presseinformation ausstellung me, myself and i

: PRESSEINFORMATION
Me, Myself and I ¬
Selbstdarstellung im digitalen Zeitalter
20/03 - 19/06/16
Eröffnung / So / 20. März / 11 Uhr
: Nichts hat die Fotografie und den Begriff des Selbstporträts so sehr
verändert und beeinflusst wie die digitale Revolution: Aus René
Descartes berühmtem Satz „Ich denke, also bin ich“ ist ein „Ich fotografiere und dokumentiere, also bin ich“ geworden. Seitdem das
Smartphone zum Massenartikel geworden ist, hat sich der Blick auf
die Welt verändert. Vielen Menschen ist die Kamera zum dritten Auge
geworden. Mit diesem Auge zu sehen heißt zugleich gesehen werden.
Mit dem Selfie ist ein popkulturelles Massenphänomen entstanden, das eine
Grundfrage der Menschheit neu verhandelt: die Frage nach der eigenen Identität,
nach dem „Wer bin ich?“ Doch im Selfie wird weitaus mehr sichtbar als ein egozentrischer Selbstentwurf; in ihm materialisieren sich zentrale Themen der Zeit,
welche Kultur, Philosophie, Wirtschaft, Theologie, Politik und Kunst gleichermaßen herausfordern: „Wer will, soll, werde oder könnte ich sein?“ und „Wer sind
wir?“ – als gesellschaftliche Gruppe, als Nation, als Europäer. Das Selbstbild ist
im Netz so bestimmbar wie noch nie, das digitale posthumane Ich ist wandelbar,
kreativ und wird immer künstlerischer. Dem wahren Ich bleibt nichts anderes übrig, als sich ebenfalls öffentlich preiszugeben.
Die Ausstellung Me, Myself and I, die in Zusammenarbeit mit dem NRW-Forum Düsseldorf entstanden ist, spürt der Frage nach, wie sich Selbstwahrnehmung und Selbstdarstellung unter dem
Einfluss der digitalen Medien verwandelt und entwickelt haben, wie das technologische Weltgeschehen unsere Gesellschaft formt und in die menschliche Identität eingreift, wie unsere Identitätsvorstellungen und Wünsche durch die digitale Kommunikation geprägt oder erschaffen werden.
Die internationale Gruppenausstellung präsentiert zeitgenössische Positionen u.a. von Laturbo
Avedon / Arvida Byström / Kurt Caviezel / Robbie Cooper / Alison Jackson / Olivia Muus /
Vitaliy Raskalov & Vadim Makhorov a.k.a. Ontheroofs / David Slater / Jonas Unger / Dirk
Witek a.k.a. McFitti
Die Ausstellung wird durch ein vom NWR Forum Düsseldorf und Alain Bieber herausgegebenes
Katalogbuch (Gebunden / 324 S. / dt./engl. / 30 €) mit zahlreichen Abbildungen und Essays von
Jerry Saltz, Douglas Coupland, Brooke Wendt, Adam Levin, David Rubinstein, Theresa M. Senft,
Jo Berlien und Karen Ann Donnachie sowie von einem umfassenden Veranstaltungsprogramm
begleitet.
: Analog zeigt das des Museums Villa Rot in seiner
Kunsthalle erstmals in einer Einzelausstellung in Deutschland unter dem Titel Bin Ich? die Selbstportrait-Serie des
niederländische Künstlers Philip Akkerman. Mit radikaler
Konsequenz portraitiert sich Philip Akkerman seit seinem Kunststudium ausschließlich selbst.
Durch die endlos angelegte kunsthistorische Portraitreihe vermittelt er eine Vergewisserung des
eigenen Daseins und verdeutlicht die Grenzen des Bildnisses angesichts der permanenten Veränderung und Widersprüchlichkeit menschlicher Identität.
Pressegespräch / Do / 17. März / 11 Uhr
: Mit der Museumsleiterin Dr. Stefanie Dathe und Philip Akkermann
Museum Villa Rot
Öffnungszeiten
Schlossweg 2 D-88483 Burgrieden-Rot
T : + 49 (0) 73 92 / 83 35 I F : + 49 (0) 73 92 / 1 71 90
[email protected] I www.villa-rot.de
Mi - Sa : 14 – 17 Uhr
So u Ft : 11- 17 Uhr
Museumscafé Sa, So u Ft : ab 14 Uhr