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KAPITALMARKT-INFORMATION
WAVE MANAGEMENT AG / Juni 2016
KONJUNKTUR / POLITISCHE ENTWICKLUNGEN:
Die konjunkturellen Datenlieferungen aus Übersee fielen
wie erwartet schwach aus. Aus den USA wurde für das
erste Quartal lediglich ein BIP-Zuwachs i. H. v. annualisiert
0,8% vermeldet. Allerdings dürften die rückläufigen Kapazitäten im Öl- und Gassektor hierzu einen erheblichen Anteil
beigetragen haben. In China schrumpften die Exporte um
1,5%, die Industrieproduktion reduzierte sich auf ein Jahresergebnis i. H. v. +6% und lag damit unter den Werten
der Vorjahre. In diesem Kontext präsentierte sich die Eurozone äußerst robust. Das BIP der Euro-Länder wuchs im
Auftaktquartal um solide 0,5%. Einen guten Anteil daran
hatte der kräftige Konsum. Die Stimmung ist zudem positiv,
wie der ifo-Geschäftsklimaindex attestierte. Die Befragten
Unternehmenslenker deutscher Unternehmen beurteilten
sowohl Lage als auch Ausblick freundlicher.
Neben den zahlreichen Umfrageergebnissen zum „Brexit“
stand der Mai politisch im Zeichen der Abwendung eines
„Grexit“. Nachdem das griechische Parlament zunächst
Sparmaßnahmen und Steuererhöhungen zugestimmt hatte,
gaben auch die Euro-Finanzminister grünes Licht zur Freigabe einer weiteren Tranche aus dem Hilfspaket. Die Ent-
scheidung über weitere Schuldenerleichterungen für Athen
wurde zudem auf 2018 vertagt.
ENTWICKLUNG KAPITALMÄRKTE:
Die Mitte April begonnene Aktienmarktkorrektur setzte sich,
begleitet von schwächeren Konjunkturdaten aus China und
den USA, bis in die erste Maiwoche fort. Ein sich erholender Ölpreis, positive Konjunkturdaten der Eurozone sowie
die Freigabe neuer Mittel für Griechenland führten schließlich aber zur Verflüchtigung markanter Belastungsfaktoren.
In der Folge erholten sich die Aktienmarktnotierungen.
Der DAX stieg im Monatsverlauf um 2,2%, der EuroStoxx50
legte 1,2% zu. Die US-amerikanischen Indizes Dow Jones
und S&P500 schlossen 0,1% bzw. 1,5% fester. Die USTechnologiebörse Nasdaq gewann 3,6% und verringerte
damit den Performancerückstand auf die beiden vorgenannten Indizes. Die asiatischen Börsen präsentierten sich
uneinheitlich. Während der japanische Nikkei vom schwachen Yen profitierte und 3,4% gewann, verlor der chinesische Shanghai Composite 0,8%.
Das Zinsumfeld war im Berichtsmonat von rückläufigen
Renditen geprägt. Die Rendite von Bundesanleihen 10-
jähriger Laufzeit sank um 10 Basispunkte auf 0,15% und
damit in Reichweite des Allzeittiefs. Die Rendite von spanischen Staatsanleihen identischer Laufzeit fiel auf 1,47%
und damit um 12 Basispunkte. 10-jährige italienische Papiere rentierten zum Monatsende mit 1,36% und damit 13
Basispunkte tiefer als noch vor einem Monat. Somit engten
sich die Risikoausschläge der Peripheriestaatsanleihen
gegenüber Bundesanleihen im Monatsverlauf geringfügig
ein. Corporates Spreads sind im Vorfeld des im Juni beginnenden EZB Kaufprogramms für Unternehmensanleihen
zum Monatsende leicht zurückgekommen.
Die Rhetorik der Fed ließ die Marktteilnehmer einen weiteren Zinsschritt der US-Notenbank im Juni einpreisen. In
diesem Zug wertete der US-Dollar auf und ließ den Wechselkurs des Euro auf 1,1132 USD/EUR (Vormonatsultimo
1,1451 USD/EUR) fallen.
Der bisher als Hauptrisikofaktor für die Weltmärkte geltende
Ölpreis verlor im Monatsverlauf an Schrecken, indem die
Notierungen Kurs auf die 50 USD-Marke nahmen und auch
einem festeren US-Dollar trotzten. Öl der Sorte WTI stieg
um 6,9% und ging mit 49,10 USD/Barrel aus dem Handel.
Der Preis für die Nordseesorte Brent stieg um 3,3% auf
49,69 USD/Barrel. Vom Februartief konnten die Notierungen damit um annähernd 90% zulegen. Der Goldpreis vollzog hingegen eine überfällige Korrektur und fiel in diesem
Zuge kurzfristig unter die 1.200 USD-Marke. Zum Monatsende wurden 1.215 USD/Feinunze bezahlt, 6% weniger als
im Vormonat.
W er t ent wicklung p .a. in %
Von der WAVE Management AG gemanagte Publikumsfonds (Retail-Tranchen):
F o nd sname
A nlag eschw er p unkt /
F o nd skat eg o r ie
IS IN
Lauf end e
Ko st en in %
M o r ning st ar R anking
lf d . Jahr
p er
3 1.0 5.2 0 16
2 0 15
2 0 14
2 0 13
2 0 12
2 0 11
HannoverscheBasisInvest
Rent enfonds Euro
DE0005317317
0,65
***
1,9%
-0,4%
6,8%
1,3%
16,3%
-1,1%
HannoverscheM ediumInvest
M ischfonds Euro ausgewogen
DE0005317325
0,87
***
-0,6%
2,3%
4,7%
9,6%
21,0%
-4,6%
HannoverscheM axInvest
A ktienfonds Euroland
DE0005317333
1,11
**
-4,1%
5,9%
3,7%
19,0%
21,1%
-12,9%
WAVE Total Return Fonds
M ischfonds Euro def ensiv
DE000A0M U8A8
1,03
***
-2,7%
0,4%
3,8%
1,6%
11,1%
-0,6%
WAVE Total Return Fonds
Dynamic
M ischfonds Euro flexibel
DE000A0M U8C4
1,34
****
-5,0%
2.18%
5,0%
2,0%
7,4%
-0,9%
Quelle: Morningstar / Eigene Berechnungen; Wertentwicklungsberechnung nach BVI-Methode: Bei der Berechnung wurden sämtliche Kosten und Gebühren mit
Ausnahme des Ausgabeaufschlags abgezogen. [2016 ] Morningstar, inc. Alle Rechte vorbehalten. Die hierin enthaltenen Informationen: (1) sind für Morningstar und / oder ihre Inhalte-Anbieter urheberrechtlich geschützt; (2) dürfen nicht vervielfältigt oder verbreitet werden; und (3) deren Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität wird nicht garantiert. Weder Morningstar noch deren Inhalte-Anbieter sind verantwortlich fü r etwaige Schäden oder Verluste, die aus der Verwendung dieser Informationen entstehen.
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