Alptraum und Anarchie: Amerikanische Comics in Frankfurt Feuilleton NEUESTE NACHRICHTEN AUS POLITIK, KULTUR, WIRTSCHAFT UND SPORT WWW.SÜDDEUTSCHE.DE HF1 72. JAHRGANG / 26. WOCHE / NR. 147 / 2,60 EURO Von der Leyen darf nach Incirlik Türkei erlaubt Besuch der Ministerin bei der Bundeswehr Mensch, du, Schimmi! Berlin – Die türkische Regierung erlaubt Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU), die Bundeswehrsoldaten auf dem Luftwaffenstützpunkt Incirlik zu besuchen. Ministerpräsident Binali Yıldırım sagte am Montag in Ankara, der deutschen Ministerin werde dazu die Erlaubnis erteilt. „Die deutsche Verteidigungsministerin kann Incirlik problemlos besuchen. Da gibt es keine Probleme“, sagte Yıldırım. Zuvor hatte der Nato-Partner Türkei einen geplanten Besuch von Verteidigungsstaatssekretär Ralf Brauksiepe abgelehnt. Auch Abgeordneten des Bundestags wird der Besuch derzeit verwehrt. Das angespannte Verhältnis zwischen Deutschland und der Türkei hat sich seit der Verabschiedung der Armenien-Resolution, in der der Bundestag die Ermordung der Armenier vor 100 Jahren als Völkermord bezeichnet hatte, erneut verschlechtert. Von der Leyen wolle sich in Incirlik dafür einsetzen, dass auch Bundestagsabgeordnete den Stützpunkt wieder besuchen können, sagte ein Sprecher. sz Seite 6 Götz George spielte sich als Schimanski ins Herz des deutschen Publikums. Doch er war auch der Serienmörder Fritz Haarmann und der getriebene Reporter in „Schtonk“. Abschied von einem Solisten Die Seite Drei FOTO: ISOLDE OHLBAUM/LAIF (SZ) Das Wandern ist des Müllers Lust, aber das war nicht immer so. Am 26. April 1336 packte Petrarca – kein Müller übrigens, sondern ein Dichter – seine Siebensachen, um den Mont Ventoux zu besteigen. Doch was heißt da Siebensachen: Er machte die Tour ohne Biwaksack, Fleecejacke, Blasenpflaster, Energieriegel und Rescuetropfen. Dafür hatte er die „Confessiones“ des Kirchenvaters Augustinus dabei, ein kleinformatiges Buch, aus dem er auf dem Gipfel las. Die Stelle, die er aufblätterte, betraf uns Menschen, die wir von den Höhen der Berge bis zu den Bahnen der Gestirne alles mögliche bestaunen und darüber uns selbst vergessen. Da erfasste Petrarca ein Zorn auf sich selbst, und weil er vor lauter Berg seine Seele vergessen hatte, sagte er beim Abstieg kein Wort mehr. So war schon der Beginn des abendländischen Wanderns von einem existenziellen Schatten getrübt, und nun, 680 Jahre später, hat es wieder einen Wanderer böse erwischt. Bundespräsident Joachim Gauck, der im Rahmen des 116. Deutschen Wandertags in Sebnitz zu Gast war, wurde dort so angepöbelt, dass auch er wahrscheinlich am liebsten wortlos abgezogen wäre. Wer das Zweite Gesicht hat, wird jetzt hinter Gauck unschwer einen seiner Vorgänger entdecken, nämlich Karl Carstens, und wenn wir „Vorgänger“ sagen, meinen wir das auch. Carstens war der Wanderpräsident schlechthin, seine Amtszeit phasenweise eine einzige Laufzeit und Wandererfantasie. Man sagt, dass er auf Schusters Rappen gut 1500 Kilometer zurückgelegt habe, doch täuschte sich, wer da glaubte, Carstens sei gewandert wie der Sänger des Epos „Dreizehnlinden“, also mit dem Blumenstrauß am Hute Gottes Garten fromm durchstreifend. Seine Wanderungen ähnelten Husarenattacken: er, Carstens, mit gezogenen Wanderstock vorneweg, hinter ihm die durchtrainierten Referenten und in einigem Abstand die Schlaffis von der Presse. Wenn sie ins Ziel trotteten, war er längst im Gespräch mit den Leuten vom Land. Um das Beste draus zu machen, lobten die Journalisten seinen forschen Gang mit ähnlicher Ehrfurcht, wie einst die Kollegenschaft den federnden Schritt gepriesen hatte, mit dem der greise Kaiser Franz Josef aus der Kutsche zu steigen pflegte. Ist der Geist Carstens’ in Gauck gefahren? Vermutlich nicht, jedenfalls nicht so, dass Gauck seine Ära nun mit Herumlatschen ausklingen ließe. Anders als der Fußmensch Carstens hat Gauck sich aber sofort wanderphilosophische Gedanken gemacht: dass unser ganzes Leben ein Unterwegs-Sein sei und wir dabei wie auf einer Pilgerfahrt jemanden wieder ein Stück besser und sogar neu kennenlernen könnten, jemanden, „der uns immer wieder rätselhaft erscheint – uns selbst“. Dass er beim aktuellen Unterwegs-Sein auch die Sebnitzer Wutbürger kennenlernte, ist ein Nebennutzen, den er sich vom 116. Deutschen Wandertag wohl nicht erwartet hätte. MÜNCHEN, DIENSTAG, 28. JUNI 2016 Priester missbrauchen vor allem Jungen London spielt auf Zeit Bis Anfang September wollen die regierenden Tories einen Nachfolger für Premier David Cameron finden. Kanzlerin Merkel mahnt: Es darf keine Hängepartie geben von stefan kornelius München – Die britischen Konservativen wollen bis spätestens 2. September einen Nachfolger für den scheidenden Premierminister David Cameron wählen. Ein Fraktions-Ausschuss der Tories einigte sich am Montag in London auf einen entsprechenden Fahrplan und legten ein zweistufiges Verfahren fest: Die Abgeordneten sollen die Bewerberliste zunächst auf zwei Kandidaten reduzieren, ehe alle Parteimitglieder zwischen den Finalisten wählen können. Das Verfahren könnte den Anführer des Brexit-Lagers, Boris Johnson, bevorzugen. Camerons Gefolgsleute scheiterten mit der Forderung, dass unter den beiden Finalisten eine Frau sein sollte. Das hätte der moderaten Brexit-Befürworterin und Innenministerin Theresa May eine gute Chance eingeräumt. Möglicherweise tritt auch Schatzkanzler George Osborne an, um Johnson zu verhindern. Cameron selbst meldete sich erstmals nach dem Votum im Unterhaus zu Wort und verbreitete den Eindruck routinierter Geschäftsmäßigkeit. Wie erwartet kündigte er an, den EU-Austritt nicht bereits am Dienstag auf dem Rats-Treffen beantragen zu wollen. Camerons politischer Berater und Staatsminister im Premierministeramt, Oliver Letwin, wurde mit dem Management des Ablöseprozesses von der EU beauftragt. Der Premier selbst versicherte den Briten, sie müssten keine unmittelbaren Einschnitte in ihre Rechte befürchten. Auch am Montag nach dem Brexit-Referendum setzten sich die Turbulenzen an den Märkten und auf der politischen Bühne fort. Das Pfund fiel auf seinen tiefsten Stand seit 31 Jahren. Staatsanleihen wurden mit einer Rendite von unter einem Prozentpunkt gehandelt. Osborne bemühte sich um eine Beruhigung und sprach davon, dass Großbritannien „aus einer Position der Stärke“ heraus handele – eine Sicht, die von den Märkten nicht geteilt wurde. Besorgte Kommentare kamen auch von USFinanzminister Jack Lew und dem IWF. Auch die britische Opposition setzte ihre Selbst-Demontage fort. 23 der 31 Mitglieder des Schattenkabinetts von Labour gaben auf oder entzogen dem Parteivorsitzenden Jeremy Corbyn ihre Unterstützung. Dabei kam es zu emotionalen Szenen und wüsten Beschimpfungen des Vorsitzenden. Corbyn machte klar, dass er sich erneut bei den Parteimitgliedern zur Wahl stellen würde, sollten ihn die Abgeordneten abwählen. Die Vertrauensabstimmung bei Labour wurde für Dienstagmorgen erwartet. Außerhalb Großbritanniens bereiteten die EU-Mitgliedstaaten ihr Rats-Treffen vor. Bundeskanzlerin Angela Merkel konferierte in Berlin mit dem französischen Präsidenten, dem italienischen Ministerpräsidenten und dem EU-Ratspräsidenten. Öffentlich wiederholte Merkel ihre Position vom Freitag, wonach man Großbritannien nicht drängen werde, aber dass es auch „keine Hängepartie“ geben dürfe.Merkel schloss aus, dass es mit Großbritannien zu informellen Verhandlungen kommen könnte. Voraussetzung für Verhandlungen sei eine formelle Austrittserklärung. Merkel stellte sich damit Befürchtungen entgegen, dass London auf Zeit spielen und die EU in einer langen Phase der Ungewissheit stürzen könnte. Seiten 2, 4 und 5 HEUTE Meinung Die EU kann keine weiteren Monate oder Jahre um Großbritannien kreisen 4 Politik Mit 100 000 Euro im Restaurant. Eine Korruptionsaffäre erschüttert die russische Politik 7 Wissen Durch den Rückgang des Permafrosts am Polarkreis wird gefährliches Kohlendioxid freigesetzt 14 Medien Mit einem Ausbildungsprogramm will Youtube neue Stars aufbauen. Ein Besuch im „Bootcamp“ 15 Sport Viele Top-Ten-Spieler werden in Wimbledon von einem früheren Weltklasse-Profi trainiert 30 Medien, TV-/ Radioprogramm Forum & Leserbriefe München · Bayern Rätsel Traueranzeigen 15,16 13 32 12 21 Süddeutsche Zeitung GmbH, Hultschiner Straße 8, 81677 München; Telefon 089/2183-0, Telefax -9777; [email protected] Anzeigen: Telefon 089/2183-1010 (Immobilien- und Mietmarkt), 089/2183-1020 (Motormarkt), 089/2183-1030 (Stellenmarkt, weitere Märkte). Abo-Service: Telefon 089/21 83-80 80, www.sz.de/abo A, B, F, GR, I, L, NL, SLO, SK: € 3,40; dkr. 26; £ 3,20; kn 29; SFr. 4,80; czk 96; Ft 920 21026 4 190655 802602 Diesmal geschah es zwischen Eriwan und Rom, wie immer geschah es über den Wolken, im Flugzeug. Die Journalisten prüften, ob das Aufnahmegerät wirklich lief; dann kam er nach hinten, Papst Franziskus, der oberste Aufreger seiner katholischen Kirche. Fragen frei! Ein paar zur beendeten Armenien-Reise. Eine zu Martin Luther – dessen Absichten seien „nicht falsch“ gewesen. Der Brexit? Vielleicht brauche Europa so etwas wie eine „gesunde Zwietracht“. Allgemeines Aufhorchen, doch dann sagt er: „Für mich steht die Einheit immer über dem Konflikt“ – also keine Sensation. Dann doch ein kleiner Aufreger: Die Christen sollten sich bei den Homosexuellen für begangenes Unrecht entschuldigen. Alles harmlos, sagt einer, der dabei war, verglichen mit der Aufregung, die sonst schon nach solchen Rückflugs-Pressekonferenzen war. Die gibt es zwar schon seit dem Reisepapst Johannes Paul Völlig losgelöst Warum Papst Franziskus im Flugzeug gern ins Plaudern gerät II., doch erst Franziskus hat sie zum Event werden lassen, das des Papstes Pressestab zittern lässt. „Wer bin ich, über Homosexuelle zu richten?“, fragte er 2013 auf dem Flug zurück von Rio de Janeiro, und alle Welt fragte, ob das nun die Wende im Verhältnis der katholischen Kirche zur Homosexualität sein würde (war es nicht). Auf dem Heimweg von den Philippinen fiel der Satz von den Katholiken, die glaubten, sie müssten sich vermehren „wie Karnickel“; nach dem Mexiko-Besuch nannte er, umrahmt von Gepäckablageklappen, Donald Trumps Forderung nach Grenzzäunen unchristlich. Und immer ist bei der Landung in Rom die Reaktion gleichermaßen gespalten: Die einen finden es großartig, dass der Mann sich nicht den Mund verbieten lässt und freimütig sagt, was ihm so durch den Kopf geht. Andere hingegen finden es unangemessen, dass ein Papst redet, wie ihm der Schnabel gewachsen ist: Ist nicht alles, was jemand in seiner Position sagt, quasi offiziös? Franziskus wäre schließlich nicht der Erste, der sich über den Wolken um Kopf und Kragen redet. Auch der Satz des damaligen Bundespräsidenten Horst Köhler, man müsse deutsche Interessen notfalls auch militärisch durchsetzen, fiel auf dem Rückflug von Masar-i-Scharif nach Deutschland; es war der Anfang vom Ende seiner Präsidentschaft. Von vielen Politikern heißt es, dass sie auf Rückflugs-Gesprächen offen bis hin zur Unvor- sichtigkeit seien: Die Anspannung der Reise fällt ab, man sitzt, dem Gewese enthoben, in vertrauter Runde, es gibt ein Gläschen Wein, und schon ist es passiert. Bei Franziskus gibt es aber eine weitere Erklärung für die Parade der RückflugsZitate: Ihn trifft nicht der Laber-Flash, er nutzt die Gelegenheit, um Themen zu testen, und wenn es zu viel Ärger gibt, kann er immer noch sagen: So war es nicht gemeint. Das Karnickel-Zitat ging bei genauer Betrachtung ums Thema Verhütung und verantwortliche Elternschaft, zum Ärger der Konservativen. Und der später relativierte Satz über Trump signalisierte dem Präsidentschaftskandidaten: Pass auf, du könntest dir den Papst als Gegner einhandeln. Dass Franziskus diesmal zwischen Eriwan und Rom die großen Aufreger vermied, kann bedeuten, dass er vorsichtiger geworden ist. Doch schon der nächste Rückflug könnte diese These widerlegen. matthias drobinski Erdoğan will die internationale Isolation überwinden Der türkische Präsident beendet die sechsjährige Eiszeit mit Israel und bedauert den Abschuss eines russischen Kampfjets Istanbul – Die Türkei versucht, die angeschlagenen Beziehungen zu Russland und Israel zu reparieren. Sechs Jahre nach der blutigen Erstürmung des mit Hilfsgütern für den Gazastreifen beladenen Schiffes Mavi Marmara wollen die Türkei und Israel an diesem Dienstag ein Aussöhnungsabkommen unterzeichnen, das die politische Eiszeit beendet. Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan ist am Mittwoch auch einen großen Schritt auf Russland zugegangen, nachdem türkische Soldaten im November 2015 einen russischen Kampfflieger abgeschossen hatten. Erdoğan brachte dem Kreml zufolge sein tiefes Bedauern über den Vorfall zum Ausdruck und entschuldigte sich bei der Familie des getöteten Piloten. Eine Entschuldigung hatte Russland zur Bedin- DIZdigital: Alle Alle Rechte Rechte vorbehalten vorbehalten –- Süddeutsche Süddeutsche Zeitung Zeitung GmbH, GmbH, München München DIZdigital: Jegliche Veröffentlichung Veröffentlichungund undnicht-private nicht-privateNutzung Nutzungexklusiv exklusivüber überwww.sz-content.de www.sz-content.de Jegliche gung für eine Aussöhnung gemacht. Moskau hatte mit harten Wirtschaftssanktionen auf den Abschuss reagiert und unter anderem den Pauschaltourismus in die Türkei gestoppt. Das macht der türkischen Wirtschaft schwer zu schaffen. Weil beide Länder jedoch wirtschaftlich stark aufeinander angewiesen sind, hatten Präsident Wladimir Putin und Erdoğan trotz verhärteter Front immer wieder auch Einigungswillen bekundet. Die Aussöhnung mit Israel nimmt dagegen bereits konkrete Formen an. Der Vertrag sieht Entschädigungszahlungen Israels in Höhe von 20 Millionen Dollar für die Hinterbliebenen der insgesamt zehn getöteten Besatzungsmitglieder der Mavi Marmara vor, Investitionen in Infrastrukturprojekte im Gazastreifen sowie Hilfsliefe- rungen. So rasch wie möglich sollen auch wieder Botschafter in das jeweils andere Land entsandt werden. Der türkische Regierungschef Binali Yıldırım sprach am Montag in Ankara von einer Lösung zum Wohle beider Länder. Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu bewertet das Versöhnungsabkommen mit der Türkei als strategisch wichtigen Schritt. Die Vereinbarung könne zu einer Beruhigung in Nahost beitragen, der „in Aufruhr“ sei, sagte Netanjahu in Rom. Dort waren die Gespräche am Sonntag in die Schlussrunde gegangen. Die Türkei habe sich verpflichtet, von Klagen gegen israelische Soldaten abzusehen, sagte der Regierungschef. Die Seeblockade des Gazastreifens werde aufrechterhalten. Man werde jedoch den Transport von Hilfsgütern über den Hafen von Aschdod in die Palästinenserenklave ermöglichen. Bereits am Freitag soll in der türkischen Hafenstadt Mersin das erste mit Hilfsgütern beladene Schiff ablegen. Yıldırım sprach von zunächst 10 000 Tonnen an Hilfsgütern. Zudem werde im Gazastreifen ein Krankenhaus errichtet, die Strom- und Wasserversorgung soll ausgebaut werden. Netanjahu betonte, dies sei auch „ganz klar in Israels Interesse“. Teil der Vereinbarung sei auch eine Zusage der Türkei, Terroraktionen der radikal-islamischen Hamas von türkischem Boden aus zu verhindern. Yıldırım sagte, den Erfolg des Abkommens werde man an der Umsetzung bemessen. Die Türkei habe all ihre Forderungen durchgesetzt. j. hans, m. szymanski Seiten 4, 7 Berlin – Die katholische Kirche hat nach dem Bekanntwerden von Missbrauchsfällen im großen Ausmaß erste Ergebnisse eines Forschungsprojekts zu den Ursachen vorgelegt. Die Forscher des Zentralinstituts für seelische Gesundheit in Mannheim stellten bei den Tätern unter anderem emotionale und sexuelle Unreife, Persönlichkeitsstörungen und Pädophilie fest. Geistliche vergingen sich in erster Linie an Jungen. sz Seite 6 Jewish Claims Conference kritisiert „Vertuschung“ München – Die jüdischen Organisation Jewish Claims Conference hat die „Vertuschung und Geheimhaltung“ des NSKunstraubs durch deutsche Institutionen beklagt. Dadurch werde die historische Aufarbeitung und die Rückgabe der Werke an ihre rechtmäßigen Besitzer erschwert. Die Organisation reagierte auf einen SZ-Bericht, nach dem in der Nachkriegszeit Raubkunst an Familien von NS-Größen verkauft wurde. sz Feuilleton Spaniens Konservative für große Koalition Madrid – Nach der Parlamentswahl in Spanien bleibt die Regierungsbildung schwierig: Die konservative Partei von Regierungschef Mariano Rajoy konnte ihre Stimmenanteil leicht verbessern und strebt eine große Koalition mit den Sozialisten an, die zweitstärkste Partei wurden. Doch die Sozialisten lehnen bislang jede Zusammenarbeit ab. Die linksalternative Podemos scheiterte an ihrem Ziel, größte Oppositionspartei zu werden. sz Seiten 4 und 7 Telekom rät zu Passwort-Änderung München – Die Deutsche Telekom rät Nutzern ihrer E-Mail-Dienste, das Passwort dafür zu ändern. Grund dafür sind Angebote von Kriminellen im Internet, die rund 120 000 Kombinationen von E-Mail-Adresse und zugehörigem Passwort zum Kauf offerieren. Die Telekom betont, dass die Daten nicht von einem digitalen Einbruch auf den Servern der Firma stammten, sondern vermutlich bei einzelnen Kunden erbeutet worden sind. ma Wirtschaft Dax ▼ Dow ▼ Euro ▼ Xetra 17 Uhr 9268 Punkte N.Y. 17 Uhr 17138 Punkte 17 Uhr 1,0985 US-$ - 3,02% - 1,50% - 0,0130 DAS WETTER ▲ TAGS 25°/ 8° ▼ NACHTS Sonne, und Wolkenfelder wechseln sich ab. Im Tagesverlauf Schauerneigung im äußersten Norden und Nordwesten, den Mittelgebirgen und im Südwesten. Temperaturen 17 bis 25 Grad. Seite 13 Die SZ gibt es als App für Tablet und Smartphone: sz.de/plus
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