Newsletter Juni 2016 Bezirk Lhundrub (Grafik: RFA) Tibeterinnen protestieren gegen Landraub Mitte Juni protestierten etwa 100 Tibeterinnen gegen den Verlust ihres Ackerlandes im Bezirk Lhundrub in Zentraltibet nahe Lhasa. Die Tibeterinnen zogen, Slogans rufend, vor das Gebäude der Bezirksverwaltung und trugen dabei auch Portraits von fünf chinesischen Führern und eine chinesische Flagge. Dass Männer nicht teilnahmen und Portraits und Flagge mitgeführt wurden, sollte offenbar vor Polizeigewalt schützen. In der Tat wurde der Zug nicht behelligt. Im Dezember hatten die Behörden den Abriss von Wohngebäuden, die in traditionell tibetischer Bauweise errichtet waren, angekündigt. Die Gebäude sollen in den nächsten fünf Jahren durch Wohnblocks im chinesischen Stil ersetzt werden. Ein Informant berichtete, dass die Bewohner der Region durch erzwungenen Verkauf ihres Landes zur Verzweiflung getrieben würden. Von der ursprünglich vereinbarten Kaufsumme erhielten sie jeweils nur ein Zehntel. Quelle: Radio Free Asia
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