blieskastel und Umgebung besondere Beachtung erfahren: „Im Stadtwald Blieskastel geht es gleichermaßen um die Erzeugung eines umfassenden Mehrwertes in ökologischer, ökonomischer und soziokultureller Hinsicht. Ökologisch werden authentische Lebensgemeinschaften mit ihrem vollen Artenreichtum angestrebt, in denen ein gewisser Teil der Bäume bis zu ihrem natürlichen Zerfall ungenutzt bleiben“, so Dr. Helmut Wolf von der Blieskasteler Stadtverwaltung. „Ökonomisch betrachtet geht es um das Heranwachsen starker und wertvoller Bäume, die eine breite Schicht astfreien Holzes höchsten Wertes aufweisen.“ In den Blieskasteler Wäldern kommt vor allem die Ressource Birkenholz sehr häufig vor, was insbesondere auf die Arbeit Adolf Schwalbs in den 50er und 60er Jahren zurückzuführen ist. Sauna im blau in St. Ingbert. Bild: blau. Ulrich Müther im Gespräch mit Gästen und Verantwortlichen. Bilder: Brengel. 11 Die Biosphären-Stadt St. Ingbert Fahrradstadt St. Ingbert Im Sommer kommt die Biosphärenstadt St. Ingbert als Fahrradstadt ganz groß raus. Warum? Als Stadt bietet St. Ingbert in der City und drum herum viel Natur. Umgeben von Wald, Wiesen und Feldern finden Radfahrer zahlreiche Möglichkeiten, aktiv zu werden. Egal ob mit dem Stadtrad, Rennrad, E-Bike oder Mountainbike, egal ob jung oder alt, allein oder in der Gruppe, Breitensportler oder Profi, für eine Stunde oder einen Tag: für jeden ist etwas dabei. höfe in St. Ingbert und Niederwürzbach besonders gut für eine An- und Abreise mit dem Zug an. Adrenalin in der Pur 100 Kilometer Mountainbike auf zwei Streckenführungen Naturnahe Schönheiten, ideal auch für Familien, die 7-Weiher-Tour rund um St. Ingbert. Bild: Saarpfalz-Touristik. Die Auswahl ist nicht einfach Kein Wunder. Die im Biosphärenreservat Bliesgau gelegene Stadt St. Ingbert bietet eine große Auswahl an Radfahr-Möglichkeiten. Entspannt entlang grüner Wiesen in den Tälern, adrenalindurchflutet auf den Mountainbike-Trails, als Entdecker die Stadt und ihre Industrie- geschichte erkundend oder mit dem E-Bike die St. Ingberter „Berge“ genießend: Für jeden Geschmack bietet St. Ingbert den passenden Radweg. Entspannte Ausflugstour: die 7-Weiher-Tour Ein Beispiel für Familien und entspannte Ausflugstouren: die 7-Weiher-Tour, eine Halbtagestour mit vergleichsweise wenig Steigungsstrecken durch sehr schöne Täler und Wälder. Charakteristisch sind die vielen Weiher direkt an der Strecke. Mehrere sehr attraktive Picknick- und Einkehrmöglichkeiten lassen aus der Halbtagestour ganz von alleine oftmals eine Ganztagesunternehmung werden. Die 7-Weiher-Tour bietet sich wegen der beiden Bahn- Was für eine Tour: Die Pur. Der Name klingt ungewöhnlich und ist Programm. Denn die neue St. Ingberter Mountainbike-Strecke bietet Freizeitvergnügen vom Feinsten: Auf fast 100km Gesamtlänge und zwei unterschiedlichen Streckenführungen erlebt man Natur pur und sportliche Herausforderung. Für den Anfänger wie für den Rad-Profi eine tolle Sache. Und eine einzigartige Kombination: Mit fast 40% SingleTrails und Gefällen bis zu 36% ist die Tour eine echte Herausforderung an Technik und Geschicklichkeit des Fahrers. Hervorragende Bedingungen auch bei starkem Regen durch beste Wasserableitungsqualitäten. Die Pur führt rund um die waldreichste Stadt des Saarlandes und bietet jederzeit die Möglichkeit für einen Abstecher in die City. Die Pur wurde von Mountainbike-Experten konzipiert und bietet auf den zwei Touren NORD-WEST und RUND UM ST. INGBERT einzigartiges Naturerleben und sportliche Herausforderung: Unterschiedlichste Schwierigkeitsgrade sorgen für abwechslungsreiches Fahren auf 40 oder 50 km Streckenlänge. Stadtradeln: Drei Wochen Radfahren für den Klimaschutz Viel Spaß beim Abenteuer Radfahren auf den Bomb-Trail-Races in St. Ingbert. Bild: RSC. 12 Nicht nur die Strecken überzeugen. Die Stadt St. Ingbert setzt sich intensiv für die Radstadt in der Biospäre ein. Als eine der ersten saarländischen Städte startete St. Ingbert in diesem Jahr erstmals bei der Aktion „Stadtradeln“. Beim Wettbewerb STADTRADELN geht es um Spaß am und beim Fahrradfahren. Radelnde Bürger sammeln Fahrradkilometer, erringen tolle Preise und gewinnen möglichst viele Menschen für das Umsteigen auf das Fahrrad im Alltag und leisten dadurch einen Beitrag zum Klimaschutz. RSC: Radsportclub mit zahlreichen internationalen Radrennen Ein unglaublich engagierter Radsportclub in St. Ingbert, der RSC, richtet mehrmals jährlich MountainbikeRennen aus. Unter anderem in der olympischen CrossCountry-Disziplin (CC). Dafür wurde gerade eine neue Strecke durch den RSC angelegt, die den nationalen Standards entspricht und landesweit einmalig ist. Die neue Strecke im Betzental von St. Ingbert zeichnet sich durch ihre Kompaktheit und die große Anzahl an Bombenkratern aus, die in die Strecke integriert wurden und dem Rennen seinen Namen gaben. Die Streckenlänge beträgt ca. 3,5 km mit 180 Höhenmetern und bietet Zuschauern optimale Voraussetzungen, das Renngeschehen an der Strecke zu verfolgen. Jährlich veranstaltet die Bank1 Saar am ersten SeptemberWochenende in Zusammenarbeit mit dem RSC den Bank1Saar Marathon. In diesem Jahr starten am 03./04.09.2016 zum 17. Mal wieder mehrere Hundert Kinder und Erwachsene. Am 04. September findet zudem landesweit erstmals ein E-Bike-Race statt. Seit 2009 gibt es eine Ortsgruppe des ADFC, die sich auch aktiv in die Verkehrspolitik einmischt und ein attraktives Tourenprogramm auch für Nichtmitglieder bereithält. Für Radsportfans lohnt sich also ein Besuch in St. Ingbert. Wer St. Ingbert kennt, schätzt die vielfältigen Möglichkeiten in der Innenstadt. Bedingt durch die überwiegend flache geographische Lage der Stadt St. Ingbert sind die meisten Örtlichkeiten bequem und einfach mit dem Fahrrad erreichbar. Omnipräsent sind überall Fahrradstellplätze. Die Stadt wünscht allen Fahrrad-Besuchern viel Spaß auf den verschiedenen Strecken. Natürlich in St. Ingbert. Weitere Informationen bei Melanie Fritsch, Abteilung Biosphäre, Fachkräfte und Tourismus, Tel. 06894/13-730, E-Mail: [email protected] www.st-ingbert.de i Die LEADER-Region LEADER fördert Projekte in der Saarpfalz Mit dem Regionalentwicklungsprogramm „LEADER“ fördern die Europäische Union und das Saarland innovative Projekte zur Stärkung des ländlichen Raumes. Sie sind der Meinung: Die Menschen, die in der Region leben, wissen am besten, was ihre Region benötigt. Daher unterstützt das Programm lokale Akteure, wie Vereine, Initiativen, Institutionen darin, Projekte zur Verbesserung ihres Wohn- und Arbeitsumfeldes zu verwirklichen. Der neu gewählte Vorstand der LAG Biosphärenreservat Bliesgau (v.l.n.r) Peter Hellenthal, Dr. Dieter Dorda, Doris Kratkey, Alexander Welsch, Ute Keßler, Sylvia Lerchner, Doris Gaa, Matthias Beidek, Torsten Czech, Dr. Helmut Wolf, Anika Hering. Bild: Rosemarie Kappler. Was ist LEADER ? Der Name LEADER stammt aus dem Französischen und steht für Liaison Entre Actions de Développement de L´Economie Rurale, was so viel bedeutet wie die Verknüpfung von Maßnahmen und Projekten zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft. Die Menschen vor Ort kennen ihre Heimatregion am besten. Daher sollen sie nach den Wünschen der Geldgeber Projekte vorschlagen, die ihrer Heimat und deren Weiterentwicklung dienen. Wie sehen LEADER-Projekte aus? So vielfältig wie eine Region ist, so vielfältig können auch LEADER-Projekte sein. Das geht von der Vermarktung von Obst aus Streuobstwiesen über die Förderung umweltverträglicher Mobilitätsangebote bis hin zur Entwicklung von Bildungsangeboten für nachhaltige Entwicklung. Wichtige Querschnittsziele sind dabei der innovative Ansatz und die regionale Strahlkraft der Projektideen. Zudem wird die Kooperation und Vernetzung mit verschiedenen Partnern im Rahmen der Projektumsetzung groß geschrieben. Konkrete Beispiele gibt es schon einige in unserer Region: Das Projekt Essbare Biosphärenstadt in Blieskastel, die Inwertsetzung des Blumengarten in Bexbach oder das Arbeiten mit Naturhölzern im Projekt WaldWerken. Wie funktioniert LEADER? Eine Projektförderung kann nur in sogenannten LEADERRegionen beantragt werden. In der aktuellen Förderperiode (2014-2020) wurden im Saarland vier verschiedene LEADER-Regionen ausgewählt. Eine davon ist die LEADERRegion Biosphärenreservat Bliesgau. Sie umfasst die ländlichen Gebiete des SaarpfalzKreises und der Gemeinde Kleinblittersdorf im Regionalverband Saarbrücken. Das Leitbild der Region lautet „Stadt und Land - Hand in Hand“. In der aktuellen Förderperiode stehen jeder Region zwei Millionen Euro zur Unterstützung lokaler Prozesse zur Verfügung. Die Schwerpunkte der LEADER-Region Biosphärenreservat Bliesgau liegen auf den vier Handlungsfeldern: Inwertsetzung der Kulturlandschaft / Regionale Produkte erzeugen und vermarkten / Energie und Klimaschutz / Bildung und Kommunikation. Diese Handlungsfelder werden durch einzelne Entwicklungsziele konkretisiert, welche sich in möglichen Projektvorschlägen wiederfinden müssen. Als Motor des gesamten Prozesses dient die Lokale Aktionsgruppe (LAG) der LEADER-Region, welche die Projekte steuert und über die Vergabe der Fördergelder bestimmt. Die LAG ist als Verein organisiert und beinhaltet neben Bürgerinnen und Bürgern auch Vertreter von Vereinen, Verbänden und Institutionen. Nach welchen Kriterien Projekte gefördert werden, ist in der Lokalen Entwicklungsstrategie (LES) der Region nachzulesen. Diese beinhaltet die strategischen Ziele der Region und wurde zusammen mit den lokalen Akteuren vor Ort entwickelt. Wie kann ich mich mit einer Projektidee einbringen? Die Entwicklung und Beantragung eines Projektes kann mehrere Monate in Anspruch nehmen. Daher ist es wichtig, sich rechtzeitig mit dem LEADER-Regionalmanagement der Region in Verbindung zu Fragen an den Bürgermeister der Stadt Bexbach Thomas Leis Im ersten Projektaufruf im Herbst 2015 stellte die Stadt Bexbach im Rahmen des Konzeptes „Gärten mit Geschichte“ einen Förderantrag zur Wiederherstellung der Teichanlagen im Blumengarten Bexbach. Dazu befragten wir den Bürgermeister von Bexbach. 1. Herr Leis, welche Maßnahmen werden nun durch die LEADERFörderung im Blumengarten Bexbach umgesetzt und welche positiven Effekte erhoffen Sie sich dadurch? Der Blumengarten ist ein Volksgarten, der allen Menschen zugänglich gemacht werden sollte. Die zwei Teichanlagen darin sind in ihrer Funktion mittlerweile sehr eingeschränkt. Eine der beiden soll nun rekultiviert und die andere in Stand gesetzt werden. Damit ist der Blumengarten Teil des Gesamtkonzeptes „Gärten mit Geschichte“. Stadtverwaltung, Stadtrat (und natürlich ich) freuen sich über die zusätzliche Attraktivität des „Bexbacher Wohnzimmers“ und eine weitere Steigerung des stadtnahen Erholungswertes. 2. Wie war für Sie der Prozess der Antragstellung? Die ländlichen Gebiete der Stadt Bexbach liegen neu im Förderbereich der LEADER-Kulisse. Das gab uns als Haushaltssanierungskommune die Möglichkeit, mit Hilfe der Mitglieder der LAG, die das Projekt von Anfang an unterstützten, relativ problemlos und erfolgreich einen Zuschuss zu beantragen. 3. Hat sich das Verfahren für die Stadt Bexbach gelohnt? setzen. Für die LEADERRegion Biosphärenreservat Bliesgau ist die Regionalmanagerin Anika Hering zuständig. Sobald Sie eine Projektidee haben, welche in der Gebietskulisse der LEADER-Region verortet ist und zu mindestens einem der ausgewählten Entwicklungsziele passt, können Sie sich bei der Regionalmanagerin melden. Sie unterstützt Sie bei der Entwicklung der Projektidee bis hin zum konkreten Projektantrag. Auch während der Projektphase steht Ihnen das Regionalmanagement zur Seite. Zweimal im Jahr finden sogenannte Projektaufrufe statt, bei denen offiziell Projekte eingereicht werden können, die vom Vorstand der Lokalen Aktionsgruppe nach den Kriterien der Lokalen Entwicklungsstrategie bewertet werden. Bei einer positiven Bewertung wird der eigentliche Zuwendungsantrag um LEADER-Fördermittel beim Umweltministerium eingereicht. Bürgermeister Leis aus Bexbach freut sich über die LEADER-Förderung für den Blumengarten. Bild: Stadt Bexbach. Ja, das hat es auf jeden Fall. Denn LEADER-Projekte sind freiwillige Projekte und somit freiwillige Ausgaben. Diese sind bei der derzeitigen Haushaltslage fast nicht mehr darzustellen, es sei denn, man hat das Glück einer Co-Förderung wie bei LEADER. Eine Chance für die Stadt, auch in schweren Haushaltszeiten Kultur- und Bürgerfreundlichkeit weiter zu unterstützen. 4. Haben Sie schon weitere Projektideen für Bexbach? Dieses ist das erste LEADERProjekt für Bexbach. Das werden wir mit aller Konzentration auf den Weg bringen und nachhaltig begleiten, so wie es auch von der EU gewünscht ist. Danach werden wir uns dann zusammensetzen und weitere Gedanken sammeln. Ideen gibt es sicherlich schon einige. i Weitere Informationen bei Regionalmanagerin Anika Hering Anika Hering. Bild: Rosemarie Kappler. LEADER-Regionalmanagement der Lokalen Aktionsgruppe Biosphärenreservat Bliesgau e.V. c/o Saarpfalz-Kreis Am Forum 1 66424 Homburg Tel: 06841-104-8413 Fax: 06841-104-7157 [email protected] www.biosphaere-bliesgau.eu/lag 13 Meine Biosphäre Premiumwanderweg Kirkeler Tafeltour Die Kirkeler Tafeltour ist eine Verlängerung des schon lange bekannten Felsenpfades und wurde vom deutschen Wanderinstitut mit 54 Punkten als Premiumwanderweg ausgezeichnet. Sie will die saarländische Essund Wanderkultur miteinander verbinden, Bürgern und Gästen nicht nur die schönen Waldwege, sondern auch unsere gute grenzländische Küche näher bringen. Achtmal hat das Saarland in den letzten 200 Jahren die Nationalität gewechselt und dabei ist immer nur das Beste auf den Speisekarten zurückgeblieben. Termine . . . Juli – August – September 2016 Fr, 01. Juli 2016 - Mi, 20. Juli 2016 | Kirkel-Neuhäusel Burgsommer für Schulausflüge Sa, 02. Juli 2016 | 09:00 Uhr | Blieskastel-Niederwürzbach Das Floß der Nachhaltigkeit - Balance für´s Leben Möchten Sie gemeinsam mit Freunden oder im Kreis der Familie ein Projekt von „A bis Z“ mit den eigenen Händen umsetzen? Sa, 02. Juli 2016 | 10:00 Uhr | Blieskastel-Wolfersheim Esel-Jahreszeitenwanderung Einfach mal entschleunigen …Erleben Sie mit unseren langohrigen Vierbeinern die Bliesgau-Landschaft mal auf andere Art und Weise. So, 03. Juli 2016 - So, 02. Oktober 2016 | Homburg Begleitung Natur- und Landschaftsführer Biosphärenbus 501 Die Natur- und Landschaftsführer begleiten Fahrten des Biosphärenbusses 501 So, 03. Juli 2016 | 09:00 Uhr | Blieskastel-Niederwürzbach Das Floß der Nachhaltigkeit - Balance für´s Leben So, 03. Juli 2016 | 14:00 Uhr | Kirkel-Neuhäusel Wanderung ins Grohbachtal Wanderung mit Einkehrmöglichkeit. Länge ca. 10 km,. Start um 14 Uhr am Wanderparkplatz am Naturfreundehaus in Kirkel, Limbacher Weg 8. Do, 07. Juli 2016 | 10:00 Uhr | Homburg-Einöd Werkeln wie eine Kräuterhexe - Kräuterwerkstatt im Sommer Wir erleben die Vielfalt der Kräuter und Pflanzen im jahreszeitlichen Wandel. Alle Sinne werden angesprochen, wenn wir eine Pflanze näher kennen lernen. Sa, 16. Juli 2016 | 10:00 Uhr | Blieskastel-Niederwürzbach Paddelspaß mit Paddelpass - Biosphäre sanft erpaddeln Die Natur des Ökosystems Auwald aus einer anderen Sicht erleben – das ermöglicht die Natursportart Kanufahren. Sa, 16. Juli 2016 | 10:30 Uhr | St. Ingbert Industriekultur St. Ingbert - Kohle, Eisen, Glas und Bier – Die Stadt zwischen Tradition und Zukunftsvision Mit der Gesamtstadt St. Ingbert wurde das Biosphärenreservat Bliesgau 2009 die weltweit erste urban-industriell geprägte Modellregion der UNESCO. So, 17. Juli 2016 | 10:00 Uhr | Blieskastel-Niederwürzbach Paddelspaß mit Paddelpass - Biosphäre sanft erpaddeln Skurile Felsformationen auf der Kirkeler Tafeltour. Bild: Noll. Der Weg führt teilweise durch dichten, im wahrsten Sinne des Wortes, märchenhaften Laubmischwald, vorbei an imposanten Buntsandsteinformationen. Einige der Felsen beeindrucken mit hohen glatten oder zerklüfteten Winkeln, breiten Spalten, engen Kaminen und gelb-rotbraunen Färbungen. Die Strecke ist als leicht einzustufen und verläuft praktisch ausschließlich auf einem schmalen, teils felsigdurchwurzelten Pfad. Leichte bis mittlere Kondition ist erforderlich. Ein möglicher Einstieg in die Tour ist das Naturfreundehaus, Limbacher Weg in Kirkel-Neuhäusel. Es ist gut ausgeschildert und verfügt über einen ausreichend großen Parkplatz. Die Beschilderung der Kirkeler Tafeltour, eine Kochmütze, weist den Weg nach Süden zur Kirkeler Burg, einer Felsenburg, die aus dem 11. Jahrhundert stammt. Sie beeindruckt und auch ein Abstecher zum Turm lohnt sich, schon wegen der großartigen Aussicht. Der Kochmütze folgend, erreicht man den Wald, in dem es leicht bergauf geht. Weiter geht es zum idyllischen Kirkeler Tal. Einem schmalen Pfad folgend erreichen Wanderer bald danach den Frauenbrunnen, bei dem rechts auf einem Felsen ein Frauenkopf eingemeiselt ist, um den sich mysteriöse Geschichten ranken. Tisch und Bänke am Frauenbrunnen laden zu einer kurzen Rast ein. Ein breiterer Waldweg führt dann durch einen geologischen Lehrpfad. Gestein aus den unterschiedlichen geologischen Formationen des Saarlandes machen dieses Stück des Weges zu einem spannenden Abenteuer für Erwachsene und Kinder. Zu Beginn ist eine Übersichtskarte aufgestellt, die das Saarland, sowie angrenzende Teile geologisch umfasst und die Fundorte der aufgestellten Steine anzeigt. Weiter über schmale, naturbelassene Pfade führt der Weg durch das Frauental in den Felsenpfad, der immer wieder von verschiedensten Felsformationen begleitet wird, zum Unglücksfelsen. Bizarr geformte Sandsteinfelsen und felsige Kletterwände wech- seln sich ab. Spätestens hier macht die Wanderung auch den Kindern Spaß, die es mit dem Gehen nicht so haben. Denn Klettern lieben alle! Von der Hollerkanzel, einem Aussichtspunkt, hat man einen phantastischen Ausblick über das Kirkeler Land und seine Umgebung. An den Nordwesthängen des Hirschberges führt der Weg wieder nach KirkelNeuhäusel hinab. Zurück am Naturfreundehaus gibt es die Möglichkeit, sich zu stärken, so wie auch an weiteren, ausgezeichneten Einkehrgelegenheiten am Ort. Die Kirkeler Tafeltour ist sehr abwechslungsreich und sehenswert. Für Kinder und auch ältere Menschen, die noch gut zu Fuß sind, sehr zu empfehlen. Kirkeler Tafeltour Länge: ca. 8,2 km Gelände: leicht Dauer: ca. 2,5 - 3 Std. Sa, 23. Juli 2016 | 09:00 Uhr | Blieskastel-Niederwürzbach Das Floß der Nachhaltigkeit - Balance für´s Leben Sa, 23. Juli 2016 - So, 11. September 2016 | Gersheim-Reinheim Archäologie zum Mitmachen Der Europäische Kulturpark Bliesbruck-Reinheim bietet Interessierten die Möglichkeit, an einer regulären archäologischen Ausgrabung teilzunehmen. Sa, 23. Juli 2016 | 10:00 Uhr | Kirkel-Neuhäusel Felsklettern im Kirkeler Wald Die Buntsandstein-Kletterfelsen im Kirkeler Wald bieten die idealen Bedingungen zum Erlernen dieser Sportart. Sa, 23. Juli 2016 | 11:00 Uhr | Kirkel-Neuhäusel Erlebnistag mit Abendspektakel in Kirkel Erlebnistag mit Abendspektakel und Übernachtung im StrohSamstag, Handwerkerdorf. So, 24. Juli 2016 | 09:00 Uhr | Blieskastel-Niederwürzbach Das Floß der Nachhaltigkeit - Balance für´s Leben So, 24. Juli 2016 | 10:00 Uhr | Kirkel-Neuhäusel Felsklettern im Kirkeler Wald So, 24. Juli 2016 | 11:00 Uhr | Kirkel-Neuhäusel Burgolympiade für Kinder, Jugendliche und Familien Mo, 25. Juli 2016 - Fr, 29. Juli 2016 | Kirkel-Neuhäusel Kirkeler Burgsommer in den Sommerferien Do, 28. Juli 2016 | 18:00 Uhr | Blieskastel Kulinarische Stadtführung Ein Spaziergang durch die Gassen Blieskastels ist wie eine Wanderung durch vergangen Jahrhunderte. Do, 28. Juli 2016 | 18:00 Uhr | Blieskastel Kulinarischer Stadtrundgang durch die Barockstadt Bereits im 7. Jahr bietet Blieskastel seinen Besuchern die Möglichkeit das Barockstädtchen bei einer kulinarischen Stadtführung zu erkunden. Fr, 29. Juli 2016 | 09:00 Uhr | Blieskastel-Lautzkirchen Grünholzwerkstatt - Arbeiten wie im hölzernen Zeitalter Arbeiten mit Holz, so wie es in den Techniken des Hölzernen Zeitalters üblich war, ist heute so gut wie nicht mehr bekannt. Fr, 29. Juli 2016 | 18:00 Uhr | Gersheim-Reinheim Heißluftballon- und Drachenfestival Beschilderung der Kirkeler Tafeltour Erleben Sie Heißluftballone, bunte Drachenflieger, beeindruckendes Abendprogramm mit Ballonglühen und leuchtender Drachenwiese. . . Sa, 30. Juli 2016 | 09:30 Uhr | Kleinblittersdorf-Bliesransbach Höfetour im südwestlichen Bliesgau Liebe Leser, haben Sie auch einen Lesertipp für uns? Hat Ihnen auch ein Wandererlebnis ganz besonders gefallen? So wie Familie Noll, die eher zufällig mit ihrem Hund auf die Kirkeler Tafeltour gestoßen ist? Schreiben oder mailen Sie uns! Vielleicht veröffentlichen wir Ihren Lieblingsweg in der nächsten Ausgabe. 14 Die Höfetour lädt Sie ein, sich auf eine uralte Kulturlandschaft einzulassen und in ihrem Facettenreichtum zu lesen. Sa, 30. Juli 2016 | 10:00 Uhr | Gersheim-Reinheim Heißluftballon- und Drachenfestival So, 31. Juli 2016 | 10:00 Uhr | Gersheim-Reinheim Heißluftballon- und Drachenfestival Essen & Trinken in der Biosphäre Hubertushof Niederwürzbach So, 07. August 2016 | 14:00 Uhr | Kirkel Wanderung an die Edelweißhütte Wanderung an die Edelweißhütte mit Einkehrmöglichkeit. Länge ca. 10 km. Treffpunkt ist um 14 Uhr am Bahnhof in Kirkel, Eisenbahnstraße. Dauer ca. 3,5 Stunden. Sa, 13. August 2016 | 10:00 Uhr | Kirkel-Neuhäusel Felsklettern im Kirkeler Wald Sa, 13. August 2016 - Mo, 15. August 2016 | Gersheim-Reinheim Antikes Spektakel Urlaubsgefühl mit regionalen Produkten Nächstes Jahr feiert der Hubertushof in Niederwürzbach sein 50-jähriges Jubiläum. Ein Haus mit viel Tradition, moderner Küche, Speisen und Getränke aus regionalen Produkten. Und ein sehr beliebtes Ausfluglokal, bei dem sich ein Besuch wirklich lohnt. Das Antike Spektakel findet auf dem Freigelände des Archäologieparks auf der deutsch-französischen Grenze statt. So, 14. August 2016 | 10:00 Uhr | Kirkel-Neuhäusel Felsklettern im Kirkeler Wald Sa, 20. August 2016 | 10:00 Uhr | Kirkel-Neuhäusel Felsklettern im Kirkeler Wald So, 21. August 2016 | 10:00 Uhr | Kirkel-Neuhäusel Felsklettern im Kirkeler Wald Do, 25. August 2016 | 18:00 Uhr | Blieskastel Kulinarische Stadtführung durch die Barockstadt Blieskastel Sa, 27. August 2016 | 14:15 Uhr | Homburg-Wörschweiler Die Tafel- und Kulturerlebniswanderung „Wald, weißes Gold und weiße Mönche - Auf kulinarischer Entdeckungstour zwischen Gutenbrunnen und Wörschweiler Hof“ Sa, 03. September 2016 | 10:00 Uhr | Blieskastel-Niederwürzbach Paddelspaß mit Paddelpass - Biosphäre sanft erpaddeln Sa, 03. September 2016 | 14:00 Uhr | Bexbach Unterwegs auf dem historischen Grubenpfad „Consolidiertes Nordfeld“ Die ca. 5 km lange Wanderung führt durch den idyllischen Wald des Höcherbergs, vorbei an Relikten des Bergbaus. So, 04. September 2016 | 10:00 Uhr | Blieskastel-Niederwürzbach Paddelspaß mit Paddelpass - Biosphäre sanft erpaddeln So, 04. September 2016 | 14:00 Uhr | Kirkel-Neuhäusel Wanderung ins Perschtal Wanderung ins Perschtal über die Wolfsfelsen mit Einkehrmöglichkeit. Länge 10 km. Treffpunkt um 14 Uhr am Parkplatz am Marktplatz. Dauer ca. 3,5 Stunden. So, 04. September 2016 | 14:00 Uhr | Homburg Bruchhof-Sanddorf Führungen mit der herzoglichen Kammerzofe Henrietta Vorhang auf für Adel, Glanz und Revolution – eine Schauspielführung über den Karlsberg. Sa, 10. September 2016 | 10:00 Uhr | Blieskastel Die schmackhafte Landschaft - eine kulinarische Wanderung Der Bliesgau – ein Fest für die Sinne. Genießen Sie auf dieser geführten ca. 14 km langen kulinarischen Wanderung die regionalen Spezialitäten. Sa, 17. September 2016 | 09:30 Uhr | Homburg-Schwarzenacker Lecker römisch Kochen im Römermuseum Schwarzenacker Kraut & Römer - ein Kräuterseminar mit römischem Kochen Sa, 17. September 2016 | 10:30 Uhr | St. Ingbert Industriekultur St. Ingbert - Kohle, Eisen, Glas und Bier – Die Stadt zwischen Tradition und Zukunftsvision So, 18. September 2016 | 10:00 Uhr | Blieskastel Gärten mit Geschichte und Genuss - eine geschmackvolle Wanderung in der Biosphäre Bliesgau Verborgene und versunkene Gärten – erfahren Sie bei dieser ca. 12 km langen „ZeitReise“ Interessantes und längst Vergessenes. Do, 22. September 2016 | 20:00 Uhr | St. Ingbert A la minute – Kleinkunst à la carte - Frederic Hormuth Kabarettist Frederic Hormuth hat wieder seine besten Songs ausgepackt. Sa, 24. September 2016 | 10:00 Uhr | Kleinblittersdorf Wanderung auf den Spuren von Öl, Natur und Pilgern im Biosphärenreservat Bliesgau Erleben Sie auf dieser geführten Rundwanderung von ca. 12 km Länge ein Potpourri aus kulinarischen Genüssen und kulturhistorischen Stätten Sa, 24. September 2016 | 10:00 Uhr | Homburg-Schwarzenacker Experiment Römische Küche ein Kochvergnügen für Groß und Klein Für alle Interessierten von 6 bis 99, die einmal wie die alten Römer kochen möchten. Bei Kindern unter 15 Jahren ist eine erwachsene Begleitperson erforderlich. Do, 29. September 2016 | 10:00 Uhr | Homburg-Einöd Werkeln wie eine Kräuterhexe - Wild(e)-Kräuter Wie in alten Zeiten kochen wir im großen Kessel über dem Lagerfeuer einen Eintopf. Do, 29. September 2016 | 18:00 Uhr | Blieskastel Mord mit Aussicht - und der Käse ist gegessen! Eine kulinarische wie kuriose Stadtführung durch Blieskastel Weitere Termine finden Sie im Internet unter http://www.biosphaere-bliesgau.eu unter „Veranstaltungskalender“ Idyllisch gelegen, der Hubertushof in Niederwürzbach. Bild: privat. Am Ende eines kleinen Talausläufers, mitten in der Natur liegt der Niederwürzbacher Hubertushof. Das „Haus am Waldrand“, wie Familie Born ihr Restaurant und Hotel gerne nennt, hält, was es verspricht: Ein heimeliges Wohlgefühl überkommt den Gast, wenn er die Gaststube betritt. Hier ist der Kunde noch König, er wird umsorgt und mit kleinen Aufmerksamkeiten bedacht. Seit 1967 gibt es ihn schon, und von Anfang an legten die Besitzer großen Wert auf Regionalität, sowohl bei den Speisen als auch bei den Produkten: „Wir kochen und backen fast ausschließlich mit Produkten aus der Region, ganz besonders aus der Biosphäre Bliesgau“, erzählt Christel Born, Inhaberin des Hubertushofs. Eine der Spezialitäten im Hubertushof: Wild, natürlich von Jägern aus dem Biosphärenreservat. Schattiger Biergarten mit Aktionen, passend zur Jahreszeit Jetzt im Sommer lieben die Gäste den schattigen Biergarten, umgeben von Wiesen, Weiden und zahlreichen Bäumen. Das ganze Jahr über bietet das Restaurant immer verschiedene Aktionen. Momentan gibt es frischen Spargel und Erdbeeren vom Spargelhof Bernauer aus Heusweiler. Frische Spezialitäten vom Grill und auch Flamm- kuchen aus dem Steinbackofen mögen die Gäste ganz besonders im idyllischen Biergarten. Das Urlaubsgefühl kommt, egal ob bei Einheimischen oder Touristen. Viele Gäste denken um und wünschen regionale Produkte Im Laufe der Jahre hat das Team um Christel Born einen erstklassigen Partyservice aufgebaut. Nach individuellen Wünschen und Geldbeuteln können Menüs zusammengestellt werden, natürlich auch mit regionalen Produkten. Die Erfahrung der letzten Jahre zeigt: Das Verhalten der Gäste ändert sich: „Viele denken um und essen bewusster. Sie wissen, dass regionale Produkte mehr Geschmack haben, die Lieferwege kürzer sind und weniger Verpackung benötigt wird. Kurz: Viele unserer Besucher möchten sich auch beim Essen gesund und umweltgerecht verhalten“. Biosphäre Bliesgau wirklich gelebt. Ein Vorzeigeunternehmen, das mit gutem Beispiel voran geht und bei dem man sich einiges abschauen kann. Übrigens: der Rhabarber auf dem Kuchen kommt selbstverständlich aus dem eigenen Anbau, das Eis von Henry´s Eismanufaktur in Zweibrücken, das Käsebrot, selbstgebacken aus BliesgauMehl und von der Dorf- und Schaukäserei Hirztaler/ Hirzweiler, Fleisch und Wurst von der Metzgerei Petermann in Oberwürzbach. i Hubertushof Kirschendell 32, 66440 BlieskastelNiederwürzbach Tel. 06842 6544 Umwelt und Nachhaltigkeit leben die Borns authentisch auch in anderen Bereichen. So heizen Pelletsheizungen das Restaurant und die Hotelzimmer, auf dem Dach befindet sich eine Solarthermieanlage, die für warmes Wasser sorgt. Vorzeigeunternehmen der Biosphäre Bliesgau Eines ist klar: Hier werden die Leitlinien und Visionen der Inhaberin Manuela Hennrich beim Servieren im atmosphärischen Biergarten. Bild: privat. 15 „Gudd gess“ in der Biosphärenregion SEIT 1985 ULLA DELLÉ Schuhladen O-SOHLE-MIO Kardinal- Wendel Strasse 29 in 66440 Bliesksastel Tel: 06842 / 708 22 14 Hausgemachte Waffelkörbchen Ein Rezept aus dem Hubertushof Niederwürzbach MODE Á LA CARTE Ulla Dellé mit ihrer "KLAMOTTE" Seit 1985 in der wunderschönen Biosphäre Blieskastel zu Hause. Am historischen Schlangenbrunnen im bordeauxroten Haus verzaubert Sie das Team mit den neusten Trends und top Service. Schauen Sie vorbei und lassen Sie sich vom Klamotte-Team rund um Ulla Dellé stilsicher und typgerecht beraten. Wir freuen uns auf Sie! Boutique Klamotte Kardinal- Wendel Strasse 42 in 66440 Bliesksastel Tel: 06842 / 510 0 810 Hauptsach gudd gess: E R H 1 JA 3 DAS ORIGINAL !!! Die Zutaten 100 g Butter 1 Prise Salz 75 g Puderzucker (gesiebt) 3 Eiweiß 75 g Zucker 150 g Mehl Zubereitung Arbeitszeit: ca. 1 Std. / Schwierigkeitsgrad: simpel / Kalorien p. P.: keine Angabe Den Backofen auf 180°C Umluft vorheizen. Für die Hippenschälchen die weiche Butter mit Salz und dem Puderzucker aufschlagen. Die Eiweiße mit dem Zucker steif zu Schnee schlagen und unter die Buttermasse ziehen. Das Mehl dazugeben und alles zu einem glatten Teig verarbeiten. Mit einem Esslöffel den Teig portionsweise auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech geben und rund verstreichen. In den heißen Backofen schieben und so lange backen, bis der Teig goldbraun ist. Dann sofort mit einer Palette vom Blech nehmen und über ein umgedrehtes Dessertschälchen legen, so dass eine Nestform entsteht. Auf diese Weise rund 8 Nester formen. Die Hippen werden mit dem Erkalten hart und lassen sich dann leicht abnehmen und als Schälchen verwenden. Die Waffelkörbchen kann man am Besten mit einem leckeren Eis genießen! DIE BIOSPHÄREN-RUNDSCHAU – Herausgeber/verantwortlich für Anzeigen und Vertrieb: Andrea Klein, Auf‘m Hahnacker 1, 66583 Spiesen-Elversberg, Tel. 06821 9728359, Fax 06821 73403, E-Mail: [email protected]. Redaktion: Andrea Klein (V. i. S. d. P.). Mitarbeiterin dieser Ausgabe: Barbara Hartmann. Bild Titelseite: Wolfgang Henn, Saarpfalz-Touristik – 29. bis 31. Juli Heißluftballon- und Drachenspektakel im Europäischen Kulturpark Bliesbruck-Reinheim. Gesamtherstellung: Siffrin.net CrossMedia UG, 66399 Mandelbachtal. Alle Rechte vorbehalten. © 06/2016. 16 MIX Papier aus verantwortungsvollen Quellen FSC® C013024
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