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23.06.2016
Ostsächsisches Projekt zur Suchtprävention ist
Preisträger eines Bundeswettbewerbes
Ulbig: „PiT-Ostsachsen ist wegweisendes Netzwerk
zur vorschulischen und schulischen Prävention und
Gesundheitsförderung“
Der Arbeitsansatz „Prävention im Team“ (PiT) hat beim siebten
Bundeswettbewerb „Vorbildliche Strategien kommunaler Suchtprävention“
in der Kategorie „Landkreise“ den dritten Platz und damit ein Preisgeld in
Höhe von 4.000 Euro gewonnen.
Der Wettbewerb wird von der Bundeszentrale für gesundheitliche
Aufklärung und der Drogenbeauftragten der Bundesregierung, Marlene
Mortler, mit Unterstützung der kommunalen Spitzenverbände und des GKVSpitzenverbandes durchgeführt. Damit sollen herausragende kommunale
Aktivitäten in der Suchtprävention herausgestellt und die jeweiligen
Konzepte bundesweit bekannt gemacht werden. Am gestrigen Abend fand
die feierliche Preisverleihung in Berlin statt.
„Ich gratuliere allen PiT-Projektträgern, Lehrkräften und Polizisten zu
diesem Preis, der ihre engagierte Arbeit würdigt. Ich danke ihnen dafür,
dass sie Themen wie Gewalt, Sucht, Mobbing und Eigentum nicht ignorieren,
sondern ihnen wirkungsvoll begegnen und wichtige Aufklärungsarbeit
leisten. Jedes Kind soll schließlich angst- und sorgenfrei zur Schule
gehen und Freude am Lernen haben. PiT-Ostsachsen legt hierfür den
Grundstock und ist Vorbild für andere sächsische Regionen“, sagte
Innenminister Markus Ulbig. „Schulen und Kindertageseinrichtungen in
Ostsachsen werden dank dieses Netzwerkes durch individuelle Beratungen,
Weiterbildungen sowie die Bereitstellung von festen Ansprechpartnern
tatkräftig und intensiv bei der Entwicklung von Präventionskonzepten
unterstützt“, so Ulbig.
PiT-Ostsachsen startete im September 2012 mit der Umsetzung der (vor-)
schulischen Prävention und Gesundheitsförderung. Im Rahmen dieses
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und 13. Haltestelle Carolaplatz.
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Programms arbeiten Vertreter der Landratsämter Görlitz und Bautzen sowie
der Sächsischen Bildungsagentur Bautzen und der Polizeidirektion Görlitz
gemeinsam mit weiteren Netzwerkpartnern zusammen.
Auch der Landespräventionsrat Sachsen (LPR), dessen Vorsitzender der
Innenminister ist, begleitet dieses Projekt von Beginn an. Insbesondere
unterstützt der LPR das Netzwerk bei der Analyse der Bedingungen für die
Entstehung problematischer Verhaltensweisen.
So ist es der behördenübergreifenden Kooperation PiT-Ostsachsen und dem
LPR gemeinsam gelungen, im vergangenen Jahr eine Schülerbefragung an
allen Schulen ab der Klassenstufe 5 in den Landkreisen Bautzen und Görlitz
anzubieten und durchzuführen. 19.092 Schüler aus 91 Schulen beteiligten
sich. Dies entsprach einer Teilnahmequote von 55 Prozent.
Mit der Befragung war es erstmals möglich, eine flächendeckende
Datenerhebung direkt bei Schülern durchzuführen und Aussagen zu
ihrem Freizeitverhalten, Wohnumfeld, Familienleben und Schulalltag
im Kontext von Problemverhaltensweisen wie beispielsweise Alkoholund Suchtmittelmissbrauch, Gewalt, Mobbing, Depressionen und
Selbstwertproblemen zu erhalten. Mit den Ergebnissen können
Präventionsaktivitäten langfristig und zielgruppenorientiert geplant und
durchgeführt werden.
Weitere Informationen sind erhältlich unter:
www.pit-ostsachsen.de
www.lpr.sachsen.de
www.kommunale-suchtpraevention.de
Bildmaterial von der gestrigen Preisverleihung steht zum Download bereit:
http://www.bzga.de/presse/pressemotive/bundeswettbewerbsuchtpraevention/
Links:
Informationen zu PiT-Ostsachsen
Informationen zum LPR
Informationen zum Bundeswettbewerb
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