wochenend-magazin_20160618

GE
WOCHENEND
MAGAZIN
Im Tal der Berwinne
Zisterzienserabtei Val-Dieu
eine Insel des Friedens
Auf die Macken achten
Postkartenmotive aus
Rio vor Olympia
Aus der Region
Reise-Echo
Beilage zum GrenzEcho Nr. 141
Samstag, 18. Juni 2016
Naturerlebnis: Park an der Küste umgestaltet
Im neuen
Zwin die
Natur erleben
Der Naturpark Zwin an der
Küste bei Knokke ist umgestaltet worden und empfängt seit
wenigen Tagen wieder die Besucher. Das neue Zwin-Besucherzentrum, der Landschaftspark auf dem Gelände des
ehemaligen Vogelparks und
das neue Aussichtszentrum
am Rand der eigentlichen
Zwin-Ebene stehen den Naturfreunden wieder offen.
Die Provinz Westflandern ist
für die Verwaltung des gesamten Zwin-Naturparks zuständig. Die Zwin-Ebene ist öffentlich zugänglich, und es sind
Führungen nach Vereinbarung möglich.
Die Zwin-Ebene ist eine in
Europa seltene Naturlandschaft, eine Gezeitenzone.
Deshalb ist es bei der Vorbereitung auch wichtig, Stiefel
und wasser- und winddichte
Kleidung vorzusehen. Auch
das Fernglas sollte zur Ausrüstung gehören. Bei Hochwasser
überflutet das Meer über eine
Rinne die Ebene hinter dem
Strand und den Dünen. Durch
diese Wechselwirkung zwischen Ebbe und Flut entsteht
ein besonderes Biotop, das
sich aus Schlick- und Grodengebieten zusammensetzt. Nur
sehr angepasste Pflanzen, wie
der Queller und der Strandflieder, gedeihen in diesem einzigartigen Salzwasserbiotop.
Der Schlickboden ist eine üppige Nahrungsquelle für Tausende von Vögeln. Nicht umsonst wird die Ebene als internationaler Vogelflughafen bezeichnet. Das ganze Jahr über
finden sich hier zahlreiche Arten ein zur Futtersuche, aber
auch, um zu brüten oder zu
überwintern. Die Zwin-Ebene
Naturnahe Einrichtungen empfangen die Besucher.
Der Naturpark des Zwin verfügt über Wasserflächen, die Vögel aufnehmen.
erstreckt sich grenzüberschreitend über Flandern und
die Niederlande.
Mit modernsten Mitteln
aufgerüstet
Etwa drei Viertel (125 ha) der
Gesamtfläche (158 ha) des Na-
turreservats befindet sich auf
belgischem Boden (KnokkeHeist), ein Viertel (ca. 33 ha) in
den Niederlanden (CadzandBad). Der belgische Teil wurde
von der Agentur für Natur
und Forsten der Flämischen
Region erworben.
Nach der langen Umgestaltung haben auch neue Formeln der Informationsweitergabe im Zwin Einzug gehalten.
Ein Paradies für Vogelbeobachter.
Die wichtigste Ausgangslage
bleibt jedoch, dass zweimal im
Jahr zehn Milliarden Vögel eine lange, gefährliche Reise,
manchmal zur anderen Seite
der Welt hin wagen. Besucher
werden nach dem Scan des
Passes aufgenommen wie die
Zugvögel selbst. Fragen werden beantwortet: „Wie findet
ein junger Kuckuck ganz alleine den Weg nach Afrika? Warum kann sogar der modernste
Jet nicht mit der Flugtechnik
einer Rauchschwalbe mithalten? Wie schafft die Pfuhlschnepfe es, einen Nonstopflug über Tausende Kilometer
zu durchstehen? Und warum
ist gerade das Zwin für so viele
Vögel ein sicherer Zufluchtsort?“
In dieser interaktiven Ausstellung werden Antworten
gegeben, aber es tauchen auch
immer wieder neue Fragen
auf. Das Phänomen des Vogelzugs bleibt spannend. Die Besucher sollen mit einem Flugsimulator den Tieren folgen
können. Dabei winkt eine Rei-
Fotos:: belga
se voller Abenteuer und Überraschungen.
Das Zwin ist nicht nur ein
ideales Brutgebiet für viele Arten, sondern auch für viele
Zugvögel, die der Küstenlinie
folgen, ein wichtiger Zwischenstopp auf ihrer langen
Reise. Es landen jährlich Tausende von Vögeln im Zwin,
um dort zu brüten, zu überwintern oder nach Nahrung
zu suchen. Vom Deich aus lassen sich eine Menge Vögel sehen. Dabei handelt es sich
aber nur um eine Momentaufnahme, denn im Zwin
herrscht ein ständiges Kommen und Gehen. Zu den Arten, die fast immer in diesem
Gebiet zu sehen sind, gehören
Kormoran, Storch, Brachvogel,
Austernfischer, Rotschenkel,
Graugans, Seidenreiher, Lachmöwe, Turmfalke. (hw)
Praktische Informationen über Tarife, Eintrittskarten usw. unter
www.zwin.be
38-40, route de Wilwerdange
L- 9911 Troisvierges
T +352 97 80 21
www.kellerag.com
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Aus der Region
GrenzEcho
Samstag, 18. Juni 2016
Geschichte: Vor 800 Jahren wurde die Zisterzienserabtei Unsere Liebe Frau von Val-Dieu gegründet
Eine Insel des Friedens im Tal der Berwinne
VON H EINZ G ODESAR
Im frühen 13. Jahrhundert beschlossen Zisterziensermönche, die ursprünglich aus dem
Kloster Eberbach im Bistum
Mainz kamen, sich auf Ländereien, die ihnen der Herzog
vom Limburg und der Graf
von Dalhem am Zusammenfluss der Bäche Bel und Berwinne im heutigen Aubeler
Land geschenkt hatten, niederzulassen, um ein Kloster zu
gründen. Herzog Heinrich III.
von Limburg und Lothar II.
von Hochstaden, Graf von
Dalhem, bestätigten ihre
Schenkungen im Jahr 1216 in
Urkunden, die vom Bischof
von Lüttich und vom Kölner
Erzbischof ausgestellt wurden.
Um beiden Schenkgebern genüge zu tun, hatten die Mönche beschlossen, ihre Wohngebäude auf dem Grundgebiet
der Grafschaft Dalhem, die Dependenzen und landwirtschaftlichen Gehöfte auf Limburger Gebiet zu errichten.
Mönchsgemeinschaft
in Existenznöten
Aus einer päpstlichen Urkunde aus dem Jahr 1217 geht
hervor, dass sich die Mönche
aus Eberbach am Neckar um
1180 zunächst in Hocht bei
Maastricht auf dem ihnen von
Dietrich von Lanaken geschenkten Landgut Pietersheim niedergelassen hatten.
Dort geriet die Mönchsgemeinschaft jedoch in Existenznöte, sodass sie von Lothar I. von Hochstaden in der
Nähe von Warsage Land erwarben, um darauf einen Hof
zu errichten.
Um 1213 fassten die Mönche
endgültig den Beschluss, von
Hocht wegzuziehen. Das stille
und menschenleere Tal der
Berwinne, das sie Vallis Dei
nannten, schien ihnen der
rechte Ort für die Gründung
eines Klosters. Der Wasserreichtum des Tals war günstig
für das Anlegen von Weihern
zur Fischzucht, da die Zisterzienser kein Fleisch von Vierfüßlern verspeisten.
Nach der Niederlassung am
Zusammenfluss von Bel und
Berwinne gingen die Mönche
an die Urbarmachung der ihnen vom Herzog von Limburg
und vom Grafen von Dalhem
geschenkten Ländereien. Unter der Leitung kluger und tatkräftiger Äbte blühte das Kloster Gottesthal rasch auf. In der
Die Abtei Val-Dieu ist eingebettet in die hügelige Wiesenlandschaft des Herverlandes.
zweiten Hälfte des 13. Jahrhundert besaß die Mönchsgemeinschaft Einkünfte aus
sechs Mühlen, drei Landgütern sowie aus Bauernhöfen.
Sie hatte Anrecht auf den
Zehnten von fünf Pfarren, und
an Rhein und Mosel gehörten
ihr mehrere Weinberge. In
Lüttich, Aachen und Maastricht nannte sie Häuser ihr Eigen. Im ausgehenden 13. Jahrhundert kannte Val-Dieu seine
größte Blüte. Neben den Mönchen lebten dort an die 70
Laienbrüder.
Sitz und Stimme im Rat
für Limburg
1295 wurde Val-Dieu von
Eberbach getrennt und Clairveaux, dem Heimatkloster des
heiligen Bernard, unterstellt.
Sieben Jahre zuvor war die Abtei in der Folge des Limburger
Erbfolgestreites, der 1288 in
der Schlacht bei Worringen
entschieden wurde, unter den
Schutz der Herzöge von Brabant gekommen. Diese förderten die durch den Krieg arg in
Mitleidenschaft gezogene Zisterzienser-Niederlassung nach
besten Kräften. Unter Abt Johann von Brust (1314-28) festigten sich die materiellen
Grundlagen des Kloster wieder. Seit 1396 erhielten die Äbte Sitz und Stimme im Rat für
Limburg und die Overmaaslande. Im 15. Jahrhundert kam
die Abtei zu einem ansehnlichen Wohlstand.
Plünderungen und Zerstörungen im Rahmen der Religionskriege trieben das Kloster
im 16. Jahrhundert in den Ruin. Die Klosterzucht brach
förmlich zusammen. Die Last
der auferlegten Steuern ließ
eine tiefgreifende Reform
nicht zu. Die Zivilgewalt sah
sich veranlasst einzugreifen
und nahm sich das Recht, den
Abt zu ernennen. 1640 setzten
die Regierungskommissare
gegen den Willen der Konventsmitglieder, den Subprior
der Abtei Cambron (Hennegau), Simon Ranst, als neuen
Abt ein.
Dies erwies sich als segensreiche Entscheidung. Abt
Ranst schuf die Grundlagen
für eine gründliche materielle
und geistliche Reform des
Klosters. Eine Brandschatzung
durch Truppen des französischen Königs Ludwig XIV. zögerte 1683 die Sanierung der
finanziellen Lage zwar hinaus,
doch stieg die Zahl der Konventsmitglieder, die zumeist
aus der näheren Umgebung
kamen, ständig an: Die Krise
war überwunden. Im 18. Jahr-
Wie auf dieser Zeichnung dargestellt präsentierte sich die Abtei Val-Dieu im 18. Jahrhundert.
hundert setzte unter Abt Jean
Dubois eine rege Bautätigkeit
ein; aus jener Zeit stammen
die meisten der heute erhaltenen Gebäude von Val-Dieu.
Im Mai 1840
kommt die Rettung.
Doch dann kamen die Franzosen erneut ins Land. Die österreichischen Niederlande
wurden von der Französischen Republik annektiert.
1795 wurden alle Ordensgemeinschaften aufgelöst, deren
Güter eingezogen. Die letzten
zehn Mönche überließen Abt
Jacques Uls die ihnen zustehende Entschädigung für die
beschlagnahmten Güter. Mit
diesem Geld konnte Uls die
Abteigebäude am Zusammenfluss von Bel und Berwinne
zurückkaufen. Als der Abt 1812
starb, fiel sein Besitz an seine
Familie. Diese verschleuderte
das Erbe und gab die Kirche
zum Abriss frei.
Doch im Mai 1840 kam die
Rettung. Zwei Lütticher Priester erwarben die Kirchenruine
sowie die übrigen Gebäude
und übertrugen den gesamten
Besitz an den aus Aachen
stammende Bernhard Klinkenberg, den jüngsten der
Foto: Abbaye du Val-Dieu
zehn Mönche, die Val-Dieu
1795 verlassen mussten. Dieser bat den Abt der Zisterzienserabtei Bornem bei Antwerpen um die Entsendung von
vier Ordensleuten, um das
monastische Leben im Tal der
Berwinne wieder aufleben zu
lassen. Klinkenberg starb bereits 1841, doch mit seiner
Neugründung ging es in den
folgenden Jahren kontinuierlich aufwärts. Die wieder aufgebaute Kirche wurde 1884
durch den Lütticher Bischof
konsekriert.
Nachdem die Zahl der Konventsmitglieder auf zwölf gestiegen war, verlieh Papst Leo
XIII. deren Subprior die Abtswürde und berechtigte ihn
und seine Nachfolger, Mitra
und Stab zu tragen. Pius XII.
erhob die Abteikirche, die seit
1921, samt ihrer gesamten
Umgebung, unter Denkmalschutz steht, in den Rang einer Basilika minor.
Die verbleibenden
Zisterzienser nahmen
Abschied von der Abtei.
1966 wurde der 750. Gründungstag der Abtei glanzvoll
gefeiert. In einer Ausstellung
wurde die Rolle des Kloster als
Blick in den Kreuzgang der Abtei Val-Dieu.
Foto: hego
religiöses, geistliches und
wirtschaftliches Zentrum des
Herzogtums Limburg und der
Grafschaft Dalhem hervorgehoben. Im Mittelalter galten
die Mönche von Val-Dieu als
vorzügliche Ackerbauern, die
eine öde und waldbedeckte
Gegend in eine Musterlandschaft verwandelten.
Im letzten Viertel der 20.
Jahrhundert schrumpfte die
Mönchsgemeinschaft im Tal
Gottes immer mehr. Der
Nachwuchs fehlte. Nach dem
Tod von Abt Bernard nahmen
die drei verbleibenden Zisterziensermönche im März 2001
Abschied von der Abtei. Das
Kloster vertrauten sie einer
christlichen Gemeinschaft an,
die sich seither sowohl um
den Erhalt der historischen
Gebäude kümmert als auch
dafür Sorge trägt, dass ValDieu ein Ort geistlichen Lebens bleibt.
Nach wie vor ist das Kloster
ein beliebter Ort der Einkehr
im Herverland und zieht jedes
Jahr rund 150.000 Besucher
an. Seit 50 Jahren wird in der
Basilika in jedem Frühjahr ein
Reigen klassischer Konzerte
veranstaltet. Seit einigen Jahren wird in Val-Dieu ein Abteibier gebraut, und auch ein Käse aus Milch aus dem Herverland wirbt für das alte Kloster,
das jetzt der Zisterzienserabtei
Lérins auf der Mittelmeerinsel
Saint-Honorat untersteht.
Ihr 800-jähriges Bestehen
feiert die Abtei mit einem anspruchsvollen Programm. Am
2. Juli findet ein 24-stündiges
Bibellesen statt, gefolgt von einer schweigsamen Mahlzeit in
Refektorium. Höhepunkt der
Festlichkeiten ist der Besuch
des Generalabtes des Zisterzienserordens Dom Mauro Lepori. Dieser wird am Festtag
Maria Himmelfahrt Eucharistie feiern und einen Vortrag
halten.
Es gibt zudem Theaterlesungen mit Texten von Bernard
von Clairvaux und am Samstag zuvor ein musikalisches
Picknick im Klostergarten.
Vom 29. Juli bis zum 28. August findet an jedem Abend,
um 22.30 Uhr ein Licht- und
Tonspektakel statt, bei dem
die bewegte Geschichte der
Abtei in großen Zügen erzählt
wird. Dazu werden 80.000 bis
100.000 Besucher erwartet.
GrenzEcho
Samstag, 18. Juni 2016
B ild der Woche
Sandkünstler laden ein
Vor Ostende sorgt das Sandskulpturenfestival erneut für eine spektakuläre Attraktion in den
Sommermonaten. Bis zum 4. September können die Skulpturen erwandert und bewundert werden, die 40
Künstler aus zwölf Ländern zu einer imposanten Bildergalerie geschaffen haben. Bis zu sechs Meter hoch sind
die witterungsbeständigen Motive. 240 Lkw-Ladungen Sand sind hierzu verarbeitet worden.
Foto: belga
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Reportage
GrenzEcho
Samstag, 18. Juni 2016
Asphaltierte Routen vor traumhafter Kulisse: Beim Radfahrern ist das Tannheimer Tal sehr beliebt. Am 10. Juli findet hier der Rad-Marathon statt.
Fotos: TVB Tannheimer Tal
Familienurlaub: Hochtal direkt an der deutsch-österreichischen Grenze ist vor allem bei Kindern und Radsportlern beliebt
Hoch oben im Tannheimer Tal
Wer Urlaub im Tannheimer
Tal bucht, geht wahrscheinlich
erst einmal nicht davon aus,
dass er bei der Anreise in die
Höhe fahren muss. Doch weit
gefehlt: Die Ferienorte in der
Urlaubsregion direkt an der
deutsch-österreichischen
Grenze liegen alle auf über
1.000 Meter Höhe.
Fast 3.000 Menschen leben
in dem Hochtal, das bei Urlaubern vor allem wegen seiner
authentischen Dörfer, den
kristallklaren Bergseen, Wander- und Radwegen so beliebt
ist - und wegen der kulinarischen Genüsse.
Genuss, Natur, Sport und
Tradition: Auf diese Pfunde
setzt die Ferienregion Tannheimer Tal. Darüber hinaus ist
es auch ein praktischer Grund,
der die Gäste nach hier lockt.
Das Tannheimer Tal liegt nur
wenige Kilometer von der
deutschen Grenze entfernt
und ist bequem ohne Vignette
erreichbar. Verkehrsstress gibt
es hier nicht, nicht einmal eine Ampel.
menwege wie der Schmugglersteig in Schattwald oder
der Vater unser Weg in Grän.
Nicht nur Wanderer, sondern auch Radfahrer finden
hier Strecken auf den unterschiedlichesten Niveaus. Radprofis wie Marcel Wüst und
Gerrit Glomser sind Stammgäste im Tannheimer Tal. Im
Mai und im Juli geben sie ihre
Erfahrungen bei den Rennrad-Wochen an Bike-Fans weiter. Auch beim beliebten RadMarathon, der in diesem Jahr
am 10. Juli stattfindet, werden
die Profis wieder mit von der
Partie sein. Radsportler zieht
es aber den ganzen Sommer
über in die Region, denn sie
finden hier eine traumhafte
Kulisse und eine riesige Routenauswahl. 16 Gastbetriebe
sind als „rennradfreundlich“
ausgezeichnet und haben sich
h mit vielen Serviceangeboten
auf die Bedürfnisse der Biker
eingestellt.
Auch für Familien gibt es
viele besondere Angebote. Im
Obergeschoss des Tourismusbüros entsteht ein IndoorSpielangebot für Kinder von
vier bis zwölf Jahren, darunter
eine 170 Quadratmeter große
Boulderanlage. Bereits jetzt
werden im Tanni Kinderclub
verschiedenste Aktivitäten
vom Besuch beim Bauernhof
über Canyoning bis hin zum
Flying Fox angeboten.
Wandern, Bergsteigen, Radfahren oder Bouldern – das
schafft einen gesunden Appetit. Den stillen die Tannheimer
mit einem kulinarischen Angebot, das von traditionellen
Almen, Hütten und Gasthäusern bis zu Gourmetküche
reicht. Regionale Spezialitäten
von Imkern, Käsereien, Fischern und Bäckereien spielen
dabei eine wichtige Rolle. Zu
den regionalen Spezialitäten
zählen beispielsweise Maultaschen, Spinatkasknödel oder
einer Festsuppe mit Speckknödel. Aber auch kreative Variationen der typischen Tiroler Küche sind in den Häusern
des Tals zu finden - teilweise
auf sehr anspruchsvollem Niveau. Glücklicherweise kann
man in der Höhe überhaupt
nicht zunehmen. Das behauptet jedenfalls Wolfgang Radi,
der mit dem „Landhotel Hohenfels“ in der dritten Generation ein Familienhotel in
Tannheim betreibt. „Nicht
größer sondern schöner“ war
in den letzten Jahren immer
seine Politik, wenn es um den
Ausbau des Betriebes ging, der
heute 35 Zimmer und Suiten
hat. Fast alle Häuser der Region haben sich eine überschaubare Größe bewahrt.
Zum Almabtrieb im
September bekommen die
Kühe bunte Kränze.
Radis Steckenpferd ist das
Gourmet-Restaurant „Tannheimer Stube“, das sich überregional einen sehr guten Ruf
erarbeitet hat und im Gault
Millau mit zwei Hauben und
16 Punkten ausgezeichnet
wurde. Markus Pichler und
sein Team kochen mit dem,
was die Region und die Jahreszeit zu bieten hat - in kreativen Variationen.
Die Leute im Tannheimer
Tal sind sehr traditionsbewusst. Dies spiegelt sich auch
in den Bräuchen wider: Ein
kultureller Höhepunkt ist der
Talfeiertag am 17. September,
mit dem die Einheimischen
dem Tag 1806 gedenken, als
die Talbewohner die Truppen
Napoleons zurückschlagen
und ihre Heimat verteidigen
konnten. Von den Gästen geliebt wird überdies der traditionsreiche Kräuter- und Handwerkermarkt im Kräuterdorf
Jungholz im August. Ein ganz
besonderes Erlebnis sind auch
die Almabtriebe im September. Dieser alte Brauch wird
noch sehr authentisch zelebriert. Wenn die Kühe und das
Jungvieh den Bergsommer
unbeschadet überstanden haben, werden sie mit Kränzen
aus Tannengrün, bunten Bändern, Glocken, Spiegeln und
Alpenblumen geschmückt
und zurück ins Tal getrieben.
(red/pf)
tannheimertal.com
hohenfels.at
Keine Vignette und nicht
eine einzige Ampel in der
ganzen Region.
Das Tannheimer Tal genießt
den Ruf das „schönste Hochtal
Europas“ zu sein. Insgesamt
gibt es 300 km Wanderwege,
die sich an unterschiedliche
Bedürfnisse richten: Sowohl
Genusswanderer als auch ambitionierte Bergsteiger oder
Klettersportler kommen hier
auf ihre Kosten.
Für die Urlauber, die eher
gemütlich unterwegs sind,
gibt es Spaziergänge von Dorf
zu Dorf oder am Ufer des Haldensees. Wer weiter nach oben
will, findet auf der nächsten
Etage aussichtsreiche Höhenwege und Panoramatouren,
die mit und ohne Seilbahn individuell gestaltet werden
können.
Ein Klassiker ist beispielsweise die Drei-Seen-Tour oder
der 9erlebnisweg mit dem
größten Gipfelbuch der Alpen
und elf Infostationen zur alpinen Natur. Hochgefühle gibt
es auf der höchsten Ebene mit
abwechslungsreichen Routen
für Alpinisten und drei Klettersteigen. Besondere Wandererlebnisse versprechen The-
IN ZAHLEN
Sieben Orte
in der Höhe
7
Ferienorte hat die Region
Tannheimer Tal: Jungholz
(1.058 m), Schattwald (1.080
m), Zöblen (1.080 m), Tannheim (1.097 m), Grän–Haldensee (1.134 m) und Nesselwängle–Haller (1.147 m).
81
Bars, Cafés und Restaurants
sorgen für das leibliche Wohl
der Gäste und Einheimischen. Dazu gibt es 31 bewirtschaftete Almhütten.
50
Kilometer lang ist ein Rundwanderweg durch das Tannheimer Tal. Insgesamt gibt es
über 300 km Wanderwege.
Für Mountain-Biker stehen
150 km zur Verfügung.
8
befischbare Gewässer gibt es
in der Region. Für Schwimmer stehen das Strandbad
Haller, das Freibad Haldensee, der Vilsalpsee, der Moorweiher und das Felsenbad in
Jungholz zur Verfügung.
Kalbsvariationen mit Pfifferlingen: Genuss wird in der Region groß geschrieben.
Foto: Landhotel Hohenfels
9
Themenwanderungen werden angeboten, darunter der
Erlebnisweg mit dem größten Gipfelbuch der Alpen,
der Vater unser Weg und der
Schmugglersteig.
50
Auch für Kletterer gibt es genügend Herausforderungen.
Der Schmugglersteig ist einer der neun Themenwege.
verschiedene Kräuter sind
auf der 350 qm großen Fläche im ersten Tiroler Alpenkräuterdorf zu finden.
Motor Echo
GrenzEcho
Samstag, 18. Juni 2016
5
Ab September 2017
Wie schon BMW
EU peilt neue
CO2-Abgastests
für Autos an
Daimler plant
Bau eines Werks
in Russland
Die EU peilt striktere Tests für
Spritverbrauch und Kohlenstoffdioxid-Emissionen von
Autos an. Experten der EUStaaten verständigten sich in
Brüssel auf einen entsprechenden Vorstoß.
Dabei soll vor allem die Diskrepanz von Testergebnissen
im Labor und beim realen Verbrauch im Straßenverkehr beseitigt werden. Der Vorschlag
soll nun dem Europaparlament und den EU-Staaten vorgelegt werden, die neuen Regelungen könnten ab September 2017 schrittweise eingeführt werden.
Kohlendioxid (CO2) zählt zu
den für den Klimawandel verantwortlichen Treibhausgasen. Im Abgasskandal geht es
um Stickoxid-Emissionen von
Dieselfahrzeugen. Diese sind
nicht klimarelevant, aber gesundheitsschädlich.
Der Autokonzern Daimler erwägt den Bau seines ersten
Werks in Russland. Man sei
derzeit „mit den russischen
Behörden im Gespräch, um zu
prüfen, ob die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen
für eine lokale Pkw-Produktion gegeben sind“, sagte eine
Sprecherin. Zuvor hatte das
„Handelsblatt“ darüber berichtet. Demzufolge soll es
sich um ein Montagewerk für
bis zu 30.000 Autos pro Jahr
handeln. Daimler wolle damit
Einfuhrzölle umgehen und so
bessere Verträge mit staatlichen Großkunden bekommen.
Russlands Automarkt war
zuletzt deutlich geschrumpft,
Luxuswagen sind aber weiter
gefragt. Im Gegensatz zum
Wettbewerber BMW hat Daimler in dem Riesenland bisher
noch keine eigene Autoproduktion. BMW ist seit 1999 in
Kaliningrad mit dem lokalen
Auftragsfertiger Avtotor vertreten, 2015 wurden dort
16.200 Fahrzeuge gefertigt.
Lebensgefahr
Tablet-PC und
Wasserflasche im
Auto sichern
Sogar Wasserflaschen oder Tabletcomputer sollten Autofahrer möglichst im Fußraum
und in Taschen verstauen.
Schon bei Tempo 50 können
ungesicherte Gegenstände
während einer Vollbremsung
zu gefährlichen Geschossen
mit dem 50-Fachen ihres eigenen Gewichts werden. Das berichtet die Zeitschrift „Auto
Straßenverkehr“ (Ausgabe
14/2016).
Ein 300 Gramm schweres
Handy kann dann mit einem
Gewicht von 15 Kilogramm
den Kopf des Fahrers treffen.
Und aus der 1-Liter-Wasserflasche wird ein Geschoss mit einem Aufprallgewicht von 50
Kilogramm. Ein Tabletcomputer mit 2,2 Kilogramm wirkt
wie 110 Kilogramm Gewicht.
Das kann schlimmstenfalls
tödlich sein.
VW Beetle Dune.
Foto: dpa
Wie Buggys
Beetle Dune
für die Freizeit
Ein Freizeitmobil der besonderen Gattung bietet VW an.
Der Beetle Dune erinnert an
frühe Buggys, hat jedoch deutlich mehr zu bieten.
Die Philosophie von einst
wird mit der Technik von heute vereint. Crossover, höher
gelegte Karosserie und viele
Annehmlichkeiten in der Innengestaltung zeichnen den
Beetle Dune aus. Das Auto
kann mit Benzin- und Dieselmotoren bestückt werden. Dabei sind Leistungen bis zu 200
PS möglich. Coupé und Cabrio
sind im Angebot. Die Farbe
Sandsturm ist eigens für dieses Auto entwickelt worden.
Renault gönnt dem Clio eine Aufwertung
Markante Optik, erweiterte
Antriebspalette und neue
Komfortdetails: Renault aktualisiert den Clio. Der Bestseller der Marke – bis heute
wurden weltweit rund 13
Millionen Einheiten verkauft – erhält unter ande-
rem eine neu gestaltete
Frontpartie, je nach Ausstattung mit Voll-LED-Scheinwerfern. Als neue Motorisierung ist der Turbodiesel
Ebergy dCi 110 verfügbar.
Weiteres Novum ist der Easy Park-Assistent, der den
Clio nahezu autonom einund ausparkt. Mit dem
R&Go System, das es ermöglicht, ein Smartphone
via Bluetooth bequem mit
Autoradio und Fahrzeug zu
koppeln, erweitert Renault
das Multimedia-Angebot.
Erstmals bietet der Automobilhersteller das für die Innenraumakustik des Clio
maßgeschneiderte Premium-Soundsystem von BOSE® an. Marktstart für den
aktualisierten
Clio
im
Herbst.
Foto: Renault
Rat für Radlose: Lösungen gibt es, aber sie sind noch kein Allheilmittel
Der Verzicht aufs Reserverad
Das Reserverad hat in vielen
Autos inzwischen ausgedient.
Mit einem Plattfuß muss man
daher zu anderen Hilfsmitteln
greifen: Notrad oder NothilfeReparatursets. Wer sich die
Hände gar nicht schmutzig
machen will, hat aber noch eine weitere Alternative.
Noch vor 20 Jahren gehörten Reserverad und Wagenheber zum Standard bei Neuwagen. Heute verzichten viele
Hersteller darauf und legen
ein Reparaturkit in die Reifenmulde im Kofferraum. Einer
der Hauptgründe: immer weniger Reifenpannen.
„Im Schnitt erwischt es jeden Autofahrer nur alle zehn
Jahre“, sagt Ruprecht Müller
vom deutschen ADAC. Weil
ein Reserverad aber auch viel
Platz wegnimmt und zusätzliches Gewicht und dadurch
Mehrverbrauch bedeute, verzichten viele Hersteller inzwischen darauf. Ein weiterer
Grund: die immer größeren
Abmessungen der Räder.
„Vor zwei Jahrzehnten hatten wir selbst in der oberen
Mittelklasse häufig Formate
wie 175/60 auf 15-Zoll-Felgen“,
sagt Josef Schloßmacher von
Audi. „Heute gibt es selbst bei
Klein- und Kompaktwagen
nicht selten Radgrößen von
bis zu 18 Zoll mit 225er-Bereifung“. Das erschwere auch die
Handhabung. Reifen dieser
Dimension aus der tief unten
liegenden Mulde zu heben, sei
für viele Autofahrer nicht ohne Weiteres zu bewältigen.
Als Alternative haben sich
inzwischen Reparatursets, sogenannte Tire-Kits, durchgesetzt. Hier wird ein Dichtmittel mithilfe eines kleinen
Kompressors in den Reifen geblasen. „Diese Reifenreparatursets ermöglichen eine
komfortable und sichere
Schnellreparatur sowie anschließend die Weiterfahrt
mit maximal 80 km/h in die
Werkstatt“, sagt Schloßmacher. Allerdings ist die Handhabung nicht immer ganz einfach: Die Anwendung ist mitunter schwierig, weil bei manchen Sets der komplette Ven-
tilansatz herausgenommen
werden muss. Das jedoch
funktioniert nicht immer so
einfach. Anschließend wird
die klebrige Masse mit Druck
ins Reifeninnere befördert.
„Muss das Dichtmittel direkt
durch das Ventil in den Reifen
geblasen werden, kann es
auch passieren, dass anschließend das Ventil nicht mehr
richtig schließt“, sagt Müller.
Beim Notrad muss man
selbst Hand anlegen.
Grundsätzlich jedoch seien
die auf dem Markt erhältlichen Dichtmittel gut geeignet,
um die typischen Reifenschäden provisorisch zu reparieren. Meist sind es Stichverletzungen im Reifen, die zu seinem Plattfuß führen. Die notwendige Luft wird übrigens
ebenfalls durch den kleinen
Kompressor aus dem Reparaturkit zugeführt. Laut Klaus
Engelhart vom Reifenhersteller Continental können Dichtmittelkits Beschädigungen bis
zu einem Durchmesser von
sechs Millimetern abdichten.
Wichtig sei aber, dass Autofahrer nach dem Einbringen des
Dichtmittels und dem Aufpumpen auf den Mindestluftdruck sofort weiterfahren, damit sich das Dichtmittel im
Reifen verteilt und der Abdichtvorgang startet. Nach
rund zehn Minuten sollte der
Luftdruck dann erneut kontrolliert und nachjustiert werden.
Als Alternative kann ein
Notrad dienen, da es nur wenig Platz im Kofferraum wegnimmt. Es ist schmaler als ein
normales Reserverad. „Das ist
ein klassischer Kompromiss,
bei dem man allerdings auch
selbst Hand anlegen muss“,
sagt Müller. Aber es bleibt das
Sicherheitsrisiko, das mit einem Radwechsel am Fahrbahnrand einhergeht. Außerdem muss ein Notrad immer
über einen recht hohen Luftdruck verfügen, der deutlich
über dem sonst üblichen von
rund 2,5 bar liegt. Die Höchstgeschwindigkeit ist auf 80
km/h begrenzt.
Eine dritte Möglichkeit bieten sogenannte Notlaufreifen,
besser bekannt als Run-Flat-Tires. Diese Reifen verfügen
über eine verstärkte Flanke,
wodurch verhindert wird, dass
der Reifen bei einem Luftverlust zusammenfällt. Die Weiterfahrt ist daher trotz Platt-
fuß möglich. Montiert werden
dürfen diese Reifen jedoch
nur, wenn sie vom Autohersteller auch freigegeben wurden. Außerdem muss das Auto
über ein Reifendruck-Kontrollsystem (RDKS) verfügen.
Denn ein schleichender Plattfuß kann bei einem Run-FlatTire ansonsten unbemerkt
bleiben.
Seit rund 15 Jahren gibt es
diesen Reifentyp auf dem
Markt. Waren die ersten Modelle aufgrund ihrer harten
Flanken noch recht unkomfortabel, sind die aktuellen Reifen
deutlich angenehmer zu fahren. „Der große Vorteil ist,
dass man ohne Reparaturstopp einfach bis zur nächsten
Werkstatt weiterfahren kann“,
sagt Ruprecht Müller vom
ADAC. Je nach Reifenhersteller
ist dies bei 60 bis 80 km/h
möglich. „Der Nachteil ist ihr
höheres Gewicht, ihr etwas geringerer Komfort und der
leicht erhöhte Rollwiderstand“, sagt Engelhart. Zudem
kostet die Run-Flat-Variante eines Reifens rund 40 bis 50 Euro mehr, wobei die Modellauswahl generell kleiner ist. Wer
ein vollwertiges Reserverad
hat, sollte dies im eigenen Interesse auch auf ein ausreichendes Profil prüfen. (dpa)
Was nun? Noch vor einigen Jahren wäre eine Reifenpanne ein Fall für Wagenheber und
Ersatzrad gewesen, heute geht es mitunter auch anders.
Foto: dpa
Mehr Auslieferungen
BMW in
guter Verfassung
BMW profitiert weiter von der
starken Nachfrage in Europa
und China und hat die sinkenden Verkaufszahlen in den
USA mehr als ausgeglichen.
Der Münchner Konzern steigerte seine Auslieferungen im
Mai um 5,3 Prozent auf gut
198.000 Autos. Vertriebsvorstand Ian Robertson sagte, der
Absatz steige wie erwartet weiter kontinuierlich und profitabel.
In der wichtigsten Region
Europa stieg die Nachfrage um
11,9 Prozent, in Deutschland
sogar um über 14 Prozent. Die
jüngst eingeführten HybridModelle liefen gut.
Bullis Heimat
VW feiert 60 Jahre
Nutzfahrzeuge
in Hannover
Seit 60 Jahren rollt der VWBulli in Hannover vom Band.
Den runden Geburtstag hat
die Nutzfahrzeug-Sparte gefeiert. So kamen mehr als 35.000
Besucher zu einem Familienfest ins Werk. Viele Bulli-Bauer
der ersten Stunde seien den
leichten VW-Nutzfahrzeugen
freundschaftlich verbunden,
sagte der Ministerpräsident
beim Besuch.
Weil es im Stammwerk
Wolfsburg Mitte der 1950er
Jahre zu eng geworden war,
zogen die Volkswagen-Nutzfahrzeuge nach Hannover-Stöcken um. 1956 nahmen die
Monteure hier ihre Arbeit auf.
Sie bauten damals den Bulli,
den ersten VW-Transporter sowie alle luft- und wassergekühlten Boxermotoren für
den deutschen Markt. Die Autoschmiede ist heute der größte industrielle Arbeitgeber
und größte Ausbildungsbetrieb in der niedersächsischen
Landeshauptstadt.
Alles über „Die Bullibauer“
erfahren auch die Besucher
des Historischen Museums
Hannover bis zum 26. Juni in
einer Ausstellung.
6
Rätsel
GrenzEcho
Samstag, 18. Juni 2016
Vergleichsbildrätsel
gewaltsamer
Druck
peinlich
berührt
Lehnsarbeit
hörig,
treu
dt. Komponist
(19011983)
Fehllos
Auf den ersten Blick sehen beide Bilder gleich aus. Sie unterscheiden sich aber in genau acht Einzelheiten. Wo sind diese zu finden?
kleine
Krebse
im
Plankton
Stilepoche
im MA.
unrichtig
hohe
Geländeerhebung
dicht
zusammen
Gangregler
der Uhr
Stelle
Lebensgefährte
Ausbildungszeit
7
9
6
3
4 7
1
Rebusrätsel
5
2
B I
WO
T
A
4 9
6
1
6
1
8 5
1=G
4=F
1
3
1
1
HAKEN
GABE
MESSER
SACHE
KORB
ERIE
HALLE
UNSER
SCHRANK
AKTIE
KANISTER
BESUCH
Sudoku leicht
1
6
4
2
5
9
3
7
8
H A G A R
Brückenrätsel
B
R E K E L
A
L
L
E
R
A
S
P
U
T
I
N
Auflösungen der letzten Woche:
Verwandeln Sie das obere Wort so, dass in
jeder Zeile immer nur ein Buchstabe verändert, dabei sinvolle Wörter entstehen und
sich schließlich das untere Wort ergibt.
3=N
U
G
A
R
W-533
WEIT
WELT
KUECHEN
OBER
FOCK
LUFT
ZIGARREN
GROSS
TAFEL
KONTO
NORMAL
SPORT
4
Worttreppe
5=O
A
S T A
G
T
W I
G A L
G
A E R
G N I
O
A
V E
A
E
A L
S T E
F
R
A
G
E
N
Versuchen Sie hier, jeweils ein Wort als „Brücke” zwischen den beiden außen
stehenden Wörtern zu finden. Es sollen sich zwei sinnvolle neue Wörter ergeben,
wobei das „Brückenwort” zu beiden Wörtern passen muss (z. B. GartenZAUN
– ZAUNkönig). Die farbige Senkrechte nennt dann das gesuchte Lösungswort.
3
F
O
L
G
E
E
F R
M I
S C
A C H
B U T
I
S E
G
S
1=N
5
6
U
A
D O N N E
K A R
A
S M A R T
L
A
B U S
R U B I
J
T
G E B O T
Z E
M
L T
L A S E R
I
D
E T O N
K E U
B
D
D A H E R
T
R
H R U
A B E R
A
E
A N O D E
J S
L
N G
D E P O T
D
C E
R M E R
U H R
E R N
G
N
Brückenrätsel
2 4
1
9
5
3
2
P
A
L K I
G E L
G
E
R E
G E R
C
P H A
I T
B
L
O L I
B
T
N E
I E L
I
E G U
G E
A
G
E R G
W-534
Vergleichsbildrätsel
Finden Sie heraus, was das jeweilige Bild
bedeutet. Streichen Sie daraus die angegebenen Buchstaben oder ersetzen Sie sie.
Wie lautet das Lösungswort?
Kfz.-Z.:
Republik
Niger
deutsche
Vorsilbe
innere
Angelegenheiten
5
6
1
9 5 8
A S
W E
E
S
C A
C
K
sehr
ausgelassen
1
7
Auflösung des letzten Rätsels
M
U
K E
S
L
T I
italienisch:
zwei
Sudoku schwer
9
spanische
Prinzessin
Zeitspanne
Füllen Sie die leeren Felder so aus, dass in jeder Zeile, in jeder Spalte und in jedem 3-x-3-Kästchenquadrat alle
Zahlen von 1 bis 9 stehen. Viel Erfolg beim Lösen!
9
1 7
1
Abgott
altes
Apothekergewicht
an einer
höher gelegenen
Stelle
zu
keiner
Zeit
4 9 3
5
2
8
6
große
Masse
hochhieven
brit.
Schausp.
(Christopher)
† 2015
Windrichtung
Kernobst
Körperteil
lateinisch:
ich
Schellfischart
Hauptgoldmünze
der USA
einhämmern,
einschlagen
Vorname
des USAutors
Welles
Aristokratie
islamischer
Name
für Gott
innerlich
erfüllt
Fremdwortteil:
Million
lateinisch:
Erde
Vorname
von
Delon
Transportgestell
süddeutsch:
Grasland
französisch:
Ende
ein
Nadelbaum
Prinz
von
Savoyen
† 1736
zurückgehende
Verpackung
enger
Vertrauter
Flüssigkeit
Gelände,
Fläche
Koranabschnitt
Zustimmung
(Abk.)
dt. TVNachrichtensprecherin
Hinterhalt
männl.
Blutsverwandter
dt. Vizeadmiral
(18611914)
Hafen
des
antiken
Roms
ägyptische
Pyramidenstadt
erlegtes
Wild
viel
Lärm um
nichts
englischer
Graf
Schädelteil
ein
Mineralstoff
6
1 5
3
2
1
BestandKennteil der
zeichen
Zelle
kurzer
Schallstoß
Fenstervorhang
Strauchfrucht
4
Art der
Einfettung
eine
Versiegelung
Orientierungslosigkeit
Kampfsportart
Sudoku leicht
Teil des
Fußes
Y
T
B
R
E
C
A
T
K
U
T
I
A
L
H
T
T
D
E
S
G
C
U
E
E
H
H
E
E
N
R
N
E
N
5
9
8
7
4
3
1
6
2
7
2
3
6
8
1
4
9
5
9
4
7
3
6
2
8
5
1
2
5
1
4
7
8
9
3
6
Sudoku schwer
4
1
2
5
3
7
6
8
9
8
3
6
1
9
5
2
4
7
3
7
9
8
2
6
5
1
4
6
8
5
9
1
4
7
2
3
8
1
9
2
3
4
7
6
5
7
5
4
8
6
1
3
9
2
3
6
2
9
7
5
1
4
8
4
8
3
6
1
9
5
2
7
1
7
6
5
2
8
4
3
9
Rebusrätsel
Worttreppe
Kamel, Erbsen, Dach,
Anker
= HAMSTERBACKE.
L
L
L
W
W
W
1=H
4=S
4
5 6
1
2
5=T
1
4
5
U
U
I
I
I
I
N
E
E
E
E
E
9
2
5
7
4
3
8
1
6
6
3
7
1
8
2
9
5
4
G
G
G
G
S
S
5
4
8
3
9
6
2
7
1
2
9
1
4
5
7
6
8
3
E
E
E
E
E
O
Reise Echo
GrenzEcho
Samstag, 18. Juni 2016
Ipanema ist auch ein Traum für Surfer.
Fotos: Manuel Meyer
Auch wenn dort mancherorts geführte Touren angeboten werden und selbst Übernachtungen
möglich sind - viele Favelas von Rio sind immer noch gefährliche Orte.
GUT ZU WISSEN
Brasilien: Rio de Janeiro vor Olympia
Postkartenmotiv mit Macken
VON M ANUEL M EYER
Copacabana, Zuckerhut, Samba. Rio de Janeiro, Südamerikas vielleicht faszinierendste
Metropole, hübscht sich auf
für die Olympischen Spiele im
August. Schön für Touristen doch das Geld für das Sportspektakel fehlt woanders. Und
das merkt der Besucher.
Rio de Janeiros weltberühmte Strände Copacabana und
Ipanema können deprimierende Orte sein. Zumindest
für schneeweiße Europäer mit
Bürosesselfigur, die einfach
nur zum Relaxen gekommen
sind. Natürlich gibt es hier
nicht nur durchtrainierte
Muskelpakete, Ballkünstler
und Bikini-Schönheiten am
Strand. Doch niemand legt
sich hier einfach nur zum Sonnen in den Sand.
Die Brasilianer schwimmen
und surfen im türkisblauen
Atlantik. Sie joggen auf der
Strandpromenade, machen
Liegestützen, spielen Fußball,
Beachball oder Volleyball. Fast
könnte man glauben, alle trainieren, um auch an den Olympischen Spielen teilzunehmen, die hier im August ausgetragen werden.
Warum Rio den Beinamen
„Cidade maravilhosa“ trägt,
versteht man erst richtig,
wenn man die „wundervolle
Stadt“ aus der Vogelperspektive sieht. Die gewaltige Christus-Statue thront auf dem 700
Meter hohen Corcovado-Berg.
Von hier oben zeigt sich Rio
als Mutter aller Ansichtskarten. Eine Sechs-Millionen Met-
ropole, eingekesselt zwischen
dem subtropischen Regenwald und dem blauen Atlantik.
Überwachsene Granithügel
trennen die Viertel. Vom Corcovado aus konzentrieren sich
die Blicke auf den weltberühmten Zuckerhut, den Pão
de Açúcar.
Von dort wiederum fällt der
Blick direkt auf das hügelige
Künstlerviertel Santa Teresa
mit seinen Galerien und Cafés.
Hier lebt Rios Bohème. Viele
Maler, Dichter und Musiker
verschlägt es zum Feiern aber
ins alte Stadtviertel Lapa am
Fuße des Hügels. Dort trifft
sich Rios Samba- und Salsaszene. Das frühere Problemviertel
und das angrenzende historische Stadtzentrum werden
langsam wieder neu entdeckt.
Es wurde viel investiert. Kolonialhäuser sind restauriert,
die Sicherheit wurde verbessert. Die „Arcos da Lapa“, ein
aus der Kolonialzeit stammendes Aquädukt, wird derzeit für
die Olympischen Spiele herausgeputzt. Bürgermeister
Eduardo Paes ließ für FußballWM 2014 und Olympia die UBahn erweitern und den Flughafen ausbauen. Viele FavelaArmenviertel wurden „befriedet“, ein Teil des Zentrums zur
Fußgängerzone umgebaut.
Für die Außenbezirke wie
Barra da Tijuca wurde eine
7
Schnellbuslinie eröffnet. Zum
Glück: Dort liegen nämlich 56
Kilometer außerhalb des Zentrums das Olympische Dorf
und der Olympiapark. Und die
geplante U-Bahnlinie, die mit
2,5 Milliarden Euro fast doppelt so viel kostete wie geplant, aber nicht rechtzeitig zu
Olympia fertig wird.
Fast zehn Milliarden Euro
pumpte Brasilien in die Sportstätten und Infrastrukturprojekte in Rio de Janeiro, damit
die Welt im August eine tadellose Olympia-Stadt sehen
kann. Doch dann brach vor
zwei Jahren die Wirtschaft ein
und damit auch die OlympiaVorfreude vieler Cariocas, die
Rio wartet auf die Spiele: Strandkünstler haben die Olympiade bereits zum Thema.
Rio de Janeiro
Einwohner Rios. Rio ist plötzlich hoch verschuldet, muss
Milliarden für die OlympiaProjekte zahlen. So gibt es kein
Geld mehr für Lehrer und Ärzte.
Schon seit Monaten werden
70 Schulen in Rio von Schülern besetzt. Sie protestieren
dafür, dass die Lehrer wieder
Lohn erhalten und Unterricht
geben. „Man verbaut uns unsere Zukunft, nur weil Milliarden in Sportstätten investiert
werden mussten“, schimpft
die 16-jährige Schülerin María
Cunha, die zusammen mit
Kommilitonen ihre Schule
Amaro Cavalcanti besetzt hält.
Und wegen leerer Staatskassen mussten im vergangenen
Jahr gleich mehrere Krankenhäuser schließen.
„Die Olympiade war eine
Gelegenheit, die Infrastruktur
der Stadt zu verbessern. Wir
haben viele zuvor heruntergekommene Stadtviertel wieder
renoviert und attraktiv für
Touristen und Einwohner gemacht“, verteidigt sich Eduardo Paes. Als Beispiel nennt
Rios Bürgermeister die Verschönerung des alten Hafenviertels Porto Maravilha, wo
seit Dezember am Pier Mauá
auch das futuristische „Museum für Morgen“ steht. Der
Bau des spanischen Stararchitekten Santiago Calatrava ist
von außen ein wahrer Hingucker und entwickelt sich bereits zu einem der neuen
Wahrzeichen der Stadt.
„Viele Stadtviertel sind nun
schöner und sicherer geworden. Das stimmt. Aber wir
l Anreise: Es gibt Direktflüge
nach Rio de Janeiro. Günstiger sind Flüge mit Zwischenstopp in London oder
Madrid.
l Einreise: Es besteht für Belgier keine Visumspflicht. Der
Pass muss mindestens noch
sechs Monate gültig sein.
l Gesundheit: Impfungen sind
für Rio nicht nötig. Reisende
sollten sich vor Mücken
schützen, die den Zika-Virus
übertragen.
l Sicherheit: Raubüberfälle
und Gewaltverbrechen sind
in Rio de Janeiro nicht selten.
Es ist Vorsicht geboten. Von
Favela-Besuchen ohne ortkundige Begleitung sollte
man absehen. (dpa)
können die gestiegenen Mieten nun nicht mehr zahlen“,
versichert João Neli. Der Maler
wohnt in der Ausgehstraße Sacadura Cabral im Zentrum, wo
mit den neuen Parkanlagen
und Gebäuden auch die Immobilienspekulanten kamen.
Noch schlimmer trifft es Straßenkinder und Bettler. „Sie
werden zu Olympia einfach
weggesperrt oder aus dem
Zentrum verbannt, damit kein
schlechtes Image aufkommt“,
berichtet der brasilianische
Soziologe Dario Sousa.
Das katzenähnliche Olympia-Maskottchen Vinicius
grinst in den Souvenirshops
schon von Tassen, Taschen
und Schlüsselanhängern.
Doch in den Köpfen und Herzen vieler Cariocas hat Olympia noch keinen Platz. Ob sich
das noch ändert? Lasst die
Spiele beginnen! (dpa)
8
Verschiedenes
GrenzEcho
Samstag, 18. Juni 2016
Cocktails für den Sommer: Waldmeister-Bowle oder Gurken-Gin ins Glas
Name Cocktail stammt von Hahnenkämpfen
VON K AI P ORTMANN
Rund 200 Jahre hat er bereits
auf dem Buckel, der „Hahnenschwanz“ im Glas: Cocktails
werden schon seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts ge-
trunken.
Im Jahr 1806 wurde der Begriff angeblich zum ersten Mal
schriftlich erwähnt. Ihren
Namen verdankt die
Getränkegattung
wohl den in
Nordamerika damals
populären Hahnenkämpfen. Mit einem Drink „on the
cock’s tail“ begossen die
Besitzer der siegreichen Hähne damals ihr Recht, dem unterlegenen Federvieh die
Schwanzfedern auszureißen.
Heute ist es der Wunsch
nach kultivierter Entspannung, einen „Mai Tai“ oder eine „Piña Colada“ zu mixen.
Und gerade im Sommer
kommt die Lust auf eine Erfrischung hinzu. Möglichst ohne
Reue wollen Liebhaber dabei
ihren Cocktail genießen. „Die
Leute legen Wert auf hochwertige Drinks und wollen keinen
Kater“, sagt Uwe Voigt, Leiter
der Barschule Rostock. Weniger Süße, dafür mehr Frische
ins Glas, das sei bei steigenden
Temperaturen die Devise.
Denn „umknallen“ dürfe ein
Sommercocktail den Trinkenden auf keinen Fall, betont der
Experte: „Da soll nicht schon
nach einer halben Stunde an
der Bar die Sonne ausgehen.“
Ein Drink, den Voigt für die
heiße Jahreszeit empfiehlt, ist
der Mojito. Er enthält
Der leicht cremige Drink „Beetroot Feelings“ besteht aus
dem Zuckerrohrschnaps Cachaça, frischem Rote-BeteSaft und weißem Schokoladensirup.
weißen Rum und viel Sodawasser, verfeinert mit Limettenstücken, Zucker und einem
Minzezweig.
„Der Mojito ist
wahrscheinlich
‚der‘ Sommerdrink“,
meint auch
Franz
Brandl, als
Barmeister
und Autor eine Legende in
der Mixer-Szene. Neben dem
„Kubaklassiker für
heiße Tage“ zählt er
auch fruchtige und
größere Longdrinks zu
den gängigen Sommercocktails - den „Planter’s Punch“ etwa oder die „Piña Colada“.
Auch bei alkoholfreien Mixgetränken gehöre neben Sirup
vor allem Frucht ins große
Longdrink-Glas, sagt Brandl.
„Im Winter dagegen bevorzugt
man kleinere, konzentrierte
Drinks wie Whiskey Sour, Daiquiri, Gimlet oder Side Car.“
Wer den Sommer im Glas
schmecken will, könnte nach
Meinung von Barchef Eyck
Thormann auch „einfach mal
wieder das alte Bowleset der
Eltern heraus kramen“. Als Erfrischungsgetränk empfiehlt der 26-Jährige
zum Beispiel Waldmeister-Bowle. Sein Rezept: drei Büschel
Waldmeister, die wohl
auf dem Wochenmarkt erhältlich sind, vier Flaschen
trockener Weißwein, eine in
Scheiben zerteilte Orange und
eine Flasche Sekt.
Diese Zutaten gibt man in
das Glasgefäß und lässt das
Ganze ein wenig ziehen. Auch
den Rumklassiker Mai Tai serviert Thormann gern im Sommer, allerdings in einer „Hamburger Version“ mit Ananassaft. Ein grundsätzlicher Trend
bei Cocktails ist dem Barkeeper zufolge die Renaissance
des Gins. „Das kommt teilweise aus den USA herüber geschwappt, teilweise stammen
die Ideen aber auch von hier“,
sagt der amtierende CocktailMeist.
Uwe Voigt aus Rostock sieht
ebenfalls einen Gintrend auf
die Bars zukommen. „Hinein
kommen dann Gemüse, Kräuter und Gewürze wie grüne
Gurken, Chili, Schnittlauch
oder Kardamomsamen“, beschreibt er die neuesten Kreationen. Auch mit Essig werde
gemixt, fügt Eyck Thormann
hinzu. „Da muss man sich
aber mit der Materie auskennen. Sonst kriegt man nichts
Trinkbares hin.“
Wer sich selbst als Barmixer
versuchen möchte, muss sich
zunächst die wichtigsten Getränke zulegen. Für die stattliche Liste von Flaschen, die
Cocktail-Fachmann Brandl
zum „Grundstock“ zählt, müssen in Küche oder Keller schon
ein paar Regalbretter frei geräumt werden: „Unbedingt
vorhanden sein sollten Gin,
Wodka, weißer und brauner
Rum, Tequila, Campari, Cointreau und verschiedene Whiskys. Neben ‚blended‘ und ‚single malt‘ Scotch gehört ein
Bourbon-Whiskey in die Bar.“
Nicht knauserig sein bei
den Zutaten
Darüber hinaus machten
sich ein V.S.O.P.-Cognac, Grappa, ein Obstbrand, ein Cremelikör, ein trockener Sherry und
ein Tawny Port gut. Hinzu
kommen nach Brandls Worten diverse Säfte. Zu klein sollten die Flaschen nicht sein,
denn das sehe „mickrig“ aus.
Auch Eyck Thormann warnt
Franz Brandl, Cocktails: Über 1000 Drinks mit und ohne Alkohol. Der Autor ist eine Mixerlegende.
vor Knauserigkeit bei der Anschaffung der Zutaten: „Ein
Cocktail schmeckt immer nur
so gut wie das schlechteste
Produkt, das drin ist.“
Als Grundausstattung empfiehlt er einen „Boston-Shaker“ mit kleinem Glasteil und
einem größeren Edelstahlteil,
außerdem ein Sieb, den
„Streamer“ - um das Eis im
Shaker zurück zu lassen - sowie verschiedene Arten von
Gläsern.
„Das größte Problem zu
Hause ist die Bevorratung mit
Eis“, sagt Barlehrer Voigt. Da
sechs bis sieben Eiswürfel pro
Drink erforderlich sind, reiche
das Gefrierfach der Kühlschränke oft nicht aus. Helfen
kann da in der Regel der Gang
zum Großhändler. Manchmal
haben auch Tankstellen Eismaschinen und bieten Gefrorenes zum Verkauf an.
Ist all das angeschafft, steht
der Cocktailparty nichts mehr
im Weg. „Mixen ist weitaus
einfacher, als man denkt“, gibt
Franz Brandl allen Anfängern
mit auf den Weg. Und für den
Fall, dass es zunächst nicht
immer klappt mit dem Zubereiten, hat er zum Trost noch
eine Einschätzung aus seinem
beruflichen Leben parat: „Die
Mixer, die die zehn bekanntesten Drink-Klassiker perfekt
hinkriegen, sind leider in der
absoluten Unterzahl gegenüber denjenigen, die meinen,
dass sie es können.“ (dpa)
Die größte Auswahl an Cocktails soll in der „Bar
Hemingway“ angeboten werden.
38-40, route de Wilwerdange
L- 9911 Troisvierges
T +352 97 80 21
www.minimal-windows.com
Keller 124110 19.12.15.indd 1
14.04.16 16:53