Europa entsteht durch Begegnung Die Europäische Akademie Otzenhausen ist Mitglied der 25.04.16/Br PG1 Thema: 18. Deutsch-französischer Dialog Mehrsprachigkeit in Grenzregionen: Analyse, Politik, Praxis Datum: 22.-24.06.2016 Mit freundlicher Unterstützung Mitveranstalter Kooperationspartner 2 Tagungsorganisation Stéphanie Bruel, hauptamtliche Mitarbeiterin der EAO Denise Caste-Kersten, hauptamtliche Mitarbeiterin der AES pädagogische Verantwortung Stéphanie Bruel, EAO Tagungsleitung: Stéphanie Bruel, EAO Daniel Horst, EAO Tagungsassistenz: Denise Caste-Kersten, AES Tagungssprache: Deutsch, französisch Teilnehmer/Milieu: Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft aus der Großregion und der OberrheinGrenzregion sowie die interessierte Öffentlichkeit (24.06.) Beginn: 22.06.2016, 14.00 Uhr Ende: 24.06.2016, 14.30 Uhr Tagungsort: Europäische Akademie Otzenhausen gGmbH (EAO) Europahausstraße 35 66620 Nonnweiler Tel.: 06873 662-443 Fax: 06873 662-350 www.eao-otzenhausen.de 3 Zielgruppe Für den Seminarteil (22.-24.06.): Akteure aus der Wirtschaft, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und öffentlichen Verwaltung bzw. Politik, die grenzübergreifend in der Großregion SaarLorLux bzw. in der Grenzregion Oberrhein/Rhin Supérieur tätig sind. Für den öffentlichen Teil: die o.g. Zielgruppen sowie die breite interessierte Öffentlichkeit Konzept der Tagung In vielen europäischen Grenzregionen leben und arbeiten Menschen in einem mehrsprachigen Umfeld. Die Sprachenvielfalt in Europa findet nicht nur zwischen den Nationalstaaten, sondern auch innerhalb von Staaten bzw. in grenzüberschreitenden Großräumen ihren Ausdruck. Die in den letzten Jahren gestiegenen Anforderungen an immer mehr Menschen, sich als lernende oder arbeitende Bürger mobil zu verhalten, rückt die Frage der sprachlichen Kompetenzen zunehmend in den Fokus der Politik, aber auch der Wirtschaft und der Ausbildungsinstitutionen. Die (mehr)-sprachliche Situation ist gerade in den Regionen entlang der deutsch-französischen Grenze von großer Bedeutung, wo die Arbeitsmärkte und auch das Freizeitverhalten häufig über staatliche Grenzen hinweg organisiert sind. Mit Luxemburg und der Schweiz sind zudem zwei mehrsprachige organisierte Staaten ein integrativer Bestandteil der territorialen Organisation der Grenzregionen Oberrhein und Großregion. Die wechselseitige Kenntnis der jeweiligen Nachbarsprache gilt als eine der wichtigsten Voraussetzungen für eine dynamische Entwicklung der grenzüberschreitenden Lebens- und Wirtschaftsräume. Daher sind wissenschaftliche und praktische Erkenntnisse über die Funktionsweisen, Stärken und Schwächen der sprachlichen „Organisation“ der Grenzräume für die politische Gestaltung der Zukunft unmittelbar von Nutzen. Hinzu kommt, dass mit der Frankreich-Strategie des Saarlandes und der Deutschland-Strategie in Lothringen sehr ambitionierte Projekte zur Förderung der Mehrsprachigkeit gestartet worden sind. In diesem Zusammenhang wird der diesjährige Deutsch-Französische Dialog auf die sprachlichen Realitäten in den Grenzregionen im Hinblick auf die Mobilität der Menschen fokussieren und darauf bezogene Vorschläge zur Weiterentwicklung erarbeiten. Dabei ist es wichtig, die Kompetenzen in verschiedenen Sprachen zunächst offen zu betrachten. Der Schwerpunkt der Veranstaltung liegt daher auf der Kommunikationskompetenz. Es sollen die gemeinsamen Lebens- und Arbeitsräume betrachtet werden, für deren tägliches Funktionieren vor allem die Fähigkeit zur Kommunikation im Vordergrund steht (alltägliche Mehrsprachigkeit). Folgende Leitfragen bilden den Rahmen für die inhaltliche Auseinandersetzung mit der Thematik während des Seminarteils (22.-23.06.): - Wie wird man zwei- oder mehrsprachig? (mehrsprachige Gestaltung des öffentlichen Raums, Verfügbarkeit von mehrsprachigen Medien, passive Präsenz der Zweitsprache(n)) - Wie organisieren sich zwei- oder mehrsprachige Gruppen in der täglichen Praxis, bei der Arbeit bzw. in der Freizeit? - Wie viel Kompetenz in einer Zweit- oder Drittsprache brauchen wir - abhängig von spezifischen Zielsetzungen? (im Berufs- wie im alltäglichen Leben in einem Grenzraum) Im Hinblick auf die Zielsetzung und konkrete Umsetzung der Frankreich-Strategie des Saarlandes einerseits und der Deutschland-Strategie Lothringens andererseits, geht es hinsichtlich der sprachlichen Dimension der jeweiligen Strategie nun v.a. darum, die angemessenen Instrumente zur Vermittlung von Sprach- und Kooperationskompetenz herauszufiltern bzw. (weiter) zu entwickeln. In diesem Zusammenhang versteht sich der Deutsch-Französische Dialog als eine Plattform, die durch den Austausch unterschiedlicher, täglich mit der Thematik befasster Akteure Anregungen liefern soll und kann. Mit dem spezifischen Fokus auf der Frage der Kommunikationsfähigkeit als Mittel zur Stärkung der Kooperationskompetenz in Grenzräumen möchte der diesjährige Deutsch-französische Dialog die Ergebnisse des DFD 2015 aufgreifen und vertiefen. 4 Hierfür werden zwei thematische Arbeitsgruppen während des Seminarteils des DFDs (22.-23.06.) stattfinden: 1. Wirtschaft – Berufs(aus)bildung: Nachfrage und Angebote, nur eine Frage der Sprachkompetenz? 2. Schulische, hochschulische und paraschulische Angebote: Kohärenz der Angebote? Am 22. und 23. Juni sollen in den Arbeitsgruppen die Erfahrungen aufgearbeitet, Lösungswege für typische Fälle nachgezeichnet und offene Fragen herausgearbeitet werden. Jede Arbeitsgruppe wird die Ergebnisse ihres Austauschs am 24. Juni im Rahmen des öffentlichen Teils des DFDs vorstellen. Diese werden anlässlich der Podiumsdiskussion mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft diskutiert und in einen breiteren Kontext gestellt. Allgemeinzugänglichkeit Alle Veranstaltungen der EAO, die in eigener pädagogischer Verantwortung der EAO durchgeführt werden, sind für alle interessierten BürgerInnen zugänglich. Alle Veranstaltungen werden auf der Homepage der Europäischen Akademie Otzenhausen gGmbH (www.eao-otzenhausen.de) angekündigt und dargestellt. Darüber hinaus befindet sich eine themenund zielgruppenspezifische Auswahl u.a. auf den Internetseiten unserer Kooperationspartner und der Verbundpartner "Partner für Europa", verschiedener Weiterbildungsdatenbanken, der Gesellschaft der Europäischen Akademien und dem Netzwerk für politische Bildung in der Bundeswehr der Bundeszentrale für politische Bildung. Weiterhin werden Veranstaltungen gezielt und auf Anfrage interessierter Bürgerinnen und Bürger beworben. 5 PROGRAMM Mittwoch, 22.06.2016 Bis 14h00 Anreise der Teilnehmer und Check-in 14h00 – 14h30 Begrüßung der Teilnehmer Stefan Mörsdorf, Geschäftsführer der EAO Einführung in die Thematik Stéphanie Bruel, Ressortleiterin an der EAO und Tagungsleiterin Daniel Horst, Studienleiter an der EAO und Tagungsleiter 14h30 – 16h00 Zwei parallele Arbeitsgruppen 16h00 – 16h30 Kaffeepause 16h30 – 18h30 Fortsetzung der zwei parallelen Arbeitsgruppen 19h00 Abendessen in der EAO Anschließend Gemütliches Beisammensein im Eurobistro Donnerstag, 23.06.2016 Ab 8h00 Frühstück 9h00 – 12h30 Dazwischen 20 Minuten Pause Fortsetzung der zwei parallelen Arbeitsgruppen 12h30 – 14h00 Mittagessen 14h00 – 16h00 Fortsetzung der zwei parallelen Arbeitsgruppen 16h30 – 18h30 Besuch des Jean-Lurçat-Museums, Eppelborn Führung durch Dechant Matthias Marx (angefragt) 18h30 Rückfahrt nach Otzenhausen 19h00 Abendessen Freitag, 24.06.2016 Ab 8h00 Frühstück Bis 9h30 Eintreffen der Tagesgäste 9h30 – 10h00 Begrüßung Klaus-Peter Beck, Vorsitzender des Gesellschafterauschusses der EAO und Kuratoriumsvorsitzender der ASKO EUROPASTIFTUNG, Saarbrücken Frédéric Joureau, Französischer Generalkonsul im Saarland 6 10h00 – 10h45 Stärkung der grenzüberschreitenden Kooperationskompetenz durch Förderung der Kommunikationskompetenz: Herausforderungen und Lösungsansätze Präsentation der Ergebnisse aus den Arbeitsgruppen 10h45 – 11h15 Kaffeepause 11h15 – 12h45 Welche Handlungsoptionen für mehr Durchlässigkeit und Kommunikation in den Grenzregionen? Podiumsdiskussion Moderation: Pascale Braun, Correspondances lorraines Podiumsteilnehmer: Mathieu Klein, Präsident des Conseil départemental de Meurthe-et-Moselle, Nancy Prof. Dr. Claudia Polzin-Haumann, Universität des Saarlandes, Saarbrücken Ernst Riedl, Qualitätsmanagementbeauftragter im Personalwesen, ZWF GmbH, Saarbrücken 12h45 – 13h00 Schlusswort Marco Wölflinger, Geschäftsführer, EAO 13h00 Mittagessen
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