Best Practice im IT-Management

Best Practice im IT-Management – Individualität in definierten Grenzen
Ralf-Michael Jendro (Senior Manager)
Die Zeiten, in denen in der IT deutscher Kreditinstitute im Schwerpunkt institutsindividuelle
Software eingesetzt und in Eigenverantwortung betrieben wurde, sind mehrheitlich vorbei.
Standardisierung ist eine wesentliche Maxime, die sowohl hinsichtlich genutzter Software Gültigkeit besitzt als auch im Hinblick auf die Verlagerung von Betriebsleistungen an zentrale
Partner.
Wesentliche Herausforderung ist vor diesem Hintergrund eine konsequente Fortschreibung
der Standardisierung im gesamten IT-Management. Zwei Gründe sind hierfür insbesondere
ausschlaggebend:
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Effizienzerfordernis aufgrund verfügbarer Budgets und personeller Kapazitäten
Anforderungen u. a. aus § 15 KWG und MaRisk und ihre Überprüfung durch die
Aufsichtsorgane
Der Einsatz etablierter Best Practices ist ein geeignetes Mittel, die Standardisierung im ITManagement zu unterstützen, rechtlichen und prozessualen Anforderungen zu entsprechen
sowie die Instituts-Schnittstelle zu externen Sourcingpartnern zu gestalten.
Verfügbare Budgets /
personelle Ressourcen
Anforderungen 15
KWG und MaRisk
Standardisierung in der Bank-IT
Standardisiertes IT-Management
Standardisierter
Softwareeinsatz
Prozessverlagerung
an zentrale
Sourcingpartner
Einsatz etablierter Best Practices
Bei etablierten Best Practices denkt jeder zuerst an ITIL. Das ist auch nachvollziehbar, ist doch
der Durchdingungsgrad von ITIL im IT-Management von Kreditinstituten sehr hoch. Darüber
hinaus ist die überwiegende Zahl externer Sourcingpartner prozessual an ITIL ausgerichtet.
Doch unter der angestrebten Zielsetzung der Standardisierung in der Bank-IT ist die
ausschließliche Fokussierung auf ITIL als Best Practice nicht ausreichend. Hier sind weitere
Best Practices zu ergänzen.
2016-06-27 Best-Practices-IT-Management Ralf-Michael Jendro Senior Manager bankon
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COBIT
Standardisiertes IT-Management
Prozessverlagerung
an zentrale
Sourcingpartner
Standardisierter
Softwareeinsatz
ISTQB-Test
Prince 2
Standardisierung in der Bank-IT
ITIL
COBIT 5 ist im Bereich IT-Governance international anerkanntes Framework, dessen Verbreitung in Deutschland aufgrund steigender Bedeutung von Governance-Themen zunimmt. Die
Verknüpfung von Business und IT, unabhängig ob in Eigen- oder Fremdverantwortung, erfolgt
über Zielkaskaden und Prozess-Spezifikationen. Die Möglichkeit der Zuordnung von
Zielgrößen und Kennzahlen ermöglicht eine Verbindung zur Methodik der Balanced Scorecard. Interne Revision und externe Prüfer verwenden zunehmend Cobit 5 als methodischen
Ansatz.
Prince 2 als eine der weltweit führenden Projektmanagementmethoden erlaubt eine prozessorientierte, auf das Unternehmen skalierbare Nutzung. Sie gibt den Nutzern einen
strukturierten Rahmen für die Projektdurchführung und dem Projektteam mittels eines
Prozessmodells konkrete Handlungsempfehlungen für jede Projektphase. Die konsequente
Strukturierung des Projektes anhand des angestrebten Projektziels sowie die permanente
Rechtfertigung der Projektfortsetzung anhand definierter Zielgrößen unterstützen signifikant
den Projekterfolg. Prince 2 ist auch für unternehmensübergreifende Projekte mit Sourcingpartnern ideal einsetzbar.
ISTQB prüft als internationale Zertifizierungsstelle Softwaretester und sichert damit als
führender Anbieter in Deutschland ein gemeinsames Verständnis von Softwaretests, ein
standardisiertes Vokabular sowie unternehmensweite und -übergreifende Testprozesse.
Entsprechend der Kritikalität und Individualität eingesetzter Software sowie des genutzten
Betriebsmodells kann der Softwaretest in definierten Rahmen ausgestaltet werden.
Allen hier dargestellten Best Practice-Ansätzen gemeinsam sind die individuelle Anpassbarkeit an die spezifische Situation des Kreditinstituts. Eine vollumfängliche Einführung aller
Elemente ist nicht erforderlich, oft auch nicht zielführend. Erfolgskritisch sind jedoch die
richtige Auswahl der Best Practice-Bestandteile sowie die für das Institut geeignete Ausgestaltung.
Neben detaillierter Kenntnis der Inhalte der Best Seite 2 von 3Practices sind hierfür
nachstehende Fähigkeiten besonders erfolgskritisch:
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Bankfachliches Wissen
Expertise im IT-Management
Methodisches Wissen über die Gestaltungsfelder der Best Practices
Erfahrungen aus Einführung und Nutzung der Best Practices
Kenntnisse aus der erfolgreichen Auswahl und Steuerung von Sourcingpartnern
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bankon verfügt über langjährige praktische Projekterfahrung in Banken und Sparkassen in der:
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Konzeption und Einführung von IT-Architekturen
Konzeption und Einführung von IT-Managementprozessen
Transformation vollständiger IT-Plattformen
Konzeption und Durchführung von Testmanagement und Testprozessen in Großprojekten
Ausgestaltung des Alignments von Business und IT
Die bankon Berater verfügen in der Breite über zertifizierte Expertise in den obigen Best
Practices.
Profitieren Sie darüber hinaus von der schnellen Erarbeitung einer auf Sie und Ihr Institut
maßgeschneiderten Ausgestaltung obiger Best Practices und ihrer Interaktion durch den
Einsatz eines auf der bankon-Projektexpertise basierenden Frameworks.
Nutzen Sie unsere Erfahrung und sprechen Sie uns an.
bankon Management Consulting GmbH & Co. KG
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