Türkei: Ein sicherer Herkunftsstaat?

Türkei: Ein sicherer Herkunftsstaat?
Fr. 15.01.2016 19h Volkshaus Zürich
Do. 21.01.2016 19h Kornhausforum Bern
Nicht erst seit der sogenannten Flüchtlingskrise gilt das NATO-Mitglied Türkei für den Westen als Schlüsselstaat in der
konfliktbehafteten Region. Trotz gravierender Menschenrechtsverstösse, bewusst provozierter Eskalation - bis hin zur
Unterstützung des IS – setzt die Europäische Staatengemeinschaft auf die türkische Regierung unter der Führung
Erdoğans und diskutiert aktuell die Türkei als »sicheren Herkunftsstaat« zu deklarieren. Dies ist eine der Forderungen
der Türkei an die EU, um in der »Flüchtlingsfrage« Europa entgegen zu kommen.
Im Oktober reisten u.a. zwei Delegationen aus der Schweiz in die kurdisch besiedelten Gebiete der Türkei, in denen seit
den ersten Wahlen im Juni 2015 ein regelrechter Krieg gegen die Zivilbevölkerung geführt wird. Nach der mehrtägigen
Ausgangssperre in Cizre reiste eine Delegation von Menschenrechtsbeobachter_innen und Journalist_innen in das
Gebiet nahe der syrischen Grenze. Eine weitere Delegation nahm an der internationalen Wahlbeobachtung vom 1.
November 2015 in Kars und Ardahan an der Grenze zu Georgien teil.
Teilnehmende beider Delegationen, sowie Vertreter_innen der kurdischen Bevölkerung in der Schweiz, erzählen von
ihren Erlebnissen und gehen der Frage nach, ob die Türkei ein sicherer Herkunfts- oder Drittstaat betrachtet werden
kann.
Zudem werden Bilder des Fotografen Manu Friederich ausgestellt und zum Verkauf angeboten. Der Erlös dient
der Finanzierung zukünftiger Recherche und Delegationsreisen. Eintritt: Kollekte
Eine Veranstaltung von OpenEyes! Balkanroute und den Demokratische Juristinnen und Juristen Schweiz DJS.