GE WOCHENEND MAGAZIN Im Tal der Berwinne Zisterzienserabtei Val-Dieu eine Insel des Friedens Auf die Macken achten Postkartenmotive aus Rio vor Olympia Aus der Region Reise-Echo Beilage zum GrenzEcho Nr. 141 Samstag, 18. Juni 2016 Naturerlebnis: Park an der Küste umgestaltet Im neuen Zwin die Natur erleben Der Naturpark Zwin an der Küste bei Knokke ist umgestaltet worden und empfängt seit wenigen Tagen wieder die Besucher. Das neue Zwin-Besucherzentrum, der Landschaftspark auf dem Gelände des ehemaligen Vogelparks und das neue Aussichtszentrum am Rand der eigentlichen Zwin-Ebene stehen den Naturfreunden wieder offen. Die Provinz Westflandern ist für die Verwaltung des gesamten Zwin-Naturparks zuständig. Die Zwin-Ebene ist öffentlich zugänglich, und es sind Führungen nach Vereinbarung möglich. Die Zwin-Ebene ist eine in Europa seltene Naturlandschaft, eine Gezeitenzone. Deshalb ist es bei der Vorbereitung auch wichtig, Stiefel und wasser- und winddichte Kleidung vorzusehen. Auch das Fernglas sollte zur Ausrüstung gehören. Bei Hochwasser überflutet das Meer über eine Rinne die Ebene hinter dem Strand und den Dünen. Durch diese Wechselwirkung zwischen Ebbe und Flut entsteht ein besonderes Biotop, das sich aus Schlick- und Grodengebieten zusammensetzt. Nur sehr angepasste Pflanzen, wie der Queller und der Strandflieder, gedeihen in diesem einzigartigen Salzwasserbiotop. Der Schlickboden ist eine üppige Nahrungsquelle für Tausende von Vögeln. Nicht umsonst wird die Ebene als internationaler Vogelflughafen bezeichnet. Das ganze Jahr über finden sich hier zahlreiche Arten ein zur Futtersuche, aber auch, um zu brüten oder zu überwintern. Die Zwin-Ebene Naturnahe Einrichtungen empfangen die Besucher. Der Naturpark des Zwin verfügt über Wasserflächen, die Vögel aufnehmen. erstreckt sich grenzüberschreitend über Flandern und die Niederlande. Mit modernsten Mitteln aufgerüstet Etwa drei Viertel (125 ha) der Gesamtfläche (158 ha) des Na- turreservats befindet sich auf belgischem Boden (KnokkeHeist), ein Viertel (ca. 33 ha) in den Niederlanden (CadzandBad). Der belgische Teil wurde von der Agentur für Natur und Forsten der Flämischen Region erworben. Nach der langen Umgestaltung haben auch neue Formeln der Informationsweitergabe im Zwin Einzug gehalten. Ein Paradies für Vogelbeobachter. Die wichtigste Ausgangslage bleibt jedoch, dass zweimal im Jahr zehn Milliarden Vögel eine lange, gefährliche Reise, manchmal zur anderen Seite der Welt hin wagen. Besucher werden nach dem Scan des Passes aufgenommen wie die Zugvögel selbst. Fragen werden beantwortet: „Wie findet ein junger Kuckuck ganz alleine den Weg nach Afrika? Warum kann sogar der modernste Jet nicht mit der Flugtechnik einer Rauchschwalbe mithalten? Wie schafft die Pfuhlschnepfe es, einen Nonstopflug über Tausende Kilometer zu durchstehen? Und warum ist gerade das Zwin für so viele Vögel ein sicherer Zufluchtsort?“ In dieser interaktiven Ausstellung werden Antworten gegeben, aber es tauchen auch immer wieder neue Fragen auf. Das Phänomen des Vogelzugs bleibt spannend. Die Besucher sollen mit einem Flugsimulator den Tieren folgen können. Dabei winkt eine Rei- Fotos:: belga se voller Abenteuer und Überraschungen. Das Zwin ist nicht nur ein ideales Brutgebiet für viele Arten, sondern auch für viele Zugvögel, die der Küstenlinie folgen, ein wichtiger Zwischenstopp auf ihrer langen Reise. Es landen jährlich Tausende von Vögeln im Zwin, um dort zu brüten, zu überwintern oder nach Nahrung zu suchen. Vom Deich aus lassen sich eine Menge Vögel sehen. Dabei handelt es sich aber nur um eine Momentaufnahme, denn im Zwin herrscht ein ständiges Kommen und Gehen. Zu den Arten, die fast immer in diesem Gebiet zu sehen sind, gehören Kormoran, Storch, Brachvogel, Austernfischer, Rotschenkel, Graugans, Seidenreiher, Lachmöwe, Turmfalke. (hw) Praktische Informationen über Tarife, Eintrittskarten usw. unter www.zwin.be 38-40, route de Wilwerdange L- 9911 Troisvierges T +352 97 80 21 www.kellerag.com Keller 124109 19.12.15.indd 1 14.04.16 16:45 2 Aus der Region GrenzEcho Samstag, 18. Juni 2016 Geschichte: Vor 800 Jahren wurde die Zisterzienserabtei Unsere Liebe Frau von Val-Dieu gegründet Eine Insel des Friedens im Tal der Berwinne VON H EINZ G ODESAR Im frühen 13. Jahrhundert beschlossen Zisterziensermönche, die ursprünglich aus dem Kloster Eberbach im Bistum Mainz kamen, sich auf Ländereien, die ihnen der Herzog vom Limburg und der Graf von Dalhem am Zusammenfluss der Bäche Bel und Berwinne im heutigen Aubeler Land geschenkt hatten, niederzulassen, um ein Kloster zu gründen. Herzog Heinrich III. von Limburg und Lothar II. von Hochstaden, Graf von Dalhem, bestätigten ihre Schenkungen im Jahr 1216 in Urkunden, die vom Bischof von Lüttich und vom Kölner Erzbischof ausgestellt wurden. Um beiden Schenkgebern genüge zu tun, hatten die Mönche beschlossen, ihre Wohngebäude auf dem Grundgebiet der Grafschaft Dalhem, die Dependenzen und landwirtschaftlichen Gehöfte auf Limburger Gebiet zu errichten. Mönchsgemeinschaft in Existenznöten Aus einer päpstlichen Urkunde aus dem Jahr 1217 geht hervor, dass sich die Mönche aus Eberbach am Neckar um 1180 zunächst in Hocht bei Maastricht auf dem ihnen von Dietrich von Lanaken geschenkten Landgut Pietersheim niedergelassen hatten. Dort geriet die Mönchsgemeinschaft jedoch in Existenznöte, sodass sie von Lothar I. von Hochstaden in der Nähe von Warsage Land erwarben, um darauf einen Hof zu errichten. Um 1213 fassten die Mönche endgültig den Beschluss, von Hocht wegzuziehen. Das stille und menschenleere Tal der Berwinne, das sie Vallis Dei nannten, schien ihnen der rechte Ort für die Gründung eines Klosters. Der Wasserreichtum des Tals war günstig für das Anlegen von Weihern zur Fischzucht, da die Zisterzienser kein Fleisch von Vierfüßlern verspeisten. Nach der Niederlassung am Zusammenfluss von Bel und Berwinne gingen die Mönche an die Urbarmachung der ihnen vom Herzog von Limburg und vom Grafen von Dalhem geschenkten Ländereien. Unter der Leitung kluger und tatkräftiger Äbte blühte das Kloster Gottesthal rasch auf. In der Die Abtei Val-Dieu ist eingebettet in die hügelige Wiesenlandschaft des Herverlandes. zweiten Hälfte des 13. Jahrhundert besaß die Mönchsgemeinschaft Einkünfte aus sechs Mühlen, drei Landgütern sowie aus Bauernhöfen. Sie hatte Anrecht auf den Zehnten von fünf Pfarren, und an Rhein und Mosel gehörten ihr mehrere Weinberge. In Lüttich, Aachen und Maastricht nannte sie Häuser ihr Eigen. Im ausgehenden 13. Jahrhundert kannte Val-Dieu seine größte Blüte. Neben den Mönchen lebten dort an die 70 Laienbrüder. Sitz und Stimme im Rat für Limburg 1295 wurde Val-Dieu von Eberbach getrennt und Clairveaux, dem Heimatkloster des heiligen Bernard, unterstellt. Sieben Jahre zuvor war die Abtei in der Folge des Limburger Erbfolgestreites, der 1288 in der Schlacht bei Worringen entschieden wurde, unter den Schutz der Herzöge von Brabant gekommen. Diese förderten die durch den Krieg arg in Mitleidenschaft gezogene Zisterzienser-Niederlassung nach besten Kräften. Unter Abt Johann von Brust (1314-28) festigten sich die materiellen Grundlagen des Kloster wieder. Seit 1396 erhielten die Äbte Sitz und Stimme im Rat für Limburg und die Overmaaslande. Im 15. Jahrhundert kam die Abtei zu einem ansehnlichen Wohlstand. Plünderungen und Zerstörungen im Rahmen der Religionskriege trieben das Kloster im 16. Jahrhundert in den Ruin. Die Klosterzucht brach förmlich zusammen. Die Last der auferlegten Steuern ließ eine tiefgreifende Reform nicht zu. Die Zivilgewalt sah sich veranlasst einzugreifen und nahm sich das Recht, den Abt zu ernennen. 1640 setzten die Regierungskommissare gegen den Willen der Konventsmitglieder, den Subprior der Abtei Cambron (Hennegau), Simon Ranst, als neuen Abt ein. Dies erwies sich als segensreiche Entscheidung. Abt Ranst schuf die Grundlagen für eine gründliche materielle und geistliche Reform des Klosters. Eine Brandschatzung durch Truppen des französischen Königs Ludwig XIV. zögerte 1683 die Sanierung der finanziellen Lage zwar hinaus, doch stieg die Zahl der Konventsmitglieder, die zumeist aus der näheren Umgebung kamen, ständig an: Die Krise war überwunden. Im 18. Jahr- Wie auf dieser Zeichnung dargestellt präsentierte sich die Abtei Val-Dieu im 18. Jahrhundert. hundert setzte unter Abt Jean Dubois eine rege Bautätigkeit ein; aus jener Zeit stammen die meisten der heute erhaltenen Gebäude von Val-Dieu. Im Mai 1840 kommt die Rettung. Doch dann kamen die Franzosen erneut ins Land. Die österreichischen Niederlande wurden von der Französischen Republik annektiert. 1795 wurden alle Ordensgemeinschaften aufgelöst, deren Güter eingezogen. Die letzten zehn Mönche überließen Abt Jacques Uls die ihnen zustehende Entschädigung für die beschlagnahmten Güter. Mit diesem Geld konnte Uls die Abteigebäude am Zusammenfluss von Bel und Berwinne zurückkaufen. Als der Abt 1812 starb, fiel sein Besitz an seine Familie. Diese verschleuderte das Erbe und gab die Kirche zum Abriss frei. Doch im Mai 1840 kam die Rettung. Zwei Lütticher Priester erwarben die Kirchenruine sowie die übrigen Gebäude und übertrugen den gesamten Besitz an den aus Aachen stammende Bernhard Klinkenberg, den jüngsten der Foto: Abbaye du Val-Dieu zehn Mönche, die Val-Dieu 1795 verlassen mussten. Dieser bat den Abt der Zisterzienserabtei Bornem bei Antwerpen um die Entsendung von vier Ordensleuten, um das monastische Leben im Tal der Berwinne wieder aufleben zu lassen. Klinkenberg starb bereits 1841, doch mit seiner Neugründung ging es in den folgenden Jahren kontinuierlich aufwärts. Die wieder aufgebaute Kirche wurde 1884 durch den Lütticher Bischof konsekriert. Nachdem die Zahl der Konventsmitglieder auf zwölf gestiegen war, verlieh Papst Leo XIII. deren Subprior die Abtswürde und berechtigte ihn und seine Nachfolger, Mitra und Stab zu tragen. Pius XII. erhob die Abteikirche, die seit 1921, samt ihrer gesamten Umgebung, unter Denkmalschutz steht, in den Rang einer Basilika minor. Die verbleibenden Zisterzienser nahmen Abschied von der Abtei. 1966 wurde der 750. Gründungstag der Abtei glanzvoll gefeiert. In einer Ausstellung wurde die Rolle des Kloster als Blick in den Kreuzgang der Abtei Val-Dieu. Foto: hego religiöses, geistliches und wirtschaftliches Zentrum des Herzogtums Limburg und der Grafschaft Dalhem hervorgehoben. Im Mittelalter galten die Mönche von Val-Dieu als vorzügliche Ackerbauern, die eine öde und waldbedeckte Gegend in eine Musterlandschaft verwandelten. Im letzten Viertel der 20. Jahrhundert schrumpfte die Mönchsgemeinschaft im Tal Gottes immer mehr. Der Nachwuchs fehlte. Nach dem Tod von Abt Bernard nahmen die drei verbleibenden Zisterziensermönche im März 2001 Abschied von der Abtei. Das Kloster vertrauten sie einer christlichen Gemeinschaft an, die sich seither sowohl um den Erhalt der historischen Gebäude kümmert als auch dafür Sorge trägt, dass ValDieu ein Ort geistlichen Lebens bleibt. Nach wie vor ist das Kloster ein beliebter Ort der Einkehr im Herverland und zieht jedes Jahr rund 150.000 Besucher an. Seit 50 Jahren wird in der Basilika in jedem Frühjahr ein Reigen klassischer Konzerte veranstaltet. Seit einigen Jahren wird in Val-Dieu ein Abteibier gebraut, und auch ein Käse aus Milch aus dem Herverland wirbt für das alte Kloster, das jetzt der Zisterzienserabtei Lérins auf der Mittelmeerinsel Saint-Honorat untersteht. Ihr 800-jähriges Bestehen feiert die Abtei mit einem anspruchsvollen Programm. Am 2. Juli findet ein 24-stündiges Bibellesen statt, gefolgt von einer schweigsamen Mahlzeit in Refektorium. Höhepunkt der Festlichkeiten ist der Besuch des Generalabtes des Zisterzienserordens Dom Mauro Lepori. Dieser wird am Festtag Maria Himmelfahrt Eucharistie feiern und einen Vortrag halten. Es gibt zudem Theaterlesungen mit Texten von Bernard von Clairvaux und am Samstag zuvor ein musikalisches Picknick im Klostergarten. Vom 29. Juli bis zum 28. August findet an jedem Abend, um 22.30 Uhr ein Licht- und Tonspektakel statt, bei dem die bewegte Geschichte der Abtei in großen Zügen erzählt wird. Dazu werden 80.000 bis 100.000 Besucher erwartet. GrenzEcho Samstag, 18. Juni 2016 B ild der Woche Sandkünstler laden ein Vor Ostende sorgt das Sandskulpturenfestival erneut für eine spektakuläre Attraktion in den Sommermonaten. Bis zum 4. September können die Skulpturen erwandert und bewundert werden, die 40 Künstler aus zwölf Ländern zu einer imposanten Bildergalerie geschaffen haben. Bis zu sechs Meter hoch sind die witterungsbeständigen Motive. 240 Lkw-Ladungen Sand sind hierzu verarbeitet worden. Foto: belga 3 4 Reportage GrenzEcho Samstag, 18. Juni 2016 Asphaltierte Routen vor traumhafter Kulisse: Beim Radfahrern ist das Tannheimer Tal sehr beliebt. Am 10. Juli findet hier der Rad-Marathon statt. Fotos: TVB Tannheimer Tal Familienurlaub: Hochtal direkt an der deutsch-österreichischen Grenze ist vor allem bei Kindern und Radsportlern beliebt Hoch oben im Tannheimer Tal Wer Urlaub im Tannheimer Tal bucht, geht wahrscheinlich erst einmal nicht davon aus, dass er bei der Anreise in die Höhe fahren muss. Doch weit gefehlt: Die Ferienorte in der Urlaubsregion direkt an der deutsch-österreichischen Grenze liegen alle auf über 1.000 Meter Höhe. Fast 3.000 Menschen leben in dem Hochtal, das bei Urlaubern vor allem wegen seiner authentischen Dörfer, den kristallklaren Bergseen, Wander- und Radwegen so beliebt ist - und wegen der kulinarischen Genüsse. Genuss, Natur, Sport und Tradition: Auf diese Pfunde setzt die Ferienregion Tannheimer Tal. Darüber hinaus ist es auch ein praktischer Grund, der die Gäste nach hier lockt. Das Tannheimer Tal liegt nur wenige Kilometer von der deutschen Grenze entfernt und ist bequem ohne Vignette erreichbar. Verkehrsstress gibt es hier nicht, nicht einmal eine Ampel. menwege wie der Schmugglersteig in Schattwald oder der Vater unser Weg in Grän. Nicht nur Wanderer, sondern auch Radfahrer finden hier Strecken auf den unterschiedlichesten Niveaus. Radprofis wie Marcel Wüst und Gerrit Glomser sind Stammgäste im Tannheimer Tal. Im Mai und im Juli geben sie ihre Erfahrungen bei den Rennrad-Wochen an Bike-Fans weiter. Auch beim beliebten RadMarathon, der in diesem Jahr am 10. Juli stattfindet, werden die Profis wieder mit von der Partie sein. Radsportler zieht es aber den ganzen Sommer über in die Region, denn sie finden hier eine traumhafte Kulisse und eine riesige Routenauswahl. 16 Gastbetriebe sind als „rennradfreundlich“ ausgezeichnet und haben sich h mit vielen Serviceangeboten auf die Bedürfnisse der Biker eingestellt. Auch für Familien gibt es viele besondere Angebote. Im Obergeschoss des Tourismusbüros entsteht ein IndoorSpielangebot für Kinder von vier bis zwölf Jahren, darunter eine 170 Quadratmeter große Boulderanlage. Bereits jetzt werden im Tanni Kinderclub verschiedenste Aktivitäten vom Besuch beim Bauernhof über Canyoning bis hin zum Flying Fox angeboten. Wandern, Bergsteigen, Radfahren oder Bouldern – das schafft einen gesunden Appetit. Den stillen die Tannheimer mit einem kulinarischen Angebot, das von traditionellen Almen, Hütten und Gasthäusern bis zu Gourmetküche reicht. Regionale Spezialitäten von Imkern, Käsereien, Fischern und Bäckereien spielen dabei eine wichtige Rolle. Zu den regionalen Spezialitäten zählen beispielsweise Maultaschen, Spinatkasknödel oder einer Festsuppe mit Speckknödel. Aber auch kreative Variationen der typischen Tiroler Küche sind in den Häusern des Tals zu finden - teilweise auf sehr anspruchsvollem Niveau. Glücklicherweise kann man in der Höhe überhaupt nicht zunehmen. Das behauptet jedenfalls Wolfgang Radi, der mit dem „Landhotel Hohenfels“ in der dritten Generation ein Familienhotel in Tannheim betreibt. „Nicht größer sondern schöner“ war in den letzten Jahren immer seine Politik, wenn es um den Ausbau des Betriebes ging, der heute 35 Zimmer und Suiten hat. Fast alle Häuser der Region haben sich eine überschaubare Größe bewahrt. Zum Almabtrieb im September bekommen die Kühe bunte Kränze. Radis Steckenpferd ist das Gourmet-Restaurant „Tannheimer Stube“, das sich überregional einen sehr guten Ruf erarbeitet hat und im Gault Millau mit zwei Hauben und 16 Punkten ausgezeichnet wurde. Markus Pichler und sein Team kochen mit dem, was die Region und die Jahreszeit zu bieten hat - in kreativen Variationen. Die Leute im Tannheimer Tal sind sehr traditionsbewusst. Dies spiegelt sich auch in den Bräuchen wider: Ein kultureller Höhepunkt ist der Talfeiertag am 17. September, mit dem die Einheimischen dem Tag 1806 gedenken, als die Talbewohner die Truppen Napoleons zurückschlagen und ihre Heimat verteidigen konnten. Von den Gästen geliebt wird überdies der traditionsreiche Kräuter- und Handwerkermarkt im Kräuterdorf Jungholz im August. Ein ganz besonderes Erlebnis sind auch die Almabtriebe im September. Dieser alte Brauch wird noch sehr authentisch zelebriert. Wenn die Kühe und das Jungvieh den Bergsommer unbeschadet überstanden haben, werden sie mit Kränzen aus Tannengrün, bunten Bändern, Glocken, Spiegeln und Alpenblumen geschmückt und zurück ins Tal getrieben. (red/pf) tannheimertal.com hohenfels.at Keine Vignette und nicht eine einzige Ampel in der ganzen Region. Das Tannheimer Tal genießt den Ruf das „schönste Hochtal Europas“ zu sein. Insgesamt gibt es 300 km Wanderwege, die sich an unterschiedliche Bedürfnisse richten: Sowohl Genusswanderer als auch ambitionierte Bergsteiger oder Klettersportler kommen hier auf ihre Kosten. Für die Urlauber, die eher gemütlich unterwegs sind, gibt es Spaziergänge von Dorf zu Dorf oder am Ufer des Haldensees. Wer weiter nach oben will, findet auf der nächsten Etage aussichtsreiche Höhenwege und Panoramatouren, die mit und ohne Seilbahn individuell gestaltet werden können. Ein Klassiker ist beispielsweise die Drei-Seen-Tour oder der 9erlebnisweg mit dem größten Gipfelbuch der Alpen und elf Infostationen zur alpinen Natur. Hochgefühle gibt es auf der höchsten Ebene mit abwechslungsreichen Routen für Alpinisten und drei Klettersteigen. Besondere Wandererlebnisse versprechen The- IN ZAHLEN Sieben Orte in der Höhe 7 Ferienorte hat die Region Tannheimer Tal: Jungholz (1.058 m), Schattwald (1.080 m), Zöblen (1.080 m), Tannheim (1.097 m), Grän–Haldensee (1.134 m) und Nesselwängle–Haller (1.147 m). 81 Bars, Cafés und Restaurants sorgen für das leibliche Wohl der Gäste und Einheimischen. Dazu gibt es 31 bewirtschaftete Almhütten. 50 Kilometer lang ist ein Rundwanderweg durch das Tannheimer Tal. Insgesamt gibt es über 300 km Wanderwege. Für Mountain-Biker stehen 150 km zur Verfügung. 8 befischbare Gewässer gibt es in der Region. Für Schwimmer stehen das Strandbad Haller, das Freibad Haldensee, der Vilsalpsee, der Moorweiher und das Felsenbad in Jungholz zur Verfügung. Kalbsvariationen mit Pfifferlingen: Genuss wird in der Region groß geschrieben. Foto: Landhotel Hohenfels 9 Themenwanderungen werden angeboten, darunter der Erlebnisweg mit dem größten Gipfelbuch der Alpen, der Vater unser Weg und der Schmugglersteig. 50 Auch für Kletterer gibt es genügend Herausforderungen. Der Schmugglersteig ist einer der neun Themenwege. verschiedene Kräuter sind auf der 350 qm großen Fläche im ersten Tiroler Alpenkräuterdorf zu finden. Motor Echo GrenzEcho Samstag, 18. Juni 2016 5 Ab September 2017 Wie schon BMW EU peilt neue CO2-Abgastests für Autos an Daimler plant Bau eines Werks in Russland Die EU peilt striktere Tests für Spritverbrauch und Kohlenstoffdioxid-Emissionen von Autos an. Experten der EUStaaten verständigten sich in Brüssel auf einen entsprechenden Vorstoß. Dabei soll vor allem die Diskrepanz von Testergebnissen im Labor und beim realen Verbrauch im Straßenverkehr beseitigt werden. Der Vorschlag soll nun dem Europaparlament und den EU-Staaten vorgelegt werden, die neuen Regelungen könnten ab September 2017 schrittweise eingeführt werden. Kohlendioxid (CO2) zählt zu den für den Klimawandel verantwortlichen Treibhausgasen. Im Abgasskandal geht es um Stickoxid-Emissionen von Dieselfahrzeugen. Diese sind nicht klimarelevant, aber gesundheitsschädlich. Der Autokonzern Daimler erwägt den Bau seines ersten Werks in Russland. Man sei derzeit „mit den russischen Behörden im Gespräch, um zu prüfen, ob die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für eine lokale Pkw-Produktion gegeben sind“, sagte eine Sprecherin. Zuvor hatte das „Handelsblatt“ darüber berichtet. Demzufolge soll es sich um ein Montagewerk für bis zu 30.000 Autos pro Jahr handeln. Daimler wolle damit Einfuhrzölle umgehen und so bessere Verträge mit staatlichen Großkunden bekommen. Russlands Automarkt war zuletzt deutlich geschrumpft, Luxuswagen sind aber weiter gefragt. Im Gegensatz zum Wettbewerber BMW hat Daimler in dem Riesenland bisher noch keine eigene Autoproduktion. BMW ist seit 1999 in Kaliningrad mit dem lokalen Auftragsfertiger Avtotor vertreten, 2015 wurden dort 16.200 Fahrzeuge gefertigt. Lebensgefahr Tablet-PC und Wasserflasche im Auto sichern Sogar Wasserflaschen oder Tabletcomputer sollten Autofahrer möglichst im Fußraum und in Taschen verstauen. Schon bei Tempo 50 können ungesicherte Gegenstände während einer Vollbremsung zu gefährlichen Geschossen mit dem 50-Fachen ihres eigenen Gewichts werden. Das berichtet die Zeitschrift „Auto Straßenverkehr“ (Ausgabe 14/2016). Ein 300 Gramm schweres Handy kann dann mit einem Gewicht von 15 Kilogramm den Kopf des Fahrers treffen. Und aus der 1-Liter-Wasserflasche wird ein Geschoss mit einem Aufprallgewicht von 50 Kilogramm. Ein Tabletcomputer mit 2,2 Kilogramm wirkt wie 110 Kilogramm Gewicht. Das kann schlimmstenfalls tödlich sein. VW Beetle Dune. Foto: dpa Wie Buggys Beetle Dune für die Freizeit Ein Freizeitmobil der besonderen Gattung bietet VW an. Der Beetle Dune erinnert an frühe Buggys, hat jedoch deutlich mehr zu bieten. Die Philosophie von einst wird mit der Technik von heute vereint. Crossover, höher gelegte Karosserie und viele Annehmlichkeiten in der Innengestaltung zeichnen den Beetle Dune aus. Das Auto kann mit Benzin- und Dieselmotoren bestückt werden. Dabei sind Leistungen bis zu 200 PS möglich. Coupé und Cabrio sind im Angebot. Die Farbe Sandsturm ist eigens für dieses Auto entwickelt worden. Renault gönnt dem Clio eine Aufwertung Markante Optik, erweiterte Antriebspalette und neue Komfortdetails: Renault aktualisiert den Clio. Der Bestseller der Marke – bis heute wurden weltweit rund 13 Millionen Einheiten verkauft – erhält unter ande- rem eine neu gestaltete Frontpartie, je nach Ausstattung mit Voll-LED-Scheinwerfern. Als neue Motorisierung ist der Turbodiesel Ebergy dCi 110 verfügbar. Weiteres Novum ist der Easy Park-Assistent, der den Clio nahezu autonom einund ausparkt. Mit dem R&Go System, das es ermöglicht, ein Smartphone via Bluetooth bequem mit Autoradio und Fahrzeug zu koppeln, erweitert Renault das Multimedia-Angebot. Erstmals bietet der Automobilhersteller das für die Innenraumakustik des Clio maßgeschneiderte Premium-Soundsystem von BOSE® an. Marktstart für den aktualisierten Clio im Herbst. Foto: Renault Rat für Radlose: Lösungen gibt es, aber sie sind noch kein Allheilmittel Der Verzicht aufs Reserverad Das Reserverad hat in vielen Autos inzwischen ausgedient. Mit einem Plattfuß muss man daher zu anderen Hilfsmitteln greifen: Notrad oder NothilfeReparatursets. Wer sich die Hände gar nicht schmutzig machen will, hat aber noch eine weitere Alternative. Noch vor 20 Jahren gehörten Reserverad und Wagenheber zum Standard bei Neuwagen. Heute verzichten viele Hersteller darauf und legen ein Reparaturkit in die Reifenmulde im Kofferraum. Einer der Hauptgründe: immer weniger Reifenpannen. „Im Schnitt erwischt es jeden Autofahrer nur alle zehn Jahre“, sagt Ruprecht Müller vom deutschen ADAC. Weil ein Reserverad aber auch viel Platz wegnimmt und zusätzliches Gewicht und dadurch Mehrverbrauch bedeute, verzichten viele Hersteller inzwischen darauf. Ein weiterer Grund: die immer größeren Abmessungen der Räder. „Vor zwei Jahrzehnten hatten wir selbst in der oberen Mittelklasse häufig Formate wie 175/60 auf 15-Zoll-Felgen“, sagt Josef Schloßmacher von Audi. „Heute gibt es selbst bei Klein- und Kompaktwagen nicht selten Radgrößen von bis zu 18 Zoll mit 225er-Bereifung“. Das erschwere auch die Handhabung. Reifen dieser Dimension aus der tief unten liegenden Mulde zu heben, sei für viele Autofahrer nicht ohne Weiteres zu bewältigen. Als Alternative haben sich inzwischen Reparatursets, sogenannte Tire-Kits, durchgesetzt. Hier wird ein Dichtmittel mithilfe eines kleinen Kompressors in den Reifen geblasen. „Diese Reifenreparatursets ermöglichen eine komfortable und sichere Schnellreparatur sowie anschließend die Weiterfahrt mit maximal 80 km/h in die Werkstatt“, sagt Schloßmacher. Allerdings ist die Handhabung nicht immer ganz einfach: Die Anwendung ist mitunter schwierig, weil bei manchen Sets der komplette Ven- tilansatz herausgenommen werden muss. Das jedoch funktioniert nicht immer so einfach. Anschließend wird die klebrige Masse mit Druck ins Reifeninnere befördert. „Muss das Dichtmittel direkt durch das Ventil in den Reifen geblasen werden, kann es auch passieren, dass anschließend das Ventil nicht mehr richtig schließt“, sagt Müller. Beim Notrad muss man selbst Hand anlegen. Grundsätzlich jedoch seien die auf dem Markt erhältlichen Dichtmittel gut geeignet, um die typischen Reifenschäden provisorisch zu reparieren. Meist sind es Stichverletzungen im Reifen, die zu seinem Plattfuß führen. Die notwendige Luft wird übrigens ebenfalls durch den kleinen Kompressor aus dem Reparaturkit zugeführt. Laut Klaus Engelhart vom Reifenhersteller Continental können Dichtmittelkits Beschädigungen bis zu einem Durchmesser von sechs Millimetern abdichten. Wichtig sei aber, dass Autofahrer nach dem Einbringen des Dichtmittels und dem Aufpumpen auf den Mindestluftdruck sofort weiterfahren, damit sich das Dichtmittel im Reifen verteilt und der Abdichtvorgang startet. Nach rund zehn Minuten sollte der Luftdruck dann erneut kontrolliert und nachjustiert werden. Als Alternative kann ein Notrad dienen, da es nur wenig Platz im Kofferraum wegnimmt. Es ist schmaler als ein normales Reserverad. „Das ist ein klassischer Kompromiss, bei dem man allerdings auch selbst Hand anlegen muss“, sagt Müller. Aber es bleibt das Sicherheitsrisiko, das mit einem Radwechsel am Fahrbahnrand einhergeht. Außerdem muss ein Notrad immer über einen recht hohen Luftdruck verfügen, der deutlich über dem sonst üblichen von rund 2,5 bar liegt. Die Höchstgeschwindigkeit ist auf 80 km/h begrenzt. Eine dritte Möglichkeit bieten sogenannte Notlaufreifen, besser bekannt als Run-Flat-Tires. Diese Reifen verfügen über eine verstärkte Flanke, wodurch verhindert wird, dass der Reifen bei einem Luftverlust zusammenfällt. Die Weiterfahrt ist daher trotz Platt- fuß möglich. Montiert werden dürfen diese Reifen jedoch nur, wenn sie vom Autohersteller auch freigegeben wurden. Außerdem muss das Auto über ein Reifendruck-Kontrollsystem (RDKS) verfügen. Denn ein schleichender Plattfuß kann bei einem Run-FlatTire ansonsten unbemerkt bleiben. Seit rund 15 Jahren gibt es diesen Reifentyp auf dem Markt. Waren die ersten Modelle aufgrund ihrer harten Flanken noch recht unkomfortabel, sind die aktuellen Reifen deutlich angenehmer zu fahren. „Der große Vorteil ist, dass man ohne Reparaturstopp einfach bis zur nächsten Werkstatt weiterfahren kann“, sagt Ruprecht Müller vom ADAC. Je nach Reifenhersteller ist dies bei 60 bis 80 km/h möglich. „Der Nachteil ist ihr höheres Gewicht, ihr etwas geringerer Komfort und der leicht erhöhte Rollwiderstand“, sagt Engelhart. Zudem kostet die Run-Flat-Variante eines Reifens rund 40 bis 50 Euro mehr, wobei die Modellauswahl generell kleiner ist. Wer ein vollwertiges Reserverad hat, sollte dies im eigenen Interesse auch auf ein ausreichendes Profil prüfen. (dpa) Was nun? Noch vor einigen Jahren wäre eine Reifenpanne ein Fall für Wagenheber und Ersatzrad gewesen, heute geht es mitunter auch anders. Foto: dpa Mehr Auslieferungen BMW in guter Verfassung BMW profitiert weiter von der starken Nachfrage in Europa und China und hat die sinkenden Verkaufszahlen in den USA mehr als ausgeglichen. Der Münchner Konzern steigerte seine Auslieferungen im Mai um 5,3 Prozent auf gut 198.000 Autos. Vertriebsvorstand Ian Robertson sagte, der Absatz steige wie erwartet weiter kontinuierlich und profitabel. In der wichtigsten Region Europa stieg die Nachfrage um 11,9 Prozent, in Deutschland sogar um über 14 Prozent. Die jüngst eingeführten HybridModelle liefen gut. Bullis Heimat VW feiert 60 Jahre Nutzfahrzeuge in Hannover Seit 60 Jahren rollt der VWBulli in Hannover vom Band. Den runden Geburtstag hat die Nutzfahrzeug-Sparte gefeiert. So kamen mehr als 35.000 Besucher zu einem Familienfest ins Werk. Viele Bulli-Bauer der ersten Stunde seien den leichten VW-Nutzfahrzeugen freundschaftlich verbunden, sagte der Ministerpräsident beim Besuch. Weil es im Stammwerk Wolfsburg Mitte der 1950er Jahre zu eng geworden war, zogen die Volkswagen-Nutzfahrzeuge nach Hannover-Stöcken um. 1956 nahmen die Monteure hier ihre Arbeit auf. Sie bauten damals den Bulli, den ersten VW-Transporter sowie alle luft- und wassergekühlten Boxermotoren für den deutschen Markt. Die Autoschmiede ist heute der größte industrielle Arbeitgeber und größte Ausbildungsbetrieb in der niedersächsischen Landeshauptstadt. Alles über „Die Bullibauer“ erfahren auch die Besucher des Historischen Museums Hannover bis zum 26. Juni in einer Ausstellung. 6 Rätsel GrenzEcho Samstag, 18. Juni 2016 Vergleichsbildrätsel gewaltsamer Druck peinlich berührt Lehnsarbeit hörig, treu dt. Komponist (19011983) Fehllos Auf den ersten Blick sehen beide Bilder gleich aus. Sie unterscheiden sich aber in genau acht Einzelheiten. Wo sind diese zu finden? kleine Krebse im Plankton Stilepoche im MA. unrichtig hohe Geländeerhebung dicht zusammen Gangregler der Uhr Stelle Lebensgefährte Ausbildungszeit 7 9 6 3 4 7 1 Rebusrätsel 5 2 B I WO T A 4 9 6 1 6 1 8 5 1=G 4=F 1 3 1 1 HAKEN GABE MESSER SACHE KORB ERIE HALLE UNSER SCHRANK AKTIE KANISTER BESUCH Sudoku leicht 1 6 4 2 5 9 3 7 8 H A G A R Brückenrätsel B R E K E L A L L E R A S P U T I N Auflösungen der letzten Woche: Verwandeln Sie das obere Wort so, dass in jeder Zeile immer nur ein Buchstabe verändert, dabei sinvolle Wörter entstehen und sich schließlich das untere Wort ergibt. 3=N U G A R W-533 WEIT WELT KUECHEN OBER FOCK LUFT ZIGARREN GROSS TAFEL KONTO NORMAL SPORT 4 Worttreppe 5=O A S T A G T W I G A L G A E R G N I O A V E A E A L S T E F R A G E N Versuchen Sie hier, jeweils ein Wort als „Brücke” zwischen den beiden außen stehenden Wörtern zu finden. Es sollen sich zwei sinnvolle neue Wörter ergeben, wobei das „Brückenwort” zu beiden Wörtern passen muss (z. B. GartenZAUN – ZAUNkönig). Die farbige Senkrechte nennt dann das gesuchte Lösungswort. 3 F O L G E E F R M I S C A C H B U T I S E G S 1=N 5 6 U A D O N N E K A R A S M A R T L A B U S R U B I J T G E B O T Z E M L T L A S E R I D E T O N K E U B D D A H E R T R H R U A B E R A E A N O D E J S L N G D E P O T D C E R M E R U H R E R N G N Brückenrätsel 2 4 1 9 5 3 2 P A L K I G E L G E R E G E R C P H A I T B L O L I B T N E I E L I E G U G E A G E R G W-534 Vergleichsbildrätsel Finden Sie heraus, was das jeweilige Bild bedeutet. Streichen Sie daraus die angegebenen Buchstaben oder ersetzen Sie sie. Wie lautet das Lösungswort? Kfz.-Z.: Republik Niger deutsche Vorsilbe innere Angelegenheiten 5 6 1 9 5 8 A S W E E S C A C K sehr ausgelassen 1 7 Auflösung des letzten Rätsels M U K E S L T I italienisch: zwei Sudoku schwer 9 spanische Prinzessin Zeitspanne Füllen Sie die leeren Felder so aus, dass in jeder Zeile, in jeder Spalte und in jedem 3-x-3-Kästchenquadrat alle Zahlen von 1 bis 9 stehen. Viel Erfolg beim Lösen! 9 1 7 1 Abgott altes Apothekergewicht an einer höher gelegenen Stelle zu keiner Zeit 4 9 3 5 2 8 6 große Masse hochhieven brit. Schausp. (Christopher) † 2015 Windrichtung Kernobst Körperteil lateinisch: ich Schellfischart Hauptgoldmünze der USA einhämmern, einschlagen Vorname des USAutors Welles Aristokratie islamischer Name für Gott innerlich erfüllt Fremdwortteil: Million lateinisch: Erde Vorname von Delon Transportgestell süddeutsch: Grasland französisch: Ende ein Nadelbaum Prinz von Savoyen † 1736 zurückgehende Verpackung enger Vertrauter Flüssigkeit Gelände, Fläche Koranabschnitt Zustimmung (Abk.) dt. TVNachrichtensprecherin Hinterhalt männl. Blutsverwandter dt. Vizeadmiral (18611914) Hafen des antiken Roms ägyptische Pyramidenstadt erlegtes Wild viel Lärm um nichts englischer Graf Schädelteil ein Mineralstoff 6 1 5 3 2 1 BestandKennteil der zeichen Zelle kurzer Schallstoß Fenstervorhang Strauchfrucht 4 Art der Einfettung eine Versiegelung Orientierungslosigkeit Kampfsportart Sudoku leicht Teil des Fußes Y T B R E C A T K U T I A L H T T D E S G C U E E H H E E N R N E N 5 9 8 7 4 3 1 6 2 7 2 3 6 8 1 4 9 5 9 4 7 3 6 2 8 5 1 2 5 1 4 7 8 9 3 6 Sudoku schwer 4 1 2 5 3 7 6 8 9 8 3 6 1 9 5 2 4 7 3 7 9 8 2 6 5 1 4 6 8 5 9 1 4 7 2 3 8 1 9 2 3 4 7 6 5 7 5 4 8 6 1 3 9 2 3 6 2 9 7 5 1 4 8 4 8 3 6 1 9 5 2 7 1 7 6 5 2 8 4 3 9 Rebusrätsel Worttreppe Kamel, Erbsen, Dach, Anker = HAMSTERBACKE. L L L W W W 1=H 4=S 4 5 6 1 2 5=T 1 4 5 U U I I I I N E E E E E 9 2 5 7 4 3 8 1 6 6 3 7 1 8 2 9 5 4 G G G G S S 5 4 8 3 9 6 2 7 1 2 9 1 4 5 7 6 8 3 E E E E E O Reise Echo GrenzEcho Samstag, 18. Juni 2016 Ipanema ist auch ein Traum für Surfer. Fotos: Manuel Meyer Auch wenn dort mancherorts geführte Touren angeboten werden und selbst Übernachtungen möglich sind - viele Favelas von Rio sind immer noch gefährliche Orte. GUT ZU WISSEN Brasilien: Rio de Janeiro vor Olympia Postkartenmotiv mit Macken VON M ANUEL M EYER Copacabana, Zuckerhut, Samba. Rio de Janeiro, Südamerikas vielleicht faszinierendste Metropole, hübscht sich auf für die Olympischen Spiele im August. Schön für Touristen doch das Geld für das Sportspektakel fehlt woanders. Und das merkt der Besucher. Rio de Janeiros weltberühmte Strände Copacabana und Ipanema können deprimierende Orte sein. Zumindest für schneeweiße Europäer mit Bürosesselfigur, die einfach nur zum Relaxen gekommen sind. Natürlich gibt es hier nicht nur durchtrainierte Muskelpakete, Ballkünstler und Bikini-Schönheiten am Strand. Doch niemand legt sich hier einfach nur zum Sonnen in den Sand. Die Brasilianer schwimmen und surfen im türkisblauen Atlantik. Sie joggen auf der Strandpromenade, machen Liegestützen, spielen Fußball, Beachball oder Volleyball. Fast könnte man glauben, alle trainieren, um auch an den Olympischen Spielen teilzunehmen, die hier im August ausgetragen werden. Warum Rio den Beinamen „Cidade maravilhosa“ trägt, versteht man erst richtig, wenn man die „wundervolle Stadt“ aus der Vogelperspektive sieht. Die gewaltige Christus-Statue thront auf dem 700 Meter hohen Corcovado-Berg. Von hier oben zeigt sich Rio als Mutter aller Ansichtskarten. Eine Sechs-Millionen Met- ropole, eingekesselt zwischen dem subtropischen Regenwald und dem blauen Atlantik. Überwachsene Granithügel trennen die Viertel. Vom Corcovado aus konzentrieren sich die Blicke auf den weltberühmten Zuckerhut, den Pão de Açúcar. Von dort wiederum fällt der Blick direkt auf das hügelige Künstlerviertel Santa Teresa mit seinen Galerien und Cafés. Hier lebt Rios Bohème. Viele Maler, Dichter und Musiker verschlägt es zum Feiern aber ins alte Stadtviertel Lapa am Fuße des Hügels. Dort trifft sich Rios Samba- und Salsaszene. Das frühere Problemviertel und das angrenzende historische Stadtzentrum werden langsam wieder neu entdeckt. Es wurde viel investiert. Kolonialhäuser sind restauriert, die Sicherheit wurde verbessert. Die „Arcos da Lapa“, ein aus der Kolonialzeit stammendes Aquädukt, wird derzeit für die Olympischen Spiele herausgeputzt. Bürgermeister Eduardo Paes ließ für FußballWM 2014 und Olympia die UBahn erweitern und den Flughafen ausbauen. Viele FavelaArmenviertel wurden „befriedet“, ein Teil des Zentrums zur Fußgängerzone umgebaut. Für die Außenbezirke wie Barra da Tijuca wurde eine 7 Schnellbuslinie eröffnet. Zum Glück: Dort liegen nämlich 56 Kilometer außerhalb des Zentrums das Olympische Dorf und der Olympiapark. Und die geplante U-Bahnlinie, die mit 2,5 Milliarden Euro fast doppelt so viel kostete wie geplant, aber nicht rechtzeitig zu Olympia fertig wird. Fast zehn Milliarden Euro pumpte Brasilien in die Sportstätten und Infrastrukturprojekte in Rio de Janeiro, damit die Welt im August eine tadellose Olympia-Stadt sehen kann. Doch dann brach vor zwei Jahren die Wirtschaft ein und damit auch die OlympiaVorfreude vieler Cariocas, die Rio wartet auf die Spiele: Strandkünstler haben die Olympiade bereits zum Thema. Rio de Janeiro Einwohner Rios. Rio ist plötzlich hoch verschuldet, muss Milliarden für die OlympiaProjekte zahlen. So gibt es kein Geld mehr für Lehrer und Ärzte. Schon seit Monaten werden 70 Schulen in Rio von Schülern besetzt. Sie protestieren dafür, dass die Lehrer wieder Lohn erhalten und Unterricht geben. „Man verbaut uns unsere Zukunft, nur weil Milliarden in Sportstätten investiert werden mussten“, schimpft die 16-jährige Schülerin María Cunha, die zusammen mit Kommilitonen ihre Schule Amaro Cavalcanti besetzt hält. Und wegen leerer Staatskassen mussten im vergangenen Jahr gleich mehrere Krankenhäuser schließen. „Die Olympiade war eine Gelegenheit, die Infrastruktur der Stadt zu verbessern. Wir haben viele zuvor heruntergekommene Stadtviertel wieder renoviert und attraktiv für Touristen und Einwohner gemacht“, verteidigt sich Eduardo Paes. Als Beispiel nennt Rios Bürgermeister die Verschönerung des alten Hafenviertels Porto Maravilha, wo seit Dezember am Pier Mauá auch das futuristische „Museum für Morgen“ steht. Der Bau des spanischen Stararchitekten Santiago Calatrava ist von außen ein wahrer Hingucker und entwickelt sich bereits zu einem der neuen Wahrzeichen der Stadt. „Viele Stadtviertel sind nun schöner und sicherer geworden. Das stimmt. Aber wir l Anreise: Es gibt Direktflüge nach Rio de Janeiro. Günstiger sind Flüge mit Zwischenstopp in London oder Madrid. l Einreise: Es besteht für Belgier keine Visumspflicht. Der Pass muss mindestens noch sechs Monate gültig sein. l Gesundheit: Impfungen sind für Rio nicht nötig. Reisende sollten sich vor Mücken schützen, die den Zika-Virus übertragen. l Sicherheit: Raubüberfälle und Gewaltverbrechen sind in Rio de Janeiro nicht selten. Es ist Vorsicht geboten. Von Favela-Besuchen ohne ortkundige Begleitung sollte man absehen. (dpa) können die gestiegenen Mieten nun nicht mehr zahlen“, versichert João Neli. Der Maler wohnt in der Ausgehstraße Sacadura Cabral im Zentrum, wo mit den neuen Parkanlagen und Gebäuden auch die Immobilienspekulanten kamen. Noch schlimmer trifft es Straßenkinder und Bettler. „Sie werden zu Olympia einfach weggesperrt oder aus dem Zentrum verbannt, damit kein schlechtes Image aufkommt“, berichtet der brasilianische Soziologe Dario Sousa. Das katzenähnliche Olympia-Maskottchen Vinicius grinst in den Souvenirshops schon von Tassen, Taschen und Schlüsselanhängern. Doch in den Köpfen und Herzen vieler Cariocas hat Olympia noch keinen Platz. Ob sich das noch ändert? Lasst die Spiele beginnen! (dpa) 8 Verschiedenes GrenzEcho Samstag, 18. Juni 2016 Cocktails für den Sommer: Waldmeister-Bowle oder Gurken-Gin ins Glas Name Cocktail stammt von Hahnenkämpfen VON K AI P ORTMANN Rund 200 Jahre hat er bereits auf dem Buckel, der „Hahnenschwanz“ im Glas: Cocktails werden schon seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts ge- trunken. Im Jahr 1806 wurde der Begriff angeblich zum ersten Mal schriftlich erwähnt. Ihren Namen verdankt die Getränkegattung wohl den in Nordamerika damals populären Hahnenkämpfen. Mit einem Drink „on the cock’s tail“ begossen die Besitzer der siegreichen Hähne damals ihr Recht, dem unterlegenen Federvieh die Schwanzfedern auszureißen. Heute ist es der Wunsch nach kultivierter Entspannung, einen „Mai Tai“ oder eine „Piña Colada“ zu mixen. Und gerade im Sommer kommt die Lust auf eine Erfrischung hinzu. Möglichst ohne Reue wollen Liebhaber dabei ihren Cocktail genießen. „Die Leute legen Wert auf hochwertige Drinks und wollen keinen Kater“, sagt Uwe Voigt, Leiter der Barschule Rostock. Weniger Süße, dafür mehr Frische ins Glas, das sei bei steigenden Temperaturen die Devise. Denn „umknallen“ dürfe ein Sommercocktail den Trinkenden auf keinen Fall, betont der Experte: „Da soll nicht schon nach einer halben Stunde an der Bar die Sonne ausgehen.“ Ein Drink, den Voigt für die heiße Jahreszeit empfiehlt, ist der Mojito. Er enthält Der leicht cremige Drink „Beetroot Feelings“ besteht aus dem Zuckerrohrschnaps Cachaça, frischem Rote-BeteSaft und weißem Schokoladensirup. weißen Rum und viel Sodawasser, verfeinert mit Limettenstücken, Zucker und einem Minzezweig. „Der Mojito ist wahrscheinlich ‚der‘ Sommerdrink“, meint auch Franz Brandl, als Barmeister und Autor eine Legende in der Mixer-Szene. Neben dem „Kubaklassiker für heiße Tage“ zählt er auch fruchtige und größere Longdrinks zu den gängigen Sommercocktails - den „Planter’s Punch“ etwa oder die „Piña Colada“. Auch bei alkoholfreien Mixgetränken gehöre neben Sirup vor allem Frucht ins große Longdrink-Glas, sagt Brandl. „Im Winter dagegen bevorzugt man kleinere, konzentrierte Drinks wie Whiskey Sour, Daiquiri, Gimlet oder Side Car.“ Wer den Sommer im Glas schmecken will, könnte nach Meinung von Barchef Eyck Thormann auch „einfach mal wieder das alte Bowleset der Eltern heraus kramen“. Als Erfrischungsgetränk empfiehlt der 26-Jährige zum Beispiel Waldmeister-Bowle. Sein Rezept: drei Büschel Waldmeister, die wohl auf dem Wochenmarkt erhältlich sind, vier Flaschen trockener Weißwein, eine in Scheiben zerteilte Orange und eine Flasche Sekt. Diese Zutaten gibt man in das Glasgefäß und lässt das Ganze ein wenig ziehen. Auch den Rumklassiker Mai Tai serviert Thormann gern im Sommer, allerdings in einer „Hamburger Version“ mit Ananassaft. Ein grundsätzlicher Trend bei Cocktails ist dem Barkeeper zufolge die Renaissance des Gins. „Das kommt teilweise aus den USA herüber geschwappt, teilweise stammen die Ideen aber auch von hier“, sagt der amtierende CocktailMeist. Uwe Voigt aus Rostock sieht ebenfalls einen Gintrend auf die Bars zukommen. „Hinein kommen dann Gemüse, Kräuter und Gewürze wie grüne Gurken, Chili, Schnittlauch oder Kardamomsamen“, beschreibt er die neuesten Kreationen. Auch mit Essig werde gemixt, fügt Eyck Thormann hinzu. „Da muss man sich aber mit der Materie auskennen. Sonst kriegt man nichts Trinkbares hin.“ Wer sich selbst als Barmixer versuchen möchte, muss sich zunächst die wichtigsten Getränke zulegen. Für die stattliche Liste von Flaschen, die Cocktail-Fachmann Brandl zum „Grundstock“ zählt, müssen in Küche oder Keller schon ein paar Regalbretter frei geräumt werden: „Unbedingt vorhanden sein sollten Gin, Wodka, weißer und brauner Rum, Tequila, Campari, Cointreau und verschiedene Whiskys. Neben ‚blended‘ und ‚single malt‘ Scotch gehört ein Bourbon-Whiskey in die Bar.“ Nicht knauserig sein bei den Zutaten Darüber hinaus machten sich ein V.S.O.P.-Cognac, Grappa, ein Obstbrand, ein Cremelikör, ein trockener Sherry und ein Tawny Port gut. Hinzu kommen nach Brandls Worten diverse Säfte. Zu klein sollten die Flaschen nicht sein, denn das sehe „mickrig“ aus. Auch Eyck Thormann warnt Franz Brandl, Cocktails: Über 1000 Drinks mit und ohne Alkohol. Der Autor ist eine Mixerlegende. vor Knauserigkeit bei der Anschaffung der Zutaten: „Ein Cocktail schmeckt immer nur so gut wie das schlechteste Produkt, das drin ist.“ Als Grundausstattung empfiehlt er einen „Boston-Shaker“ mit kleinem Glasteil und einem größeren Edelstahlteil, außerdem ein Sieb, den „Streamer“ - um das Eis im Shaker zurück zu lassen - sowie verschiedene Arten von Gläsern. „Das größte Problem zu Hause ist die Bevorratung mit Eis“, sagt Barlehrer Voigt. Da sechs bis sieben Eiswürfel pro Drink erforderlich sind, reiche das Gefrierfach der Kühlschränke oft nicht aus. Helfen kann da in der Regel der Gang zum Großhändler. Manchmal haben auch Tankstellen Eismaschinen und bieten Gefrorenes zum Verkauf an. Ist all das angeschafft, steht der Cocktailparty nichts mehr im Weg. „Mixen ist weitaus einfacher, als man denkt“, gibt Franz Brandl allen Anfängern mit auf den Weg. Und für den Fall, dass es zunächst nicht immer klappt mit dem Zubereiten, hat er zum Trost noch eine Einschätzung aus seinem beruflichen Leben parat: „Die Mixer, die die zehn bekanntesten Drink-Klassiker perfekt hinkriegen, sind leider in der absoluten Unterzahl gegenüber denjenigen, die meinen, dass sie es können.“ (dpa) Die größte Auswahl an Cocktails soll in der „Bar Hemingway“ angeboten werden. 38-40, route de Wilwerdange L- 9911 Troisvierges T +352 97 80 21 www.minimal-windows.com Keller 124110 19.12.15.indd 1 14.04.16 16:53
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