10. Meeting für Finanzverantwortliche

AKTUELL
10. Meeting für
Finanzverantwortliche
Am 19. Juni fand in Bern im Rahmen der Suisse Public wiederum das «Meeting für Finanzverantwortliche» statt. In drei Referaten wurde über die berufliche Vorsorge, über E-Government in der
Verwaltung und über das Interne Kontrollsystem in den Gemeinden informiert.
Das Meeting für Finanzverantwortliche
feierte in diesem Jahr ein Jubiläum: Es
wurde bereits zum zehnten Mal durchgeführt. Der von der ROD Treuhandgesellschaft des Schweizerischen Gemeindeverbandes AG im Jahr 1995 ins Leben
gerufene Anlass ist seither fester Bestandteil der alle zwei Jahre stattfindenden Fachmesse für öffentliche Betriebe
und Verwaltungen. Die Organisatoren
präsentierten den Besuchern ein interessantes und vielseitiges Programm.
Neben der ROD Treuhandgesellschaft
und der Comunitas, der Vorsorgestiftung des Schweizerischen Gemeindeverbandes, beteiligte sich erstmals auch
die PostFinance mit einem Referat an
der von rund 100 Teilnehmenden besuchten Veranstaltung.
rentin den Unterschied zwischen dem
BVG-Obligatorium und dem überobligatorischen Bereich auf, in dessen Gestaltung der Leistungen die Pensionskassen
viel freier und flexibler sind. Das Referat
verdeutlichte auch die Auswirkungen
auf den Umwandlungssatz beim BVGObligatorium, bei umhüllenden Pensionskassen oder bei Pensionskassen
mit Splitting. Bei allen Varianten gilt
aber: Durch die steigende Lebenserwartung wird der Umwandlungssatz in Zukunft eher tiefer sein.
er auf, dass die PostFinance für die Einführung dieser Onlinedienstleistungen
ein kompetenter Ansprechpartner ist.
E-Government
in der Verwaltung
Matthias Kaenel, Verkaufsingenieur
Region Bern/Wallis bei der PostFinance,
betonte in seinem Referat, der Onlinekontakt zu den Behörden sei heute
bedeutender als der telefonische und
der persönliche Kontakt. Die Bundesverwaltung und verschiedene kantonale
Behörden haben deshalb die E-Rechnung und das E-Payment eingeführt.
Kaenel zeigte sich überzeugt, dass beides auch bei Gemeinden immer mehr
zum Thema wird. Anhand von zwei
Praxisbeispielen von Gemeinden zeigte
IKS in kleinen und
mittleren Gemeinden
Im dritten Referat befasste sich
Gerhard Schmied, Direktor der ROD
Treuhandgesellschaft, mit dem Internen Kontrollsystem (IKS) in kleinen
und mittleren Gemeinden. Schmied
führte aus, was unter einem IKS zu verstehen ist und welche Ziele dabei erreicht werden sollen.
Von zentraler Bedeutung ist das Risikomanagement. Dieses sowie das IKS
seien untrennbar miteinander verbunden, und die Erkenntnisse aus der Risikoanalyse müssten in das IKS einfliessen, betonte Schmied. Die Bedeutung
des IKS und die Haltung dazu hätten
sich in den letzten Jahren stark gewandelt. «Das IKS von gestern entspricht
nicht mehr dem IKS von heute, und die
Entwicklung ist nicht abgeschlossen»,
stellte Schmied fest. «Wir müssen offen
für Neues sein. Bei aller Kontrolle
dürfen wir aber den gesunden Menschenverstand nicht verlieren.»
pd
Gisela Basler, Geschäftsführerin der Vorsorgestiftung Comunitas, und Matthias Kaenel,
Verkaufsingenieur bei Postfinance, referierten am Meeting für Finanzverantwortliche.
Gerhard Schmied, Direktor ROD Treuhandgesellschaft.
Bilder: Beatrice Sigrist
Zinsbegriffe in der
beruflichen Vorsorge
Gisela Basler, Geschäftsführerin der
Comunitas, erläuterte in ihrem Referat
zumThema «Zinschaos im BVG» die verschiedenen Zinsbegriffe. Die Begriffe
wie technischer Zins, Zins auf Altersguthaben, Mindestzins und Projektionszins
wurden erläutert. Weiter zeigte die Refe-
Schweizer Gemeinde 7/8/13
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