Presseinformation der AUVA-Landesstelle Wien 13.Juni 2016 AUVA-Statistik 2015 für Niederösterreich: Arbeitsunfälle sinken weiter - Prävention zeigt Wirkung Die Arbeitsunfälle in Niederösterreich (NÖ) sinken - wie in ganz Österreich weiter. Insgesamt gab es 2015 um 507 weniger als im Jahr davor. Die häufigsten Unfälle ereignen sich, was NÖ betrifft, im Handel. Der unfallträchtigste Arbeitstag ist der Montag. Das zeigt die aktuelle Statistik der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA). 2015 kam es in Niederösterreich zu 11.885 Arbeitsunfällen von Erwerbstätigen; um 507 weniger als im Jahr davor. Es zeigt sich, dass die Arbeitsunfälle weiter sinken. 2010 gab es noch 14.179 Arbeitsunfälle von Erwerbstätigen in Niederösterreich. Das bedeutet einen Rückgang von rund 16 Prozent seit 2010. Auf 1.000 unselbstständig Erwerbstätige kamen in Niederösterreich - bei steigenden Beschäftigungsverhältnissen - im Vorjahr 22,53 Arbeitsunfälle (ohne Wegunfälle). 2010 lag die Unfallrate noch bei 28,65. In ganz Österreich hat die AUVA insgesamt 157.246 Schadensfälle anerkannt, darunter 90.258 Arbeitsunfälle und 11.210 Wegunfälle Erwerbstätiger, 54.685 Unfälle von Kindergartenkindern, Schülerinnen und Schülern sowie Studentinnen und Studenten sowie 1.093 Berufskrankheiten. Für das Burgenland wurden 2015 1.178 Schülerunfälle und 14 anerkannte Berufskrankheiten verzeichnet. „Die Statistik belegt deutlich, dass der Weg der AUVA - ‚Priorität für Prävention‘ - der richtige ist. Wir setzen auch in Zukunft alles daran, Bewusstseinsbildung bei Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern sowie bei Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern zu stärken und eine positive Präventionskultur am Arbeitsplatz zu verankern. So wollen wir Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten weiter reduzieren“, betont Rudolf Silvan, Vorsitzender der AUVA-Landesstelle Wien. Häufigste Unfälle im Handel - Montag der „gefährlichste Arbeitstag“ Die häufigsten Arbeitsunfälle ereigneten sich bei Betrieben in Niederösterreich im Handel. Aber auch hier ist ein Rückgang zu verzeichnen - 2015 gab es dort 73 Arbeitsunfälle weniger als 2014. Häufigste Unfallursache insgesamt ist der Verlust der Kontrolle über Maschinen, Handwerkzeuge oder Transportmittel. Rang zwei der Unfallursachen in NÖ stellen Sturz bzw. Absturz von Personen dar. Der „gefährlichste Arbeitstag“ in Niederösterreich ist der Montag: An Montagen zwischen 10 und 11 Uhr ereigneten sich im Zeitraum 2010 bis 2015 die meisten anerkannten Arbeitsunfälle. NÖ: durchschnittlich rund 19 Krankenstandstage nach Arbeitsunfällen Die durchschnittliche Krankenstandsdauer nach einem Arbeitsunfall beträgt 2015 in Niederösterreich 18,88 Krankenstandstage; im Österreich-Vergleich zählt Niederösterreich damit, knapp hinter dem Burgenland und Tirol, zu den Bundesländern mit den längsten Krankenständen nach Arbeitsunfällen. Zu den häufigsten Berufskrankheiten in NÖ zählen Lärmschwerhörigkeit, Lungenerkrankungen und Hauterkrankungen. Erfreulich ist, dass die Anzahl der Berufskrankheiten in den vergangenen Jahren zurückgegangen ist „Dies ist nicht zuletzt auch auf die umfangreichen Präventions- und Schutzmaßnahmen der AUVA zurückzuführen. Wir setzen unsere Aktionen für Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber sowie für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer natürlich fort, um das Bewusstsein für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz weiter zu steigern“, so Alexander Bernart, Direktor der AUVA-Landesstelle Wien. AUVAsicher wirkt: 43.000 Betriebe in Wien, NÖ und Bgld. profitieren von Betreuung und sparen gleichzeitig Millionen Die Gründe für den Rückgang der Unfallzahlen sind nicht zuletzt auf den Erfolg von AUVAsicher zurückzuführen. AUVAsicher ist ein Service der AUVA für Klein- und Mittelbetriebe. Dabei erhalten Arbeitsstätten mit bis zu 50 Beschäftigten die gesetzlich vorgeschriebene sicherheitstechnische und arbeitsmedizinische Betreuung kostenlos. AUVAsicher ist ein europaweit einzigartiges Modell, das Betriebe bei der Umsetzung der gesetzlichen Verpflichtungen zu Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz entlasten soll. Mehr als 72.000 Stunden sind AUVA-Sicherheitsfachkräfte und -Arbeitsmediziner Betrieben in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland 2015 beratend zur Seite gestanden. Stunden, die Firmen ohne AUVAsicher zukaufen müssten. Mit marktüblichen Stundensätzen gerechnet, ersparten sich die mehr als 43.000 AUVAsicher-Betriebe jährliche Kosten in der Höhe von ca. 7,2 Millionen Euro. Nähere Infos zu AUVAsicher und das Anmeldeformular für die kostenlose Präventionsberatung finden Klein- und Mittelbetriebe unter www.auva.at/auvasicher. Über die AUVA: Bei der AUVA sind rund 4,8 Millionen Personen gesetzlich gegen Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten versichert: 2,9 Millionen unselbständig Erwerbstätige, 0,5 Millionen selbständig Erwerbstätige sowie 1,4 Millionen in Ausbildung Stehende vom Kindergarten bis zum Studienabschluss. Die Landesstelle Wien betreut in den Bundesländern Wien, Niederösterreich und Burgenland 42 Prozent der AUVA-Versicherten. Pro Jahr erhalten rund 150.000 Verletzte in den Wiener AUVA-Unfallkrankenhäusern Meidling und Lorenz Böhler sowie rund 1.900 Patienten in den Rehabilitationszentren Wien-Meidling und Weißer Hof, Klosterneuburg, die bestmögliche Behandlung. Die AUVA finanziert ihre Aufgaben als soziale Unfallversicherung fast zur Gänze aus Pflichtbeiträgen der Dienstgeber. Prävention ist dabei die vorrangige Kernaufgabe der AUVA, denn die Verhütung von Unfällen und die Vorbeugung von Berufskrankheiten senken die Kosten für die drei weiteren Unternehmensbereiche Heilbehandlung, Rehabilitation und finanzielle Entschädigung von Unfallopfern am wirksamsten. Kontakt: Mag. Heike Guggi bettertogether gmbh Telefon: +43 1 890 24 20 Mobil: +43 699 10 851 064 Email: [email protected]
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