LCP Proximale Femurplatte 4.5/5.0. Teil des periartikulären LCP Plattensystems. Operationstechnik Dieses Dokument ist nicht zur Verteilung in den USA bestimmt. Instrumente und Implantate geprüft und freigegeben von der AO Foundation. Inhaltsverzeichnis Einführung Operationstechnik Produktinformation Eigenschaften und Vorzüge 2 AO Prinzipien 4 Indikationen 6 Implantation 7 Tipps 20 Platten 21 Schrauben 22 Bohr- und Führungsbüchsen 24 Sets 26 Bildverstärkerkontrolle Warnung Diese Beschreibung reicht zur sofortigen Anwendung des Instrumentariums nicht aus. Eine Einweisung in die Handhabung dieses Instrumentariums durch einen darin erfahrenen Chirurgen wird dringend empfohlen. Aufbereitung, klinische Aufbereitung, Wartung und Pflege Allgemeine Richtlinien und Informationen zur Funktionskontrolle und Demontage mehrteiliger Instrumente sowie Richtlinien zur Aufbereitung von Implantaten erhalten Sie bei Ihrer lokalen Vertriebsvertretung oder unter: www.synthes.com/reprocessing Allgemeine Informationen zur klinischen Aufbereitung, Wartung und Pflege wiederverwendbarer Medizinprodukte, Instrumentensiebe und Cases von Synthes sowie zur Aufbereitung unsteriler Synthes Implantate entnehmen Sie bitte der Synthes Broschüre «Wichtige Informationen» (SE_023827), als Download erhältlich unter: www.synthes.com/reprocessing Synthes 1 Eigenschaften und Vorzüge Die Synthes LCP Proximale Femurplatte 4.5/5.0 ist Teil des periartikulären LCP Plattensystems, das Verriegelungsschraubentechnologie mit Standardplattentechnik kombiniert. Periartikuläres LCP Plattensystem Das periartikuläre LCP Plattensystem erlaubt die Behandlung von: – komplexen Frakturen des proximalen Femurs mit der LCP Proximalen Femurplatte 4.5/5.0 oder der LCP Proximalen Femur-Hakenplatte 4.5/5.0. – komplexen Frakturen des distalen Femurs mit der LCP Kondylenplatte 4.5/5.0. – komplexen Frakturen der proximalen Tibia mit der LCP Proximalen Tibiaplatte 4.5/5.0 oder der LCP Medialen Proximalen Tibiaplatte 4.5/5.0. Locking Compression Plate Die winkelstabile Kompressionsplatte (Locking Compression Plate – LCP) hat am Plattenschaft Kombilöcher, die ein DCULoch (Dynamic Compression Unit) mit einem gewindetragenden Verriegelungsloch kombinieren. Die Kombilöcher bieten Flexibilität bezüglich der Fixation mit Kortikalisschrauben oder Verriegelungsschrauben. Hinweis: Für detailliertere Informationen zu konventionellen und winkelstabilen Verplattungsprinzipien siehe die Operationstechnik zur Synthes Locking Compression Plate (LCP) (Art. Nr. 016.000.019). 2 Synthes LCP Proximale Femurplatte 4.5/5.0 Operationstechnik LCP Proximale Femurplatte Die LCP Proximale Femurplatte ist eine Stahlplatte mit begrenzter Kontaktfläche. Der proximale Teil der Platte ist für das proximale Femur vorgeformt. Die beiden proximalen Schraubenlöcher sind für 7.3 mm durchbohrte Verriegelungsschrauben konzipiert und das dritte Verriegelungsloch für 5.0 mm durchbohrte Verriegelungsschrauben. Das Loch für die 5.0 mm Verriegelungsschraube ist abgewinkelt, so dass diese Schraube mit der proximalen 7.3 mm Schraube konvergiert. Die Abwinkelung der Schrauben und der winkelstabile Platten-Schrauben-Verbund verbessert die Femurfixation in osteoporotischem Knochen. Die übrigen Schraubenlöcher im Plattenschaft sind Kombilöcher. Auf diese Weise erhält der Chirurg die Flexibilität, Annäherung Plattezu-Knochen sowie axiale Kompression oder Winkelstabilität zu erreichen. – Anatomisch vorgeformt an den grossen Trochanter – Platten berücksichtigen die durchschnittliche FemurhalsAnteversion – Plattenlängen ermöglichen das Abdecken der gesamten Diaphyse bei segmentalen Frakturverläufen – Verwendung von Verriegelungsschrauben ermöglicht eine winkelstabile Versorgung unabhängig von der Knochenqualität – Die Platte kann gespannt werden, um eine Lastverteilung auf Knochen und Platte zu erzielen – Hergestellt aus Stahl in Implantatqualität (316L) – Die drei proximalen Schraubenlöcher haben die folgenden Winkel zum Plattenschaft: – Erstes proximales Loch (7.3 mm): 95° – Zweites proximales Loch (7.3 mm): 120° – Drittes proximales Loch (5.0 mm): 135° Die beiden proximalen Plattenlöcher haben ein Gewinde und nehmen 7.3 mm durchbohrte Schrauben auf (Verriegelungsschrauben oder konische Schrauben mit Volloder Teilgewinde). Das dritte Verriegelungsloch hat ein Gewinde für 5.0 mm durchbohrte Verriegelungsschrauben. (Die Notwendigkeit dieser Schraube ist von der Frakturkonfiguration abhängig und sollte im Rahmen der präoperativen Planung abgeklärt werden.) Die Löcher im Plattenschaft sind Kombilöcher, die 5.0 mm Verriegelungsschrauben im gewindetragenden Teil des Lochs und 4.5 mm Kortikalisschrauben im DCU-Teil aufnehmen. Synthes 3 AO Prinzipien 1958 hat die AO vier Grundprinzipien erarbeitet, die zu Leitlinien für die Osteosynthese wurden.1 Auf die LCP Proximale Femurplatte 4.5/5.0 angewandt lauten diese Prinzipien: Anatomische Reposition Anatomisches Plattenprofil begünstigt die Reposition von Metaphyse zu Diaphyse und erleichtert die Wiederherstellung des Hals-Schaft-Winkels durch geeignete Schraubenplatzierung. Stabile Osteosynthese Die Kombination von konventioneller und winkelstabiler Plattenfixation bietet optimale Fixation unabhängig von der Knochendichte. Erhalt der Blutversorgung Das Design mit begrenzter Kontaktfläche reduziert den Kontakt Platte-zu-Knochen und erhält die periostale Blutversorgung. 1 4 M.E. Müller, M. Allgöwer, R. Schneider, and H. Willenegger. AO Manual of Internal Fixation, 3rd Edition. Berlin: Springer-Verlag. 1991. Synthes LCP Proximale Femurplatte 4.5/5.0 Operationstechnik Frühe Mobilisierung Eine optimale Versorgung der Fraktur, kombiniert mit frühfunktioneller Mobilisierung, ist das geeignete Umfeld für Knochenheilung und Rückerlangung der Beweglichkeit. Synthes 5 Indikationen Die LCP Proximale Femurplatte 4.5/5.0 ist für Femurfrakturen vorgesehen, einschliesslich von: – Frakturen der Trochanterregion, trochantär einfach, zervikotrochantär, trochanterodiaphysär, multifragmentär pertrochantär, intertrochantär, trochantär umgekehrt oder transversal oder mit zusätzlicher Fraktur der medialen Kortikalis – Frakturen des proximalen Femurs kombiniert mit ipsilateralen Schaftfrakturen – metastatischer Fraktur des proximalen Femurs – Osteotomien des proximalen Femurs – Ausserdem für die Fixation osteoporotischen Knochens und die Fixation von Pseudarthrosen oder in Fehlstellung konsolidierter Frakturen Präoperativ AP Nachbeobachtung lateral 6 Synthes LCP Proximale Femurplatte 4.5/5.0 Operationstechnik Nachbeobachtung AP Implantation 1 Vorbereitung Benötigte Sets LCP Proximales Femurplattenset 4.5/5.0 (Stahl) Instrumentarium für periartikuläres LCP Plattensystem Set mit durchbohrten Verriegelungsschrauben und durchbohrten konischen Schrauben ⭋ 5.0 und 7.3 mm LCP Grossfragment-Instrumentarium LCP Grossfragment-Schraubenset Präoperative röntgenologische Beurteilung vornehmen und den präoperativen Plan vorbereiten. Für eine umfassende Beurteilung Röntgenbilder des gesamten Femurs AP und lateral aufnehmen. Traktions-Röntgenbilder und Darstellungen des kontralateralen Femurs sind nützliche Hilfsmittel für den Planungsprozess. Beim Erwägen der LCP Proximalen Femurplatte die geeignete Platzierung der drei proximalen Schrauben bestimmen. Die Röntgenschablonen unterstützen die Planung des Eingriffs. Plattenlänge, ungefähre Schraubenlängen und zu verwendende Instrumente festlegen. Patient in Rückenlage auf einen röntgenstrahlendurchlässigen OP-Tisch lagern, oder einen Fraktur-Extensionstisch bei Frakturkonstellationen mit geringer Energieeinwirkung. Durchleuchtungsdarstellungen des Femurs sowohl AP als auch lateral vor dem Abdecken des Patienten kontrollieren. Röntgenschablonen für LCP Proximale Femurplatten 4.5/5.0 (Art. Nr. 034.000.476 für das linke Femur, Art. Nr. 034.000.478 für das rechte Femur) 2 Fraktur reponieren Fraktur mit Hilfe eines Frakturtisches, Backen, Schanzschen Schrauben oder anderen herkömmlichen Repositionstechniken reponieren. Alternativ kann provisorische indirekte Frakturreposition durch Anbringen der LCP Proximalen Femurplatte am proximalen Segment mit adäquat ausgerichteten Schrauben und einer Haltezange für Platten an der Diaphyse erleichtert werden. Synthes 7 Implantation 3 Führungsdrähte einbringen und Schraubenpositionen bestimmen Instrumente 324.175 Führungsbüchse 7.3, für Führungsdraht ⭋ 2.5 mm 324.174 Führungsbüchse 5.0, für Führungsdraht ⭋ 2.5 mm 310.243 Führungsdraht ⭋ 2.5 mm, mit Bohrspitze Vor dem Platzieren der Platte am Knochen die Führungsbüchsen für jede der drei proximalen Verriegelungsschrauben in die Plattenlöcher schrauben. Führungsbüchse 7.3 in den beiden proximalen Schraubenlöchern und eine Führungsbüchse 5.0 im dritten Verriegelungsschraubenloch einschrauben. Die Führungsbüchsen können auch als Manipulationshilfe für die Positionierung der Platte am proximalen Femur verwendet werden. Unter Bildverstärker (AP und lateral) in jedes der drei proximalen Verriegelungslöcher einen Führungsdraht durch die Führungsbüchse einbringen. Für eine korrekte Messung der Schraubenlänge sollten die Führungsdrähte den subchondralen Knochen erreichen, aber nicht durchdringen. Hinweis: Es ist wichtiger, die Führungsdrähte im proximalen Femur korrekt zu platzieren (mit Blick auf die gewünschten Schraubenpositionen) als die Kontur der Platte genau an die Anatomie des Femurs anzupassen. Durch die Möglichkeit der Verriegelung der Schrauben in der Platte erübrigt sich die Notwendigkeit präziser Plattenformung und des Andrückens der Platte an den Knochen. 8 Synthes LCP Proximale Femurplatte 4.5/5.0 Operationstechnik A. Die Platzierung des proximalen Führungsdrahts erfolgt im Strahlengang AP in den Mittelteil des inferomedialen Quadranten des Femurkopfs entlang einem Winkel von 50° zum Calcar femoralis. Eine solche Platzierung des Führungsdrahts erleichtert das Einbringen der proximalen Verriegelungsschraube in einem Winkel von 95° zum Femurschaft. B. Der proximale Draht ist in der lateralen Ansicht leicht posterior zu zentral ideal platziert. Dies erlaubt eine antevertierte Position für den zweiten Führungsdraht und die betreffende Schraube. Genaue Positionierung des proximalen Führungsdrahts (und letztlich der Verriegelungsschraube) gewährleistet die Ausrichtung der frontalen Ebene. A 95° 50° B B Synthes 9 Implantation Vor dem Einbringen eines Führungsdrahts in die zweite Führungsbüchse die korrekte Ausrichtung der sagittalen Ebene der Platte am proximalen Femur überprüfen. Dies erfordert gewöhnlich sowohl visuelle als auch röntgenologische Beurteilung und beugt einer Extensionsdeformität (Apex anterior) vor, wenn die Platte an der Diaphyse angebracht wird. Wenn diese Ausrichtung zufrieden stellend ist, die Führungsdrähte durch die nächsten beiden (distalen) Führungsbüchsen einbringen und dabei die biplanare Durchleuchtungskontrolle aufrechterhalten. Bei bestimmten Frakturtypen muss mit der Insertion des dritten Führungsdrahts bis zum Erreichen abschliessender Reposition (und Kompression, wo möglich) gewartet werden. 10 Synthes LCP Proximale Femurplatte 4.5/5.0 Operationstechnik 4 Proximale 7.3 mm Schraube einbringen Instrumente 319.701 Messstab 314.050 Sechskantschraubenzieher, durchbohrt Zum Vorbohren von dichtem Knochen 310.632 Spiralbohrer ⭋ 5.0 mm, durchbohrt 310.634 Spiralbohrer ⭋ 4.3 mm, durchbohrt Unter Verwendung des Messstabs die Schraubenlänge über den Führungsdraht messen. Eine 7.3 mm durchbohrte Verriegelungsschraube der geeigneten Länge auswählen. Führungsbüchse mit dem Schraubenzieher entfernen. Tipp: Dank der selbstbohrenden, selbstschneidenden Lippen der 7.3 mm und 5.0 mm Schrauben kann in den meisten Fällen auf Vorbohren und Gewinde schneiden verzichtet werden. Bei dichtem Knochen kann die laterale Kortikalis nötigenfalls vorgebohrt werden. – Für 7.3 mm Schrauben einen Spiralbohrer ⭋ 5.0 mm verwenden. – Für 5.0 mm Schrauben einen Spiralbohrer ⭋ 4.3 mm verwenden. Synthes 11 Implantation Schraube mit dem Schraubenzieher unter Bildverstärker einbringen. Diese Schraube kann, wie alle nicht durch einen Drehmomentbegrenzer geschützten Verriegelungsschrauben, mit maschinellem Antrieb eingebracht werden. Allerdings muss das abschliessende Festziehen von Hand durchgeführt werden. Sobald die Schraube in der Platte verriegelt ist, kann der Führungsdraht entfernt werden. Hinweis: Jede Verriegelungsschraube vor dem Wundverschluss überprüfen, um sicherzustellen, dass die Schrauben sicher in der Platte verriegelt sind. Um als vollständig eingebracht zu gelten, müssen Schraubenköpfe in der winkelstabilen Position bündig mit der Platte abschliessen. In manchen Fällen kann es notwendig sein, die Platte zum Knochen zu ziehen. In einem solchen Fall eine 7.3 mm durchbohrte, konische Schraube mit Vollgewinde im proximalen Schraubenloch verwenden. Dabei muss darauf geachtet werden, mit der konischen Schraube die Ausrichtung des Führungsdrahts nicht zu verändern. Kommt es zu einer Fehlausrichtung, kann dies den Austausch der konischen Schraube mit einer Verriegelungsschraube ausschliessen und dadurch die Gesamtstärke der Versorgung schwächen. Wichtig: Mit durchbohrten konischen Schrauben kann keine Winkelstabilität hergestellt werden. Zur Gewährleistung der Winkelstabilität wird stets empfohlen, konische Schrauben durch Verriegelungsschrauben zu ersetzen. 12 Synthes LCP Proximale Femurplatte 4.5/5.0 Operationstechnik 5 Zweite 7.3 mm Schraube einbringen Die zweite 7.3 mm Schraube mit derselben Technik wie in Schritt 4 beschrieben einbringen. Synthes 13 Implantation 6 Platte an die Femurdiaphyse ausrichten Instrument 321.120 Plattenspanner mit Gelenken, Spannweg 20 mm Platte am lateralen Femurschaft mit einer Knochenhaltezange sichern und die Ausrichtung an der horizontalen Ebene (Rotation) geeignet justieren. Rekonstruktion der Länge und Frakturreposition können mit Hilfe einer Reihe indirekter Hilfsmittel erleichtert werden, zum Beispiel einem Frakturtisch, dem Plattenspanner mit Gelenken, dem grossen Distraktor, dem grossen Distraktor/Kompressor oder einem grossen Fixateur externe. In manchen Fällen können auch Weichteilgewebe erhaltende, direkte Repositionstechniken mit Backen geeignet sein. Wenn das Frakturbild es erlaubt, sollte ein Plattenspanner an das Ende der Platte angelegt werden, um die Platte zu spannen und die Fraktur zu komprimieren. Hinweis: Durch die Verwendung des Plattenspanners zum Wiederausrichten der Fragmente, Spannen der Platte und Komprimieren der Fraktur wird eine lastteilende Versorgung hergestellt. Alternativ, wenngleich weniger wünschenswert, kann die Platte bei Frakturtypen mit segmentaler Zertrümmerung als Brückenplatte verwendet werden. 14 Synthes LCP Proximale Femurplatte 4.5/5.0 Operationstechnik Plattenspanner mit Gelenken 321.120 7 4.5 mm Kortikalisschrauben einbringen Instrumente 310.310 Spiralbohrer ⭋ 3.2 mm 323.460 Universalbohrbüchse 4.5/3.2 319.100 Tiefenmessgerät 314.270 Sechskantschraubenzieher, gross Den Knochen mit dem Spiralbohrer durch die Bohrbüchse vorbohren. Für die neutrale Position die Bohrbüchse in das Loch ohne Gewinde drücken. Um Kompression zu erreichen, die Bohrbüchse an das Ende des frakturfernen gewindefreien Lochs setzen, ohne dabei Druck auf die Bohrbüchse auszuüben. Hinweise – Vor der Insertion von Verriegelungsschrauben in den Plattenschaft müssen alle 4.5 mm Kortikalisschrauben in den Plattenschaft eingebracht sein. – Für detaillierte Anleitungen siehe Synthes Locking Compression Plate (LCP) Operationstechnik (Art. Nr. 016.000.019). Synthes 15 Implantation Mit dem Tiefenmessgerät die Schraubenlänge ermitteln. 4.5 mm Kortikalisschraube geeigneter Länge auswählen und mit dem Schraubenzieher einbringen. So viele 4.5 mm Kortikalisschrauben wie nötig einbringen. 16 Synthes LCP Proximale Femurplatte 4.5/5.0 Operationstechnik 8 5.0 mm Verriegelungsschrauben einbringen Instrumente 323.042 LCP Bohrbüchse 310.430 LCP Spiralbohrer ⭋ 4.3 mm 319.100 Tiefenmessgerät 511.771 Drehmomentbegrenzer, 4 Nm 314.119 Schraubenziehereinsatz, Stardrive T25, selbsthaltend 314.150 314.152 Sechskantschraubenzieher-Einsatz oder Sechskantschraubenzieher-Einsatz, selbsthaltend oder Drehmomentschraubenzieher 4.0 Nm 324.052 397.705 Griff für Drehmomentbegrenzer Nrn. 511.770 und 511.771 311.431 Handgriff mit Schnellkupplung Bohrbüchse am gewindetragenden Teil eines Lochs im Plattenschaft anbringen. Vorsichtig mit dem Spiralbohrer vorbohren. Bohrtiefe direkt von der Lasermarkierung am Spiralbohrer ablesen oder die Schraubenlänge mit dem Tiefenmessgerät bestimmen. 5.0 mm Verriegelungsschraube geeigneter Länge mit maschinellem Antrieb und dem Drehmomentbegrenzer oder manuell mit einem Handgriff und dem Drehmomentbegrenzer einbringen. Die Schraube muss von Hand festgezogen werden. Nach einem Klick ist das optimale Drehmoment erreicht. Hinweise – Die Verwendung der Bohrbüchse ist zwingend. Sie zentriert den Spiralbohrer im gewindetragenden Teil des Kombilochs und sorgt so für eine Schraubenrichtung, die gewährleistet, dass die Schraube richtig in der Platte verriegelt. – Löcher für Verriegelungsschrauben können je nach Knochenqualität unikortikal oder bikortikal gebohrt werden. – Für detaillierte Anleitungen siehe Synthes Locking Compression Plate (LCP) Operationstechnik (Art. Nr. 016.000.019). Synthes 17 Implantation Vorgehensweise soweit erforderlich zum Setzen weiterer Verriegelungsschrauben wiederholen. 18 Synthes LCP Proximale Femurplatte 4.5/5.0 Operationstechnik 9 Diagonale 5.0 mm durchbohrte Verriegelungsschraube einbringen Instrumente 319.701 Messstab 314.050 Sechskantschraubenzieher, durchbohrt Unter Verwendung der Führungsbüchse und dem zuvor an dieser Lochstelle eingeführten Führungsdraht mit dem Messstab die Schraubenlänge messen. Das korrekte Längenmass platziert die Schraube an die Spitze des Führungsdrahts. Erwägungen zur Schraubenlänge: Die abgewinkelte 5.0 mm durchbohrte Verriegelungsschraube im Plattenschaft soll mit der 95°, 7.3 mm Schraube konvergieren, um eine Abstützung für zusätzliche Stabilität zu schaffen. Diese Konvergenz wird bei der Verwendung einer 5.0 mm durchbohrten Verriegelungsschraube der Länge 85 mm erreicht. Führungsbüchse entfernen und die Schraube geeigneter Länge mit dem Schraubenzieher über den Führungsdraht in den Knochen einbringen. Verriegelungsschrauben können mit maschinellem Antrieb eingebracht werden. Allerdings muss das abschliessende Festziehen von Hand durchgeführt werden. Hinweise – Die Notwendigkeit dieser Schraube ist von der Frakturkonfiguration abhängig und sollte im Rahmen der präoperativen Planung abgeklärt werden. – Vor dem Wundverschluss alle Verriegelungsschrauben sicher festziehen. Synthes 19 Tipps Reinigung Instrumente 319.461 Reinigungsdraht ⭋ 2.5 mm, für durchbohrte Instrumente Für eine adäquate Funktion ist das Reinigen der Durchbohrung bei jedem Instrument unbedingt erforderlich. Während der Operation die durchbohrten Instrumente mit dem Reinigungsdraht freihalten, um einer Verstopfung vorzubeugen. Vorläufige Anbringung des Plattenschafts Das Zuginstrument ⭋ 4.0 mm (324.033) kann verwendet werden, um den Plattenschaft an die Diaphyse auszurichten und der medialen diaphysären Verlagerung entgegenzuwirken. Reposition und Fixation – Bei Verwendung eines Extensionstischs sollte vorsichtige Traktion angelegt werden, damit der Gastroknemius das distale Fragment nicht nach posterior oder in Hyperflexion zieht. Posteriore Stützung des distalen Fragments kann die Reposition erleichtern. – Die Reposition der sagittalen Ebene kann mit einer Schanzschen Schraube als «Joystick» in der anterioren Kortikalis des distalen Fragments erleichtert werden. Auch die Insertion einer Schanzschen Schraube in das proximale Fragment kann hilfreich sein. Sollte es immer noch nicht möglich sein, die Fraktur zu reponieren, für verbesserten Zugang die Inzision erweitern. – Bei Verwendung eines röntgenstrahlendurchlässigen Tischs können Unterlagen unter das diaphysäre Segment dazu beitragen, die Fraktur in der lateralen Ebene zu reponieren. – Die Extremitätenachse kann mit dem C-Arm und einem Kauterkabel vom Femurkopf zur Mitte des oberen Sprunggelenks auf einem AP-Bild kontrolliert werden. Mit dem C-Arm am Knie kontrollieren, ob das Kabel 10 mm medial zur Mitte des Kniegelenks verläuft. Justierungen der VarusValgus-Reposition sollten durchgeführt werden, bevor Verriegelungsschrauben in das fehlausgerichtete Fragment platziert werden. – Nicht akut behandelte Frakturen sollten in Skelett-Traktion platziert werden, um die Länge zu erhalten, bis die Plattenfixation erfolgen kann. 20 Synthes LCP Proximale Femurplatte 4.5/5.0 Operationstechnik Platten LCP Proximale Femurplatten 4.5/5.0 Stahl Löcher Länge (mm) 242.802 2 139 rechts 242.804 4 175 rechts 242.806 6 211 rechts 242.808 8 247 rechts 242.810 10 283 rechts 242.812 12 319 rechts 242.814 14 355 rechts 242.816 16 391 rechts 242.102 2 139 links 242.104 4 175 links 242.106 6 211 links 242.108 8 247 links 242.110 10 283 links 242.112 12 319 links 242.114 14 355 links 242.116 16 391 links Alle Platten sind steril verpackt erhältlich. Für sterile Implantate Artikelnummer um S ergänzen. Synthes 21 Schrauben Durchbohrte Verriegelungsschraube ⭋ 7.3 mm (02.207.020–02.207.145) Schafft einen verriegelten, winkelstabilen Platten-SchraubenVerbund – Gewindetragender konischer Kopf – Schaft mit Vollgewinde – Selbstbohrende, selbstschneidende Spitze Durchbohrte konische Schraube ⭋ 7.3 mm (02.207.250–02.207.295) Drückt die Platte an den Knochen – Glatter konischer Kopf – Schaft mit Vollgewinde – Selbstbohrende, selbstschneidende Spitze Durchbohrte konische Schraube ⭋ 7.3 mm (02.207.450–02.207.545) Drückt die Platte an den Knochen und bewirkt interfragmentäre Kompression – Glatter konischer Kopf – Schaft mit Teilgewinde – Selbstbohrende, selbstschneidende Spitze Durchbohrte Verriegelungsschraube ⭋ 5.0 mm (02.205.025–02.205.145) Schafft einen verriegelten, winkelstabilen Platten-SchraubenVerbund – Gewindetragender konischer Kopf – Schaft mit Vollgewinde – Selbstbohrende, selbstschneidende Spitze 22 Synthes LCP Proximale Femurplatte 4.5/5.0 Operationstechnik Durchbohrte konische Schraube ⭋ 5.0 mm (02.205.240–02.205.295) Drückt die Platte an den Knochen und bewirkt interfragmentäre Kompression – Glatter konischer Kopf – Schaft mit Teilgewinde – Selbstbohrende, selbstschneidende Spitze Verriegelungsschraube ⭋ 5.0 mm ( 213.314–213.390/ 212.201–212.227) Schafft einen verriegelten, winkelstabilen Platten-SchraubenVerbund – Gewindetragender konischer Kopf – Schaft mit Vollgewinde – Selbstschneidende Spitze Kortikalisschraube ⭋ 4.5 mm (214.814–214.940) – Für den DCU-Teil der Kombilöcher im Plattenschaft – Drückt die Platte an den Knochen oder stellt axiale Kompression her Synthes 23 Bohr- und Führungsbüchsen Bohrbüchsen für selbstschneidende Schrauben 323.042 LCP Bohrbüchse 5.0, für Spiralbohrer ⭋ 4.3 mm 324.203* Zielbüchse ⭋ 4.3 mm, perkutan, mit Gewinde Führungsbüchsen für durchbohrte Schrauben 324.174 Führungsbüchse 5.0, für Führungsdraht ⭋ 2.5 mm 324.175 Führungsbüchse 7.3, für Führungsdraht ⭋ 2.5 mm 324.215* Führungsbüchse 5.0, perkutan, für Führungsdraht ⭋ 2.5 mm * Bestandteil des perkutanen Instrumentariums 24 Synthes LCP Proximale Femurplatte 4.5/5.0 Operationstechnik 324.175 324.175 324.174 323.042 Der Sechskantschraubenzieher (313.930) und der durchbohrte Sechskantschraubenzieher (314.050) für durchbohrte Schrauben ⭋ 6.5 und 7.3 mm können zur erleichterten Insertion und Entfernung von Führungs- und Bohrbüchsen verwendet werden. 4.0 mm Sechskantantrieb Synthes 25 Sets 01.120.021 Periartikuläre Instrumente 68.120.447 Vario Case 68.120.445 Einsatz 01.120.022 Durchbohrte Schrauben konisch, und durchbohrte Verriegelungsschrauben ⭋ 7.3 und 5.0 mm (Stahl) 68.120.450 Siebschale Zusätzlich erforderlich – LCP Grossfragment-Instrumentarium – LCP Grossfragment-Schraubenset 26 Synthes LCP Proximale Femurplatte 4.5/5.0 Operationstechnik 01.120.325 LCP Proximale Femurplatten 4.5/5.0 68.120.332 Einsatz Synthes 27 28 Synthes LCP Proximale Femurplatte 4.5/5.0 Operationstechnik 07/2014 DSEM/TRM/0714/0121a 016.000.403 AE Alle Rechte vorbehalten. Synthes GmbH Eimattstrasse 3 CH-4436 Oberdorf www.depuysynthes.com Dieses Dokument ist nicht zur Verteilung in den USA bestimmt. Alle Operationstechniken sind als PDF-Dateien abrufbar unter www.synthes.com/lit 0123 © Synthes GmbH 2014. Ö016.000.403öAD‚ä
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