hausbote 7/16 1 haus Hauszeitung Barmherzige Brüder Gremsdorf · 26. Jahrgang · Juli 2016 Sommerfest Wir beten, wir feiern, wir genießen 2 hausbote 7/16 Leben / Wohnen Sommerfest bot vielen Besucher Der Jahreszeit entsprechend startete das diesjährige Sommerfest der Barmherzigen Brüder Gremsdorf sonnig und warm. Schon der vormittägliche Gottesdienst stand unter dem Schutz der Sonne. „Liebe vergibt Schuld“, so lautete die Hauptbotschaft von Pastoralreferent Peter Jankowetz. Gerade die Ausgestoßenen, die Ausgelachten, die Behinderten oder auch diejenigen, die sich selbst nicht mehr leiden können, seien äußerst dankbar über Menschen, die sie mögen, „weil sie gerade so sind, wie sie sind“, verkündete der Gremsdorfer Seelsorger. Wahre Liebe hebe nun mal alle Grenzen auf. Und Peter Jankowetz machte deutlich, dass gerade Jesus keine Grenzen ziehe, sondern vielmehr Brücken baue. „Und die Liebe ist der Weg darüber.“ Den Gottesdienst mitgestaltet hat Diakon Frater Thomas Väth vom Orden der Barmherzigen Brüder. Musikalisch umrahmt wurde die Feier vom Hauschor hausbote 7/16 3 Leben / Wohnen rn ein buntes Programm Ein freundliches Wort kostet nichts und ist doch das schönste aller Geschenke. Daphne du Maurier unter der Leitung von Irina Konjaev sowie von der Orff-Gruppe. Junge Musiker der Ritter-von-SpixMittelschule Höchstadt unter der Stabführung ihres Rektors Michael Ulbrich führten anschließend den Festzug quer durch die Einrichtung. Ziel war schließlich das große Festzelt. Dort stand dann schon pünktlich das Mittagessen, ob nun deftig-fränkisch oder auch vegetarisch, auf dem Tisch. Die Besucher konnten sich aktiv beteiligen beim Insektenhausbau beziehungsweise beim Stäbchenweben. Sehr beliebt und rege besucht waren Kinderschminkecke, Los- oder auch Spickerbude. Freundeskreis, Bewohnervertreter und Werkstattrat informierten über ihre Arbeit an eigenen Ständen. Die zahlreichen Ehrenamtlichen der Barmherzigen Brüder Gremsdorf hatten schon Tage und Wochen vor dem Festtag viele unterschiedlichen Waren für ihren großen, florierenden Flohmarkt gesammelt. Und auch das kulinarische Programm war sehr reichhaltig. Schließlich gab es noch stündliche Führungen durch die Einrichtung. Die integrative Hausband „Zweistein“ unterhielt die vielen Zeltbesucher über Stunden hinweg. Am späten Nachmittag bereitete ein plötzlich aufziehender starker Gewitterregen dem fröhlichen Sommerfesttreiben ein jähes Ende. Johannes Salomon 4 hausbote 7/16 Leben / Wohnen Gedenken an Frater Eustachius Kugler Josef Kugler wurde am 15. Januar 1867 in Neuhaus bei Nittenau in der Oberpfalz geboren; er erlernte den Beruf des Bauschlossers. Am 11. Januar 1893 trat er in Reichenbach ins Kloster der Barmherzigen Brüder ein und nahm den Ordensnamen Eustachius an. Von 1914 bis 1922 war Frater Eustachius Prior der Gremsdorfer Einrichtung für Menschen mit Behinderung. Anschließend war er 21 Jahre Provinzial der bayerischen Ordensprovinz. In seine Amtszeit fällt der Bau des großen Krankenhauses in Regensburg. Es ist bis auf den heutigen Tag das größte katholische Krankenhaus Deutschlands und verfügt über 905 Betten. Die Nazis setzten den Ordensmann während seiner Provinzialjahre über 30 Verhören aus. Aber, so beschreiben ihn seine Weggefährten, Frater Eustachius Kugler zeichnete sich durch Gelassenheit, Mut, Geduld und Gottvertrauen aus. Mit 79 Jahren starb er am Pfingstmontag, 10. Juni 1946, im Regensburger Krankenhaus. In der nach seinem Namen benannten Seitenkapelle der Krankenhauskirche St. Pius liegt er begraben. Am 4. Oktober 2009 wurde Frater Eustachius, unter Teilnahme zahlreicher Besucher aus Gremsdorf, im Auftrag von Papst Benedikt XVI. seliggesprochen. An den Ordensbruder erinnern in der Gremsdorfer Einrichtung eine Reliquie, die Eustachius-Kugler-Straße sowie der 2009 nach ihm benannte Garten. Am 12. Juni gedachte die Hausgemein- schaft der Barmherzigen Brüder Gremsdorf des 150. Geburts- sowie des 70. Todestages von Frater Eustachius Kugler in einem Gottesdienst. Das Leitmotiv „Beten“ stellte Seelsorger Peter Jankowetz in den Mittelpunkt der Feier. Dass es kein richtiges oder falsches Beten gebe, machte er zuallererst einmal klar. Gott sei nun mal kein „Oberlehrer“. Beten sei, so Seelsorger Jankowetz, soviel wie eine Pause einlegen. Oder mit den Worten des seligen Frater Eustachius Kugler: „Beten ist ein Atemholen für die Seele.“ Letztlich sei es ein Heilsmittel und zwar, „um das loszuwerden, was ich los sein will“, sagte Jankowetz. Und er mahnte ausdrücklich, es sei besser in ein Gebet mein Herz oh- ne Worte zu legen, als viele Worte zu machen ohne Herz und Gefühl. Stimmungsvoll gestalteten Bewohner und Mitarbeiter der Hausgemeinschaft den liturgischen Tanz. Geplant war das anschließende gemütliche Beisammensein eigentlich im Schlosshof. Aber ein Wolkenbruch machte dem Ganzen einen Strich durch die Rechnung. Also schloss Detlev Troll kurzerhand „seine“ Werkstatt auf. Und so trafen sich doch noch viele Bewohner und Mitarbeiter bei Wienerla, Brezen und Apfelschorle auf einen kurzweiligen Plausch. Johannes Salomon hausbote 7/16 5 Leben / Wohnen Zum Tod von Pfarrer Siegfried Firsching Als Pfarrer Siegfried Firsching vor rund 21 Jahren in die Einrichtung der Barmherzigen Brüder Gremsdorf kam, kam er nicht nur als Priester, sondern auch als Seelsorger – so wie es sich viele Mitarbeiter und Bewohner sehnlichst erhofft hatten. Und Pfarrer Firsching zeigte sich darüber hinaus auch von seiner menschlichen Seite. Seine Fürsorge galt unterschiedslos hochrangigen Gästen, den Mitarbeitern – und natürlich vor allem den rund 300 Bewohnerinnen und Bewohnern. Die Gottesdienste waren von Anfang an auf die Bedürfnisse der Menschen mit Handicap ausgerichtet, nicht zuletzt auch deswegen, weil Firsching ihnen – im wahrsten Sinne des Wortes – auf Augenhöhe begegnete, bedingt durch seine Bindung an den Rollstuhl. Das Geheimnisvolle und Besondere der Weihnachts- und Osterfeste, der Kartage und Heiligenfeste wurde den Gottesdienstbesuchern auf eindrucksvolle und allseits verständliche Weise näher gebracht, wobei sich der seelsorgende Geistliche oft sehr deutlicher Symbole bediente. Aber auch über die Gottesdienste hinaus verstand sich Siegfried Firsching als ein „Freund des Hauses“. Sehr oft kam er an Samstagnachmittagen ins Einrichtungscafé, um den Menschen mit Behinderung sein Ohr zu leihen, sich ihre Sorgen und Nöte, ihre Anliegen anzuhören. Freilich war Siegfried Firsching dann „Meine Gnade genügt dir, denn sie erweist ihre Kraft in der Schwachheit.“ (2. Kor 12,9) auch wieder ein konsequenter Theologe mit durchaus festen Vorstellungen und ihrer entschlossenen Durchsetzung. Viele Jahre plagte Pfarrer Siegfried Firsching eine heimtückische Krankheit, die ihn schon vor seiner Gremsdorfer Zeit, als Pfarrer von St. Peter und Paul in Erlangen, an den Rollstuhl fesselte. Gerade diese „traurige“ Tatsache prädestinierte ihn für das Amt als Behindertenseelsorger der Erzdiözese Bamberg, das er bis 2014 innehatte. In den letzten paar Jahren traf ihn noch eine weitere schwere Erkrankung, der er am 13. Mai erlag. In seiner Erlanger Pfarrei wurde Pfarrer Siegfried Fir- sching am 21. Mai beigesetzt. Für Grab und Grabkreuz hatte er bereits zu Lebzeiten gesorgt, und es war ihm schließlich noch ein Herzensanliegen, dass ihn seine „Gremsdorfer Ministranten“ auf seinem letzten Weg begleiteten. Pastoralreferent Peter Jankowetz, der der bestimmt nicht immer leichten Alltagsseelsorge bei den Barmherzigen Brüdern Gremsdorf in beeindruckender Art und Weise nachgeht, hat Pfarrer Firsching diesen Wunsch dann auch gerne erfüllt. Eine kleine Delegation aus der Gremsdorfer Einrichtung für Menschen mit Behinderung war zudem sowohl zum Trauergottesdienst als auch zur Beerdigung nach Erlangen gekommen. Und als letzten Spruch auf seinem Sterbebild wählte der Priester, Seelsorger und Mensch Siegfried Firsching die Worte: Als Gott sah, dass Dir der Weg zu lang, der Hügel zu steil, der Atem zu schwer wurde, legte er seinen Arm um Dich und sprach: „Komm heim“. Johannes Salomon 6 hausbote 7/16 Leben / Wohnen Vier Werte des Ordens „Verantwortung“ auf Mitarbeiter-Ebene Ein kleiner Kreis von Mitarbeitern hat sich mehrmals getroffen, um das Thema „Verantwortung auf Mitarbeiter-Ebene“ zu diskutieren und entsprechend zu visualisieren. Im ersten Treffen wurde herausgearbeitet, was „Verantwortung“ heißt, und was es für die Mitarbeiter der Einrichtung der Barmherzigen Brüder im Arbeitsalltag bedeutet. Verantwortung: – bedeutet, übertragene Aufgaben nach bestem Wissen und Gewissen zu erledigen, – besteht gegenüber sich selbst, gegenüber den Mitmenschen und gegenüber der Umwelt, – ist häufig ein eigeninitiativer Prozess, das heißt ein Mitarbeiter übernimmt bewusst Verantwortung oder delegiert bewusst Verantwortung, – bedeutet, zu getroffenen Entscheidung zu stehen und diese wohlwollendkritisch zu reflektieren (unabhängig davon, ob sich eine Entscheidung im Nachhinein als positiv oder negativ herausgestellt hat), – bedeutet, dass es zu Zielkonflikten zwischen einzelnen Verantwortungs- bereichen immer wieder kommen kann und auch kommen wird, – kann, soll und muss geteilt werden. Gerade in großen Sozialeinrichtungen ist Verantwortung ein äußerst komplexer Vorgang, der nur dadurch funktionieren kann, dass alle Verantwortung übernehmen, – kann aus Sicht jedes einzelnen Mitarbeiters einmal positiv und ein anderes Mal negativ sein. Sie kann Herausforderung oder Überforderung beziehungsweise Last sein. Sie kann Motivation erzeugen. Um dieses Thema zu visualisieren kamen die Teilnehmer auf die Idee, „Zahnräder“ zu benutzen und sie mit den verschiedenen Bereichen der Einrichtung zu füllen. Alles ist ineinander verzahnt. Alles dreht sich zusammen. Alle sind miteinander verbunden, auch das kleinste Rad. Beim späteren Treffen kam dann das „Zahnrad-Bild“ zustande. Hier wurde auch über die Definition von Verantwortung gesprochen. „Verantwortung ist die Zuschreibung einer Pflicht zur handelnden Person beziehungsweise Personengruppe“. Es bedeutet auch, „Verpflichtung für seine Handlungen einzugestehen und ihre Folgen zu tragen“. Nur wenn alle zusammen nach den Leitprinzipien der Einrichtung der Barmherzigen Brüder handeln und gemeinsam die „Verantwortung „übernehmen, auch das kleinste Rad, dreht unser ZahnradBild. Rosemary Scheidt Derby war spannend bis zu letzten Sekunde Ausflug nach Würzburg Am 17. April machten wir von den Gruppen Edith und Andreas sowie vom Wohnhaus Bechhofer Straße einen Ausflug zu einem Handballspiel nach Würzburg. Dort kam es zum Frankenderby zwischen Mittel- und Oberfranken beziehungsweise zwischen Erlangen und Rimpar. Das Spiel endete 25:24 für Erlangen. Markus Reif hausbote 7/16 7 Leben / Wohnen PRO-Umwelt Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, ein großes Thema, bei dem Sie aktiv mithelfen können, sind unsere Abfälle. Deswegen lautet das Thema des Monats: Vermeidung von Abfall??? Das Meer ertrinkt in Plastikmüll!!! Über sechs Millionen Tonnen Müll landen jedes Jahr im Meer. Plastikteile sowie deren Zersetzungsprodukte sammeln sich vor allem in riesigen Meereswirbeln an. Dem Nordpazifikwirbel hat dieses Phänomen den Beinamen „Großer Pazifikmüllfleck“ eingebracht. Inzwischen gibt es in weiten Teilen der Meere sechsmal mehr Plastik als Plankton, in einigen Gebieten sogar bis zu 46mal mehr. Durch mechanische Verletzungen sind vor allem größere Arten gefährdet. So bleiben Seehunde mitunter in Getränkekästen stecken oder Fische und Delfine in aufgegebenen Fischernetzen. Von 136 Arten ist bekannt, dass sie sich regelmäßig in Müllteilen verstricken und strangulieren. Bitte helfen Sie mit! Tipps: Plastiktüten vermeiden Nehmen Sie keine Plastiktüten beim Kauf von Produkten mehr an, auch kein sog. „Bioplastik“, sondern besorgen Sie sich einfach ein bis zwei Jutebeutel, die Sie in Ihren Rücksäcken oder Handtaschen mitnehmen. Plastik-Verpackung vermeiden Bei Getränken sollten Sie möglichst auf Plastikflaschen zumindest aus Weichplastik verzichten. Plastik-Verpackungen im Laden lassen Verpassen Sie dem Handel einen Denkzettel und lassen Sie die Umverpackungen für Obst und Gemüse oder andere Produkte einfach im Laden! Mehrweg statt Einweg Verzichten Sie, wo es geht, z.B. bei Milchprodukten oder Getränken, auf Einwegverpackungen und greifen Sie stattdessen zu Mehrweg-, sprich Glasbehältern. Einfach mal aufräumen Gutes tun können Sie auch, indem Sie herumliegenden Plastikmüll, den es ja leider überall gibt, einsammeln und entsorgen! Quelle: BUND Vierlinge bei Familie Storch Auf dem Kirchendach zeigen Frühlingsgefühle ihre ganze Wirkung. Die Einrichtung der Barmherzigen Brüder Gremsdorf hat seit einigen Tagen zuckersüßen Storchennachwuchs bekommen. Vier kleine Storchenköpfchen tauchen hin und wieder über dem Rand des Storchenhorstes auf. Die fleißige Storchenmama hat ihre vier Eier gut einen Monat mit reichlich Geduld und Ausdauer ausgebrütet. Und endlich sind vor wenigen Tagen vier ent- deckungslustige und lebensfrohe Storchenküken geschlüpft. Die unermüdliche Mama umsorgt ihre Küken besonders liebevoll, wie man beim ersten Fotoshooting der vier Racker sehen kann. Beobachten Sie selbst, wie der kleine Nachwuchs wächst und gedeiht und was sich sonst noch auf dem Storchenhorst der Barmherzigen Brüder in Gremsdorf tut – viel Spaß! Unsere Webcam finden Sie auf „www. barmherzige-gremsdorf.de“. Ingrid Cammarano Kerstin Heidner 8 hausbote 7/16 Leben / Wohnen Der Gartenbereich der Förderstätte erblüht im neuen Glanz und wird von den Beschäftigten der Förderstätte neu gestaltet. Dies geschieht als gruppenübergreifendes Angebot. Zuerst wurde das alte Kräuterbeet entfernt und alle Steine abgetragen und entsorgt. Die Kräuter wurden natürlich gerettet und in ein bestehendes Beet umgepflanzt. Danach brachten Bewohner die alten Holzrankhilfen und das baufällige Insektenhotel zur Müllentsorgung. Dann musste nur noch der Bereich mit den Bänken von Zigarettenüberresten gesäubert und gekehrt werden. Für die Neugestaltung fuhr man zum nächstgelegenen Baummarkt, um ein Hoch-Beet und das Material zu kaufen. Ernst Müller, unser gelernter Schreiner, montierte den Holzkasten professionell mit tatkräftiger Unterstützung der Beschäftigten. Die Befüllung mit Erde und die Bepflanzung konnten somit beginnen. Als regelmäßige Aufgabe kümmern sich Beschäftigte der Förderstätte um das Wohlergehen der neuen Pflanzen, und ab und zu wird auch mal genascht. Das Projekt Garten begleitet uns weiter. Zum Beispiel sollen die Bänke und Tische einen neuen Farbanstrich bekommen. Somit wächst die kleine Oase und ist ein Treffpunkt für Begegnungen. Vielen Dank an die Landschaftspfleger, welche uns die benötigten Gartenwerkzeuge zur Verfügung stellten. Sommerprojekt – Garten der Förderstätte Daniela Holzberger angemerkt Was fällt da wohl der Dichterin von Hitchcocks „Die Vögel“ ein? Worte als Geschenk zu bezeichnen – wohl ein Trost für alle, die sich kein teures Geschmeide, kein ausgeflipptes Designerkleid oder kein sechsgängiges Menü im Dreisternefresstempel leisten können. Oder: „ein freundliches Wort“ – das reicht allemal für den! Mehr hat sie eh nicht verdient! Schließlich könnte dieses Wort noch auf reduziert werden. Oder ist dieser Wunsch einer längst verstorbenen Poetin nach einem freundlichen Wort als schönstes aller Geschenke doch eine kleine Aufforderung an unsere Achtung vor den Mitmenschen, ihnen viel mehr zukommen zu lassen als nur einen Teil unseres Bankkontos mit der Zuhilfenahme von grinsenden Juwelieren, Modefuzzis oder Kochlöffeljongleuren. Sind wir nicht auch einmal etwas viel Persönlicheres, etwas viel Intimeres, etwas Einzigartiges jemandem schuldig: ein freundliches Wort, gesprochen von mir, von Dir, von Euch als ein Geschenk an Dich, an mich, an uns. Johannes Salomon hausbote 7/16 9 Leben / Wohnen Barmherzige Brüder Gremsdorf bereichern Landesgartenschau Schon zum zweiten Mal war die Benedikt-Menni-Werkstatt der Barmherzigen Brüder Gremsdorf Aussteller auf einer Landesgartenschau, nach Bamberg im Jahr 2012 nun in der oberfränkischen Bezirkshauptstadt Bayreuth. Und wieder war ein überdimensionales Insektenhotel ein Anziehungspunkt für Tausende von Besuchern. Mitarbeiter der Naturwerkstatt sind in die Universitätsstadt am Rande des Fichtelgebirges gereist, um ihren künstlerisch-handwerklichen Beitrag für das Gesamtprojekt „Musik für die Augen“ – unter diesem Motto steht die diesjährige Landesgartenschau nämlich – zu leisten. Das Exponat der Benedikt-MenniWerkstatt kann sich die nächsten Monate wirklich sehen lassen. Auf den Mainwiesen am Auenweg steht nun bis zum 9. Oktober das Kompositionsstück „Insektenwelt“ in der beeindruckenden Größe von zwei Meter achtzig auf zwei Meter achtzig. Und um dem Ganzen auch die richtige Stabilität zu verleihen, haben die Bayreuther Veranstalter dann auch gleich noch die „Gremsdorfer Welt“ einzementiert. Gut vier Wochen haben die Mitarbeiter an ihrer riesigen Konstruktion gearbeitet und ihr spezielles Hotel ganz aus Kiefernholz gefertigt. Ihrer Komposition gaben sie schließlich noch ein Schilfdach. Und nun steht es da, an dem so märchenhaft benannten Ort „Sum, Sum, Sum, Bienchen flieg herum“ – jawohl, so heißt der gesamte Platz wirklich. Hans-Jürgen Knapp und Levent Ulhan waren mit ihrem Chef Detlev Troll offizielle Gäste am Eröffnungstag. Ulhan war angetan von den „vielen Aktionsflächen“, während Knapp den „tollen Hammerstädter See mit seiner Freilichtbühne bewundernswert“ fand. Ausgehandelt haben die Naturwerkstättler noch einen ganz besonderen Deal mit den Veranstaltern: An drei Wochenenden (noch ausstehend: 2. und 3. Juli sowie 10. und 11. September) dürfen sie ihre Naturprodukte auf eigens aufgebauten Ständen zum Verkauf anbieten. Reiner Stengel, Johannes Salomon 10 hausbote 7/16 Leben / Wohnen Ambulant betreutes Wohnen besuchte die Werkstattmesse 2016 Am 17. April 2016 stand der Besuch des ambulant betreuten Wohnens auf der Werkstattmesse 2016 in Nürnberg an. Mit dabei waren André, Erhard, HansJürgen und Renate des abW Gremsdorf, Höchstadt und Neuhaus. Die Klienten trafen sich um neun Uhr, um gemeinsam mit zwei Mitarbeitern nach Nürnberg zu fahren. Die Gruppe konnte, dank Freikarten der Benedikt-Menni-Werkstatt, kostenlos das Messegelände erkunden. Jeder Stand wurde begutachtet, teilweise erklärten die freundlichen Mitarbeiter an den Ständen, was sie Besonderes in ihren Werkstätten herstellen. Nach einem gemütlichen ersten Rundgang durch die beiden Hallen ging es zum gemeinsamen Mittagessen in den „Biergarten“. Das Schäuferla, Chili con Carne und der Wurstsalat schmeckten sehr gut. Im Anschluss an die Mittagspause erfolgte der zweite Rundgang, hier wurde fleißig eingekauft. Eine Kreuzkette, als Geschenk für den nächsten Besuch bei der Schwester und ein „Mensch ärgere dich nicht“-Spiel aus Holz. Zum Schluss Abschied von Hedi Mannor Die Förderstätte, Seniorentagesstätte und Peter Jankowetz trafen sich am 13. April 2016 zu einer kurzen Gedenkfeier für unsere geschätzte und langjährige Kollegin Hedi Mannor (†14.03.2006). Wir dankten dafür, dass wir so viele Jahre mit Hedi verbringen durften und für ihren Einsatz in der Förderstätte. Kollegen als auch Betreute sahen sie als bescheidene, fleißige, unterstützende Mitarbeiterin und erlebten so manch schöne Stunden mit ihr. Sie war oft die ruhige Stütze im Hintergrund, das stabile Fundament und setzte sich für einen guten Umgang miteinander ein. Wir alle werden Hedi vermissen. In unseren Herzen wird sie weiter leben. Monika Hartwig schauten die „AbWler“ noch beim Stand der Benedikt-Menni-Werkstatt der Barmherzigen Brüder Gremsdorf vorbei. Nach dem mehrstündigen Aufenthalt auf der Werkstattmesse machte sich die Gruppe entspannt auf den Heimweg. Hier durfte der Zwischenstopp beim Bäcker natürlich nicht fehlen, es war ja schließlich Sonntag. Bei Kaffee und Kuchen konnte noch ein abschließender Plausch über den Besuch abgehalten werden, ehe es wieder zurück in den Bus ging, der die Klienten zu ihren eigenen Wohnungen brachte. Damit endete der interessante und aufregende Ausflug auf die Werkstattmesse 2016 in Nürnberg. Sophie Boutelant hausbote 7/16 11 Seelsorge Gottesdienste im Juli & August Sonntag 03.07.16 Mittwoch Sonntag 06.07.16 10.07.16 Mittwoch Samstag Sonntag 13.07.16 16.07.16 17.07.16 Mittwoch Sonntag 20.07.16 24.07.16 Dienstag Freitag Sonntag 26.07.16 29.07.16 31.07.16 Mittwoch Sonntag 03.08.16 07.08.16 Mittwoch Sonntag 10.08.16 14.08.16 Mittwoch Sonntag 17.08.16 21.08.16 Mittwoch Sonntag 17.08.16 28.08.16 Mittwoch Sonntag 31.08.16 04.09.16 Mittwoch Sonntag 07.09.16 11.09.16 Mittwoch Sonntag 14.09.16 11.09.16 Mittwoch Samstag 21.09.16 24.09.16 10:00 Uhr Gottesdienst am 14. Sonntag im Jahreskreis in der Kirche 18:30 Uhr Abendgottesdienst in der Kirche 10:00 Uhr Gottesdienst am 15. Sonntag im Jahreskreis in der Kirche 18:30 Uhr Abendgottesdienst in der Kirche 12:30 Uhr Wallfahrt nach Vierzehnheiligen; Busabfahrt am Empfang 10:00 Uhr Gottesdienst am 16. Sonntag im Jahreskreis in der Kirche 18:30 Uhr evang. Gottesdienst mit Abendmahl in der Gr. Thomas 10:00 Uhr Gottesdienst am 17. Sonntag im Jahreskreis in der Kirche 05:45 Uhr Fußwallfahrt nach in Weppersdorf; Treff Mariengrotte/Garten 10:00 Uhr Gottesdienst zum Schuljahresende im Schulgarten 10:00 Uhr Gottesdienst am 18. Sonntag im Jahreskreis in der Kirche 18:30 Uhr Abendgottesdienst in der Kirche 10:00 Uhr Gottesdienst am 19. Sonntag im Jahreskreis in der Kirche 18:30 Uhr Abendgottesdienst in der Kirche 10:00 Uhr Gottesdienst zum Hochfest Maria Himmelfahrt in der Kirche 18:30 Uhr Abendgottesdienst in der Kirche 10:00 Uhr Gottesdienst am 21. Sonntag im Jahreskreis in der Kirche 18:30 Uhr Abendgottesdienst in der Kirche 10:00 Uhr Gottesdienst am 22. Sonntag im Jahreskreis in der Kirche 18:30 Uhr Abendgottesdienst in der Kirche 10:00 Uhr Gottesdienst am 23. Sonntag im Jahreskreis in der Kirche 18:30 Uhr Abendgottesdienst in der Kirche 10:00 Uhr Gottesdienst am 24. Sonntag im Jahreskreis in der Kirche 18:30 Uhr Abendgottesdienst in der Kirche 10:00 Uhr Gottesdienst am 25. Sonntag im Jahreskreis in der Kirche 18:30 Uhr evang. Gottesdienst mit Abendmahl in der Gr. Thomas nachmittags Gottesdienst am Missionstag der Barmherzigen Brüder in der Kirche 12 hausbote 7/16 Dienstleistung Reise in die alte Heimat Unser Erich wollte seine alte Heimat Lobenstein in Thüringen besuchen. Das Heimweh machte ihm die letzte Zeit sehr zu schaffen. Also machten wir uns mit einer kleinen Gruppe relativ spontan auf und hatten einen perfekten Tag erwischt. Wir kamen in dem Örtchen an und trafen bei herrlichem Wetter nahezu alle Bekannten von Erich an. Den Schlüssel zu seinem Gärtchen haben wir organisiert, aber auch dort nahmen uns die netten Mieter des Gärtchens herzlich in Empfang. Viele Bekannte freuten sich, Erich zu sehen, und es flossen viele Tränen, wohl aus Freude über das Wiedersehen, aber auch so manche aus Wehmut an die Erinnerung an alte, schwere, aber auch schöne Zeiten. Sie erzählten viel von Erichs Mutter Else und deren Leben mit Erich. Das war sehr emotional. Besonders, dass er sein Elternhaus besuchen konnte und den Hof, in dem er als Kind beziehungsweise junger Mann viel Zeit verbrachte, berührten ihn und uns alle sehr. Obwohl dieser Tag für Erich sehr anstrengend war, stand er ihn durch und genoss ihn in vollen Zügen. Der Abschied fiel ihm schwer, aber er selbst sagt: „Heimat tut der Seele gut“ – und was gibt es denn Wichtigeres? Ingrid Bretterreich, Kathrin Limmer Die Gesamtleitung gratuliert Zum 15-jährigen Dienstjubiläum Armin Ruß Wohnbereich übergeordnet Maria Heumann Gr. Kilian Wir gratulieren Hans-Günther Bayer Heike Findler Alexander Harrer Werner Mierzwa Werner Schack Peter Sengebusch Erhard Lobewein Christian Steger Alfred Hutterer Gr. Veronika Gr. Helena Gr. Gabriel Gr. Kilian Bechhofer Straße 11 Bechhofer Straße 11 abW Höchstadt Bechhofer Straße 17 Gr. Regina Sommerfest: Eine Spinnerin demonstriert ihre Wir trauern um alte Handwerkskunst Pfarrer Siegfried Firsching Thomas Hopf Gr. Leonhard Konrad Sünderhaft Gr. Regina Inhaltsverzeichnis Spruch des Monats S. 3 Sommerfest S. 2 u. 3 Gedenken an Frater Eustachius Kugler S. 4 Zum Tod von Pfarrer Siegfried Firsching S. 5 Vier Werte des Ordens S. 6 Derby war spannend bis zur letzten Sekunde S. 6 Pro-Umwelt. Vermeidung von Abfall S. 7 Vierlinge bei Familie Storch S. 7 Sommerprojekt Garten Förderstätte S. 8 angemerkt S. 8 Landesgartenschau Bayreuth S. 9 Ambulant betreutes Wohnen besucht… S. 10 Abschied von Hedi Mannor S. 10 Gottesdienstordnung S. 11 Reise in die alte Heimat S. 12 Die Geschäftsführung gratuliert S. 12 Wir gratulieren S. 12 Wir trauern um S. 12 Sommerfest II S. 12 Impressum: Herausgeber: Barmherzige Brüder Gremsdorf Redaktion: Günther Allinger, Johannes Salomon Fotos: Salomon (1, 2, 3, 4, 5, 6, 12), Reif (6), Cammarano (7), Holzberger (8), Stengel (9), Troll (10), Hartwig (10) Druck: Marquardt, Regensburg Redaktionsschluss: 15. Juli 2016
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