Die moderne Parabel

Theo Elm
Die moderne Parabel
Parabel und Parabolik in Theorie und Geschichte
1982
Wilhelm Fink Verlag
Vorwort
A Parabel als Grundfigur
I Darstellungsästhetische Perspektiven in der Parabelforschung
II Die Parabel aus theologischer Sicht
III Die Parabel als literarische Gattung
B Zur Begründung der modernen Parabel im 18. Jhrhundert
I Praktische und ästhetische Funktionen
1 Literarisierte Rhetorik. Praktischer Ursprung und ästhetische
Präsentanz der Parabel
2 Wirkungstheoretische Grundsätze. Die Dialektik der
„schematisierten Ansichten". (Herder, Alles zum Guten)
3 Psychologie der Parabellektüre. Affekte und ihre Lösung. (Pestalozzi,
Nur noch jetzt nicht)
4 Der ästhetische Sinn der Parabel. Kommunikationstheoretische
Ästhetik als Modell. (Krummacher, Die Samenkörner)
5 Parabel — Fabel. Aufklärerische Ästhetik und rationalistische
Poetik. (Pfeffel, Das Schiff - Der Ochs und der Esel)
II Die 2. Kopernikanische Wende
1 „Witz" und „Genie". Von den Anfängen zum Höhepunkt der
Aufklärungsparabel: Lichtwer, Hagedorn, Swift und Lessings
Parabel von den drei Ringen
2 Das Besondere und das Allgemeine. Der moralische Appell (Lessing)
und seine metaphysische Wertung (Herder)
III Die Parabel - eine „hermeneutische" Gattung
C Reform und Revolution der Parabel im 20. Jahrhundert
I „Eingreifendes Denken": Brecht
1 Parabel und Parabolik. Dialektische Reflexion - Ethos
parabolischer Dramatik.
2 Reflexion — als Mittel zum Zweck: Der aufhaltsame Aufstieg
des Arturo Ui
3 Zusammenfassung: Fortschritt und Rückfall
II Literatur im Umkreis Brechtscher Parabolik
1 „Stillstand - der Tod der Dramatik": Helmut Baierls Frau Flinz
und das Parabeltheater in der DDR
2 „Lehrstück ohne Lehre": Max Frischs Biedermann und die
Brandstifter
3 Parabeln als „Wunschbilder". Sozialutopische Parabolik bei
Ernst Bloch und William Morris
III Die moderne Parabel. Reform und Revolution
IV „Veränderung" als Aporie: Rilkes Legende vom verlorenen Sohn
1 Die Metapher der „besitzlosen Liebe"
2 „Entselbstung" und „Verselbstung"
3 Probleme der Rezeption
V „Geist ohne Halt": Kafka
1 Zum historischen Ort Kafkascher Parabolik
2 Operative Sinnhaftigkeit - eidetische Sinnfreiheit
3 Moralische und erkenntnistheoretische Problematik: Krummachers
Magnetnadel und Kafkas Kreisel
4 Positive Dialektik, negative Dialektik und der praktische Sinn
moderner Parabolik
5 Schreiben als „höhere Art der Beobachtung". Konservative Literaturvorstellung und literarische Moderne
6 Von „erkenntnistheoretischer" Hermeneutik zur „Hermeneutik des
Seins": Die Sorge des Hausvaters
7 Kafka und die erkenntniskritische Parabolik der Moderne:
Hofmannsthal, Rilke und Musils Fliegenpapier
8 Die Parabel als Roman: Der Prozeß
VI „Kafka-Nachfolge". Parabel und Allegorie
1 Die humanistische Variante zum Prozeß: Walter Jens, Nein. Die Welt
der Angeklagten
2 Martin Walsers „Beschreibung einer Form" und seine materialistische
Parabolik
3 „Aufbruch ins Nichtversicherbare": Hans Erich Nossacks existentialistische Allegorik
VII Methaphysisches Scheitern und existentielles Glück:
Becketts En attendant Godot
1 Dialog versus Gebärde
2 Ambivalenz der Zeit. „Wechsel" und „Gewohnheit"
3 Luckys Monolog
4 Das Theater als Ritual
5 Becketts Parabelstück und das „absurde Theater"
D Mythos und Parabel. Vom historischen Sinn moderner Parabolik
I Aspekte mythischen Denkens
II Aufklärerische Entmythisierung und ihre Folgen
III Entmythisierung und „neuer Mythos": Kafkas Parabel Das Schweigen
der Sirenen, Michauxs Les Sphinx und Brechts Odysseus und die
Sirenen
Anmerkungen
Literaturverzeichnis: Darstellungen zur Parabel und Parabolik
Register