Transitplatz: Standort Meinisberg schafft mehr Probleme als gelöst

Transitplatz: Standort Meinisberg schafft mehr Probleme als gelöst werden
Der Regierungsrat will in Meinisberg einen Transitplatz für ausländische Fahrende schaffen – für
fast 10 Millionen! Die horrende Summe lässt den Kopf schütteln. Dieser Parkplatz hat die Grösse
eines Fussballplatzes. Nicht mit eingerechnet sind dabei die jährlich anfallenden
Folgekosten sowie die Kosten für Polizeieinsätze. Zum Vergleich: Die vom Volk abgelehnte
Neugestaltung des Neumarktplatzes in Biel wäre halb so teuer gewesen.
Ein Gelände, das ausgeebnet werden muss, zu dem noch Frischwasser- und Abwasserleitungen
gebaut werden sollen, das sich in einer Gewässer- und Archäologieschutzzone - direkt neben einem
Schiessplatz und künftig auch neben der renommierten Unternehmung CSL Behring befindet - eignet
sich in keiner Art und Weise als Transitplatz für ausländische Fahrende. Begründet wird die Wahl des
Standortes damit, dass dieser „gut gelegen“ sei, direkt bei einer Autobahnausfahrt, an einer
Transitachse. Da stellt sich die Frage: Gut gelegen für wen? Es ist augenfällig, dass bei der
Lagebeurteilung die Bedürfnisse der ausländischen Fahrenden als gewichtiger bewertet worden sind,
als jene der betroffenen Bevölkerung.
Ist es sinnvoll, wenn Plätze für ausländische Fahrende geschaffen werden, die für diese möglichst
mühelos erreichbar sind? Wird damit nicht noch ein stärkerer Anreiz geschaffen, damit sie noch
vermehrt in unsere Region kommen? Im Jahre 2015 musste die Polizei im Seeland 62-mal wegen
ausländischen Fahrenden intervenieren. Keine andere Region im Kanton Bern ist nur annähernd so
stark von dieser Problematik betroffen wie das Seeland. Sollte darum nicht viel eher eine
Dekonzentration angestrebt werden? Hat nicht der Kanton selber 700 ha Land rund um Witzwil und
sehr viel mehr Land quer durch alle Regionen?
Fragen über Fragen, die Antworten der Regierung befriedigen nicht. Darum ist der Kredit für einen
Transitplatz in Meinisberg abzulehnen, der Regierungsrat muss dringend noch einmal über die
Bücher. Wir sind überzeugt, dass es verträglichere, sicherere und vor allem billigere Lösungen gibt.
Zudem muss sich die Regierung bewusst werden, dass es ihre Hauptaufgabe ist, sich für das Wohl
der Bernerinnen und Berner einzusetzen. Die Schaffung von Infrastruktur für eine selbstgewählte
Lebensweise gehört definitiv nicht zur Kernaufgabe unseres rot-grünen Regierungsrates.
Grossräte SVP Seeland: Mathias Müller, Andreas Blank, Christine Gerber, Fritz Ruchti, Donat
Schneider, Martin Schlup und Fritz Wyss.
Für Rückfragen:
Mathias Müller
Sur Mont-Tillier 15
2534 Orvin
079 753 76 79
[email protected]